Zitat von **********gerin:
„Ich frage mich, warum muß ein Tantralehrer oder jemand aus dem Assistententeam mit Teilnehmer während eines Seminars Sex haben? H
Wie mir auch, in früheren Zeiten, primär männliche "professionelle" Neo-"Tantra"-Anbieter bis "Gurus" backstage schon häufiger sagten (die IMHO ohne die "Tantra"-Masche zuvor auch "schlecht" sexuell vermittelbar waren, was auch teilweise selbst eingeräumt wurde)...
"Winwin, ich verdiene gut, fühle mich gut, wichtig, geachtet bis verehrt und geliebt... und habe dazu auch Sex mit Frauen die sich früher nie für mich interessierten"....
Das Gleiche sagen auch manche Gurus. Natürlich auch nur unter sich auf "gleicher Ebene", noch deutlich drastischer und expliziter.
Weibliche professionelle Neo-"Tantra"-Anbieter waren da damals meist etwas anders.
Bedürfnis-Projektionen werden überall unterschiedlich "achtsam" und völlig "absichtslos" genutzt und benutzt.
So lange dies in eine widerspruchsfreie Gesamt-Projektion umgedeutet werden kann, machen alle das und glauben was sie wollen.
Selbst wenn es faktenbefreit auch nur das ist, zu glauben, angeblich irgendein "Tantra" zu lehren oder "Tantra" zu lernen.
Auch hier gilt, wenn "inhaltsarme" Projektion auf "inhaltsarme" Projektion trifft. kann man die so nutzen wie man will.
Das geht so lange für den Anbieter des jeweiligen Konstrukts "gut", so lange so etwas wie "etwas" Einvernehmlichkeit hergestellt werden kann.
Man kann nach Außen völlig achtsam und absichtslos, salbungsvoll "spirituell" wirkend... gierig, notgeil, machtgeil, geldgeil sein...da alle Beteiligten nur das sehen und wahrnehmen wollen, was sie wollen und sich ggf. ihre anfängliche Naivität oder völlig unterschiedlichen Bedürfnisprojektionen "selten" eingestehen wollen.
Der feuchte Traum, so mancher Anbieter (mir schon oft gegenüber geäußert)...ein echter wichtiger Guru sein zu wollen...
Ich kenne Leute, denen schon sehr viel Geld angeboten wurde, wenn sie anderen im Kurz-Seminar beibringen würde, wie dies funktioniert...
Glauben ersetzt nie echtes Wissen. Projektion nie reale Wirklichkeit.
Trotzdem besteht ein Großteil der angenommenen Wirklichkeit, fast ausschließlich aus Zweck-Glauben und Bedürfnis-Projektion.
Das ist für alle Beteiligten bequem, so lange man(n) widerspruchsfrei "Einvernehmlichkeit" herstellen kann...
die allgemein übliche Einleitung dazu ist häufig..."ist es o.k. ..." auch ggf. als Ersatz für situativen Handlungs-"Kompass", Selbstverantwortung, Fremdverantwortung...
die wohl typische Swingerclub-Frage... oder die Hand, die dann da bleiben darf oder noch expliziter weitergehen darf... oder weggeschoben wird...
In jedem Projektions-Konstrukt werden ausschließlich Projektionen geglaubt, gelebt und verkauft, die Menschen einvernehmlich oder nachdem "Einvernehmlichkeit" hergestellt wurde, ihre Bedürfnisprojektionen unterschiedlich verpackt leben wollen.
Wer nur seinen Bedürfnissen und Projektionen in unterschiedlicher Verpackung nachgeht, bleibt so, wie er/sie ist.
Dazu entsprechende "Angebote" liefern nur die Legitimationsgrundlagen und leichtere Möglichkeit der Umsetzung vorheriger Phantasien.
So lange alle das bekommen, was sie wollen, klappt das bequem.
Bei primär sexuellen Projektionen gibt es darüber hinaus "selten" "größere" Inhalte.
Die fehlenden Inhalte werden mit Projektionsgrundlagen aus anderen Bereichen aufgehübscht.
Wenn das dann auch nicht reicht, kommt häufig ein "spirituell" dazu.
Glauben und Einbilden, und das auch verkaufen, darf und kann man sich und anderen alles (innerhalb rechtlicher Grenzen).
Dies ist der verbreitete Standart, und nicht die Ausnahme.