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Vollkommen unvollkommen

********d_vb Mann
1.463 Beiträge
Zitat von *********rgara:

.....

Für mich geht das an der Realität vorbei.

Vielmehr strebe ich an mich als Teil des Ganzen in Einklang zu bringen. Ich bezweifle den Sinn eines Daseins als Einzelkampf um spirituelle Freiheit. Das ist für mich eindeutig ein weiterer Egotrip. Ich müsse mich befreien und abseits der Matrix positionieren? Man stelle sich vor das tun alle. Ein Haufen Egozentriker, wunderbar frei. Jeder auf seinem Trip.

Gruselig.
........ .

find ich auch, es kann nicht das alleinige Ziel sein, Daseinsberechtigung nur sich selbst zu "retten".
Dabei sich quälen, kasteien,.. das kann auch nicht die Lösung die Aufgabe sein. Die Natur zeigt es uns in vielen Beispielen, in Teamwork, Zusammenhalt, Gesellschaften, Völker, sogar in Partnerschaften. Es hat einen Sinn auf andere zu achten und auch zu respektieren u.s.w.

liebe Grüße
******ore Frau
4.527 Beiträge
In mir ist immer der Bodhisattva - Gedanke.

Ich kann nicht anders. Nicht zu verwechseln mit Retterrolle, dominantem Lehrmeistergehabe oder dem neumodischen Begriff "spirituellem Bypassing".

Wer sich schon mal im kollektiven Gefühl befunden hat, kann hoffentlich nachfühlen, was ich meine.

Ganz weit zu werden ist für mich nah dran an der Vollkommenheit. Der Zustand ist aber nicht ewig haltbar.

Früher kam ich von Polytreffen und Tantragruppen in den Alltag zurück und dachte "die Welt braucht mehr davon".
Inzwischen haben sich diese Welten für mich deutlich angenähert.
Beziehung, Familie, Arbeit, alles ist ruhiger in mir geworden.
********d_vb Mann
1.463 Beiträge
Zitat von ******ore:
In mir ist immer der Bodhisattva - Gedanke.
.

Danke dir für diesen Gedanken, den versuche ich auch zu verfolgen und dem kann ich auch ganz viel abgewinnen. Unabhängig davon ob ich nun Erleuchtung erlange oder nicht.
In anderen Bereichen wird es Nächstenliebe genannt.

Namastè
*******u_66 Frau
105 Beiträge
Wie @****om geschrieben hat ist Vollkommenheit nicht mein Lebensziel, sondern Leben mit meiner Unvollkommenheit - das macht für mich Leben interessanter. Es ist für mich manchmal eine kleine bzw. grosse Herausforderung meine Unvollkommenheit in mein tantrisches Leben einzubauen. Tantra ist für mich Freiheit und man muss sich an keine genauen gegebenen Vorschriften halten, sondern im Sinne der Philosophie handeln
******ore Frau
4.527 Beiträge
Danke dir für diesen Gedanken, den versuche ich auch zu verfolgen und dem kann ich auch ganz viel abgewinnen. Unabhängig davon ob ich nun Erleuchtung erlange oder nicht.
In anderen Bereichen wird es Nächstenliebe genannt.

Ich finde, der Bodhisattva- Gedanke ist mehr als Nächstenliebe: es ist der Vorsatz, auch alle anderen in die Nächstenliebe, das Mitgefühl zu führen, nicht nur sich selbst.

"Die Zahl der Wesen ist unendlich; ich gelobe, sie alle zu erlösen

Gier, Hass und Unwissenheit entstehen unaufhörlich; ich gelobe, sie zu überwinden

Die Tore des Dharma sind zahllos; ich gelobe, sie alle zu durchschreiten

Der Weg des Buddha ist unvergleichlich; ich gelobe, ihn zu verwirklichen"
********d_vb Mann
1.463 Beiträge
Zitat von ******ore:

.......auch alle anderen in die Nächstenliebe, das Mitgefühl zu führen, nicht nur sich selbst.
......"

hast natürlich Recht 🤗
ist so schön 😌🙏

liebe Grüße
Namastè
******RGA Mann
933 Beiträge
Ich finde, der Bodhisattva- Gedanke ist mehr als Nächstenliebe: es ist der Vorsatz, auch alle anderen in die Nächstenliebe, das Mitgefühl zu führen, nicht nur sich selbst.

