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Ist Tantra eine Religion, eine Lebensphilosophie oder was?

Was ist Tantra für Euch?

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*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Themenersteller 
Ist Tantra eine Religion, eine Lebensphilosophie oder was?
Hi Leute und Namaste …

In einem anderen Thread haben wir über ein Thema diskutiert und haben eine Frage aufgeworfen, ob Tantra eigentlich eine Religion ist oder nicht.

Da ich bei einer Suche erstmal nichts im Forum gefunden habe, stelle ich Euch jetzt die Frage mal:
Ist Tantra eine Religion für Euch, oder wie würdet Ihr sie zuordnen?

Lieben Gruß,
Kal
******ics Paar
646 Beiträge
Hi Kal,

für uns ist Tantra keinesfalls eine Religion. Es hat sich wohl aus dem Hinduismus mit sehr großem Anteil von Osho entwickelt, ist aber nicht als Religion zu betrachten, eher als Lebensphilosophie.

Namasté,
Max
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Themenersteller 
Tantra …
Hier wäre eigentlich eine Unterscheidung angebracht zwischen Neotantra und dem alten Tantra …
(In Wikipedia steht es schön geschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Tantra )

Zum Thema Strömung vielleicht etwas dazu gesagt/geschrieben:
Die Buddhisten sehen sich ja auch nicht als Religion - eine Abspaltung davon (ähnlich wie Katholiken und Protestanten) wäre natürlich eine Ähnliche Gruppierung, die hier von mir als Religion bezeichnet wird.

Allein Shiva und Shakti sind doch Götter, oder? *gruebel*

Aber wenn das alle so sehen, kann ich mich auch "geschlagen" geben *zwinker*

Bei mir sollten eigentlich noch ein paar Kreuze drauf - aber - mal sehen wie das geht *zwinker*

Lieben Gruß,
Kal
****mar Paar
2.113 Beiträge
Ein Vergleich
Tantra ist eine Sammelbezeichnung, die ein sehr, sehr breites Spektrum philosophischer Richtungen, aber auch Praktiken verschiedenster Aspekte des Zusammenlebens umfasst. Deshalb kann man ja auch so trefflich aneinander vorbei reden: der Eine meint diesen Aspekt, der Andere jenen.

Daher möchte ich einen Vergleich durch eine Frage wagen, wohl wissend, dass Vergleiche oft hinken.

Ist "Nächstenliebe" eine Religion, eine Philosophie, ein Lebensinhalt, usw.?

Als Christ könnte man argumentieren, dies sei ein wesentlicher Bestandteil christlicher Religionen. Als Philosoph würde man sicher Nächstenliebe als den Bindestoff sozialen Verhaltens auffassen. Mit einer sehr einseitigen Sichtweise könnte man sogar Sexpraktiken einbeziehen. Und wenn man sich das Verhalten einiger Investmentbanker ansieht, dann scheinen diese Nächstenliebe als Mumpitz anzusehen.

Ich hoffe, diese Fragestellung macht klar, was ich meine: solange wir uns nicht auf bestimmte Aspekte im Tantra beschränken, werden wir aneinander vorbei reden. Das kann auch großen intellektuellen Spaß machen, endet aber wahrscheinlich in einer gereizten Stimmung.

Mein Vorschlag wäre daher, dass wir hier Unterthemen aufmachen, beispielsweise mit einer Fragestellung:

Was ist für Dich das Wichtigste an Tantra als Einstellung zum Leben? Oder
Warum ist Tantra für Dich eine Religion? Oder
Was unterscheidet den tantrischen Umgang mit Sex von anderen Praktiken?

Bin gespannt auf Eure Meinungen.
Viele Grüße, lilomar (m)
****_wn Frau
793 Beiträge
Was ist Tantra
für mich ist es eine Lebenseinstellung,

die ich tagtäglich mit mir, meiner Familie und meienr Umwelt umsetzte.

Namaste Tara
Wir glauben, dass jeder von uns seine eigenen Vorstellungen hat, wie er Tantra versteht und es dann auch praktizieren möchte.
Aber eines haben wir alle zusammen, nämlich eine Gefühlsebebe, die man nicht ganz einfach so beschreiben kann, weil sie nicht das in einem geschriebenen Wort nicht annähernt wieder geben kann.

Deshalb, denken wir, jeder der glaubt, das wie und warum er Tantra lebt der richtige Weg ist, dann ist es für diesen Menschen auch der richtige Weg, auch wenn es für andere nicht realistisch erscheint.

