heart_touching:
Sind wir bereit für neue Begegnungen? Welche Spuren haben 2 Jahre "social distancing", Abstandsregeln, Masken und Desinfektion bei uns hinterlassen? Wie viel körperliche Nähe können und wollen wir momentan zulassen? Brauchen wir eine sanfte Übergangszeit?
...
Wie geht es Euch, wie geht Ihr mit der Situation um? Was sind Eure Gedanken und Gefühle dazu?
...
Sondern (die Frage) nach dem ganz persönlichen Gefühl, ob Ihr wieder zu Tantra-Veranstaltungen geht. In diesem Rahmen Nähe zulassen könnt.
@*******er66 spricht mir da ziemlich aus der Seele mit seinem Beitrag:
Ich freue mich auch auf die Lockerungen
. Allerdings habe ich nicht so unter den Maßnahmen gelitten wie man es von einigen andern hört. Zum einen habe ich eine Freundin und daher ist das Kuscheln nicht zu kurz gekommen. Zum anderen hatte ich mir von Anfang an weder Panik vor dem Virus noch von den Impfphobikern machen lassen. Sobald möglich hab ich mich impfen lassen, alle geliebten Menschen in meinem Umfeld waren auch schnell geimpft und so haben wir mit einer gewissen rationalen Vorsicht und Respekt aber ohne Panik und Ängste gut und fast normal leben können.
Die Zeit der Beschränkungen und des ersten strengeren lockdowns haben mein Partner und ich ganz persönlich insofern sogar als positiv erlebt, da wir feststellen konnten, dass wir auch ohne Anregungen von außen sehr gut in der Lage waren, uns sinnvoll zu beschäftigen, und auch unter eingeschränkten Bedingungen die Kommunikation mit uns wichtigen Menschen aufrecht zu erhalten, schließlich hatten wir beide fast lebenslänglich immer wichtige Freundschaften mit Menschen in anderen Kontinenten und weit entfernten Gegenden, und haben es bereits über viele Jahre hinweg geschafft, diese Kontakte trotz der Distanzen lebendig zu halten.
Das bedeutet nicht, dass wir auch manches, auf das verzichtet werden musste, dennoch wirklich vermissten und uns freuen, dass es bald wieder möglich sein wird, aber im eigentlichen Sinn lebensbedrohlich war es - für uns - nicht und wird aller Voraussicht nach auch keine bleibenden irreversiblen Schäden hinterlassen. Es ist ein wichtiges Stück (Selbst-)Erfahrung, das jetzt Teil unseres Lebens geworden und in unsere je persönliche Lebensgeschichte integriert ist.
Für meinen Partner und mich ist es eine reflektierte Güterabwägung, wie sehr tut uns etwas not und welche Risiken sind wir bereit, dafür einzugehen, bzw. können wir sie unsererseits ausreichend minimieren. Welche von zwei Alternativen fühlt sich für uns jeweils "richtig" an, womit können wir gut leben, welche Verantwortungsbereiche, für die wir geradestehen wollen oder müssen, sind in welcher Weise von unseren Entscheidungen dafür oder dagegen tangiert.
In Anbetracht dieser Überlegungen werden wir beide auch weiterhin ausschließlich uns gegenseitig massieren, sowie zusätzlich ein paar ganz wenige, ausgesuchte Menschen bzw. von ihnen Tantramassagen empfangen und uneingeschränkte körperliche Nähe zulassen, da sie in ihrem Alltag eine ähnlich konsequente Haltung einnehmen, wie wir selbst, jedoch ansonsten vorläufig weiterhin keine Tantraveranstaltungen besuchen, weder geschlossene Seminarveranstaltungen noch öffentliche Gruppenereignisse.
Was wir begrüßen und woran wir auch gerne aktiv teilnehmen, sind online- Workshops wie sie z.B. gestern hier im JC vom Freiburger Tantra-Studio
@****ido angeboten wurden, oder das zweieinhalbtägige Online-Seminar, das ebenfalls von ihnen angeboten wird und derzeit noch bis morgen läuft und stattfindet. Parallel dazu kann man auch wieder Einzel- und Gruppenangebote persönlich dort wahrnehmen. Das halten wir für sinnvolle Angebote unter den gegebenen Umständen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen unterschiedlicher Tantra affiner Menschen entgegenkommen, ohne diese wertend gegeneinander auszuspielen.