„Wonach strebt ihr - im Tantra, generell, und warum?
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Wo verortet ihr euch? Worüber werdet ihr euch gerade bei euch selbst bewusst? Auch beim Lesen dieser Zeilen?
Zu Deiner Eingangsfrage:
In meinem Leben habe ich, trotz explizit männlichem Beruf und überwiegend ausgeprägt männlicher Arbeitsumfelder, immer einen extremen Mangel an authentischer Männlichkeit gespürt. Wie ein Loch in meinem Sein.
Das Lesen dieser Zeilen weckt in mir Bedauern darüber, daß in diesem Forum immer wieder von einigen pauschal Sichtweisen, Erfahrungen und Hinweise brüsk abgelehnt werden. In bester Palmström-Manier nach Christian Morgenstern: "Daraus schließt er messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf!"
Immer wieder habe ich auf meinem Entwicklungsweg Gruppen und Gruppenleiter erlebt, die eine tantrische Kultur von Problemzentrierung schaffen bzw. zulassen. Was regelmäßig dazu führt, daß Einzelne übermäßig viel Raum, Zeit und energie in Anspruch nehmen, und alle Übrigen genervt bzw. gelangweilt sind. Daß Gruppen keine verbindliche Struktur haben, was gemeinsame Übungen, keine Pünktlichkeit bei Beginn und Ende hinbekommen, und insgesamt Energiearm und ergebnislos für die Teilnehmer verlaufen. In dem Sinne, man kommt euphorisiert nachause, weil es ja so toll war mit diesen vielen wunderbaren Menschen. Und nach drei Tagen ist alles wie vorher. Nur schlimmer, weil man nicht nur nichts an Veränderung erreicht, sondern auch noch Zeit und Geld aufgewendet hat.
Seit ich die Männerarbeit bei Björn Leimbach "entdeckt" und diesen Weg konsequent gegangen bin, hat sich meine tantrische Erfahrung fundamental geändert. Ich bin präsenter, wacher, aktiver, kann mich tiefer und entspannter einlassen, und vor allem: Ich kann meiner Herzenskönigin den sinnlichen und sicheren Raum bauen, halten und und sie darin führen. Sodaß sie sich auf wunderbar leichte und schöne Weise in ihrer Weiblichkeit, ihrer Lust, ihrer wundervollen Hingabe entspannen und öffnen kann. Nichts ist schöner und genußvoller, als eine schamlose Frau! Mit der ich mich über alle Wünsche, Lüste und Vorlieben offen und frei austauschen kann, die sich einläßt und mitgestaltet.
Diese Entwicklung hin zu meiner inneren Klarheit, Präsenz, Mut und authentischen Männlichkeit wird heute in den Gruppen von beiden Geschlechtern sehr geschätzt und geliebt. Von manchen auch offen oder verdeckt bewundert. Zuweilen auch beneidet. Ja, damit muß man auch leben können (Anm.: Mitleid gibt´s umsonst, Neid mußt Du Dir erarbeiten!
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Und diese Entwicklung, die Entwicklung und Ausgestaltung der Räume und die strengen und konsequente Führung durch all diese vielen kreativen Formate, in denen all das gedeihen konnte, verdanke ich allen voran Björn Thorsten Leimbach und seinen Assistenten im Herzenskrieger-Training. Ihr seid so wunderbare Männer!
Und damit komme ich zurück zum Anfang: Es wäre schön, wenn solche Erfahrungen hier stehen dürfen. Und nicht von selbsternannten Experten, Oberlehrern und Moralaposteln zerpflückt werden, daß dieser oder jener Anbieter, Tantralehrer und Gruppenleiter ja angeblich so und so und darum nicht akzeptabel sei. Ich erlaube mir ja auhc keine Statements über Eure Gurus, wenn ich sie nicht selber kenne und erlebt und mit ihnen gearbeitet habe! Derlei pseudospirituelle Arroganz und Besserwisserei finde ich einfach übel, und das verleidet mir zuweilen die aktivere Teilnahme hier.
Frage ausreichend beantwortet?