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Vollkommen unvollkommen

*********rgara Frau
7.171 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vollkommen unvollkommen
Mir ist seit ich mich mit Spiritualität, Tantra ( egal welcher Definition), Selbsterkenntnis und Selbstverantwortung beschäftige aufgefallen, dass es verschiedene Phasen gibt auf diesem Weg.

Anfangs habe ich viel über mich gelernt und auch andere. Als erstes waren das die Themen Unachtsamkeit oder Grenzen.
Viele weitere folgten.

Dann war ich bemüht, sie alle hinter mir zu lassen. Ich hatte sie verstanden und wollte diese "Fehler" nicht mehr machen.

Das erzeugte einen immensen Druck. Alles zu lernen und danach nie wieder anders zu machen. Was mir nicht gelang. Die Muster in mir sind so tief und alt, die umzuschreiben geht nicht von heute auf morgen.

Doch ich wollte zumindest alle Menschen auf Abstand halten, die nicht mein Niveau an Erkenntnis haben. Nicht , dass sie mich runter ziehen statt dass ich fortschreite.

Und das war doch mein Ziel, oder? Alles verstehen, alles lernen, Selbstbetrug loslassen , frei sein . Besser als andere .
Besser? Hoppla. Das ist das Ego wieder...

Das böse Ego. Immer wieder führt es mich in die Irre. Wirklich?

Wenn ich mir das Ganze anschaue. Das Leben, die Dualität, die Vielfalt, den Kreislauf.
Ist es der Sinn des Lebens mich von allen Verstrickungen zu befreien und sie zu meiden wie der Teufel das Weihwasser und in einer spirituellen Blase zu leben?
Hab ich dann das hohe Ziel erreicht und schaue zu wie der Rest weiterhin in der Matrix lebt?

Oder bin ich ein Teil des Ganzen und lebe als solcher? Reite die Welle des Lebens und der Dualität? Dualität bedeutet dann auch zugleich zu wissen und zu irren, verbunden zu sein und doch immer wieder in Trennung zu fallen.

Dualität bedeutet dann auch ein Gleichgewicht damit zu finden, dass ich mich liebe und zugleich ablehne. Dass ich das auch mit anderen tue, wenn ich in ihnen das sehe, was ich an mir liebe oder ablehne.

Ich halte es für eine spirituelle Utopie, dass ich dieser Dualität entkommen kann. Außer ich sterbe.
Aber ich nehme wahr, dass viele dieses Ziel haben und entweder scheitern, unablässig weiter suchen und alles andere abwerten oder sich sogar einreden, es geschafft zu haben und sich dabei selbst belügen.

Mich treibt es hingegen gerade mal wieder aus dem Kopf ins Leben. Ins pure Sein.
Und ich stelle fest, dass es mir teilweise nicht leicht fällt . Teilweise ist mir mein spiritueller Weg im Weg.

Ich lernte weitestgehend mich als unvollkommen anzunehmen.
Und das werde ich immer sein und bleiben!

Dualität heißt dann für mich auch beides zu sein, vollkommen und unvollkommen zugleich.

Vollkommen , weil unvollkommen.

Was meint Ihr? Wohin führt Euch die Spiritualität? Ins Leben oder in eine Blase?
Schön geschrieben. *herz*

Ist nicht alles davon Maya? Ablenkung.
Spirituell sein, nicht spirituell sein.
Mal als Narziss, mal als Goldmund leben.

Die spirituelle Blase ist auch ein Teil des Lebens. Und nicht getrennt von anderen Blasen.
Gibt es wirklich Gleichgewicht oder nur Fluss und Wellen?
Warum ist das Ego böse? Es zeigt doch auch nur unsere irdischen Bedürfnisse auf.
Ein gesunder Geist kümmert sich um sich selbst.

Kopf und Bauch dürfen doch auch gemeinsam sein. Mal das Eine, mal das Andere mehr.

Mal ist Druck da, mal Entspannung.

Ablehnung und Anhaftung ist doch Maya.

Die Kernfrage ist für mich immer "Was würde die Liebe tun".
*********lebee Mann
1.297 Beiträge
In die Blase . . .
@ Was meint Ihr? Wohin führt Euch die Spiritualität? Ins Leben oder in eine Blase?

. . . wenn es nur die Spiritualität ist. Die alleine würde mich nicht am Leben halten, satt machen.

