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Ist Tantra oder -massage nur für Leute mit Geld zugänglich?

******olz Frau
3.930 Beiträge
@******e66
bei Paaren finde ich es immer schön, wenn man weiß, wer schreibt 👍😊
******m43 Mann
104 Beiträge
Themenersteller 
Hallo @******e66,
ich finde deine Ausführung sehr interessant. Allerdings ist da ein kleiner Fehler drin.
Nach deinen Ausführungen dürfte es nämlich auch keine Schulen, Universitäten oder sonstige Ausbildungsplätze geben.
Ein Automechaniker zum Beispiel muss nicht für die Ausbildung zahlen, bekommt aber später trotzdem Gehalt. Wenn er allerdings z.B. einen Meister machen will, dann muss er dafür bezahlen.

Wäre es nicht schön „Einstiegskurse“ günstig oder kostenfrei anzubieten und die Fortgeschrittenen Kurse erst kostenpflichtig zu haben? Dann könnte jeder zumindest in Berührung mit Tantra kommen.

Ich sehe auch, dass Leute davon leben, aber mir geht es nicht um professionelle Kurse - die ich übrigens „später“ auch als wichtig sehe, sondern möglichst vielen Leuten überhaupt den Zugang zu Tantra zu ermöglichen. Nur so kann das oft falsche Bild von Tantra in der Bevölkerung gerade gerückt werden. Und wer weiß, vielleicht wollen dann ja auch viel mehr Leute eine professionelle Ausbildung besuchen ...

Vielleicht ist es gut auch mal in andere Richtungen zu denken ...
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******m43:
Wäre es nicht schön „Einstiegskurse“ günstig oder kostenfrei anzubieten und die Fortgeschrittenen Kurse erst kostenpflichtig zu haben? Dann könnte jeder zumindest in Berührung mit Tantra kommen.

Gute *idee* !
******olz Frau
3.930 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Zitat von ******m43:
Wäre es nicht schön „Einstiegskurse“ günstig oder kostenfrei anzubieten und die Fortgeschrittenen Kurse erst kostenpflichtig zu haben? Dann könnte jeder zumindest in Berührung mit Tantra kommen.

Gute *idee* !

Finde ich auch 👍
*****205 Mann
774 Beiträge
Wäre es nicht schön „Einstiegskurse“ günstig oder kostenfrei anzubieten ...

Ich hab mal mit der (wirklich guten) Gitarrenlehrerin meines Sohnes über Ähnliches diskutiert - angesichts der teuren Musikunterricht-Gebühren für Kinder. Sie hat mich dann voll davon überzeugen können, dass gerade am Anfang ein sehr hochqualifizierter Unterricht sinnvoll ist, weil da wichtige Prägungsprozesse stattfinden. Wenn die schlecht laufen, dann hat man es später umso schwerer.

Daher bin ich der vollen Überzeugung: Wenn sich jemand wirklich für Tantra interessiert und einen guten Einstieg bekommen will, sollte er nicht aufs Geld schauen, lieber etwas länger ansparen und dann nur auf Kompetenz achten (was vielleicht von außen nicht ganz einfach ist). Damit will ich nicht sagen, dass die teuersten Kurse unbedingt die besten sind - aber das gilt vermutlich für alle Branchen.
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******m43:
Nach deinen Ausführungen dürfte es nämlich auch keine Schulen, Universitäten oder sonstige Ausbildungsplätze geben.
Ein Automechaniker zum Beispiel muss nicht für die Ausbildung zahlen, bekommt aber später trotzdem Gehalt.

Nicht ganz. Ein Lehrer oder ein Dozent einer Hochschule wird für die Lehrtätigkeit bezahlt. Das macht er ja auch nicht aus altruistischen Gründen. Das Gehalt kommt von der Gemeinschaft der Steuerzahler. Und die Lernenden werden hoffentlich nach Abschluss der Ausbildung in diesen Steuertopf einzahlen. Damit ist der Kreis wieder geschlossen.