Herzlichst

J & H
*******lci Paar
693 Beiträge
OSHO
Also Osho hat den sogenannten Neotantra kreiert hier im Westen, aber die Tantrischen Schriften sind ungefähr 5000 Jahre als und gehen aus den Veden hervor. Das sind alte Sanskrit Schriften, die in Indien von Heiligen und Weisen aufgeschrieben wurden, das Tantra das wir im Westen kennen ist ja nur ein kleiner Teil daraus und ist speziell nur auf Erotik bezogen aber das ursprüngliche Tantra beinhaltet viel viel mehr. Osho kannte die ursprünglichen tantrischen Schriften, denn er hat ja Philosophie an der Universität in Jabaipur in Indien studiert und er war sehr gelehrt und lehrte dort auch als Professor seine Studenten aber da er einfach ein Revolutionär war konnte er sich nicht in ein Unileben anpassen, Daher machte er sein eigenes "Ding" und reiste in Indien herum und gab Vorträge *g*. Osho hat das Wissen in den Westen gebracht, was hier auch verstanden werden konnte, *g* daher der Name "Neotantra". Osho hat viel dazu beigetragen das das Denken und Fühlen im Westen freier wurde, in meinen Augen. Er wurde in Indien auch von Mitgliedern der Religionsgemeinschaft der Jaina finanziell unterstützt und lebte von Spenden.
Tantra: Religion oder was ?
Tantra hat, wie teils schon geschrieben, seinen Ursprung vor (vedische Zeit) bzw. im Hindusimus und später dann auch im tantrischen Buddhismus, wobei hier Richtungen des tantrischen Buddhismus auch wieder in Richtung Hinduismus zurück gingen.
Da der Hinduismus mit verschiedenen Gottheiten ausgestattet ist, könnte man hier Tantra als Religion ansehen, obwohl tantrische Gottheiten in der Meditation auch wieder anders definiert werden als z.B. im Christentum.
Im Buddhismus würde ich Tantra neben dem sutrischen Weg eher als Philosophie oder Lebensweisheit ansehen denn als Religion, da meiner Meinung nach Siddharta Erleuchtung erlangt hat und quasi religiös anmutende Verehrung genießt, aber auch nicht genau mit dem Gottesbild z.B. im Christentum zu vergleichen ist.

Der mit Tantra oft in Verbindung gebrachte sexuelle Bereich kommt meines Wissens aus der rituellen Verehrung der meditativen Vereinigung von Shiva und Shakti, die von einigen wenigen hinduistischen oder buddhistischen Sekten auch rituell körperlich sexuell praktiziert wurde.

Tantramasage,Osho etc.:
Bhagwan=Osho hat meiner Ansicht nach diese alten meditativen oder auch körperlichen Rituale auch für seine sexuellen Interpretationen des Tantra aufgebaut und im Westen verbreitet im Rahmen seiner sektenartigen Organisation, aus denen sich dann die verschiedenen Richtungen der heutigen Tantramassage und der sexuell ausgerichteten tantrischen Richtungen oder Gruppen bzw. TVeranstaltungen entwickelt haben mögen... (siehe M. Anand etc.)
Wie weit dieser sexuell-erotische Bereich noch etwas mit dem ursprünglichen meditativen Tantra und der aktuellen buddhistischen Tantra-Lehre (Tantra-Yoga etc.) z.B. des Dalai Lama gemein hat, lasse ich mal dahingestellt...
******r1a Mann
248 Beiträge
Hier ein weiterer ...
.... Link

http://www.tantra-tradition.de/index.html

Mit für mich sehr stimmigen Informationen. Unverfärbt und undogmatisch, ohne halbreligiöse Verklärung.

Namaste .. Ch

PS. Ist nicht mein Text, ich habe ihn auf der Reise durch die Weiten des www gefunden. Bestimmt war's kosmische Fügung *zwinker*
*******lci Paar
693 Beiträge
Allein Shiva und Shakti sind doch Götter, oder?