Die Fünffaltigkeit ist‘s und tut’s für mich. Körper, Geist, Seele, Spiritualität und . . .
********d_vb Mann
1.463 Beiträge
Guten Morgen @*********rgara. Warum bezeichnest du dich alles unvollkommen?
Wir sind doch alle, vollständige Geschöpfe, mit Allem ausgestattet. Wir dürfen lernen in uns, das Gute, das Schöne, die bedingungslose Liebe zu finden, zu zeigen und zu leben.
Ich sehe diesen Weg.
Für manche ist dieser Weg wichtig, für andere eben nicht.
Beide und die Grauzone dazwischen dürfen doch sein.
liebe Grüße
Walter
********d_vb Mann
1.463 Beiträge
Zitat von *********lebee:
In die Blase . . .
@ Was meint Ihr? Wohin führt Euch die Spiritualität? Ins Leben oder in eine Blase?
. . .

für mich definitiv ins Leben.
den Gegenüber wahrnehmen in seinem Ganzen, ohne ihn verändern zu wollen
*******olf Mann
462 Beiträge
Sehr schönes Thema, @*********rgara,

in den letzten Jahren habe ich sehr viel gelernt, zu den Themen, Achtsamkeit, gewaltfreie Kommunikation, absichtslose Berührung, tantrische Rituale, Selbstliebe, Massagen usw. aber es geht mir da ähnlich, wenn ich gerade einmal nicht gut bei mir bin bin und etwas plötzlich "um die Ecke kommt" verfalle ich auch wieder in meine alten Muster. Später ärgere ich mich darüber aber vielleicht ist diese Unvollkommenheit irgendwo charmant?!

Ich bemühe mich wirklich und es gefällt mir auch sehr, es gibt tolles Feedback aber es klappt halt nicht 24/7/365. Umso mehr Menschen sich aber um mehr Achtsamkeit bemühen würden, umso seltener würde manch ein Mensch es nicht schaffen bei sich zu bleiben.

Die sogenannten alten Muster sind ja meiner Meinung nach alles Dinge, die wir uns durch den nicht immer netten Umgang mit unseren Mitmenschen angeeignet haben. So ertappe ich mich auch manchmal, unbegründet misstrauisch zu sein.

Nett sein sollen um des Nett sein Willen ist nicht die Lösung, niemand soll sich verbiegen! Ich bekam oft das Feedback, wenn ich einfach so bin, wie ich bin, bin ich vollkommen in Ordnung. Das ist doch daß, was wir eigentlich alle wollen:
Angenommen werden, so wie wir sind.
Oder?

Ich freue mich jedenfalls wohlwollend, willkommen zu sein.

Herzliche Grüße bunter *wolf*
@*********rgara

Spiritualität bei Tantra ist wohl sehr breit aufgestellt, und da gibt es natürlich auch unterschiedliche Meinung.
Es ist auch ein gewisser Prozess bis man in der Tango Materie angekomen ist.
Mensch auf Abstand halten beim Tantra finde ich jetz unmöglich, ich mache es doch dass ich die Nähe habe.
Besser als andere ist ein Ziel, kein Ego.

Vollkommen unvollkommen cool
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Was meint Ihr? Wohin führt Euch die Spiritualität? Ins Leben oder in eine Blase?
Spiritualität führt mich zu mir, zu dem was in der Vergangenheit Geheimnisse über mich waren, die ich nicht auf dem Schirm hatte. Ich lerne mich.

Spiritualität ist für mich ein Vehikel (Umweg) um Leben anschließend zu können. Ebenso wie meine Therapien, die aber meist 10x so viel Invest brauchten für die gleiche Wirkung.

Spiritualität ist für mich nicht das Leben, da wirkt ein halber Liter Wodka konsequenter, sehr laute Musik und viele tanzende Menschen, ein Tag am Meer dem Flow der Wellen folgen, das ist für mich alles mehr am Leben dran als Spiritualität. Spiritualität ist für mich ein natürliches Unterrichtsfach von vielen. Und nie alles!

Spiritualität ist ein Vehikel das mich kennen zu lernen. Mehr (eigentlich) nicht. Ausser ich will es ganz wissen, hab mein Leben der Erkenntnis in Spiritualitäten gewidmet und möchte konsequent mein Ego zum sterben zu bringen. Oder jedenfalls dieses Experiment starten.