Ein Azubi bekommt minimalen Lohn, dafür stellt er auch seine volle Arbeitskraft zur Verfügung. Was wiederum auch eine Gegenleistung ist.

Noch ein Aspekt: Es ist interessant, die eigene Motivation für das Angebot einer kostenlosen Schulung zu hinterfragen. Ist das wirklich selbstlos? Bin ich ein Mensch, der ggf. die Bewunderung durch andere braucht? Als Lehrer kann ich immer in der Sonne des Gutmenschen glänzen. Oder habe ich noch andere Antriebsfedern? Momentan laufen im Joy viele kostenlose Live-Streams. Hier ist es neben dem Wunsch der Verbreitung der Lehre auch ganz klar die Werbewirkung.
******e66 Paar
640 Beiträge
Zitat von ******olz:
@******e66
bei Paaren finde ich es immer schön, wenn man weiß, wer schreibt 👍😊
immer Er
******m43 Mann
104 Beiträge
Themenersteller 
@******n68
Wie ist es denn dann mit den ganzen Ehrenamtlichen z.B. in den Sportvereinen? Die bekommen kein Geld und machen es meist aus Spaß und Überzeugung.

Es ist auch schade, dass gleich ein anderes Ziel hinter einer „kostenfreien“ Veranstaltung gesehen wird. Natürlich gibt es viele, die die Live Sessions als Werbeplattform nutzen. Aber auch die vermitteln erste Erkenntnisse und danach ist ja jeder frei zu entscheiden, ob er am kostenpflichtigen Teil auch dabei sein will.

Außerdem gibt es auch Leute, die einfach nur Spaß daran haben anderen schöne Dinge zu zeigen.
******e66 Paar
640 Beiträge
Zitat von ******m43:
Hallo @******e66,
ich finde deine Ausführung sehr interessant. Allerdings ist da ein kleiner Fehler drin.
Nach deinen Ausführungen dürfte es nämlich auch keine Schulen, Universitäten oder sonstige Ausbildungsplätze geben.
Ein Automechaniker zum Beispiel muss nicht für die Ausbildung zahlen, bekommt aber später trotzdem Gehalt. Wenn er allerdings z.B. einen Meister machen will, dann muss er dafür bezahlen.

Ein Lehrling bezahlt mit, weil er, wenn der Ausbildner klug ist, echt was lernt, damit einen Nutzen bringt, aber aufgrund der noch geringen Qualifikation deutlich weniger verdient als ein ausgelernter Mechaniker.
Von Studiengebühren ganz zu schweigen.

Geringere Preise für Anfängerkurse? Ja, eine Möglichkeit. Kann ja jede*r Anbieter*in solcher Kurse selbst entscheiden

All jene, die das meinen, können ja so ein Geschäftsmodell umsetzen.
Warum wird hier darüber diskutiert, was in die Entscheidung eines anderen Menschen eingreift?
In meiner Welt ist das Anmaßung und keinesfalls spirituell.
*****205 Mann
774 Beiträge
Warum wird hier darüber diskutiert, was in die Entscheidung eines anderen Menschen eingreift?
In meiner Welt ist das Anmaßung und keinesfalls spirituell.

Grundsätzlich finde ich es schon wichtig, das alte Tabu ["Über Geld spricht man nicht"] zu hinterfragen, gerade weil mir die Einkommensverteilung (Lohn pro geleisteter Arbeit) in unserer Gesellschaft in vielen Punkten sehr ungerecht erscheint. Das liegt zum Teil daran, dass es individuelle Abzocker gibt - der Großteil der sozialen Ungerechtigkeit ist aber schon im System angelegt.

Wenn ich Geld für eine Sache ausgebe, ist im konkreten Fall eigentlich nur die Frage wichtig: Was ist es mir in dieser speziellen Situation wert? Dann entscheide ich frei, ob ich's mache oder nicht.

