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Was macht Sex lebendig?

*******gini Frau
14 Beiträge
Eine schöne und wichtige Frage!

Ich kann natürlich nur für mich sprechen und meine Erfahrungen einfließen lassen.

Ich finde, es braucht neben Sympathie vor allem Offenheit.
Damit ich meinem Partner wirklich begegnen kann und er mir. Wenn ich offen, neugierig und empfänglich für mein Gegenüber bin, können wir beide entspannen und uns gegenseitig mit dem beschenken und erfreuen, was uns in diesem Moment gut tut.
Vielleicht nur die Nähe des anderen spüren, vielleicht Zärtlichkeiten, aus denen eine erotische Begegnung erblüht.
Vielleicht spüre ich plötzlich wilde, feurige Leidenschaft und vergesse mich vollkommen und entführe meinen Partner in einen Raum jenseits aller Konzepte - in das reine, pure Erleben - in den Tanz von Energie und Bewusstsein….

Wichtig ist, dass ich nichts spezielles erwarte, sofern es stimmig ist, mich dem hingebe, was ist.

Jede Begegnung ist neu. Ich werde den anderen Menschen nie wirklich erkennen (und erkenne mich selbst ja auch nur partiell). In der Nähe und Intimität entdecke ich auch und meinen Partner immer wieder neu.

Dadurch bleibt für mich jede erotische Begegnung ein Ausdruck der Lebendigkeit.
******olz Frau
3.922 Beiträge
Zitat von *******o_F:


Auch wenn Trieb und Lust wirklich so groß werden können, dass man theoretisch nur jemanden „braucht“, die für Befriedigung sorgt, so funktioniert das leider nicht

Wenn ich dieses Stadium habe, dann mache ich es lieber mit mir alleine, als einen anderen Menschen dafür zu "brauchen".

Zitat von *******990:

Und auch in der Horizontalen ist es ähnlich... Manchmal trifft man Menschen, bei denen man nicht denken muss... Wo es einfach fließt und da habe ich diese Leere nicht.

Ja, das kann manchmal auch nur für eine kurze Zeit sein, aber wenn derjenige aus meinem Leben wieder verschwindet, hinterlässt es kurz eine Leere, bis ich mir klar gemacht habe.
Es war schön es überhaupt erlebt zu haben und so kann ich ihn dann auch wieder loslassen.

Und ich mag Begegnungen im sexuellen Kontext nur mit Menschenn, denen ich vertrauen kann, das sie das halten was sie sagen, was sich im Nachhinein, leider oft als Täuschung zeigt.

Dann wieder offen zu sein, dauert immer eine Weile.

Sex kann lebendig sein, wenn er nicht so verkopft ist und ich auch dem Gefühl heraus handeln kann,
was aber leider nur mit wenigen Menschen möglich ist.
*********rgara Frau
7.187 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Auch ein guter Punkt. Nicht verkopft sein.
Sondern Kopf aus und den Fokus aufs Gefühl legen.
Quasi erspüren, wo der Flow hingeht ...

Man übt das in Meditationen, Traumreisen oder auch in Hypnose. Ich finde es wundervoll mich fallen zu lassen ohne Kopf und durch die Erfahrungen mit Hypnose weiß ich , dass ich einen inneren Wächter habe, der meinen Kopf wieder anknipst, wenn etwas passiert, das nicht stimmig ist und er gebraucht wird...

Wenn ich ganz im Gefühl bin , bin ich eigentlich auch offen. Ich bin frei von Erwartungen und folge den Impulsen der Gefühle.

Dann kann es hingebungsvoll zart werden oder auch animalisch wild und am besten beides im Wechsel....
*********nig_1 Mann
22 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Auch ein guter Punkt. Nicht verkopft sein.
Sondern Kopf aus und den Fokus aufs Gefühl legen.
Quasi erspüren, wo der Flow hingeht ...

Man übt das in Meditationen, Traumreisen oder auch in Hypnose. Ich finde es wundervoll mich fallen zu lassen ohne Kopf und durch die Erfahrungen mit Hypnose weiß ich , dass ich einen inneren Wächter habe, der meinen Kopf wieder anknipst, wenn etwas passiert, das nicht stimmig ist und er gebraucht wird...