Diese Dualität ist in Wirklichkeit eine unendliche Multität, als Dualität geht sie nur leichter in unsere Egoköpfe. Nicht die zwei Endfaktoren der Dualität sind das Leben, die Weisheit (wo ein Zustand 100% hat und der andere 0%). Das Leben sind alle Zustände ausser 0 und 100%, und das Ende der Bequemlichkeit das es für irgendwas eine Erklärung, Sicherheit oder Kontrolle gäbe.

Dualität ist für mich nicht mehr als eine virtuelle Grafik von einem Lehrer mit Kreide auf ne Tafel gezeichnet, weil er die Sache nicht anders beschreiben kann.

Diese Dualität existiert nicht in der Welt, sie existiert nur in unseren Denkstrukturen. Sie ist nur ein Haltegriff über der Badewanne. Ein Geländer vor der Schule. Und Grund für viele Verirrungen, wie sie durch viele weitere Slogans (Ego, Loslassen, Erweiterungen...) rüber kommen, aber null Freiheit verkörpern oder fördern. Im Gegenteil.

Es gibt auch keine Vollkommenheit, geschweige denn Unvollkommenheit.

Alles ist o.k. wie es ist.

Drei Stunden durchtanzen können ist das Leben. Drüber nachzudenken nicht.
Profilbild
*********oach
105 Beiträge
hallo *huhu*
ein spannendes Thema, vielen Dank dafür.
Ja die Dualität ist eine Herausforderung und da bei sich zu bleiben und
in sich zu ruhen nicht immer einfach.
Ich strebe nach Vollkommenheit und bin als göttliches Wesen erschaffen worden
und in diesem reinen wahren Kern auch vollkommen. Das was mich von dieser
Vollkommenheit trennt sind meine eigenen Ängste, Prägungen, Sorgen und
Glaubenssätze unvolkommen zu sein.
Wenn diese mir nicht dienlichen Ängste, Prägungen usw. aufgelöst werden in und mit Liebe
wird meine Vollkommenheit immer fühlbarer werden für mich und für andere.
In der Selbstliebe zu sein und mich selbst zu akzeptieren, so wie ich jetzt bin und mich als wertvollen, liebenswerten, liebevollen und selbstbewussten Menschen zu sehen ist die beste Version meines Selbstes nach dem es mir wichtig ist zu streben.
Den Gott in mir selbst zu erwecken und dabei doch Mensch zu bleiben, das zu kombinieren ist für mich Meisterschaft. *herz*

GLG ophelia
Zitat von *********rgara:
Vollkommen unvollkommen

Die Muster in mir sind so tief und alt, die umzuschreiben geht nicht von heute auf morgen.


Ja, liebe Gina, dass umzuschreiben geht nicht von heute auf morgen. Insbesondere dann nicht, wenn es über den Kopf, über das Wollen geht.

Schau mal, dass Du das was Dich nährt (in der Fachsprache eine Ressource) und das was Du umschreiben möchtest in greifbarer Nähe Deines Bewusstseins hast. Dann lass zu, dass Dein System von der Ressource in die Emotionen dessen was Du umschreiben möchtest und zurück pendelt. Du wirst erleben, dass eine Integration stattfindet und das Umzuschreibende immer weniger wird.
******ore Frau
4.526 Beiträge
Spiritualität ist für mich, wenn die Unvollkommenheit sich in der Vollkommenheit auflösen darf.
Und sie ist ein Vehikel, aber kein Umweg, sondern ein Gefährt.
Zwei Bilder gibt es in mir:
die Lemniskate, die liegende 8, das Unendlichkeit Streichen und die nach oben führende Spirale aus "Spiral dynamics".
Du denkst manchmal "da war ich doch schon, das hatte ich doch alles schon", das stimmt aber nicht, denn Du bist zwar an einer ähnlichen Stelle, aber doch weiter oben. In Richtung "eigene Sterblichkeit".
Erst, wenn Du die Angst davor aufgelöst hast, wird sich das volle Potential entfalten können. Denn das Leben ist weit mehr, als diese eine Inkarnation!
Das sind nicht meine Weisheiten oder Wahrheiten, die für alle gelten sollen (Gott bewahre!), sondern meine Worte aus der Intuition (mit Anbindung an etwas großes, kollektives) heraus.
Manches mag in Resonanz gehen, manches auch nicht.
******aer Mann
2.455 Beiträge
"Selbstverbesserung ist masurbation" *fiesgrins* *sonne*
Zitat Tyler Durdon

Einen Weg zu gehen, der einem wichtig ist, ist gut. Doch wenn ich einen Rucksackmit mir schleppe mit lauter krams das nur erhalten werden muß tuts gut den krams einfach stehen zu lassen und mal einen anderen pfad zu gehen... Erleuchtung? ich sag nicht ohne meine Sonnenbrille...
ich wünsche einen entspannten Sonntag^^
@******ore

Spiritualität ist für mich, wenn die Unvollkommenheit sich in der Vollkommenheit auflösen darf.
Und sie ist ein Vehikel, aber kein Umweg, sondern ein Gefährt.

