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Namasté auf japanisch

******n68 Mann
3.512 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Namasté auf japanisch
Im Buch "Ikigai" von Ken Mogi gefunden:

Der japanische Gottesbegriff mit seinen acht Millionen Göttern unterscheidet sich von der westlichen Vorstellung von Gott. Wenn Japaner sagen, in einem Haushaltsgegenstand wohne ein Gott, heißt das, der betreffende Gegenstand solle mit Respekt behandelt werden, und nicht etwa, dass der Schöpfergott des gesamten Universums auf wundersame Weise in diesem winzigen Ding Raum gefunden hat.

Ich habe mich bei diesen Zeilen sehr an unser "Namasté, ich grüße das Göttliche in Dir" erinnert.
Mit Respekt behandeln - Menschen, Tiere, Pflanzen, Dinge.

Was sind Eure Gedanken dazu?
**********gerin Frau
7.296 Beiträge
Ich habe mich vor 40 Jahren sehr intensiv mit Japan und der Sprache beschäftigt. Die Japaner haben einen relaxten und toleranten Umgang mit Religionen, und kein Problem unterschiedliche Bestandteile davon in ihren Alltag zu integrieren, was ich gut finde. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß die Japaner sich so sehr geändert haben, daß sie in jedem Haushaltsgegenstand etwas Göttliches sehen, sind sie doch eher westlicher geworden. Ich bestreite nicht, daß es den einen oder anderen Japaner geben mag, der vielleicht so tickt. Aber ganz gewiß nicht alle.

Wenn ich meinen Abwasch mache, ist ein Teller ein Teller, ein Löffel ein Löffel. Ich mache mir keinen Gedanken darum, was es war, und was es wird, und daß es göttlich sein könnte. Ist Toilettenpapier göttlich? *nachdenk*
Ich will einfach mit meiner Arbeit fertig werden, damit ich mich dem Göttlichen widmen kann. *mrgreen*
*******a74 Frau
419 Beiträge
Im Falle der Quantenheilung sind Haushaltsgegenstände manchmal tatsächlich noch göttlich erreichbar 😎

Kennst du das, wenn in einer scheinbaren Dreier-Serie Dinge plötzlich kaputtgehen? Mich nervt das manchmal.
Hoffe das ist jetzt nicht zu off topic …

Wenn es nur mal wieder eine Teekanne ist, ist es ja nicht sooo schlimm.

Meistens war ich dann zu wenig im Wald 😎😘
*****205 Mann
773 Beiträge
Ich würde mir wünschen, dass meine Mitbewohnerin meinen Gasherd, meine Kochtöpfe und meinen hölzernen Fußboden als göttliche Wesen betrachten könnte, dann wäre sie vielleicht etwas achtsamer im Umgang mit ihnen.

Ich hatte mal eine Art Freundin, die hat gesagt: "Ich liebe meine Bücher, aber ich behandle sie schlecht". So hab ich mich auch manchmal bei ihr gefühlt.

Die Ehrfurcht vor dem Göttlichen ist nicht an Heilige Schriften, Tempel und Religions-Funktionäre gebunden. Das Göttliche kann ich auch sonst (fast) überall erkennen - vielleicht sogar besser als wenn ich mir einen launischen Patriarchen als Gott vorstelle oder irgendeinem Prediger zuhöre, der mir was vorheuchelt.
**********gerin Frau
7.296 Beiträge
Vielleicht sieht sie ja in dem Gasherd ein göttliches Wesen, denn auch Satan gehört dazu.
Vielleicht betreibe ich beim nächsten Teppichausklopfen eine Teufelsaustreibung. Das verleiht mir zusätzliche Stärke. *teufel*
***ka Frau
2.005 Beiträge
Ich finde den Gedanken in allem das Göttliche zu sehen und daher alles mit Respekt zu behandeln sehr schön. Diese Gedanke könnte zu weniger Müll und Verschwendung führen.