Wenn ich ganz im Gefühl bin , bin ich eigentlich auch offen. Ich bin frei von Erwartungen und folge den Impulsen der Gefühle.

Dann kann es hingebungsvoll zart werden oder auch animalisch wild und am besten beides im Wechsel....
Tantra ist für mich die Beste Art ihr ein gutes Gefühl zu geben. Und das beginnt viel früher als manche Denken! Es beginnt mit sich selbst, achte ich auf meinen Körper und meine Gefühle. Dann kommt das Umfeld, eine schlampige Wohnung. Bei einem Date nicht mit der Tür ins Haus fallen! Bei Tantra geht es um Berührungen und nicht in erster Linie darum, dass man schnellstmöglich in sie eindringt!
Sich Zeit nehmen für ihren Körper und langsam vorzutasten. Und sie dabei zu beobachten, wie reagiert sie auf was! Und dabei nicht im Fokus haben sie schnellstmöglich zum Höhepunkt zu bringen! Sondern sie vielleicht auch zu ärgern und kurz vorm Höhepunkt die flache Hand auf ihren Venushügel zu legen! Sich in die Augen schauen, den Atem des anderen einatmen beim küssen! Es gibt tausende Punkte sie zu erreichen! Die wichtigste Erfahrung dabei ist! Das beide bereit sind, sich aufeinander einzulassen!
*********rgara Frau
7.187 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wann beginnt Tantra?

Meinem Verständnis nach gar nicht. Es ist die Einstellung, mit der ich lebe. In meinem Fall fing es mal an mit Seminaren und was ich da lernte übertrage ich aufs Leben. Und auch auf meine Sexualität.

Für eventuell mitlesende Einsteiger möchte ich erwähnen, dass Tantra keine Art ist Sex zu haben. Wenn überhaupt, dann wirkt sich diese Einstellung auf die Art aus wie ich Sex habe.

Insoweit betrachte ich Seminare als Übungsraum in geschütztem Raum und das lässt sich zu zweit durch anlesen und ausprobieren gar nicht erleben ohne einiges an Erfahrung. Eben damit wie man in Verbundenheit und Offenheit kommt. Selbst mit bis dahin Fremden. Ins Spüren und Fühlen und aus dem Kopf raus. Und das mit einer inneren Haltung der Wertschätzung und Zugewandtheit.

Und obwohl ich es für sinnvoll und wichtig und gute Selbstfürsorge halte den eigenen Körper oder den eigenen Wohnraum in gutem Zustand zu halten, bin ich doch der Meinung , dass niemand perfekt sein muss. Es gehört zum Tantra, dass jeder angenommen sein darf wie er ist. Niemand muss es sich verdienen in Liebe verbunden zu sein und sie zu erhalten.

Auch das macht für mich eine Begegnung lebendig:
Vorbehaltloses gegenseitiges Annehmen wie man ist.

Was nicht heißt, alles mitzumachen.
Ist mein Gegenüber verschlossen, kann ich das annehmen und mich öffnen. Bleibt er aber verschlossen und es fließt keine Energie, dann kann ich liebevoll offen eine Massage geben. Dann ist das Maximum vielleicht, dass ich das Äußere berühre, aber das Innere unerreichbar bleibt. Auch das nehme ich an. Aber Sex werde ich dann keinen haben.
Da würde ich dann ins Gespräch gehen und versuchen herauszufinden, ob der andere sich doch noch öffnen mag oder einfach gerade der falsche Zeitpunkt für Sex ist.

Annehmen was ist heißt nicht die Selbstfürsorge vernachlässigen. Es braucht beides.
*******o_F Mann
1.582 Beiträge
Das hast du sehr schön beschrieben, @*********rgara
*****205 Mann
773 Beiträge
... erfüllend und nährend ...
Was braucht es Eurer Erfahrung nach , um das Zusammensein mit einem anderen Menschen erfüllend und nährend zu machen?

Für mich braucht es das Gefühl von einem gemeinsamen Lebensinhalt - die Bereitschaft sich ganzheitlich aufeinander einzulassen, Intimität auf allen Ebenen, auch z.B. beim Kochen, Musizieren, Philosophieren, Meditieren ... - ein Annehmen des Anderen, und auch die gegenseitige Akzeptanz der sich vielleicht sogar widersprechenden individuellen Selbst- und Weltbilder.