Das ist natürlich *100* Punkte wert.
Denke Du hast eine Erfahrung damit.
******ore Frau
4.526 Beiträge
Ja, so ist es.
Womit ich schlechte Erfahrung habe, ist das Schreiben vom Handy aus (im Bett, mit Kaffee...)

Autokorrektur des Handys und die Programmierfehler seitens Joy bewirken, dass ich in Zukunft nur über den Rechner schreiben werde.

Bitte an die Mederatoren, den doppelten Beitrag zu löschen und das "Streichen" durch ein "Zeichen" zu ersetzen.
****omm Mann
1.789 Beiträge
Rückblickend auf viele Jahrzehnte der Lebenserfahrung und Menschenkenntnis und seit einigen Jahren auch das Hinterfragen meines eigenen Daseins und Handelns kann ich sagen:

"Es gibt weder das vollkommene Leben noch den vollkommenen Menschen."

Und gerade das ist es, was das Leben auf diesem Planeten lebens- und liebenswert macht. Die kleinen Dinge, mit denen wir klarkommen und irgendwie umgehen müssen, verhindern, dass das Leben langweilig wird.
Vollkommenheit ist überhaupt nicht erstrebenswert. Denn dann hätten wir nichts mehr, woran wir wachsen könnten. ... und noch schlimmer: Die Neugier wäre weg!!!

Also lasst uns alle einfach nur Menschen mit Fehlern, Eigenheiten, Macken und Spleens sein. ... und einander akzeptieren, respektieren und achten wie wir sind.
*******back Frau
4.081 Beiträge
Spiritualität führt dann in eine Blase, wenn ich die Bodenhaftung verliere. Wenn ich zB nicht zur Arbeit gehen kann, weil ich ja 5 Stunden meditieren muss und danach noch ein Ritual zur Reinigung ansteht... Spiritualität führt ins Leben, wenn mir bewusst ist, dass ich als geistiges Wesen hier in diesem Leben klarkommen und meinen Beitrag leisten will, für den ich her gekommen bin.
****oha Mann
956 Beiträge
Es ist einfach die Erleuchtung fernab vom Leben zu finden,aber wer dann vom Berg kommt und sein Menschsein wiederentdeckt,der wird erst dann wirklich anfangen,der Erleuchtung entgegen zu gehen.

Die Phasen auf dem Weg der Selbstfindung sind sehr interessant,durchaus. Die Balse ist das schwierigste und zeigt eigentlich,wie sehr man noch am Anfang steht.
Ich finde gerade deswegen überzeugte Leute sehr schwierig. Sicherheit ist der Umgang mit der eigenen Unsicherheit. Wer sich liebt,brauch sich nicht stark schützen,denn es gibt keine Unperfektheit,nur Akzente.

Letztes Jahr durfte ich mich so oft neu definieren und ich bin leider sehr froh ûber den Schmerz und die Zeit. Noch nie hab ich mich so sehr gefûhlt und reguliert und geschätzt wie ich das jetzt tue.
Die wichtigste Lektion zu jeder Zeit war aber dennoch "was wenn sie Recht haben". Nicht das man schlecht ist,aber es gibt mehr da zu lernen,wo andre hinblicken,falsch liegen,aber dennoch das größte Potential liegt.
Nicht Bestätigung suchen zu wollen,sondern zu werden und werden zu dürfen,sind die Donge,die Wertschätzung und Sicherheit bringen.

Eine schöne Mischung aus,das Leben träumen und purem Sein.

Frieden findet im Menschen statt,nicht außen.
Leben leben und leben lassen,nich mehr und nich weniger.
******ter Mann
1.256 Beiträge
Ein schönes Thema, vieles kommt mir bekannt vor.

Ich jönnte viel mehr schreiben, aber erstmal das Wichtigste, das ich mir hier auch als Motto gewählt habe.

"Perfektion ist unerreichbar, man kann nur erkennen, dass alles perfekt ist."