Ich überlege mir daher sehr genau, was ich mir an Haushaltsgegenständen hole. Ob ich den Platz dafür habe und auch die Verwendung für den Gegenstand, oder ob ich gerade einfach nur dem Konsumwahnsinn erliege und das gute Gefühl haben will, dass ich beim Kaufen spüre.
**********gerin Frau
7.296 Beiträge
Ich sehe es mehr unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Nicht mehr wegwerfen als nötig. Der Umwelt so wenig wie möglich zu schaden.
Man muß in etwas nicht das Göttliche sehen, um es wertzuschätzen. Die Welt ist voll von Beispielen, in denen im Namen der Götter Grausamkeiten begangen wurden.
Es gibt so viele Götter .... und Menschen, die sich dafür halten.
******n68 Mann
3.512 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von **********gerin:
Ist Toilettenpapier göttlich?
Warum nicht? Auf alle Fälle ist der Popo, den ich damit abwische göttlich *zwinker*

Bei der Beschäftigung mit der japanischen Kultur ist mir aufgefallen, dass Japaner traditionell den Kleinigkeiten sehr viel Aufmerksamkeit schenken. Das Göttliche in den Kleinigkeiten des Alltags sehen - nicht erst mit dem vom Göttlichen getrennten Alltag fertig werden und sich dann dem vom Alltag getrennten Göttlichen zuwenden
******RGA Mann
932 Beiträge
Nicht ohne Grund ist das idealisierte Konstrukt des Weg des Kriegers
(Bushidō 武士道) ein Verhaltenskodex für den japanischen Kriegeradel, der Samurai seit dem Mittelalter, das auch in viele japanische Lebens- und Geschäftsbereiche einging:


Gi (義): Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, Rechtlichkeit
Yu (勇): Mut
Jin (仁): Menschlichkeit
Rei (礼): Höflichkeit
Makoto (誠) oder Shin (真): Wahrheit, Wahrhaftigkeit, Unverfälschtheit
Meiyo (名誉): Ehrbewusstsein
Chūgi (忠義), auch Chū (忠): Loyalität, Pflichtbewusstsein, Treue

Dies alles beruht primär auf bewusster und verinnerlichter Selbstkontrolle und Bedürfniskontrolle.
Ohne Selbstkontrolle wird es auch schwierig mit Respekt für Andere und Anderes.

Ittekimasu 行ってきます

Christofsan
*********rgara Frau
7.181 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wenn ich das Göttlichen in mir ehre und liebe, kann ich das auch überall im Außen.

Alles, was mich wütend macht, ist etwas, bei dem ich in mir im Widerstand bin.

Das sind zwei Seiten ein und desselben.

Wobei ich es schwieriger fand mich selbst anzunehmen, weil ich teilweise blind war und vermutlich auch noch bin für mein Schutzverhalten.

Namaste ist immer wieder eine Erinnerung für mich , mich selbst zu ehren .

Überall, auch im Alltag, des Göttlichen bewusst zu werden , hilft mir es auch in mir selber nicht zu vergessen. Es macht dankbar.
*****205 Mann
773 Beiträge
Ohne Selbstkontrolle wird es auch schwierig mit Respekt für Andere und Anderes.

"Das Göttliche sehen" und "Selbstkontrolle" sind ganz unterschiedliche innere Settings, die ich haben kann. Selbstkontrolle klingt wie Notbremse vor der eigenen impulsivität, wie wenn man sich selbst nicht trauen kann oder darf. Natürlich ist es für einen "Krieger" sinnvoll sich kontrollieren zu können - aber liebevoll-Göttliches sehe ich da eher nicht. Für mich macht es eher Sinn, wenn die Menschen sich so entwickeln, dass sie sozialkompatibel sind ohne sich ständig kontrollieren zu müssen - vielleicht auf der Basis von Liebe und Vertrauen.
******RGA Mann
932 Beiträge
Ganz allgemein zu der hier verbreiteten kulturellen Aneignung (und auch inhaltlichen Fehlinterpretierung und oft auch "spirituellen" Fehl-Projektionen die fast ausnahmslos völlig daneben sind - die man nur jemand nachsspricht, den man, weshalb auch immer als Vorbild nahm. Im "spirituellen" Osten gelten die zigtausend westlichen Nachspieler häufig zwischen völlig infantil, unterkomplex, Gaga,... oder behandlungsbedürftig. Man ist hier nur so höflich und sagt es meist nicht.) nur mal am harmlosen völlig banalen Beispiel "Namaste/Namasté" *zwinker* *omm*:




******969 Mann
131 Beiträge
Vor Jahren habe ich einmal an einem Symposium über die unterschiedlichen Begriffe von Göttlichkeit in den verschiedenen Religionen teilgenommen. Unter den Vortragenden war auch der Dalai Lama, der über Seelenwanderung und die Aspekte von Göttlichkeit in allen Dingen und Wesen sprach. Unter anderem sagte er auch „ als Mensch hast du die Chance der Reinkarnation in allem möglichen, z.B. einem Schmetterling, einem Schwein, einem Obdachlosen oder auch einem Nokia-Handy“. Ein Teilnehmer fragte nach, ob er wirklich gesagt habe, man könne als Nokia-Handy reinkarnieren. Der DL bejahte. In der Pause ging dieser Teilnehmer zum DL, stellte sich als Nokia-Markenmanager vor und erkundigte sich, ob Nokia dieses Zitat verwenden dürfe. Der DL grinste und lehnte mit der Bemerkung ab - „ich denke, das wäre ein wirtschaftlicher Flop für Nokia, wer wäre schon bereit, sein Handy herzugeben, wenn das Risiko besteht, dass es die reinkarnierte Oma-Seele ist“ .
******us2 Mann
232 Beiträge
Zitat von ******n68:
Namasté auf japanisch
Im Buch "Ikigai" von Ken Mogi gefunden:

