Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Junges Tantra ❤️‍🔥
582 Mitglieder
zum Thema
Frei sein, um zu lieben ...?749
Ziel dieses Threads ist Gedankenaustausch zwischen Menschen, für die…
zum Thema
Wieviel Kommunikation braucht ihr vorm ersten Date?472
Wir wissen nicht wie ihr alle das seht oder mitbekommt.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Kommunikation vor, während und nach tantrischer Begegnung

****nor Frau
520 Beiträge
Wie kommuniziert ihr vor, während, und nach tantrischer Begegnung? Gibt es unbewusste Muster, bewusstes Verhalten? Orientiert ihr euch an euren eigenen Werten und Bedürfnissen, was Kontakt und Austausch angeht? Wie weit versucht ihr, zu antizipieren, was euer Gegenüber braucht? Wie gleicht ihr das ab?

Sehr spannendes Thema, in dessen Kontext ich gerade sehr viel erlebe:

Mein Massagepartner und ich stehen nicht in einem professionellen Dienstleistungsverhältnis zueinander. Er ist Profi im Sinne von in mehreren Disziplinen ausgebildeter Wellness- und Tantramasseur. Meine Erfahrungen in diesem Kontext beschränkten sich bisher auf sinnliche Massagen im partnerschaftlichen Kontext.

Nun darf ich Massagen erleben, die eine Kombination aus u. a. klassichen Massagetechniken, Lomi Lomi, Tao und Tantra beinhalten. Bereits die erste Session war eine Offenbarung.

Wir haben uns im Vorfeld hierüber ausführlich kennengelernt und auch unmittelbar vor dem ersten Massageaustausch sehr viel miteinander gesprochen. Die Gespräche sind sehr persönlich, intensiv und von starker gegenseitiger Sympathie geprägt. Grenzen wurden vorher abgesteckt, Art und Dauer vereinbart, das Setting gemeinsam erkundet. Konkrete Erwartungen und Unsicherheiten gab es nicht, stattdessen aufgeschlossene Vorfreude und viel gemeinsames Lachen.

Nach der ersten Hälfte der Massage (Körperrückeseite) kniete er sich zu mir und erkundigte sich liebevoll nach meinem Wohl. Ich fühlte mich durch seine Ausdrucksweise, seiner weiter auf meinem Körper ruhenden Hand und seiner Mimik geborgen und wertgeschätzt. Es fühlte sich nicht wie eine Unterbrechung der Massage an.

Nach Ende der zweiten Hälfte (Körpervorderseite) geriet ich in eine Art Redeschwall: Alles was mir aufgefallen war, alles was ich wissen wollte und wie ich mich hier und da gefühlt habe, sprudelte nur so aus mir heraus. Gespannt hörte er mir zu und erklärte er mir alles sehr geduldig. Er blieb währenddessen ebenfalls nahe bei mir und hielt den Körperkontakt mit liebevollen Berührungen aufrecht. Ich fühlte mich unglaublich wohl, sicher und geborgen. Meine gebende Massage gelang mir nicht annähernd so perfekt, doch auch mir war es ein natürliches Bedürfnis, ihm vor dem Lagewechsel als auch nach Abschluss nicht von der Seite zu weichen - denn unmittelbar davor habe ich erfahren dürfen, welch starken Effekt dies für beide hat.

Jeweils wieder Zuhause befindlich setzten wir unseren Austausch nahtlos fort. So auch am nächsten Tag, als sich der ganze Einfluss dieser Session offenbarte: Meine Empfindungen überschlugen sich förmlich in jeder Hinsicht, in Breite wie Tiefe und das über Tage hinweg. In dieser Zeit kommunizieren wir schriftlich und nahezu ununterbrochen miteinander. Ich hatte das überschwängliche Bedürfnis, ihm von jeder Beobachtung, jeder Empfindung, einfach allem, was mich plötzlich so allumfassend beschäftigte, zu berichten. Ich war high.