Manche nennen so was vielleicht Liebe - was auch immer es im einzelnen bedeutet ...
Zitat von *******olf:
Damit Energie fließt, braucht es in der Elektrotechnik einen möglichst geringen Widerstand.

Vielleicht kommen wir so der Sache näher?

Liebevoll, achtsam aufeinander Einlassen ohne Widerstände.

Diesen Energiefluss habe ich erst einmal in meinem Leben, vor ein paar Monaten, bewusst gespürt. Es gibt ihn tatsächlich.

Das finde ich einen guten Ansatz, den ich selbst so kenne und nachfühlen kann.
Man kann einem anderen nur so tief begegnen, wie er/sie sich und ich mir selbst schon begegnet bin. Deshalb, je weniger Widerstände in mir selbst, desto besser kann die Energie/es fließen - in mir selbst und zum anderen. Jeder einzelne bringt die Grundlage mit und im Miteinander KANN sich das dann potenzieren 💞

Das ist EINE Grundlage für Lebendigkeit in ALLEM - und auch in einer sexueller Begegnung.
*******olf Mann
462 Beiträge
Danke @*****_80

sich einlassen, wohlwollend, ganz im hier und jetzt und ohne Zeitdruck, absichtslose, achtsam...
*******lum Frau
27 Beiträge
Vorweg Blicke... ..lächeln.....den anderen fühlen lassen dass die Energie da ist....Bewusstsein....zärtliche Küsse.....präzenz im hier und jetzt.....verschlungene Finger....streichelnde Hände.
Bei mir passiert erst Mal ganz viel im innen wenn ich mich auf einen Menschen einlasse dann komplett und es bereitet mir sehr große Freude den anderen zu erreichen ...
Ich hätte vielleicht eine andere Überschrift gewählt wie z.B.: "Wann macht Sex (Dich auch danach noch) glücklich?" ?
*********rgara Frau
7.187 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wirklich gut in Verbindung komme ich durch Augenkontakt und die Herz zu Herz Begegnung.
Diese einfachen Elemente auch aus Seminaren lassen sich auch variiert ins sexuelle Miteinander übertragen.

Sich gegenseitig unter Dusche einseifen kann helfen gut beieinander anzukommen.

Ich kann eine Fesselung benutzen , um Verbindung aufzubauen und ein Rollenspiel.

Ich kann ganz klassisch eine Massage nutzen und sie rituell einleiten ( mit Augenkontakt ).
Ich kann passende Musik einsetzen .

Ich kann ein neckisches Würfelspiel spielen , bei dem erwürfelt wird wer wen und wie verwöhnt.

Ich kann mich gegenseitig sinnlich füttern.

Ich kann den anderen schnappen und überraschen und an die Wand drücken und dirty talk benutzen ( Überraschungen sind gut zum Kopf Ausschalten ).

Ich kann einfach nur nebeneinander liegen und lachen und reden und küssen und die Hände wandern lassen und dem Flow folgen.

Man kann sich gegenseitig den ganzen Tag mit Fantasien anheizen und dann quick and dirty übereinander herfallen.

Alles gemeinsam läuft aber immer auf die Elemente Offenheit, Präsenz , Verbundenheit hinaus, wenn Energie fließen soll.... und dann fühle ich mich unglaublich lebendig und auch ganz bei mir und zugleich auch beim anderen. Man schwingt gemeinsam und manchmal fühlt es sich an wie verschmelzen.
Zitat von *********Laune:
Ich hätte vielleicht eine andere Überschrift gewählt wie z.B.: "Wann macht Sex (Dich auch danach noch) glücklich?" ?

Korrektur bzw. Anpassung:
"Wann verschafft Dir Sex auch danach noch ein gutes Gefühl?"
Zitat von *********rgara:
Wirklich gut in Verbindung komme ich durch Augenkontakt und die Herz zu Herz Begegnung.
Diese einfachen Elemente auch aus Seminaren lassen sich auch variiert ins sexuelle Miteinander übertragen.

Sich gegenseitig unter Dusche einseifen kann helfen gut beieinander anzukommen.

Ich kann eine Fesselung benutzen , um Verbindung aufzubauen und ein Rollenspiel.