Der japanische Gottesbegriff mit seinen acht Millionen Göttern unterscheidet sich von der westlichen Vorstellung von Gott. Wenn Japaner sagen, in einem Haushaltsgegenstand wohne ein Gott, heißt das, der betreffende Gegenstand solle mit Respekt behandelt werden, und nicht etwa, dass der Schöpfergott des gesamten Universums auf wundersame Weise in diesem winzigen Ding Raum gefunden hat.

Ich habe mich bei diesen Zeilen sehr an unser "Namasté, ich grüße das Göttliche in Dir" erinnert.
Mit Respekt behandeln - Menschen, Tiere, Pflanzen, Dinge.

Was sind Eure Gedanken dazu?

Sehr schön, gefällt mir der Ansatz.

Ich habe mal vor vielen Jahren mit einem Gläubigen zusammen gelebt. Wir haben beide nicht rausbekommen, warum Natur und "Göttliches" so sehr unterschieden sein sollen.

Ich denken heute, daß der Hauptzweck dieser Unterscheidung ist, die Kirche (oder den Guru / die Institutionen der jeweiligen Religion) als Wahrerin des Göttlichen zu etablieren. Also warum nicht in allem einfach die Natur verehren? Paßt mir ollem Atheisten viel besser in den Kopf.

Ich glaube an die Natur -- Pantheismus!
******RGA Mann
932 Beiträge
Allgemein:
Das diesseitsbezogene Shintō 神道 ( ~ Wege der Götter) ist neben dem Buddhismus die ältere Hauptreligion Japans. Im Kern war/ist dies schamanistische Spiritualität die alles Leben, die gesamte Natur als "beseelt" ansieht.
(Das oben erwähnte Handy gehört nicht dazu.)
Um Shintō ansatzweise zu verstehen muss man ansatzweise Kami 神 verstehen.

Shintō war in Japan schon vor dem Buddhismus.

Bön im Himalaya-Raum auch als schamanische Spirititualiät vor dem Buddhismus der sich aus dem Hinduismus abspaltete.
(Es gibt da große Unterschiede, aber auch verbindende Elemente innerhalb eines jeden echten Schamanismus)

Dies hat in Ländern in denen der Monotheismus nicht nahezu alles andere ausrottete überlebt.

In der Neuzeit versuchen manche auch im Westen an schamanistische und "pagane" Vorstellungen "ihrer Vorfahren" vor ~ 2000 Jahren anzuknüpfen, was ohne tatsächlichen Einblick in noch existente überlebte schamanistische Spiritualität außerhalb des Monotheismus Westens und Nahen Ostens, häufig zu einer ähnlichen Farce oder Theater verkommt, wie es vielleicht nach ~ 2000 Jahren zwangsinfantilisierter "Schäfchen- und Kindchen-Vorstellungen" vielleicht auch nicht anders zu erwarten wäre.

Projektions-"Spirituelle"- und "Eso-Theater"-Westler nerven (freundlich ausgedrückt) außerhalb des Westens überall (nur ist man da überall freundlicher und nachsichtiger), so gut wie alles, inhaltsbefreit schlecht nachspielend...ohne jegliche echte Grundlage oder gar Ausbildung, bis auf jene die angebliche Ausbildungen im Westen auf keinerlei realen Grundlage (außer einer sehr einfachen übernommenen Wunschprojektion ihrer Neuzeitvorbilder) verkaufen.

Man bastelt sich hier in der Regel völlig ignorant und wissensfrei irgendwas für die eigenen Bedürfnisprojektionen zurecht, und behauptet häufig dies hätte irgend eine historische Grundlage, die man sich nur inhaltsfrei aneignet.

Man ist sogar noch bequemer und übernimmt dies von irgendwelchen dafür passenden Vorbildern, die dies für eine meist wenig nachdenkende Mehrheit schon für ihre überschaubaren Bedürfnisse, schon einfach vorkonstruierten.