"Die Zahl der Wesen ist unendlich; ich gelobe, sie alle zu erlösen

Gier, Hass und Unwissenheit entstehen unaufhörlich; ich gelobe, sie zu überwinden

Die Tore des Dharma sind zahllos; ich gelobe, sie alle zu durchschreiten

Der Weg des Buddha ist unvergleichlich; ich gelobe, ihn zu verwirklichen"

Buddhismus:

"Tanhā (Pali: Taṇhā, Sanskrit: Tṛṣṇā, Chin: 愛) kann mit Begehren, Verlangen, Gier, Durst oder Wollen übersetzt werden, der „Ich-will“- oder „Ich-will-nicht“-Geist. Tanhā, die „Gier“, gilt im Buddhismus als Ursache allen Leidens (Dukkha) die den Menschen an den Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara) fesselt. Mit Tanha sind alle Formen des Verlangens gemeint, ob sie sich auf Nahrung, Leben, Sex, oder irgendein anderes Objekt richten. Als Nährboden für Tanha gilt die Illusion eines festen Wesenskerns, erst wer diese Illusion überwunden hat (Anatta), kann auch Tanha überwinden.

Die Definition von Tanha geht über das Verlangen nach materiellen Objekten oder sinnlichen Freuden hinaus. Sie beinhaltet ebenso das Verlangen nach Leben, nach Ruhm, nach Schlaf, nach emotionalen Zuständen (Freude, Begeisterung, Liebe …) unabhängig von der jeweiligen Intensität des Verlangens.

Tanha ist das achte Glied in der zwölfgliederigen Kette des bedingten Entstehens (Pratitya-samutpada). Tanha ist ebenso ein Bestandteil von Samudaya, der zweiten der Vier Edlen Wahrheiten.

Gemäß den buddhistischen Schriften entspringt Begierde der Auffassung, dass ihre Erfüllung zu dauerhaftem Glück oder Frieden führen könnte. Da jedoch der Lehre entsprechend alle Dinge sowohl leidvoll, unbeständig als auch leer sind (siehe Drei Daseinsmerkmale), kann es zu keiner dauerhaften Befriedigung kommen. Daher entstehen immer wieder neue Begierden, deren Erfüllung wiederum illusorisch ein dauerhaftes Glück herbeiführen sollen. Dies wird im Lebensrad graphisch dargestellt: Das wiederholte Kreisen durch mentale und weltliche Zustände, getrieben durch Begierde und seine ständigen Begleiter, Hass und Verblendung.

Die buddhistische Antwort auf das Problem von Tanha ist die dritte der Vier Edlen Wahrheiten, Nirodha, das Aufhören des Leidens durch den Achtfachen Pfad und die Verwirklichung der Paramitas. Besonders durch das Üben von Großzügigkeit (Dāna) kann Tanha verringert und überwunden werden.

In klassischen buddhistischen Schriften wird Tanha auf verschiedene Weise weiter differenziert:

Grundsätzlich:

Sinnliches Begehren - kāma-tanhā
Gier nach Existenz - bhava-tanhā
Gier nach Nichtexistenz - vibhava-tanhā
In Bezug auf die Sinnesobjekte:

Formen - rūpa-tanhā
Töne - saddha-tanhā
Gerüche - gandha-tanhā
Geschmäcke - rasa-tanhā
Körperempfindungen - potthabba-tanhā
Geistesobjekte - dhamma-tanhā
In Bezug auf das Begehren nach Existenz:

Sinnliches Begehren - kama-tanhā
Begehren nach feinkörperlichem Dasein - rūpa-tanhā
Begehren nach unkörperlichem Dasein - arūpa-tanhā
Siehe auch
Upadana – „Festhalten am Vergänglichen“, „Anhaften“
Begierde, Bedürfnis, Verlangen; Wunsch, Sehnsucht
Drei Geistesgifte – die drei schädlichen Eigenschaften Gier, Hass und Verblendung
Klesha – „Leiden“, die den Geist trübenden Leidenschaften