Und wenn ich etwas kostenlos oder sehr günstig anbiete, dann muss es mir auch die Mühe irgendwie wert sein - egal ob ich mich daran aufgeile, mein Helfersyndrom auslebe, meine Ideologie verbreiten will, den Gutmenschen rauskehre, oder einfach nur Gesellschaft suche um der Einsamkeit zu entkommen.
*****ios Mann
193 Beiträge
Ein sehr schönes Thema!
Ich habe mich auch schon lange gefragt ob es immer kostenpflichtig sein muss.
Natürlich ist eine Ausbildung sehr teuer und im Gegenzug möchte man die Kosten wieder reinholen.
Auch Aufwände wie Öl, Heizkosten etc. bekommt man nicht unbedingt gratis.

Ich habe einige Kurse gemacht, würde sehr gern weitere Möglichkeiten im Tantra erfahren aber die Summe der dafür aufzubringenden Euros erschrecken mich sehr.

Ein Wochenend-Kurs von über 600 Euro plus Übernachtung und Anreise. Eine Massage von 200 Euro für 1,5 Stunden.

Mir wäre eine Gruppe im gegenseitigen Austausch auch viiiiiiiiiiel lieber. Und vertrauter und schöner.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich möchte niemanden zu nahe treten.
Wer Geld dafür verlangt hat seine Gründe. Möglicherweise zu Recht.
Nur für jemanden der hoch im Norden als einzige Chance in weiter Ferne Tantra erleben kann sind die Kosten erheblich.
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich kenne auch erheblich günstigere und dennoch seriöse Wochenendseminaranbieter.

Ich tausche mit jemand Massagen, der ähnlich erfahren und interessiert ist wie ich. Das tun wir, weil es uns gut tut. Dabei bereichern und inspirieren wir und auch , aber das steht nicht im Mittelpunkt.

Möchte ich etwas dazulernen, besuche ich ein Seminar. Dort lerne ich dann auch wieder Menschen kennen, mit denen ich mich privat austauschen mag.

Ein Austausch auf dem eigenen Niveau ist leicht zu finden. Ein erfahrener Mensch , beispielsweise Lehrer, wird sein Wissen vorzugsweise auch mit ähnlich erfahrenen tauschen, damit es ihn nährt.
Gegenüber unerfahrenen wird er eher unterrichten und sich bezahlen lassen.

Bietet mir ein solcher Erfahrener einen Austausch an, dann hat das Gründe. Er ist mit mir befreundet oder er hofft auf anderes. Sex, Hilfe im Garten, bei der Steuer. Im Idealfall ist es aus Freundschaft.

Der richtige Weg war für mich daher immer mich mit jemandem anzufreunden und dann zu schauen, ob derjenige auch tauschen möchte. Aber ich erwarte es nicht, dass sich mir jemand öffnet und mir seine Zeit und Liebe schenkt. Geschenke kann man nicht fordern. Sie müssen von Herzen kommen.
******e66 Paar
640 Beiträge
Zitat von *****ios:

Auch Aufwände wie Öl, Heizkosten etc. bekommt man nicht unbedingt gratis.

...

Mir wäre eine Gruppe im gegenseitigen Austausch auch viiiiiiiiiiel lieber. Und vertrauter und schöner.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich möchte niemanden zu nahe treten.
Wer Geld dafür verlangt hat seine Gründe. Möglicherweise zu Recht.
Nur für jemanden der hoch im Norden als einzige Chance in weiter Ferne Tantra erleben kann sind die Kosten erheblich.

Spannend, welche Vergleiche da herangezogen werden: Mit Verlaub, aber eine Tantra-Ausbildung oder generell Ausbildungen mit Heizkosten oder anderen lebenswichtigen Ausgaben zu vergleichen, zeigt mir denn doch wenig oder sogar kein Bewusstsein und Verständnis sowohl für Tantra im Besonderen bzw. für Aus- und Weiterbildung im Allgemeinen.