Shiva und Shakti oder auch Parvati genannt sind Halbgötter im Hinduismus *g* wie auch Brahma.
Und dann gibt es noch die "VollGottheiten" wie Sri Visnu und Sri Krsna, und die weiblichen Gottheiten dazu *g*
******ics Paar
646 Beiträge
@Lord_Kal_El
Hier wäre eigentlich eine Unterscheidung angebracht zwischen Neotantra und dem alten Tantra …

Genau. Ich bin automatisch davon ausgegangen, dass es um Neotantra geht. Deshalb auch mein Hinweis auf Osho.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Themenersteller 
Zwischenstand …
… falls ich das mal Kommentieren darf *zwinker*

Aber als aller erstes schon mal ein Danke, dass so viele dieser Befragung mitmachen …
Je mehr, desto besser … *zwinker*
Es ist sehr interessant, wie Ihr/Wir gewählt hab(t/en) und was Ihr/Wir dazu schreib(t/en).

Ich habe den Artikel von Stroker1a gelesen und finde ihn sehr interessant.

Was mir aber immer wieder auffällt ist, dass "Religion" wohl etwas sehr negatives hat, denn kaum jemand möchte in diese Schublade gesteckt werden.
Ich war einmal in einem buddhistischen "Seminar" (bitte verzeiht, wenn ich den Fachbegriff dafür nicht kenne, ich meine es nicht böse) und dort wurde vehement darauf gepocht, dass es keine Religion ist.
Sogar bei den Christen ist es so, dass in der Bibel das Wort Religion öfters Negativ als Positiv auftaucht.

Die Frage ist also, warum.
Als ich mir die Seite von Stroker1a durchgelesen habe, dachte ich mir: Ja, er bestreitet, dass es Religion ist, aber für mich hört sich die Definition trotzdem an wie Religion …

Also ran an die Tasten und schauen, was Religion überhaupt ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Religion

Religiöse Weltanschauungen und Sinngebungssysteme stehen oft in langen Traditionen und beziehen sich zumeist auf übernatürliche Vorstellungen. So gehen manche Religionen von der Existenz eines oder mehrerer persönlicher oder unpersönlicher transzendenter Wesen (z. B. einer oder mehrerer Gottheiten oder von Geistern) oder Prinzipien (z. B. Dao, Dhamma) aus und machen Aussagen über die Herkunft und Zukunft des Menschen, etwa über das Nirvana oder Jenseits. Mehrere Religionen weisen gemeinsame Elemente auf, wie die Kommunikation mit transzendenten Wesen im Rahmen von Heilslehren, Symbolsystemen, Kulten und Ritualen oder bauen aufeinander auf, wie Judentum und Christentum.

Jetzt frage ich mich, warum die Meisten von sich behaupten, dass sie keine Religionen sind, wenn diese Definition auf viele zutrifft?

Nun gut, mal sehen wie Ihr darüber denkt …
*******lci Paar
693 Beiträge
Jetzt frage ich mich, warum die Meisten von sich behaupten, dass sie keine Religionen sind, wenn diese Definition auf viele zutrifft?

Die tantrischen Sutren und Schriften haben ihren Ursprung in den vedischen Schriften, und wenn du so willst, kannst du Tantra dem Hinduismus zuordnen, ganz grob, es ist eine Philosophie, die ihren Ursprung in Indien hat. Und für ins Westler ist es sehr schwierig den Hinduismus genau zu verstehen, weil es viele Strömungen gibt und sehr umfangreiche schriftliche Grundlagen dafür gibt. Wer Tantra in seiner Tiefe verstehen will im Ursprung muss meiner Meinung nach nach Indien gehen und von einem oder mehreren Lehrer dies lernen oder das Wissen empfangen und auch vorgelebt bekommen, da Tantra weitaus mehr ist als eine Tantramassage *g*
Ein echter Tantriker, wie es sie in Indien noch gibt verfügt über mystische Fähigkeiten und kann Materie entmaterialisieren und materialisieren aus dem Nix, wie z.B. Sai Baba u.a. um dies zu können, verfügt der Tantriker über siddhis (Fähigkeiten)

Auch Jesus Christus war in diesem Sinne ein Tantriker, denn er konnte auch Materie entmaterialisieren und aus dem Nix materialisieren, wie z.B. übers Wasser laufen. Fische als Nahrung für seine Jünger "herbeizaubern", aus Wasser Wein machen, Kranke heilen usw. hier nennen wir das nicht Tantra sondern Christus-Bewusstsein.