"Upādāna (Pali / Sanskrit „Aneignung“, „Erwähnung“; Sanskrit उपादान, upādāna) ist ein buddhistischer Begriff für den Vorgang des Festhaltens am Vergänglichen. Es geht um das „Warum“ des Begehrens (tanhā), des ausprägenden Bewusstseins von „Ich und Mein“, sämtlichen Gedanken, Ideen, Konzepten und Vorstellungen. Upādāna ist Teil der zwölfgliedrigen Kette des Bedingten Entstehens. Im Deutschen sind als Übersetzung die Begriffe Anhaftung oder Anhaften üblich geworden.

Es gibt gemäß der buddhistischen Überlieferung vier verschiedene Grundformen der Anhaftung:

1. Sinnliches Anhaften kāmupādāna Hiermit ist das Anhaften an Sinnesempfindungen gemeint, z. B. an das Empfinden von Lust.
2. Anhaften an Ansichten und Meinungen ditthupādāna Gemeint ist das Anhaften an feste Meinungen, aus denen dann ein falsches Weltbild entsteht.
3. Anhaften an Riten und Regeln silabbatupādāna Hiermit ist sowohl das Anhaften an feste Gewohnheiten gemeint als auch der Glaube, durch das bloße Ausüben bestimmter Rituale könne eine spirituelle Weiterentwicklung oder gar Erleuchtung entstehen.
4. Anhaften am Glauben an eine feste Persönlichkeit attavādupādāna Dies bezeichnet das Anhaften an die fünf Gruppen von Daseinsfaktoren (Skandhas) und die Annahme, es gebe (darin) einen festen, unveränderlichen Wesenskern, ein Ich.
Anhaftende Wesen klammern sich an Objekte, Ansichten und ihre eigenen Meinungen und binden sich dadurch aus buddhistischer Sicht an den leidvollen Kreislauf des Werdens und Vergehens (Samsara). Anhaften entsteht aus den drei Geistesgiften: Gier, Hass und Verblendung. Da alle Erscheinungen vergänglich und unbefriedigend sind (vgl. Drei Daseinsmerkmale), entsteht zusätzliches Leid durch die Unfähigkeit loszulassen. Denn die Objekte des Anklammerns werden vergehen, sind unbefriedigend und fügen zum tatsächlichen Schmerz auch noch den Schmerz der Enttäuschung hinzu."
*******r37 Frau
590 Beiträge
Als Mensch das Leben in vollen Zügen genießen und alle Erfahrungen mit meinem seelischen Wesen wahrnehmen, ist das was ich versuche, so gut ich kann.
****on Mann
16.112 Beiträge
Spiritualität - führt sie ins Leben oder in eine Blase? Für mein Leben fühlt es sich so an: Ich habe gemerkt, dass ich auf der einen Seite Spiritualität begegne, von der mir nie jemand erzählt hat, und dass es auf der anderen Seite Spiritualität gibt, die Lehrer als Lehren weitergeben. Die selbst erlebte und erforschte Spiritualität ist für mich näher, authentischer, realer, und sie ist Teil meines Lebens.

Die Lehren längst Verstorbener schaue ich mir an und checke sie darauf ab, ob sie den Spirit so erlebt haben wie ich es tue. Aber sie beeinflussen mich nicht. Doch erlebe ich, dass die Follower der alten Meister durchaus in Blasen landen, und dass sie einen Ehrgeiz entwickeln, gute Schüler zu sein. Das ist nicht meins. Wir sind eingebettet in Spiritualität, ob wir wollen oder nicht. Konzepte wie "Ego" und "Dualität" oder "Nondualität" führen in meinen Augen in die Irre, sie lenken ab und spielen in der spirituellen Realität gar keine Rolle.

Dualität ist eine sogenannte emergente Erscheinung. Es gibt sie nicht, wo es nichts gibt, und sie taucht dort auf, wo es "etwas" gibt. Sie ist Teil unserer Verstehenswerkzeuge. Non-Dualität ist ein Konzept der Singularität, die wir nicht auf Anhieb verstehen.
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