Danke @*********rgara, ich mag Deine Ausführungen mit meinen eigenen Worten ergänzen und vielleicht so zu erweiterten Gedanken bzw. zu einem nunmehrigen Verständnis dafür beitragen, damit solche Ansinnen vorab außen vor gelassen werden (weil 100mal das Gleiche durchzukauen wird irgendwann fad).

Ein Austausch mit Gleichgesinnten ist ja super. Das Problem dabei:
Wer viel weiß, wer sich intensiv in eine Sache vertieft und daher ein gewisses Niveau an Kompetenz, Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt hat: Welchen Nutzen hat so jemand aus der Verbindung mit Anfänger*innen, außer:
• die Idee, auf das karmische Konto was einzuzahlen,
• eine super-soziale Ader oder gar Helfersyndrom,
• die Idee, das Gelernte an Andere weiter zu geben und sich mal im Weitergeben selbst zu erfahren, somit das Ganze als "persönliche Anfangsübung" zu machen, um dann später auf der Basis von "ich kann wirklich Wissen weitergeben und ich will das Wissen Weitergeben auch wirklich machen"?

Klaro: Für jemand, der wenig weiß, ist jemand, der schon mehr weiß, super und hilfreich. Wenn's dann auch noch gratis ist, umso besser. Yeahhhh!
Aber welchen Nutzen - nochmal - hat jemand, der schon mehr weiß von jemand, der wenig oder nix weiß?
Nur aus "Spaß an der Freude"?

Nein, das hat nix mit Materialismus zu tun. Wer jemanden dafür bezahlt, dass sie oder er sein Wissen mit mir (mit Dir) teilt, zeigt damit auch Respekt vor diesem Wissen, zeigt auch Achtung vor diesem Wissen, zeigt auch, dass ihm/ihr dieses Wissen etwas wert ist.

Alles Andere mag seinen Platz haben in einer "Versorgungsgesellschaft", wo die Verantwortung für das eigene (auch oder besonders das emotionale) Wohl auf andere abgeschoben wird.
Ja, ich werde gerne auch versorgt. Ist ja auch bequem. Doch weitergebracht hat mich jenes im Leben, wo ich gefordert wurde - und dann auch gefördert wurde.

Anderes Beispiel: Wer sich mit der Transformation, Entwicklung seiner Persönlichkeit beschäftigt, wer sich darin übt, ein guter Tennisspieler zu sein oder wer sich darin übt, ein guter Mechaniker zu sein oder wer sich darin übt, eine gute Ärztin zu sein, geht mit jedem Kurs, mit jedem Buch, mit vielen anderen Dingen (z.B. auch mit jeder nicht gelungenen "Aktion") Stufe für Stufe nach oben.
Wie zu einer dieser Maya-Pyramiden oder heiligen Orte irgendwo, wo dutzende oder sogar hunderte Stufen in den Fels geschlagen wurden.

Wenn da jetzt jemand ist, der ruft "Hilf mir !!" und der, der schon weiter oben ist, geht dann wieder nach unten, um zu helfen, dann heißt das für den, der schon weiter oben war, erneut diese Stufen nach oben gehen zu müssen.
Das passiert ja auch. Doch das Ausmaß ist entscheidend. Wenn der, der sich von 1.000 Stufen schon über 500 Stufen hochgekämpft hat, dann wieder 300 hinuntersteigen soll, um zu helfen, dann ist das dermaßen viel Zeit, die der-/oder diejenige - mit Verlaub - sehr viel sinnvoller und für seinen persönlichen Weg sinnstiftender einsetzen kann. Ja, klar mag darin auch ein Sinn sein, 300 Stufen hinunter zu steigen und dann das Ganze nochmals zu machen.
Yes, das sind dann unter anderem Masochisten oder jene, die dauernd für andere Menschen Zeit haben, aber letztlich nur mehr weniger Zeit für sich und noch viel weniger Zeit für die Liebsten im Leben haben ... aber viel Zeit für alle Anderen ...
Ich bin sicher, die meisten hier kennen das von sich selbst oder in ihrem privaten oder beruflichen Umfeld solche "wunderbaren Geber*innen" ...