Das Ziel jeder Religion ist die Rückverbindung mit Gott, mit der Quelle.
Die 5 Hauptreligionen sind Hinduismus, Christentum, Judentum, Islam und manchmal wird auch der Buddhismus hinzugenommen, obwohl im Buddhismus nicht die Heimkehr zu Gott als Ziel gesehen wird sondern das Eingehen/Verschmelzen ins Nirwana, ins Nichts.
Mund
********rato Frau
77 Beiträge
schön....
dass es hier jetzt weitergeht in der Diskussion.

Kann den vielen, neuen Erklärungen gut zustimmen, denn sie haben alle ihre ganz persönliche Wahrheit.
Was die negative Bedeutung von Religion ausmacht ist die Tatsache, dass bei religiösen Gruppierungen ganz schnell ein gewisser Dogmatismus sich breit macht, und das erfahre ich leider nicht nur bei den traditionellen Gruppen, sondern auch bei den esoterisch Ausgerichteten.......auch da gibt es Verehrung, die sich nach dogmatischen Regeln ausrichtet, aber nicht nach dem was der Herzensebene des Ausdrucks entspringt.

Was die Rückverbindung mit Gott angeht, so empfinde ich es als die Rückverbindung mit dem göttlichen Selbst, das Ego hinter sich lassen zu können, nicht mehr in der Polarität zu weilen sondern sich in einem neutralen Raum zu befinden, bei dem es keinerlei Wertungen mehr gibt.
Vielleicht ist das dieser Raum des Nichts, von dem die Buddhisten sprechen.

Es gab mal eine Zeit, da habe ich für ca. ein Jahr keinerlei Bedürfnisse gehabt. Weder Sex, noch Kompensationslust wie einkaufen gehen, Essen gehen, durch diverse Foren surfen und damit seine Zeit füllen, arbeiten gehen um sein Ego aufzupolieren usw. usw. usw.........
Es war ein ganz befreites Jahr wie noch nie in meinem Leben.
Vor allem nicht mehr von der Sexualität so getrieben zu sein wie in den Jahren zuvor, grad als Kompensationsmechanismus, hat mir andere Wege eröffnet.
Ich wurde dermassen ruhig in mir, dass ich es oft gar nicht nachvollzehen konnte, dachte mir damals: mei, sollte es das jetzt gewesen sein mit dem Sex ? Bist du jetzt schon so alt, dass du es nicht mehr brauchst ? Brauchte ca. 4 Monate um mich an diese andere Energie zu gewöhnen.
Irgendwann habe ich es akzeptiert als das, was grade ist und damit ging es mir richtig gut.

Nachdem ca. 13 Monate vergangen war, beschloss ich die Energie der Sexualität wieder einzuladen, allerdings in der Form, die sich wandeln konnte.
Es war spannend zu sehen, wie sie sich gewandelt hatte, hatte nichts mehr mit dem zu tun wie es zuvor war.

Ich bin mir sicher, das der tantrische Weg über die Sexualität und der Körpererfahrung, bei uns im Westen hier eine grössere Transformation in Gang setzen konnte, als der rein philosophische Aspekt des Tantra. Osho sagte immer, dass wir im Westen zu sehr im Kopf seien und das wir etwas bräuchten, was uns davon weg holt......was er gut konnte in seinen talks, wenn er zwischen hochphilosophischen Worten auf einmal einige deftige, sehr sexuelle Witze einbrachte, bei denen die Zuhörer sich halb schlapp gelacht haben......dann waren sie raus aus dem Hirn und brachten das zuvor Gehörte in die Bauchebene des Fühlens hinein.

In der Sexualität sind wir nicht im Kopf, hoffe ich doch zumindest.
Im sexuellen Miteinander sind wir auf der Ebene des Fühlens, ganz tief, ganz offen, ganz verletzlich....da psssiert ganz viel, auch an Lösung und Transformation.

Danke für den schönen thread......

Gruss
Lalita
Für mich
hat Tantra viele Facetten.

So könnte ich im Prinzip alle genannten Punkte bejahen - jeden eben zu seiner (meiner) Zeit.

Im Grunde ist es aber eine Lebenseinstellung - meine Art, mit mir und den Dingen umzugehen.

Daher habe ich keinen Punkt angeklickt, da es nicht alleinig zutreffend wäre.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Was die negative Bedeutung von Religion ausmacht ist die Tatsache, dass bei religiösen Gruppierungen ganz schnell ein gewisser Dogmatismus sich breit macht, und das erfahre ich leider nicht nur bei den traditionellen Gruppen, sondern auch bei den esoterisch Ausgerichteten..
Was heißt hier, bei religiösen Gruppierungen? Dogmatismus gibt es überall. Auch hier, wie nicht nur diese Diskussion zeigt. Muss der Hickhack um altes vs. Neotantra, Veden vs. Osho, etc.pp., wirklich in jedem Thema sein?
Im Eingangstext steht explizit für Euch.