Ich kann ganz klassisch eine Massage nutzen und sie rituell einleiten ( mit Augenkontakt ).
Ich kann passende Musik einsetzen .

Ich kann ein neckisches Würfelspiel spielen , bei dem erwürfelt wird wer wen und wie verwöhnt.

Ich kann mich gegenseitig sinnlich füttern.

Ich kann den anderen schnappen und überraschen und an die Wand drücken und dirty talk benutzen ( Überraschungen sind gut zum Kopf Ausschalten ).

Ich kann einfach nur nebeneinander liegen und lachen und reden und küssen und die Hände wandern lassen und dem Flow folgen.

Man kann sich gegenseitig den ganzen Tag mit Fantasien anheizen und dann quick and dirty übereinander herfallen.

Alles gemeinsam läuft aber immer auf die Elemente Offenheit, Präsenz , Verbundenheit hinaus, wenn Energie fließen soll.... und dann fühle ich mich unglaublich lebendig und auch ganz bei mir und zugleich auch beim anderen. Man schwingt gemeinsam und manchmal fühlt es sich an wie verschmelzen.

Im Gefühl der Vorfreude und Erregung sicher alles schön und gut. Was wenn sich nach nach Alledem doch ein Gefühl der Leere einstellt? Es ging doch in der Überschrift um das Gefühl danach? Was, wenn z.B. jemand mit sich selbst (danach) nicht mehr im Reinen ist?
*******o_F Mann
1.582 Beiträge
Zitat von *********Laune:
Zitat von *********rgara:
Wirklich gut in Verbindung komme ich durch Augenkontakt und die Herz zu Herz Begegnung.
Diese einfachen Elemente auch aus Seminaren lassen sich auch variiert ins sexuelle Miteinander übertragen.

Sich gegenseitig unter Dusche einseifen kann helfen gut beieinander anzukommen.

Ich kann eine Fesselung benutzen , um Verbindung aufzubauen und ein Rollenspiel.

Ich kann ganz klassisch eine Massage nutzen und sie rituell einleiten ( mit Augenkontakt ).
Ich kann passende Musik einsetzen .

Ich kann ein neckisches Würfelspiel spielen , bei dem erwürfelt wird wer wen und wie verwöhnt.

Ich kann mich gegenseitig sinnlich füttern.

Ich kann den anderen schnappen und überraschen und an die Wand drücken und dirty talk benutzen ( Überraschungen sind gut zum Kopf Ausschalten ).

Ich kann einfach nur nebeneinander liegen und lachen und reden und küssen und die Hände wandern lassen und dem Flow folgen.

Man kann sich gegenseitig den ganzen Tag mit Fantasien anheizen und dann quick and dirty übereinander herfallen.

Alles gemeinsam läuft aber immer auf die Elemente Offenheit, Präsenz , Verbundenheit hinaus, wenn Energie fließen soll.... und dann fühle ich mich unglaublich lebendig und auch ganz bei mir und zugleich auch beim anderen. Man schwingt gemeinsam und manchmal fühlt es sich an wie verschmelzen.

Im Gefühl der Vorfreude und Erregung sicher alles schön und gut. Was wenn sich nach nach Alledem doch ein Gefühl der Leere einstellt? Es ging doch in der Überschrift um das Gefühl danach? Was, wenn z.B. jemand mit sich selbst (danach) nicht mehr im Reinen ist?

Dann endet es bereits spätestens auf halber Strecke.
*********rgara Frau
7.187 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *********Laune:
Im Gefühl der Vorfreude und Erregung sicher alles schön und gut. Was wenn sich nach nach Alledem doch ein Gefühl der Leere einstellt? Es ging doch in der Überschrift um das Gefühl danach? Was, wenn z.B. jemand mit sich selbst (danach) nicht mehr im Reinen ist?

Meine Erfahrung ist , dass Sex in Offenheit, Präsenz und Verbundenheit kein Gefühl der Leere hinterlässt.. Was schlicht auch mit dem Hormoncocktail zusammenhängt. Letztlich kann man ganz nüchtern sagen, dass die Art der Zusammensetzung des Hormoncocktails ausmacht , wie wir uns nach Sex fühlen.