Alternativ - ja, selbstverständlich gibt es stets mindestens 3 Alternativen - ist 1 Variante:
Der, der schon weiter oben ist, wartet oder geht langsamer, bis der, der Hilfe braucht und (!) und Hilfe bittet, auf gleicher Höhe ist, um dann beim Weitergehen behilflich zu sein und gemeinsam voran zu schreiten.

Und zu guter Letzt:
Wer kein Geld dazu hat - und ja, ich kann das allerbestens nachvollziehen - darf bitten.
Darf an jene, von denen sie oder er meint, dass sie bzw. er gut aufgehoben ist, weil es von diesen Jenigen/von diesen Menschen viel zu lernen gibt, darf also an diese Könner*innen und Wissenden herantreten und bitten.
"Bitte, ich möchte das gerne lernen. Aber ich kann mir das nicht in jenem Ausmaß leisten und frage, wie wir das machen können, dass ich das trotzdem lernen kann."
Vielleicht kann die/der Bittende etwas, das der gewünschte Gebende seinerseits nicht kann, aber brauchen kann (z.B. die Wohnung ausmalen, das verbeulte Auto reparieren, die zu groß gewordenen Bäume schneiden, für die alten Eltern einkaufen gehen, den Familienstammbaum erstellen, die Lebensgeschichte als Roman zu schreiben oder oder oder).

"Wer bittet, dem wird gegeben."

Eine Erwartung zu haben, etwas gratis oder billig zu bekommen oder gar jene zu verurteilen, die Geld für eine Leistung verlangen, nur weil das für mich (jetzt oder allgemein) zuviel Geld kostet oder es mir nicht wert ist, ist anmaßend, übergriffig und damit völlig losgelöst von jeglicher Philosphie des Tantra, hat aber vielleicht doch als mögliche (!) Idee im Hintergrund: Tantra als Weg zu Gruppensex mit Räucherstäbchen.
*****205 Mann
774 Beiträge
... Tantra als Weg zu Gruppensex mit Räucherstäbchen.

... ist eigentlich keine schlechte Idee, aber auch das Organisieren und Arrangieren eines solchen Settings hat seinen Preis, wenn es schön gemacht ist und alle sich dabei wohl fühlen.
******ter Mann
1.278 Beiträge
Zitat von ******e66:
Welchen Nutzen hat so jemand aus der Verbindung mit Anfänger*innen

Ich denke das ist der Kern des Diskussion. Man erwartet von einem tantrischen Lehrer, bereits ein Werteschema erreicht zu haben, indem ein "Nutzen" nicht mehr erforderlich ist.

Ich persönlich kann auch deinen Ausführungen zum Lehrer-Schüler-Verhältnis nicht ganz zustimmen. Was die Stufen betrifft, so habe ich die Erfahrung gemacht, dass man den Weg nach unten oft gar nicht laufen muss - es ist eher so, dass auch der eigene Arm mit jeder Stufe wächst, den man nach unten reichen kann.
Ich selbst habe als Tänzer lange hospitiert und auch wenn ich selbst schon längst "weiter" war, so hatte ich doch auch am Training mit Anfängerinnen meine Freude. Zum einen müsste es gar nicht "nutzen", sondern es reichte einen geteilten Moment zu genießen, zum anderen finde ich als Lehrer sollte man immer bereit sein auch von seinen Schülern noch lernen zu können - und gerade da sind es oft Anfänger, die neue Ideen einbringen können - weil sie noch keine Vorprägung haben und auf eigene Ideen kommen können.