Angesichts dieser Reaktion halte ich die wenigen Kreuze bei "Religion" in dieser Umfrage für stark untertrieben. Und im Bereich Esoterik mag Tantra per se für Viele vordergründig nichts damit zu tun haben, aber die Schnittmenge derer, die auch Freund diverser esoterischer Ideen sind (Chakren und Energiefluss und Feinstofflichkeit und so) und für die Tantra letztlich nicht ohne all das "funktioniert", ist um Einiges höher.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Sanft
Lieber Matthias,

Ich kann Deine Argumente zwar verstehen, habe aber eine andere Einstellung.

Wenn ich jede Andeutung einer Möglichkeit in unserem Fragebogen ankreuzen müsste, dann, in der Tat, müsste ich Alles ankreuzen. Um Schwerpunkte zu setzten, und ich denke, darum ging es, haben wir als Paar das angekreuzt, was für uns am wichtigsten war. Denn nur so lässt sich ein Gesamteindruck gewinnen. Es ist wie mit einem gemalten Bild, wenn ich Alles und Jedes auf ihm unterbringen will, sehe ich am Ende nur noch ein Gemisch von Farben.

Was die Auswertung angeht: lass uns doch erst einmal die Antworten vorurteilsfrei sammeln. Als Tantriker wollen wir doch Jedem eine eigene Beurteilung ermöglichen, und schon gar nicht den Anklang einer Auseinandersetzung erwecken (wofür auch, für andere Meinungen? Aber das meinst Du ja wohl auch nicht).

Jeder mag am Ende sagen: aha, ich gehöre vielleicht nicht dem Mainstream an, stehe aber zu meiner Meinung. Die werde ich ja auch nur nach Überdenken guter Argument ändern, und nicht, weil ich nicht zur Mehrheit gehöre.

Daher bitte ich Dich, sanft mit den Antworten der Anderen umzugehen. Bitte lass ihnen die Freiheit, anders zu denken als Du.

Friede sei mit Dir!
********njoe Mann
32 Beiträge
Deine Frage war, was ist Tantra für Euch?
Für mich ist Tantra eine Lebenseinstellung, ein respektvoller Umgang mit Menschen, Tieren, Natur und Sexualität.
*******lci Paar
693 Beiträge
@Mathias
aber die Schnittmenge derer, die auch Freund diverser esoterischer Ideen sind (Chakren und Energiefluss und Feinstofflichkeit und so) und für die Tantra letztlich nicht ohne all das "funktioniert", ist um Einiges höher.

mit Esoterik scheinst du irgendwie ein Problem zu haben *g*
das ist mir schon in einem anderen Forum bei einem Beitrag von dir aufgefallen, hast du Angst davor ?
Warum lehnst du dich so dagegen auf ? Geht von Esoterik Gefahr für dein Weltbild aus ?
LG Su
@ Lalita
Zu dieser Phase der Selbstfindung kann ich Dir nur gratulieren - vielleicht ein wenig beneiden, obschon das kontraproduktiv ist *zwinker*
Ein Beispiel für die schönsten Formen der eigenen Lebensgestaltung.
*herz* P.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Gegenfrage
Wieso bestehen viele Tantra-Enthusiasten so sehr darauf, dass nur derjenige ein "richtiger" Tantriker ist, der das komplette Weltbild inkl. vedische Gottheiten auf der einen, Chakren/Kundalini/etc.pp. auf der anderen Seite übernimmt?

Ja, ich bin nicht gut auf Religion und Esoterik zu sprechen. Weil ich aus erster Hand gesehen habe, wieviel Unfug (inkl. brauner Unfug, mehr oder weniger gut versteckt) damit in meinem Bekanntenkreis getrieben wurde und wird.

All das ist solange ganz nett und harmlos, bis jemandem eingeredet wird, eine eigentlich heilbare Krankheit kommt ursächlich von irgendeinem blockierten Energiefluss und man müsse … ich spare mir die Replikation des Geschwurbels … und ein halbes Jahr später durfte ich die arme Frau auf dem Friedhof besuchen.