Dies gilt sowohl für Kontakte auf einem niedrigeren Niveau als auch eigene Fehler. Diese Kontakte und Handlungen sind genau so vollkommen, wie alles andere, denn sie holen uns dort ab wo wir stehen und erlauben uns unser selbst, unser Handeln und unsere Werte immer neu zu hinterfragen um immer mehr zu dem zu werden, der wir sein wollen. Aber alles ist nur ein Weg, Fehler oder falsch sind sie nur in unserer Wahrnehmung, unserer Definition - objektiv ist alles schon perfekt.
*********ood6 Mann
442 Beiträge
Etwas weniger wortgewaltig als die schönen Texte weitet oben. Was ist vollkommen? Gibt es vollkommen? Ich hoffe nicht, denn dann wäre für mich das Leben am Ende angelangt. Dahinter wäre keine Veränderung ausser ins unvollkomene möglich. Ich betrachte mich als Gaianer, ein Teil des Ganzen, ein Götterfunke, eine vorübergehende Körper - Seele Dualität. Ich bin alles und ich bin ich. Vollkommen fühle ich mich beim aktiven spüren aller Dieser Zustände. Seltsam ist nur dass dieser Austausch auf dieser Plattform stattfindet. 😉
h... Eis
**********ction Frau
125 Beiträge
Ich habe zuweilen den Eindruck, dass meine Entwicklung in Spiralen verläuft, da mir manche Themen immer wieder mal begegnen, allerdings immer aus einem etwas anderen Blickwinkel.

Vollkommenheit halte ich für einen Mythos. Zuweilen glaube ich die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, nur um kurz darauf festzustellen, dass ich eigentlich keine Ahnung habe. Manchmal erlebe ich ein natürliches High während der Meditation und dann kommt sie mir wieder ganz normal vor. Es ist hilfreich nicht zu viel zu bewerten und sich klar zu machen, dass es halt verschiedene vorrübergehende Phasen gibt. Wer meint in seiner Blase sei es bequem, kann ja auch gerne noch eine Weile drin sitzen bleiben. Ich persönlich finde es schon wichtig auch in der Realität zu leben, meine Angelegenheiten verantwortungsvoll in die eigenen Hände zu nehmen, statt alles an eine höhere Macht abzutreten. Natürlich habe ich Zweifel, ob das, was ich tue genug ist oder ob es richtig ist, aber letztlich muss ich das mit meinem Gewissen und der Realität abgleichen. Manche Dinge sind halt einfach nicht möglich. Es ist nicht immer einfach das Leben so zu akzeptieren, wie es ist.
*****boe Frau
20 Beiträge
Danke für diesen Impuls Gina... !
Hat mich gerade sehr abgeholt nach einer meisterlich versaubeutelten Begegnung mit meinem Schatz... die ich nach dem Lesen noch einmal aufnehmen konnte und in etwas überführen, das sich besser anfühlt *g*
Davon ab fällt mir als erstes mein Lieblingszitat ein. " Es ist Alles da, es will nur gefunden werden" Das fühlt sich für mich zuweilen an, als hätte man mich mit einem besonders großen Schutthaufen zum Ausgraben ins Rennen geschickt... Dann hatte ich mal den Film von D. Dörrie gesehen über diesen Zen-Koch, der ganz freimütig erzählte, wie ungeduldig und unwillig er wird, wenn Kursteilnehmer unachtsam sind. Eine Sternstunde für mich, ich darf auch doofe Sachen machen und muss meine spirituellen Bücher nicht verschenken ?
Auch ein schönes Zitat "Ein Diamant funkelt am schönsten mit vielen Facetten, nur eine einzige funktioniert nicht."
Eine Therapeutin hat mir auf meinen Trip der guten Absichten einmal sehr unbequem aber heilsam gesagt, es nützt alles nichts, es macht uns nicht GANZ. Ganz werden kann ich nur, wenn ich wahrhaftig bin. Das dunkle, unfriedliche in mir umarmen, ja, jetzt gerade bin ich kleinlich, nachtragend, kontrollierend, lieblos...oh Gott. Die hawaianische Spiritualität hat diesen wunderbaren Ansatz " das aus der Liebe heraus gefallene wieder in die Liebe herein holen" . In mir. Alles, was mir im Außen begegnet, darauf prüfen, woher kenne ich das, wo ist das in mir ? Wenn ich es in mir heile, mache ich es für die Welt heile. Für die AhnInnen, die Zukünftigen... Zu Abend gegessen wurde, wenn alle unklaren Dinge bereinigt waren. Das ist für mich z.B. Spiritualität, die sich unmittelbar als gelebte Werte ausdrückt und Leben zum Wohle aller gestaltet.
Eine Blase entsteht für mich da, wo ich Spiritualität als Fluchtort benutze, um dem Leben auszuweichen, um mein Ego zu vergrößern, um mich zu distanzieren, mich dahinter zu verstecken, dann ist es ein Schutzmuster wie jedes andere, die Verpackung glänzt nur etwas mehr. Wenn mich meine Faulheit nicht hinderte, wäre das für mich auch ein toller Ausweg, ich habe lange gebraucht, um zu realisieren, dass ein Teil von mir hier im Irdischen noch gar nicht angekommen war bzw. im Widerstand, weil es mich so ängstigte. Dabei hätte ich jeder U jedem gesagt " sei dein Fleisch !" Hahahihi.
Ich kann spirituelle Lehrer achten, wenn sie glauwürdig auf mich wirken, wenn sie vermitteln, dass sie ihre dunklen Seiten kennen. Sonst tue ich mich schwer. Das ist eine meiner Meisen *zwinker* Noch ein bisschen ganzer werden, das finde ich schön, in Liebe sein mit allem, was ist...der Weg ist das Ziel. Das hilft, liebevoll mit mir selbst sein, auch wenn ich gerade nicht im Licht, sondern knietief im Morast stehe, Augen so am Horizont, dass ich die Lotusblüte zu meinen Füßen selbst wieder platt trete ...
Ein Aloha von Herzen uns allen Forschenden und Reisenden
*********rgara Frau
7.171 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ******ne6:
Seltsam ist nur dass dieser Austausch auf dieser Plattform stattfindet.