Das bringt aber nicht viel, da die Hormone nicht auf Bestellung geliefert werden. Ich muss wissen wie komme ich zu gerade dem Cocktail.

Und nein, es ging nicht nur um das Gefühl nach dem Sex. Sondern darum, wie sich schon Sex selber lebendiger und nicht nur mechanisch anfühlt.
Was dann die Folge hat, dass man auch länger glücklich ist. Aber schon währenddessen ist es ein enormer Unterschied und für viele Frauen auch mit ein Grund, warum ihnen simples Ficken nichts gibt und sie nicht dazu bereit sind.

Wobei ich auch Männer kenne, die seit sie den Unterschied kennen, nichts mehr mit mechanischem unverbundenem Sex anfangen können.

Hat jemand andere Erfahrungen ? Dass sich trotz Verbundenheit und Wärme später doch Leere eingestellt hat?
*******a80 Frau
63 Beiträge
@*********rgara
Leere die sich trotz Verbundenheit und Nähe einstellt, gibt es durchaus. Vielleicht nicht, wenn man im tantrischen Kontext auch verbunden war. Bekannt ist diese "Leere" aus dem BDSM. Nach einer intensiven (oder auch sehr berührenden, tiefgehenden) Session kann diese Leere folgen. Subdrop. Dieser ist technisch gesehen auch mit dem Hormoncocktail zu erklären. Während dem intensiven Erleben (vielleicht sogar im Subspace) hat sich ein irrer Hormoncocktail aufgebaut, der dann (oft ganz plötzlich) absackt und sich wie völlige "Leere" anfühlt.
Schön, wenn dann der Partner da ist, um diesen mit abzufangen. Kuscheln, Nähe, gehalten werden, zugedeckt werden, leises Reden kann helfen. Da muss jeder für sich rausfinden, was am besten hilft, die Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wenn niemand da ist der das begleitet, dann muss man sich gut auf den Zugang zu sich selbst verlassen können, um sich selbst zu helfen/ Gutes zu tun. Das mildert die Leere, bis das hormonelle Gleichgewicht wiederhergestellt ist.
*********nig_1 Mann
22 Beiträge
Hat jemand andere Erfahrungen ? Dass sich trotz Verbundenheit und Wärme später doch Leere eingestellt hat?
Ich denke das viele Menschen nicht monogam leben wollen! Auch wenn es in der breiten Masse so dargestellt wird!
Wenn ich immer nur Leberwurst Brot esse, dann wird es mir irgendwann nicht mehr schmecken! Wenn ich aber auch andere Dinge kosten darf, dann habe ich immer wieder Appetit auf Leberwurst Brot! Und dann freut man sich, wenn man es hat und genießt es!
*********rgara Frau
7.187 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Als polyamor lebende Frau stimme ich Dir @*********nig_1 im Prinzip zu.

Aber polyamor leben ist meiner Meinung nach keine Lösung gegen eigene innere Leere. Das ist eine Leere, die auch der innigste Sex in Verbundenheit nicht füllen kann und sie dürfte dem Mangel an Selbstliebe entstammen. Das ist einer der Aspekte, die einem besonders lebendigen Sex entgegen stehen.

Tatsächlich wird nach meiner Erfahrung der Sex auch lebendiger, wenn der Rest meines Lebens auch ohne Sex erfüllt gelebt wird. Die Wärme und Verbundenheit muss ich erst mal in mir gefunden haben und nicht nur im Außen suchen. Egal ob in einer oder mehreren Beziehungen, der Familie , Haustieren, Hobbies oder eben Sex.

Wenn ich mich nur bei Sex nicht leer fühle in meinem Leben ( Subdrops ausgenommen ), dann habe ich ein grundsätzliches Problem.
***81 Mann
1.973 Beiträge
@*******a80
Toll geschrieben, aber die andere Seite sollte man ebensowenig nicht außer Acht lassen. Den Dom-Drop gibt es ebenfalls, zwar nicht so oft, aber es ihn.


Zitat von *******a80:
@*********rgara
Schön, wenn dann der Partner da ist, um diesen mit abzufangen. Kuscheln, Nähe, gehalten werden, zugedeckt werden, leises Reden kann helfen. Da muss jeder für sich rausfinden, was am besten hilft, die Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wenn niemand da ist der das begleitet, dann muss man sich gut auf den Zugang zu sich selbst verlassen können, um sich selbst zu helfen/ Gutes zu tun. Das mildert die Leere, bis das hormonelle Gleichgewicht wiederhergestellt ist.