Dabei kann, darf und muss man IMHO auch die tatsächlichen Originale mit viel Inhalt auch inhaltsbezogen analysieren und kritisieren.

Da jedoch viele Menschen eher weniger lernen und sich häufig nicht wirklich mit etwas auseinandersetzen wollen/können... als nur bequem glauben wollen, glauben sie was zu ihren jeweiligen Bedürfnisprojektionen passt und womit sie sich einfach identifizieren wollen/können.

Auch so gut wie jeder völlige Unsinn ist von Glaubensfreiheit gedeckt.
Auch wie o.g. "reinkarnierte Omas in Mobiltelefonen".
(Der DL war als er noch geistig fitter war, für seine Späßchen bekannt.)

Echte! Weiterentwicklung geht überall! nur mit Arbeit, Ausbildung, Verifikation und Falsifikation.

Alles andere ist Wunschprojektion oder Religion, die man sich als Glaube auch identitätsstiftend mit anderen teilen darf, aber zum Glück nach der Aufklärung im Westen nicht mehr in Gefahr um Leib und Leben, muss.
Jede Form von Aufklärung scheitert jedoch an einer rein nur durch Aufklärung nicht änderbaren Bedürfnis-Glaubens-...Bequemlichkeit.
Das Problem ist, dass viele an "Aufklärung" glauben, anstatt sie alles hinterfragend selbst zu praktizieren.

Sic! Amen! (das letztere "so sei es" - ironisch in der einfach verbreiten Übersetzung verwendet und nicht als zustimmende bekennende "religiöse" Akklamationsformel)
*****205 Mann
773 Beiträge
Ganz allgemein zu der hier verbreiteten kulturellen Aneignung (und auch inhaltlichen Fehlinterpretierung ...

Namaste - Ich kann diesen Gruß gebrauchen, wenn ich es für angemessen halte. Für mich ist die Sanskrit-Sprache eine Sprache des Klangs. Die (mehr oder weniger) ursprüngliche Bedeutung oder Kultur spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

Ich kann auch "Grüß Gott" sagen. Da ich nicht getauft bin, könnte letzteres auch als kulturelle Aneignung gewertet werden. Aber Sprache gehört niemandem. Es gibt kein kulturspezifisches Copyright für korrekten Sprachgebrauch.

Es gab schon immer Lehnwörter, und oft geht dieser Adoptionsvorgang auch mit einem Bedeutungswandel einher. Das ist ein ganz normaler Vorgang in der historischen Entwicklung von Sprachen. Kinder lernen oft Wörter, lange bevor sie ihre Bedeutung "wissen", und die Bedeutung, die sie den Wörtern dann später geben, ist oft nicht die, die ihre Großelterngeneration noch kannte. Aber die Zukunft gehört den Kindern. Sie werden die Überlebenden sein, und sie passen ihren Sprachgebrauch den aktuellen Erfordernissen an. So bleibt Sprache lebendig.
******RGA Mann
932 Beiträge
"Für mich ist die Sanskrit-Sprache eine Sprache des Klangs. Die (mehr oder weniger) ursprüngliche Bedeutung oder Kultur spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle."

Mal eine seltene ehrliche Antwort.

Ich hatte bei vielen "den objektiviert begründeten Verdacht", wenn man "häufig" vergeblich nach Inhalten sucht, dass nur wenige Lautfolgen (meist auch das falsch) völlig inhaltsfrei nachgeahmt werden.

Echte Inhalte und wirkliche Bedeutung, spielen wohl (nach empirischer Beobachtung) bei den meisten Projektions-"Spiritualitäts"-Aneignern nur eine "untergeordnete Rolle", oder objektiviert genauer meist "eher" keinerlei Rolle.

Dies tut offensichtlich keinerlei Bedürfnis-Projektion einen Abbruch.

Hauptsache es lässt sich "irgendwie" völlig inhaltsfrei für die eigenen Bedürfnisprojektionen benutzen, gebrauchen oder ggf. auch missbrauchen, in welcher "Aufführung" auch immer.

Das darf man.

Natürlich "darf" man in allen Sprachen der Welt "Hallo" sagen...im Sanskrit lediglich die Übersetzung "Verbeugung Dir" als ehrenhafte Begrüßung eines Menschen! Ebenso wie der Wai in Thailand etc. u.v.m....und in nichts "ich grüße das göttliche in Dir" - auch kein "Grüß Gott" oder was auch immer für eine andere Projektion...es sei denn man glaubt und übernimmt z.B. u.a. "alles" aus Unternehmen und seinem Gründer von "wiki.yoga-vidya.de" etc.

