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Zölibat bzw. Enthaltsamkeit

h... Eis
**********ction Frau
125 Beiträge
Zur Frage, ob man sich mit Enthaltsamkeit wohler fühlt also ohne den sexuellen Fokus:
Das kann ich nur bejahen. Ich war einige Zeit regelrecht sexsüchtig. Durch die bewusste sexuelle Askese ist mir klar geworden, dass ich Sex nicht unbedingt brauche, um glücklich zu sein und was ich eigentlich suche. Ich bin emotional unabhängiger geworden und habe mich aus dem Hamsterrad herausgeholt. Auch für Massagen und erotische Zweisamkeit kann es entspannter sein, wenn man mit dem Ansatz herangeht, einen Orgasmus zu vermeiden. Falls man doch einen hat, ist das kein Drama, aber es verändert die eigene Perspektive und auch den Fokus.
Danke für die zahlreichen Antworten bisher. Ich freue mich über jeden Beitrag von euch.
Was mich zu meiner Frage bewogen hat, möchte ich versuchen noch mehr zu verdeutlichen.

Auch ich habe schon über längere Zeiträume enthaltsam gelebt (z.B. ein Jahr im Ausland). Dennoch war damals Sex ständig in meinem Kopf. Seit ich nun vor kurzem den JC entdeckt habe, ist mir klar geworden, dass sich meine Gedanken zwangsläufig wieder viel mehr um Sex drehen. Das Mantra 'Lebe deine Lust' drängte sich so sehr in mein Leben, dass ich Angst hatte, etwas zu verpassen, dass ich mich und mein Leben womöglich optimieren müsste, bis ich dann das Gefühl bekam, dass sich diese intensive Beschäftigung mit der Lust eher in eine Last wandeln könnte. Daher haben mich meine Gedanken wohl in das andere Extrem geschickt und verstärkt die komplette Enthaltsamkeit in Erwägung ziehen lassen. Natürlich wird dies auch nicht die Lösung sein. Dennoch ist es mir viel wert, wenn ich hier 'öffentlich' denken und euch nach eurer Sicht fragen darf.

Die Lösung (Entspannung) für meine oben beschriebene Angst (Enge) liegt wahrscheinlich darin, die Dinge weiter kommen zu lassen, sie einfach s e i n zu lassen, ohne zu viel kontrollieren zu wollen. Habt nochmals Dank und genießt den Tag.
****ox Mann
7 Beiträge
@*****n87 ich kann deine Gedanken nachvollziehen. Wenn man(n) sich anmeldet, erhofft man sich und bekommt z.T. auch vorgespielt, dass die Häufigkeit an (sexuellen) Kontakten zunehmen wird. Als Mann bekommt man allerdings nur selten eine Antwort, da es schwer ist, sich aus dem Wust an plumpen Anmachnachrichten hervorzuheben, weil/während bei vielen Frauen die Postfächer überlaufen; was für beide „Parteien“ nicht schön ist. Zusätzlich werden einem jedesmal auf der Startseite neue Pornos und Bilder vor-/aufgeführt.... Du scheinst aber auch schon mit dem „Dinge kommen lassen“ auf einem gangbaren Weg zu sein. *zwinker*
******r1a Mann
248 Beiträge
Tantra ...

...ist als Gegenbewegung zu den im indischen Kontinent vorherrschenden Religionen (Hinduismus und Buddhismus) entstanden. Diese Religionen predigen Enthaltsamkeit um sich einen Platz im Jenseits zu ergattern. Wie das Christentum ja auch.

Tantra hingegen akzeptiert Sexualität als etwas Göttliches (Die Vereinigung als göttlichen Akt), positive, schönes und ist "Sex-positiv".
Ich glaube nicht, dass Tantra Enthaltsamkeit fördert oder gar verlangt. Bei Tao ist's wieder anders.
Aber Tao ist nicht Tantra (und Tantra nicht Tantramassage). Und Sexualität im Tantra auch nicht im Fokus.

*g*
h... Eis
**********ction Frau
125 Beiträge
Ist Kontrolle nicht sowieso eine Illusion?
Sich abzustrampeln, um irgendetwas zu erzwingen, erfordert viel Energie, die schnell wieder verpufft und dann auch noch das schale Gefühl hinterlässt, sich nicht genügend bemüht zu haben.