Ich bin dem Joyclub beigetreten, weil er die beste bundesweite Plattform für Tantra ist *zwinker*

Auch hier Dualität. Eine Plattform für scheinbar oberflächliche Sexualität und zugleich ein niveauvoller Raum für spirituellen Austausch.
*raeusper*

Ich finde Eure Beiträge ganz wunderbar und inspirierend. Danke dafür.
******RGA Mann
932 Beiträge
Zitat von ****36:
Schön geschrieben. *herz*

Ist nicht alles davon Maya?

Nicht nur dies, als allgemeine Einlassung ausschließlich auf "Maya" bezogen, in der wohl ~99,.....Prozent der Menschheit lebenslang lebt.

Alles!

üblicherweise konditioniert wahrnehmbare, innerhalb der menschlichen Wahrnehmungssensoren und der jeweiligen unbewussten oder vorbewussten Konstruktion und Interpretation des jeweiligen Hirn und "Geistes"...

ist Maya माया (in manchen anderen Traditionen auch Schleier der Maya, Schleier der Isis oder auch "Matrix" genannt.)

Eine sehr verkürzt und vereinfacht
Art "Dauer-Welt-Wirklichkeits-Realitäts-Illusion-Projektion-Simulation-..."
die von den jeweiligen Hirnen als "Operations-oder Lebens-wirk-lichkeit" hervorgebracht wird und für Wirklichkeit/Realität gehalten wird.

(Innerhalb eines meiner Videos in meinem Profil, gibt es zu dieser "Simulation" u.a. Aussagen von Elon Musk, dessen Ursprungsvermutung und auch positive Wertung, ich nicht teile.
Aber immerhin.)

Die nur wirk-lich erscheint, weil sie wirkt und von den jeweiligen Menschen als allgemeinverbindlich wahr und real angesehen wird.
Jede erkennbar größere Abweichung davon wird sanktioniert.

Dieses Konstrukt ist ein u.a. auch biologischer Selbstläufer für eine möglichst in Summe/"statistisch" sich selbst regulierende hohe Überlebens- und Vermehrungsrate einer gesamten Spezies, Art, Gattung die sich mit anderen auseinandersetzt und unbewusst abgleicht.

Jedes Tier, auch der Mensch, bewegt sich dabei innerhalb gegenseitig abgeglichener Toleranzen.
Das Verhalten wird weitgehend durch gemeinsam erzeugte Emotionsbandbreiten und Projektionsziele neben einer meist nur rudimentären Vernunft/Einsicht innerhalb des jeweiligen Wahrnehmungsspektrums determiniert.