Insofern: Nein, ich habe kein Problem mit Esoterik. Aber die Esoterik mit mir.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Tantra und "richtig" oder "falsch"
Lieber Matthias,

Einem Tantriker sollte es fern liegen, einen Anderen wegen seiner Meinung in die Ecke "richtig" oder "falsch" zu stellen. Wir haben vielmehr gelernt, dass es besser ist zu sagen, dass man gleicher oder anderer Meinung ist, ohne damit gleichzeitig ein Werturteil über den Andersdenkenden zu fällen.

Solange Niemandem damit aktiv Schaden zu gefügt wird, ist das der Weg, der die besten Chancen bietet, in Frieden miteinander zu leben. Das setzt natürlich voraus, dass auch der Andersdenkende eine gewisse Toleranz walten lässt.

Schwierig wird es immer dann, wenn Fanatismus ins Spiel kommt, wenn also jemand meint, er oder sie sei im alleinigen Besitz der Wahrheit, und wenn daraus abgeleitet wird, man müsse Andersdenkende mit direkter oder indirekter Gewalt bekehren. Das tun wir hier in der Gruppe nicht, und deswegen fühlen wir uns auch in dieser Gruppe wohl.

Wenn Dir also jemand sagt, er/sie sei ein richtiger Tantriker, aber Du nicht, dann denke Dir Deinen Teil, sage ihm/ihr, "Ich bin anderer Meinung", vielleicht auch mit ein paar erklärenden Worten, und dann hat es sich. Lass die Andersdenkenden in Frieden, wenn sie Dich nicht bedrängen, gib ihnen die Chance, zu ihrem Weg zum Glück zu finden, so wie sie Dir zugestehen sollen, Deinen Weg zu gehen.

Auch wenn das am Anfang ein wenig am eigenen Ego kratzt: Du wirst sehen, dass Dich das zum Inneren Frieden führt. Und den wünschen wir Dir ganz aufrichtig.
*******s_U Mann
961 Beiträge
einen Anderen wegen seiner Meinung in die Ecke "richtig" oder "falsch" zu stellen
Wo hab ich das denn bitte? Ich kritisiere hier Meinungen und Einstellungen (insbesondere mir gegenüber), nicht Personen.

Du wirst sehen, dass Dich das zum Inneren Frieden führt. Und den wünschen wir Dir ganz aufrichtig.
Sorry, aber diese Antwort klingt, wenn sie bei mir ankommt, ziemlich überheblich.

Erstens fliegt das hier so niemandem entgegen, der sich über Neo- vs. altes indisches Tantra aufregt.

Zweitens: woher willst du bitte wissen, ob ich inneren Frieden habe oder nicht? Weil ich eine Meinung habe und diese vertrete?

so wie sie Dir zugestehen sollen, Deinen Weg zu gehen.
… und drittens passiert eben gerade das in den allerwenigsten Fällen.

Und genau deswegen werde ich mich mit meiner Einstellung und Erfahrung ebensowenig hinter dem Berg halten wie Andere.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Mathias, Da hast Du unseren Beitrag aber gründlichst missverstanden.
*******lci Paar
693 Beiträge
@Matthias
All das ist solange ganz nett und harmlos, bis jemandem eingeredet wird, eine eigentlich heilbare Krankheit kommt ursächlich von irgendeinem blockierten Energiefluss und man müsse … ich spare mir die Replikation des Geschwurbels … und ein halbes Jahr später durfte ich die arme Frau auf dem Friedhof besuchen.

ich habe gerade etwas sehr Schönes zum Thema Krankheit gelesen, das ich gerne mit dir teilen möchte :

Krankheit als Korrektiv

Kannst du dir vorstellen, dass Disharmonien, Selbsttäuschungen, Lebenslügen oder ein nicht gelebter Lebensplan in eine Krankheit führen können? Kannst du akzeptieren, dass Krankheit nichts mit einem Schicksalsschlag , göttlicher Ungerechtigkeit oder Zufall zu tun hat? Krankheit ist keine Strafe, sondern lediglich ein Korrektiv. Sie kann darauf hinweisen, dass jemand aus seiner Mitte gefallen ist, unwesentlichen Dingen zu viel Raum und Energie geschenkt hat, aus Bequemlichkeit in alten Mustern und Strukturen verharrt ist oder seiner inneren Stimme , dem Ruf seines Herzens nicht gefolgt ist......

S. 77 aus Ingrid Auers Buch "49 Schlüssel für den Weg in die Meisterschaft"
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