Das Erstere ist der Aftercare, das Auffangen, der einen Drop vermeiden kann und da ist es natürlich von Vorteil, wenn beide den gleichen Aftercare brauchen. Klar als Dom ist man dabei zuerst immer in Zugzwang, da man sich um die Sub kümmert und sie (ich wähle bewusst die weibliche Form, da ich damit mehr anfangen kann) ja aus dem Subspace zurückführen muss.

Das letztere ist der wirkliche Sub/Dom- Drop, der auch durch eine schönen, intensiven Aftercare für beide Seiten entstehen kann. Dann meistens erst Stunden oder am nächsten Tag nach einer Session inkl. Aftercare.
Wie du so schön beschreibst, muss man sich auf den eigenen Zugang verlassen, um das hormonelle Gleichgewicht wieder zu erreichen, erst recht wenn man mit dem (Spiel)Partner nicht darüber reden kann, will oder andere Gründe vorliegen.
*********rgara Frau
7.187 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die verschiedenen Drops im Bereich BDSM als Beispiele für Leere nach dem Sex sind ein spannendes Thema . Eine weitere Vertiefung wäre ein gutes Thema für die Gruppe BDSM meets Tantra.

Das Auffangen als Ausgleich für den Abfall des Hormoncocktails beruht auch auf dem, was Sex so erfüllend macht: Offenheit, Verbundenheit, Zugewandtheit.

Interessant finde ich, dass schöner nährender Sex oder auch eine verbundene Massage einen Hormoncocktail bewirken, der eher langsamer absinkt.

Manche Menschen können aus den unterschiedlichsten Gründen nur im Rahmen von BDSM Nähe und Verbundenheit zulassen.
Um Sex zu haben, der sich lebendig anfühlt , sind sie auf BDSM angewiesen.
Das gemeinsame Erleben von extremen Situationen, die Hingabe und das Achtsame beim Erkunden von Grenzen schafft sehr starke Verbundenheit bei großer Intensität.

Beim Tantra habe ich erkundet und gelernt , wann ich Offenheit und Verbundenheit zulasse und wann ich es nicht tue. Was es für mich braucht, um lebendigen und erfüllenden Sex zu haben.

Ich habe außerdem gelernt, dass ich für meine Gefühle und meine Lust selbst verantwortlich bin.

D.h. ich bin nicht darauf angewiesen, dass der Mann irgendwie errät , was mir gefällt. Wenn ich merke es fehlt noch an Verbundenheit, dann versuche ich sie herzustellen. Wenn sein Vorgehen in Geschwindigkeit oder Druck oder Timing nicht geil ist, kann ich sagen oder zeigen, was ich brauche.
Dasselbe sollte auch mein Gegenüber tun.

Dazu kommt noch die unglaublich herrliche Energie der geteilten Freude. Im Gegensatz zu jeder hat nur seine Geilheit im Kopf und den eigenen Orgasmus.
Wenn meine Erregung ihn schon geil macht, weil sie ihn quasi ansteckt, kann ein Kreislauf des sich erregens entstehen , der absolut göttlich intensiv werden kann....
Es funktioniert genauso, wenn seine Erregung mich ansteckt.
Geteilte Freude , oder hier Erregung, verdoppelt sich nicht nur, sie vervielfältigt sich...

Jedes Gefühl , das geteilt wird , vervielfältigt sich. Erregung, Verbundenheit, Liebe, Glück.
Darauf aufbauender Sex ist absolut himmlisch.
*******olf Mann
462 Beiträge
Wunderbar hast du das geschrieben, @*********rgara
****_61 Mann
258 Beiträge
Für mich steht die Antwort auf die Frage "Was macht Sex lebendig." schon im letzten Satz des Eingangsposts: Verbundenheit.

Meine Erfahrung ist: Kommt es auf der Grundlage des gegenseitigen Gefühls der Verbundenheit zum Sex, dann bleibt dieses Gefühl auch nach dem Sex - aber auch ohne Sex.
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