Die Verhaltenssteuerung erfolgt u.a. innerorganisch über Botenstoffe die erwünschtes Verhalten nach unbewusster Vorgabe von Hirnen als erzeugte Emotion belohnen oder bestrafen.
Außerorganisch durch unbewussten Abgleich durch Sozialisation, Gruppierung, Weltanschauung, Religion, Erziehung, Bildung, Medien und dem Lebensumfeld...u.v.m. zwischen Menschen in gegenseitiger Interaktion und auch allen anderen Lebewesen.

Menschen und auch andere Tiere leben und sterben in der Regel in ihren Wirk-Lichkeiten, ohne jemals eine Wirklichkeit oder Realität 1:1 real gesehen oder gelebt zu haben.
Darüber hinaus macht ein Großteil vorbewusst erzeugte Triebe, Bedürftigkeiten, Wunschprojektionen aus die nach Befriedigung oder erreichen dieser vorprogrammierten Konditionierungsziele streben.
Wird manches davon erreicht, wird dies mit Glücksgefühlen oder Orgasmen belohnt.
Dem jeweiligen "Hirnträgern" wird dabei gleichzeitig Lebendigkeit, Sinnhaftigkeit, Sicherheit und Geborgenheit etc. vermittelt.
Dies ist nur der banalste Wirkungsbreich "Mayas".

Alle echte sog. "Geheimlehren" versuchen Maya in eine echte individuelle Freiheit zu Lebzeiten und letztendlich auch des Geistes, selbst nach erlöschen von Körperfunktionen und biologischem Tod zu entkommen.

Der individuell unterschiedliche Aufwand dafür ist groß. Für Menschen, je mehr fest eingebunden in langjährige Strukturen und Abhängigkeiten, meist nicht machbar.

Allein schon die übliche emotionale und darüber hinaus weitgehende Botenstoff- Abhängigkeit zu überwinden, wird von Anfängern unangenehm bis emotional schmerzhaft empfunden.

Sehr weitgehende Freiheit weit darüber hinaus, kann man sich mit geeigneten Mitteln und Methoden erarbeiten, aber für nichts kaufen.

Maya wird erst dann erkennbar, wenn sie in Teilen nicht mehr perfekt wirkt.

Dieses in Teilen schmerzhafte, aber auch mit nichts im Leben vergleichbare wunderbare bewusstseinserweiternde echte Erwachen, ist der Kern von Erleuchtung.

Der wirkliche Anfang und nicht das Ende alles Echten.
Auch der Anfang von Freiheit (zumindest des "Geistes").

Die üblich öffentlich zugänglichen "spirituellen" Methoden scheitern da auf ganzer Linie.
Das allein mit intensivster lebenslanger Meditation erreichbare, ist einerseits auch eine Art Meta-Illusion und noch nicht einmal eine Vorstufe dessen.

Für ein Leben innerhalb von Maya trotzdem etwas wirksam positives.

Wer sich mit den Grundlagen Mayas als eine Art "Kinder-Lehr-Gleichnis" für nicht "Sehende" im Westen beschäftigen will, liest ggf. unseres westlichen Bruders Platons sog. "Höhlengleichnis"...

Der Weg bis man Maya in Teilen erkennen kann, ist teilweise unangenehm, sie zu Verlassen in Teilen noch unangenehmer bis sehr hart.

Aber für jene die diesen Weg wirklich gehen, das Wichtigste und Lebenswerteste in ihrem vorstellbaren Leben, dem sie vieles andere unterordnen und trotzdem daran scheitern können.

Sich dabei emotional lieben, liebend "pampern" und liebend "pimpern" kann dazugehören, wird aber den einst Mal so hohen Stellenrang durch völlig andere Wahrnehmungsoptionen, die man ggf. auch damit kombinieren kann, meist verlieren oder ggf. von einer völlig andern Qualität von "Liebe", als echtes Erkennen abgelöst (nicht die übliche Überhöhung und auch nicht das Ziel und Ende jeder echten Freiheit).

Jemand der nur ein emotional glückliches und sexuell erfülltes Leben leben will, bleibt in der gegebenen Maya-Struktur und verändert nur ggf. ein paar wenige Parameter für sich.

Etwas lernen ist jedoch auch dafür unabdingbar.

Dies ist u.a. mit üblich zugänglichen Methoden, wie u.a. z.B. Emotionen aussitzen in einem extremeren Zen-Kontext u.v.m. möglich.