Die Dinge so zu akzeptieren wie sie sind, ist zuweilen jedoch auch nicht einfacher. Unsere Schatten folgen uns eben, egal wohin wir gehen. Ob es eine Flucht nach vorne ist, wir uns in Extase verlieren oder früheren, besseren Zeiten nachtrauern. Die große Frage ist doch, was du suchst. Dich selbst? Ein bestimmtes Gefühl? Den Schlüssel, um deine Angst zu verstehen? Es klingt so, als hätte die Ursache nicht unbedingt etwas mit Sex zu tun.
Es gibt viele Wege sich damit auseinanderzusetzen, aber den Druck herauszunehmen, um in Ruhe darüber zu meditieren, klingt nach einem sinnvollen Weg. Zuweilen können wir unsere inneren Konflikte aber nur in der Begegnung mit anderen erfahren. Ich vertraue inzwischen darauf, dass ich den für mich richtigen Weg daran erkenne, dass er sich für mich stimmig anfühlt.
******RGA Mann
932 Beiträge
Zitat von *****n87:
Zölibat bzw. EnthaltsamkeitHallo in die Gruppe,

die Gruppe heißt ja Tantra - Sex und Erotik - und überhaupt ist ja der JC stark auf Sex ausgerichtet. Mich treibt in den letzten Tagen jedoch eine Frage um. Es ist die Frage nach einer zölibatären Lebensweise bzw. sexueller Enthaltsamkeit.

Habt ihr schon einmal über einen längeren Zeitraum ganz enthaltsam gelebt oder habt ihr generell eher selten Sex? Könntet ihr euch vorstellen, euch wohler zu fühlen, wenn der Fokus nicht immer zu sehr auf Sex gelegt würde?

Ebenso würde mich interessieren, ob es für Männer überhaupt möglich ist ganz ohne Samenerguss zu leben? Wie machen das Mönche?

Ich freue mich auf eure Erfahrungen.


Im Echten praktischen historischen Tantrismus ist Sexualität von...bis... nur eines von unzähligen "Werkzeugen"! für Bewusstseinsveränderung...

Enthaltsamkeit ist ggf. ebenfalls eines von sehr vielen Werkzeugen...

Welche Werkzeuge, wann, individuell zum Einsatz kommen...hat nichts mit dem Nachgehen sexueller Konditionierungen...oder konditionierten Trieben zu tun..."eher" mit dem Gegenteil...

Die Methoden, Ziele, Inhalte, sind vollständig unterschiedlich zum hier praktizierten sog. Osho-Bhagwan-Neo-"Tantra" oder den davon weiter abgeleiteten sog. "Tantra"-Massagen...

Und obwohl ich kein Vertreter eines religiösen Tantrismus bin...ist in vielen Fällen eher davon auszugehen, dass eine Weiterentwicklung "eher" im Verzicht von "belanglosem Sexkonsum" zu finden ist... als nur seinen konditionierten Trieben folgen zu müssen.

Dies ist keinerlei "moralische" Bewertung.

Seinen Trieben mit einem angeblichen, recht überschaubaren "Tantra"-Überbau (ohne jeden historisch und/oder faktisch echten Bezug) nachzugehen mag ggf. Spaß und Freude bringen...an den jeweiligen Konditonierungen und Bedürftigkeiten wird dies wenig ändern....muss es ja auch bei den meisten "Usern" auch nicht...die nicht wirklich ihr Leben und ihr ganzes Dasein verändern wollen oder können.

Für die meisten "User" reicht dies als weitere "Spielvariante", wie viele andere hier vertretene auch...was völlig legitim ist...

aber mit meinen/unseren Inhalten, Wirk-lichkeiten, Welten wenig bis nichts gemeinsam hat...

Auch wenn Sex und sexuelle "Energien" für Viele die einzige "einfachere" Möglichkeit bieten "könnte", neben üblichen Alltagsleben, sofern man die Methoden kennt... und als "Werkzeug" individuell anwenden kann...für Bewusstseinserweiterung, Bewusstseinsveränderung und sehr vieles mehr...

werden viele damit nie wirklich in Berührung kommen (über ggf. "spirituelle Gefühle" hinaus)

Für üblich angestrebte Orgasmen/Multiorgasmen und um "dabei" "Menschen kennenzulernen" ...braucht es das auch nicht.