Unser Austausch tat mit unglaublich gut. Ich wusste kaum wohin mit mir und all den Empfindungen und Prozessen, die am Abend zuvor unerwartet in Gang gesetzt wurden. Alles was ich schilderte verstand er und wir sprachen sehr ausführlich über jedes Detail. Diese Kommunikation war für mich unentbehrlich. Ohne hätte ich vermutlich komplett am Rad gedreht, wenngleich aus ausnahmslos positiven Gründen. Doch so gelang es mir diese volle Wucht an neuer Energie und Glück zu kanalisieren, zu strukturieren und auch zu verarbeiten.

Wenige Tage später trafen wir uns zu einer zweiten Session. Ebenfalls geprägt von viel Kommunikation im Vorfeld als auch unmittelbar vor dem Massageaustausch. Es fühlte sich alles sehr vertraut an, als wären wir längst ein eingespieltes Team. Nachdem ich zuerst den gebenden Part einnahm, was mir diesmal besser gelang und ich sehr genießen konnte, folgte die zweite Offenbarung:

Berührungen gelten für mich als essentielle und universale Form von Kommunikation. Doch nie zuvor wurde mir durch pure Berührkunst eine solch elementare Form von Liebe und Wertschätzung zuteil. Die mehrstündige Interaktion fühlte sich an, wie aus einem Guss. Als würde er genau spüren, was ich brauche. Selbst die allerfeinsten Berührungen hatten so ein Echo! Ich weiß bis heute nicht, wie ihm das gelingt. Und auch diesmal waren die Nachwirkungen enorm.

Mir war, als würde ich auf einer energetischen, seelischen und körperlichen Ebene materialisiert und komplettiert... was eine schier unglaubliche Energie mit sich brachte. Türen, die sich durch die erste Session abzeichneten und öffneten, flogen mir regelrecht um die Ohren. Ich entdeckte die Welt förmlich neu. Ich entdeckte mich neu.

Die ganze Woche glich einem feierlichen Rausch in mir selbst. Ich kannte nur noch Superlative und grinste ununterbrochen vor mich hin. Was mich in diesem Sturm erdete, waren unsere Gespräche. Der Austausch, der Halt, das Verständnis, das sich am Glück des anderen erfreuen, das sich auch über die Session hinaus wertschätzen und gemeinsam lachen. Es fühlte sich an, als wäre ich geschützt und stabilisiert, obgleich rund um mich herum das Chaos florierte.

Es ist anstrengend. Gewiss nicht nur für mich *happy*
Doch meine Reise hat gerade erst begonnen und ich möchte so viel wie möglich von ihm lernen, um all diese Liebe und Wertschätzung ebenbürtig zurückgeben zu können. Ich möchte verstehen, wie diese Form von Kommunikation zelebriert werden kann. Ich möchte erleben und erfahren, was das mit meinem Gegenüber macht. Die Hingabe durch Berührung ist der Ursprung. Doch was zwischen den Sessions geschieht, was es bewegt, wohin es führt, wie es Denken und Fühlen verändert... das ist für mich im Moment der spannendste Teil.

Den folgenden Sessions sehe ich mit einer erstaunlich ruhigen Vorfreude entgegen. Ich freue mich darauf, bald so in meinem neuen Leben angekommen zu sein, dass ich bewusster lernen kann. Und dass es mir eines Tages gelingen mag, die Partitur der Berührungen ebenso vollendet zu beherrschen, wie er es vermag.
*********sica Frau
42 Beiträge
Liebe Eleanor,

das klingt wunderschön und vor allem „richtig“.

Meine Erfahrung mit der allerdings professionellen Tantramassage war und ist noch immer das reine Grauen. Ich wurde danach hingehalten, obwohl es für sie auch so wunderschön gewesen wäre und ganz besonders, dann ignoriert, dann wurde mir mitgeteilt, dass „man“ mich nicht weiter behandeln wolle, aber man wünsche mir das „Allerbeste“. Behandelt wurde ich aber eher wie das „Allerletzte“.

Ich stehe da und bin unheimlich verletzt. Ich fühle mich, als sei ich bei einer Prostituierten gewesen, die mich von vorne bis hinten ver*** hat und ich fühle mich beschmutzt und weggeworfen.

Das wünsche ich wirklich niemandem.

Das hat alles nicht mal im Ansatz etwas mit Tantra zu tun. Mein Herz ist gebrochen…
****nor Frau
520 Beiträge
Liebe @*********sica,

es schmerzt mich, davon zu lesen, was du erleben musstest. Allein das Nachfühlen schmeckt bitter.