Ich meine zum Teil verstehe ich ja, dass auch Lehrer ihr Einkommen brauchen und wäre auch durchaus bereit für ein Seminar zu zahlen, aber gerade im tantrischen Bereich sind die Seminarkosten schon extrem hoch - zum einen bedingt durch ein begrenztes Angebot, das diese Preise zulässt, zum anderen scheint es mir aber auch einfach eine Kausalkette zu sein: Gerade weil die Seminare teuer sind, müssen Tantriker viel zahlen um eine gute Ausbildung zu bekommen, weshalb sie dann wieder teure Seminare anbieten müssen, um diese Ausbildung zu refinanzieren - dieser Kreis ließe sich prinzipiell durchbrechen.
****ina Frau
134 Beiträge
Ich lese schon ziemlich lange mit und habe mich tatsächlich zurückhalten müssen, um nicht schon eher einen Beitrag zu schreiben... nun geht es nicht mehr anders!

@*****205
Das finde ich jetzt sehr provokant. Wenn Dir diese Idee wirklich gefällt, dann frage ich mich ob Deine Einstellung überhaupt etwas mit Tantra zu tun hat *umfall*

@******e66
Danke für Deine/n Beitrag bzw. Beiträge. Ich stimme Dir in allen Punkten absolut zu *top*

@******m43
Nachdem der Thread schon eine ganze Weile läuft und sich einige Beiträge gefühlt immer wieder aufs Neue wiederholen, frage ich mich ob Du Deine Frage einfach falsch formuliert hast.

Ich zitiere: "ist Tantra oder- Massage nur für Leute mit Geld zugänglich?"

Schreibst aber dann:

"Ich bin gerade am überlegen eine kostenlose Gruppe mit erfahrenen und unerfahrenen Tantrikern zu gründen, um das ein oder andere Thema (online) besprechen zu können oder auch mal Übungstreffen zu vereinbaren".

An dieser Idee finde ich persönlich erstmal nichts Verwerfliches, denn Jeder, der dazu Lust hat kann teilnehmen oder auch nicht...
wäre da nicht Deine Eingangsfrage, die zugegebenermaßen auch mir die Nase verbog.

Vielleicht ist jetzt auch mal wieder gut hier und eben alle, die der Gruppe beitreten wollen tun es einfach und alle Anderen, die es nicht wollen ignorieren dieses Geschreibsel... das wäre so mein Wunsch.
Vielleicht geht er ja im Erfüllung *liebguck*
Diejenigen,welche sich die Kosten für Seminare sparen wollen,sind sicher auch bereit,in Corona Zeiten,diese Menschen zu unterstützen,da manche schon 1 Jahr keine Einkünfte mehr haben.
Ob nun ,im Tantra,oder im Blumengeschäft ,ums Eck.
******m43 Mann
104 Beiträge
Themenersteller 
@****de: Meine Anfangsfrage war durchaus richtig formuliert und die Antworten haben mir gezeigt, dass viele, die bereits Erfahrung haben, nur gegen Bezahlung ihr Wissen weitergeben wollen. Das ist ja auch ok und nachvollziehbar und speziell für die Leute, die das Thema Tantra beruflich betreiben. Darum ging es zumindest mir nicht, diese professionellen Veranstaltungen zu kritisieren.

Ich habe aber auf der anderen Seite auch von vielen Leuten gehört, die gerne Tantra und/oder Tantramassage kennen lernen würden, aber dafür nicht in ein Studio gehen können oder wollen. So bleibt vielen nur Wege, wie sich hier umzuschauen und zu hoffen nicht an jemand zu geraten, der/die nicht Achtsam sind. Und die die mehr Erfahrung haben würden sich ja garnicht melden, da sie keinen „Mehrwert“ haben nach den ganzen Ausführungen.