Wer also "ich grüße das göttliche in Dir" zum anderen Menschen meint, kann dies auch ggf. sagen und nicht glauben, dies wäre schon irgendwie in "Namaste" enthalten.

Einem freundlichen Atheisten käme sonst ein Namaste "seltener"/nicht von den Lippen.

(Der heutige Träger der Aktivitäten Yoga Vidyas ist der von Volker "Sukadev" Bretz 1995 gegründete Yoga Vidya e. V. Der Verein betreibt einige Stadtzentren direkt, bei der Mehrheit handelt es sich um über einen Franchise-Vertrag betriebene Kooperationszentren. Es ist einer der größten Yogaanbieter (und Meinungsmacher bzgl. westlich banalisierter "Eso"-"indischer"-(Fehl-/Vorstellungen)) in Deutschland, die sich auch durch die dortige Westler!-Yoga-Lehrerausbildung verbreitet. Aber immer noch marginalst "geistiger" als z.B. Bikram-Yoga etc.


Namaste wird primär in Nordindien als freundliches Begrüßungs-"Hallo" verwendet. In den ~121 offiziellen indischen Sprachen und noch mehr Dialekten...spielt auch darüber hinaus ein Namaste eher keine große Rolle...
*******ice Paar
365 Beiträge
Zumindest viiiel sinnvoller, als der Benutzermodus der westlichen Welt.
Und wenn man das verinnerlicht hat von klein auf, geht man halt auch einfach achtsamer, schonender, werterhaltender mit Allem um, statt alles auf, selbst Menschen, auf Benutzbarkeit zu reduzieren und auszubeuten.
Kinder haben keine Mühe alles um sie herum als potentiell lebendig (beseelt) zu erleben.
Die Stumpfheit des Hamsterrads als Erwachsener natürlich schon. Das soll ja auch so, damit Profit generiert werden kann.
*******mcat Mann
3.239 Beiträge
Ich behandele die Dinge um mich herum allesamt respektvoll.
Für mich ist es egal, ob das nun "göttlich" ist oder nicht.

Heute morgen zerbrach ich versehentlich ein mir wertvolles, weil mit "Erinnerungen behaftetes", Glas.
Ich habe das sehr bedauert, mich geradezu bei dem Glas entschuldigt.
Und dann wieder nach vorne geblickt und mir vorgenommen, künftig besser aufzupassen. Einen besseren Abstellplatz für ein solches Glas zu wählen, damit mir dies nicht mehr passiert.

Als Kind hätte dieses Glas in meiner Vorstellung gelebt. Und ich hätte geweint. Genauso wie ich über den versehentlich zertretenen Maikäfer geweint habe, mit dem ich in der Küche gespielt hatte, wohin er sich verirrt hatte. Der hatte ja tatsächlich ein Leben. Flog um mich herum und setzte sich hinter mich auf den Fußboden.

Heute ist es für mich gleich, ob da eine Pflanze, ein Tier, ein Glas ist - ich versuche, wertschätzend zu handeln, und dabei aber auch pragmatisch zu handeln. Einen Regenwurm, der auf dem Steinpflaster gelandet ist und nicht mehr in die Erde zurück finden kann, trage ich über den Hof zur Wiese, Ein Ameisennest, welches partout neben dem Küchenfenster gebaut wird und anstatt zu weichen auch noch in die Küche hereinkommt und die Insekten sich beginnen, in der Wohnung auszubreiten, muss vernichtet werden. Und dann aber auch dafür gesorgt werden, dass das ein Jahr später erst gar nicht mehr kommt. Da wäge ich ab.

Beim notwendigen Ausräumen einer Wohnung habe ich viele Dinge weg zu werfen, die niemand mehr haben will, nicht einmal geschenkt. Die aber für den/die Verstorbene/n wichtig waren.

Ich verabschiede mich und lasse die Dinge gehen. Alles in gesunder Abwägung, denn ich kann wirklich nicht alles mögliche anhäufen und aufbewahren.

Manches bewahre ich mit Wertschätzung. Auch meine Umwelt wertschätze ich. Und umso mehr die Menschen um mich herum.

Das ist einfach ein Respekt.

Völlig unabhängig von einer Göttlichkeit.

Und bei den Menschen ? ..........
Die Begrüßung Namasté gebe ich gerne jenen, die damit was anfangen können.
Es ist Ausdruck einer Wertschätzung, die ich aber auch dann habe, wenn ich nicht Namasté sage.

Es braucht keinen Gott und auch kein Namasté, um Respekt vor allem anderen und vor meinen Mitmenschen zu haben.
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