Kannst du dir vorstellen, wenn einige Zeit verstrichen ist und du etwas heilen konntest, der professionellen Tantramassage noch eine Chance zu geben?

Fühl dich gedrückt!
*********sica Frau
42 Beiträge
So wie ich es erlebt habe, werde ich es kein zweites Mal erleben…
Es war für mich nur lebbar mit ihr. Sehr intensiv und verbunden.

Ich habe es danach woanders probiert: kein Vergleich. Allerdings war das zweite Mal wohl eher Tantra. Das erste Mal „gefickt werden“. Anscheinend kann sie nicht anders in Verbindung gehen mit Menschen. Ich musste dieses Defizit wohl ausbaden. Vielleicht auch andere Kunden/Kundinnen…

Nein, ich würde mit Yoni-Massage keine professionelle Tantramassage mehr buchen. Die „Gefahr“, dass Emotionen dann nicht aufgegangen werden und man am Ende sogar noch alleine da steht, ist mir zu groß.

Bei der zweiten Erfahrung hatte ich zwar auch eine Yoni-Massage, aber das war für mich irgendwie unpassend. Meine Sexualität hängt mit meinem Herz zusammen und einer Situation und wenn das nicht passt, geht es für mich nicht.

Was ich auch noch dazu sagen muss: Meine erste Tantramasseurin war mit Abstand die schönste Frau, die ich je gesehen habe. Daran werde ich noch lange zu knabbern haben, allerdings bringt diese äußere Schönheit auch nichts, wenn die Kommunikation auf Augenhöhe und Offenheit und Ehrlichkeit und der Respekt fehlen.

Leider bin ich ein sehr visuell veranlagter Mensch. Wenn mein Auge nicht mit isst, ist keine Erregung oder nur eine wenig interessante Regung möglich.

Ich glaube, ich rede mich gerade im Kopf und Kragen… Sorry, es ist noch so frisch und ich kann nicht schlafen.
Hm, ich glaube man muss erstmal für sich entscheiden was man möchte und sich im Vorfeld informieren, um da dann so in das richtige Bewusstsein zu kommen, um nicht enttäuscht zu werden. Eine Tantra-Massage ist nicht gleich Tantra und wenn man eine Tantra-Massage als Dienstleistungsangebot bucht, ist das noch nicht tantrisch, indem Zusammenhang kann man jetzt auch nicht die Dienstleister dafür verantwortlich machen, dass wäre auch unfair.

Bei wem Tantra nicht bei der Massage aufhört und ganzheitlich für sich betrachtet oder in sein Leben integrieren möchte, orientiert sich anders. Bei einer ganzheitlichen Beziehung mit tantrischer Ausrichtung, fühle ich mich auch aufgrund von Achtsamkeit und Bewusstsein gegenüber meiner Partnerin mit verantwortlich, für alles was geschieht. Ich finde es reicht dann nicht, sich nur oder ausschließlich gemeinsam auf Rituale zu beziehen. Beides zusammen also innerhalb eines Rituals und außerhalb füreinander da zu sein, macht für mich am meisten sinn. Ein Ritual ist auch dann nur ein Ritual, wenn man gemeinsam erlebt, was dazwischen passiert und füreinander da ist, da man dann auch einen persönlichen Bezug hat, wen oder was man gerade verehrt, was ja auch nicht ganz so aus heiteren Himmel einfach so geschieht, um das auch mal geerdet zu betrachten, je nachdem, wo man gerade steht ohne das zu werten.

Es geht vielleicht auch anders, aber ich finde, dass ist so die harmonischste Art und Weise im ganzheitlichen Aspekt ohne dabei vielleicht zu sehr aus dem Gleichgewicht gebracht zu werden.

Generell ist es aber schon auf Grund der Vielzahl von tantrischen Strömungen und Ausrichtungen schwierig, am besten ist immer vorher abzustimmen, was man unter dem Begriff versteht oder was es für einen bedeutet bzw. vielleicht auch wie oder auf welche Art und Weise man tantrisch sein möchte und in welchem Umfang.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.