Und daher kam meine Frage, ob man nur dann „gefahrlos“ tantrische Erfahrung sammeln kann, wenn man einen Kurs eines professionellen Veranstalter bucht und bereit ist dafür einen für manche Leute nicht unerheblichen Betrag zu zahlen.
Und damit schließt sich der Kreis, dass ich überlege eine Veranstaltung zu machen, die zumindest einen ersten Einblick geben kann.
Und jeder ist frei darin teilzunehmen oder auch nicht... und vielleicht will der ein oder andere dann auch gerne mehr machen und bei Ausbildungskursen teilnehmen.
Ich beobachte diesen Thread auch schon eine Weile. Jeder gibt sich hier mit seinen Werten und seinen Bedürfnissen hinein. Und das ist völlig legitim.

Wir haben alle unterschiedliche Werte und Bedürfnisse. Geprägt durch Erfahrungen und Erlebnisse. Daher danke ich allen Schreibern für ihr So-Sein.

Kritisch wird es, wenn jemand versucht, seine Werte als allgemeingültig darzustellen. Da fehlt mir Akzeptanz des Anders-Seins, und das "Aushalten" anderer Meinungen. Das führt auch unbewusst zu Abwertungen.

Ist sicherlich ein generelles Problem unserer Zeit. Dabei ist es doch so einfach: Mir ist eine Erfahrung etwas wert, jemand anderem weniger oder mehr. Wertung dahingehend ist nur aus Angst und Unsicherheit geboren. Und hat nur mit demjenigen zu tun, der wertet - nicht mit dem, der bewertet wird...
Ich plaudere nach 6 Jahren als Veranstalter gerne mal etwas aus dem Nähkästchen.

Ich bin der Meinung, dass sich jeder Mensch "Tantra" leisten können sollte. Es gab bisher nur einen einzigen Fall, wo jemand um einen Preisnachlass bei einem Seminar gebeten hat. Selbige Person ist dann mit dem aktuellen Modell eines BMW 4er Cabrios zum Seminar gekommen. Naja, vielleicht laufen die Geschäfte aktuell schlecht und der Leasingvertrag ist nunmal da....
Die Menschen, bei denen ich ein "finanziell eng" vermutet hatte, haben nie um einen Rabatt gebeten. Auch wenn ich es in den Sharingrunden immer wieder mal angesprochen habe, dass ich für so etwas grundsätzlich offen bin.

In einem Jahr hatte ich aus ähnlichen Beweggründen den Beitrag für den Tantratag von 40 auf 30 Euro reduziert. Natürlich mit sehr viel Zustimmung und Lob der potenziellen Teilnehmer. Im Endeffekt führte es allerdings zu sehr vielen kurzfristigen Absagen in den Tagen vor der Veranstaltung. Wirklich ein merklicher Unterschied gegenüber dem Vorjahr.
Meine Konsequenz aus dieser Erfahrung: den Preis wieder angehoben und nur noch Vorkasse. Seitdem war Ruhe mit den Absagen.
Was nichts kostet, ist auch nichts wert, bzw. wird nicht wertgeschätzt.

Aber da darf natürlich jeder seine eigenen Erfahrungen machen. *g* Und wenn es eine Lösung für dieses Orga-Kuddelmuddel gibt, bitte gerne mitteilen. Ich finde, dass Tantraveranstaltungen bezahlbar sein sollten. Aber die Wertschätzung durch die teilnehmenden Personen sollte sichergestellt sein.
*******OfMe Frau
2.580 Beiträge
Ich habe aber auf der anderen Seite auch von vielen Leuten gehört, die gerne Tantra und/oder Tantramassage kennen lernen würden, aber dafür nicht in ein Studio gehen können oder wollen. So bleibt vielen nur Wege, wie sich hier umzuschauen und zu hoffen nicht an jemand zu geraten, der/die nicht Achtsam sind. Und die die mehr Erfahrung haben würden sich ja garnicht melden, da sie keinen „Mehrwert“ haben nach den ganzen Ausführungen.

