schön....
dass es hier jetzt weitergeht in der Diskussion.
Kann den vielen, neuen Erklärungen gut zustimmen, denn sie haben alle ihre ganz persönliche Wahrheit.
Was die negative Bedeutung von Religion ausmacht ist die Tatsache, dass bei religiösen Gruppierungen ganz schnell ein gewisser Dogmatismus sich breit macht, und das erfahre ich leider nicht nur bei den traditionellen Gruppen, sondern auch bei den esoterisch Ausgerichteten.......auch da gibt es Verehrung, die sich nach dogmatischen Regeln ausrichtet, aber nicht nach dem was der Herzensebene des Ausdrucks entspringt.
Was die Rückverbindung mit Gott angeht, so empfinde ich es als die Rückverbindung mit dem göttlichen Selbst, das Ego hinter sich lassen zu können, nicht mehr in der Polarität zu weilen sondern sich in einem neutralen Raum zu befinden, bei dem es keinerlei Wertungen mehr gibt.
Vielleicht ist das dieser Raum des Nichts, von dem die Buddhisten sprechen.
Es gab mal eine Zeit, da habe ich für ca. ein Jahr keinerlei Bedürfnisse gehabt. Weder Sex, noch Kompensationslust wie einkaufen gehen, Essen gehen, durch diverse Foren surfen und damit seine Zeit füllen, arbeiten gehen um sein Ego aufzupolieren usw. usw. usw.........
Es war ein ganz befreites Jahr wie noch nie in meinem Leben.
Vor allem nicht mehr von der Sexualität so getrieben zu sein wie in den Jahren zuvor, grad als Kompensationsmechanismus, hat mir andere Wege eröffnet.
Ich wurde dermassen ruhig in mir, dass ich es oft gar nicht nachvollzehen konnte, dachte mir damals: mei, sollte es das jetzt gewesen sein mit dem Sex ? Bist du jetzt schon so alt, dass du es nicht mehr brauchst ? Brauchte ca. 4 Monate um mich an diese andere Energie zu gewöhnen.
Irgendwann habe ich es akzeptiert als das, was grade ist und damit ging es mir richtig gut.
Nachdem ca. 13 Monate vergangen war, beschloss ich die Energie der Sexualität wieder einzuladen, allerdings in der Form, die sich wandeln konnte.
Es war spannend zu sehen, wie sie sich gewandelt hatte, hatte nichts mehr mit dem zu tun wie es zuvor war.
Ich bin mir sicher, das der tantrische Weg über die Sexualität und der Körpererfahrung, bei uns im Westen hier eine grössere Transformation in Gang setzen konnte, als der rein philosophische Aspekt des Tantra. Osho sagte immer, dass wir im Westen zu sehr im Kopf seien und das wir etwas bräuchten, was uns davon weg holt......was er gut konnte in seinen talks, wenn er zwischen hochphilosophischen Worten auf einmal einige deftige, sehr sexuelle Witze einbrachte, bei denen die Zuhörer sich halb schlapp gelacht haben......dann waren sie raus aus dem Hirn und brachten das zuvor Gehörte in die Bauchebene des Fühlens hinein.
In der Sexualität sind wir nicht im Kopf, hoffe ich doch zumindest.
Im sexuellen Miteinander sind wir auf der Ebene des Fühlens, ganz tief, ganz offen, ganz verletzlich....da psssiert ganz viel, auch an Lösung und Transformation.
Danke für den schönen thread......
Gruss
Lalita