Auch damit kann man schon erkennen, dass unsere positiven wie negativen Emotionen, kein Schicksal oder wir selbst sind, und meist nicht wirklich mit einem anderen Menschen, bis auf die jeweilige Projektion und gemeinsam emotional pampern und sexuell pimpern unterstützendes Verhalten, eine ggf. Projektions-Verbindung auf Zeit oder Dauer herstellen "wollend/müssend"...

Maya ist Eins. Einssein und Vereinigung mit Allem, was Maya im jeweiligen Bewusstsein hervorbringt. Menschen, Tieren, "Göttern", "Gott",...
Maya ist Überall (in üblich wahrnehmbaren Bereichen).
"Sie/Es" lässt kein Lebewesen freiwillig los oder entkommen.

Alles ist mit allem anhaftende Maya.
Alles (im normalen Leben wahrnehmbare, vorkommende und glaubende,...) ist Maya.
Etwas anderes ist nicht zugänglich.

Von diesen "Anhaftungen" gilt es sich tatsächlich zu befreien um Freiheit zu erlangen.

(Die üblichen "Anhaftungen" von denen sich Buddhismus und Hinduismus in Teilen befreien will (Upandana उपादान) hat auch seinen Sinn, Zweck und Wert...für ein friedlicheres Leben innerhalb einer geschlossenen Maya, die sich im ewigen Werden und Vergehen von neuen! (nicht wiedergeborenen) Lebewesen als Samsara संसार einem unendlichen Kreislauf erneuert, während Maya ihre "Lebensenergie" aus allen ihren Lebewesen zieht.
Je stärker jemand (an was und wem auch immer) anhaftet, um so stärker fließt seine Lebensenergie an Maya. Lebensenergie die für die Entwicklung eines autonomen Bewusstseins benötigt würde.
Dies sind banalste Vereinfachungen, aber keine Metapher oder nur philosophische Spielereien)
*********rgara Frau
7.171 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Da stellt sich die Frage , was für eine Projektion dahinter steckt all die Anhaftungen loswerden zu wollen.

Ganz offensichtlich wurden wir so geschaffen.

Es hat seine Gründe, dass es als schmerzhaft empfunden wird , sich davon zu befreien. Denn es ist ein Kampf wider das System, zu dem wir gehören. Eine mühsame Umprogrammierung in eine Freiheit? Wovon? Von dem , wie wir geschaffen wurden und was unser Platz in der Schöpfung ist?

Für mich geht das an der Realität vorbei.

Vielmehr strebe ich an mich als Teil des Ganzen in Einklang zu bringen. Ich bezweifle den Sinn eines Daseins als Einzelkampf um spirituelle Freiheit. Das ist für mich eindeutig ein weiterer Egotrip. Ich müsse mich befreien und abseits der Matrix positionieren? Man stelle sich vor das tun alle. Ein Haufen Egozentriker, wunderbar frei. Jeder auf seinem Trip.

Gruselig.

Ich nehme mich lieber an als Teil des Ganzen und wenn das eine Projektion ist , dann ist es eben eine. Ich nehme die Aufgabe an , mich sowohl im Reinen als auch Gleichgewicht mit mir selbst zu befinden als auch als ein Teil des Ganzen ( samt Abhängigkeit und Projektion ).

Ich nehme das an, weil das ist, wie alles erschaffen wurde. Ich stelle mich nicht gegen die Schöpfung und bilde mir ein ich wisse es besser und schöpfe mich neu. Wer bin ich denn, dass ich meine ich wisse es besser als die Natur? Ich halte mich für Gott, wenn ich meine ich könne die Schöpfung korrigieren.

Ich nehme auch an, dass ich nie einen dauerhaften Zustand des Gleichgewichts erreichen werde. Denn nichts in dieser Realität ist konstant. Ich werde mal im Einklang sein und mal nicht . Es wird mir mal gut gehen und mal schlecht. Es ist alles ein ständiges werden und vergehen.

An dieser Stelle passt ein Zitat aus der Serie der Mandalorian hervorragend für mich :

Das ist der Weg.

Just my two Cents.
*******elle Mann
176 Beiträge
geht es auch einfach, klar wie Musik von Bach, kurz wie Haikus, wohltuend wie ein warmer Sommerregen, liebevoll, respektvoll, achtsam, ohne Abwerting Anderer?
wir sind alle auf unserem ureigenen Lebens-lern-wachstumsweg, sind als Menschen fehlbar-unvollkommen, gleichzeitig lernfähig ein Leben lang, fähig, u.a.Liebe und Freude zu empfinden, zu empfangen, zu geben.
Das reicht mir..
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