Hier klingt sehr schön die Positiv-Seite von professionellen Massagen und Seminaren an: Das Setting ist professionell. Der Anbieter ist auf seinen Ruf bedacht und hält sich demnach an die geltenden ethischen Regeln. Ich würde das nicht nur Achtsamkeit nennen, sondern klaren Rahmen. Es gibt eine deutliche Aufteilung in Gebenden und Nehmenden, und die Grenze wird durch Geld gezogen.

Wenn ich diese Grenze auflöse, suche ich (auch als professioneller Anbieter) nach einem anderen Ausgleich. Damit wird der Rahmen nicht mehr so klar und das Setting kann unsicher werden. Es ist nicht mal immer böse Absicht, wenn es dann zu Übergriffen kommt, sondern eine Unsicherheit im Setting. Man ist ja privat und demnach nicht an klare Regeln gebunden, sondern kann individuelle Absprachen treffen und sich freier bewegen - was aber auch zu Unsicherheiten und im schlimmsten Fall zu mangelnder Achtsamkeit führen kann.

Ich sehe ein professionelles Setting gerade für Anfänger als eine enormen Vorteil. Und wie Chiemgau-Tantra es sehr schön dargelegt hat, scheitert es selten am Geld - die Menschen, die sich das nicht leisten können, wollen es meistens auch einfach nicht genug. (Keine Kritik, jeder kann seine Prioritäten setzen wie er möchte - kann aber nicht erwarten, Dinge geschenkt zu bekommen, nur weil sie ihm nicht wichtig genug sind um Geld dafür auszugeben.)
Geschenkt,wird einem das Leben,nur leben muss man selbst.
****r60 Mann
1.123 Beiträge
Ich habe viel gelesen, aber zugegebener Maßen nicht alles.

Ich lege dem TE einfach ans Herz diese Gruppe zu gründen.

Wir hatten aus einer geleiteten Gruppe eine solche Gruppe gegründet. Die "professionellen" Leiter sind weggezogen und standen nicht mehr zur Verfügung.
Es hat anfangs auch wunderbar funktioniert, wir waren alle aus dem harten Kern der ursprünglich geleiteten Gruppe und haben auch diesen Geist gelebt.

Umsonst ging es aber trotzdem nicht, da wir auch für den Raum und sonstige Dinge Miete zahlen mußten. (Jeder 10 Euro) Wir waren so ca 10 Personen, von denen aber nicht immer alle da waren.
Außerdem hat jeder sein Massageöl, Massageutensilien und einen Beitrag für die gemeinsame "Essenspause" mitgebracht. (sind letztendlich auch Kosten)

Es wurde versucht, daß jeder sich mit Beiträgen ( Erfahrungsberichgten, Anleitungen, Musik etc. etc.)
beteiligt. Jeder nach seinen Möglichkeiten.
Oh ja, es hat so schön angefangen. Und es kamen dann auch immer mehr neue Leute über Mund zu Mund Propaganda hinzu. Und dann wurde der Aufwand immer größer, es mußten organisatorische Aufgaben erfüllt werden. Es ging dann letztendlich wie auch in jedem Verein. Es waren am Schluß immer dieselben, die sich eingebracht haben, und es gab viele andere, die sich an der Organisation, an den Beiträgen und soweiso an allem gestört haben. Aber sobald man diese aufgefordert hat, doch selbst aktiv etwas zu machen, da war dann Funkstille. Und als dann diejenigen, die das Rad am laufen hielten einfach die Zeit nicht mehr aufbringen konnten oder vielleicht auch nicht mehr wollten, ist die Gruppe auseinander gefallen. Schade.

Aber dies nur zur Vorwarnung. Wer sowas startet, muß damit rechnen, daß er an der Front steht und oft nur wenige Mitstreiter hat. C´est la vie.
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