Für ein dabei "Glauben" an "Kundaliniarbeit/Chakrenarbeit" , geglaubte "Kundalinierweckung" auch nicht.

Die Ausgangsfrage ist auch hier "woher komme ich"..."wer oder was bin ich"..."wohin will ich"...

Ich selbst, ziehe jede Enthaltsamkeit einem triebhaft gesteuerten sinnlosen Sexkonsum/jeder Wiederholung von der Wiederholung... von konditioniertem Verhalten, was zu nichts führt... vor.
Habe aber auch für mehrere Leben "dahingehend" mehr als genug "gesehen".

Und selbst wenn man sehr wenig Ansprüche hat, kommt man mit mehr ECHTER Qualität anstatt nur mehr Quantität immer weiter...
das "befriedigt" und "sättigt" sofern dies das Ziel wäre...nachhaltig und hält lange an... anstatt sich ggf. "eher" hungrig zu vögeln... ob nun mit meist üblichem Neo-"Tantra"...oder anderen "Spiel-Erweiterungen"...

Nur eine Meinung.
Keinerlei Wertung für Andere.
Völlig ohne "moralische" Wertung.

Wenn man sexuell Enthaltsam leben muss z.B. aus religiöser Überzeugung würde ich für jede Veränderung dann eher zum Gegenteil raten.
Wenn man Sexkonsument ist auch eher zum Sexverzicht als banaler Anfang für ggf. mehr...

Dies sind ggf. allererste Anfängerübungen im Echten historischen, nicht religiösen Tantrismus seit vielen hundert Jahren...
*********_luna Mann
10 Beiträge
Zitat von ******RGA:
Zitat von *****n87:
Zölibat bzw. EnthaltsamkeitHallo in die Gruppe,

die Gruppe heißt ja Tantra - Sex und Erotik - und überhaupt ist ja der JC stark auf Sex ausgerichtet. Mich treibt in den letzten Tagen jedoch eine Frage um. Es ist die Frage nach einer zölibatären Lebensweise bzw. sexueller Enthaltsamkeit.

Habt ihr schon einmal über einen längeren Zeitraum ganz enthaltsam gelebt oder habt ihr generell eher selten Sex? Könntet ihr euch vorstellen, euch wohler zu fühlen, wenn der Fokus nicht immer zu sehr auf Sex gelegt würde?

Ebenso würde mich interessieren, ob es für Männer überhaupt möglich ist ganz ohne Samenerguss zu leben? Wie machen das Mönche?

Ich freue mich auf eure Erfahrungen.


Im Echten praktischen historischen Tantrismus ist Sexualität von...bis... nur eines von unzähligen "Werkzeugen"! für Bewusstseinsveränderung...

Enthaltsamkeit ist ggf. ebenfalls eines von sehr vielen Werkzeugen...

Welche Werkzeuge, wann, individuell zum Einsatz kommen...hat nichts mit dem Nachgehen sexueller Konditionierungen...oder konditionierten Trieben zu tun..."eher" mit dem Gegenteil...

Die Methoden, Ziele, Inhalte, sind vollständig unterschiedlich zum hier praktizierten sog. Osho-Bhagwan-Neo-"Tantra" oder den davon weiter abgeleiteten sog. "Tantra"-Massagen...

Und obwohl ich kein Vertreter eines religiösen Tantrismus bin...ist in vielen Fällen eher davon auszugehen, dass eine Weiterentwicklung "eher" im Verzicht von "belanglosem Sexkonsum" zu finden ist... als nur seinen konditionierten Trieben folgen zu müssen.

Dies ist keinerlei "moralische" Bewertung.

Seinen Trieben mit einem angeblichen, recht überschaubaren "Tantra"-Überbau (ohne jeden historisch und/oder faktisch echten Bezug) nachzugehen mag ggf. Spaß und Freude bringen...an den jeweiligen Konditonierungen und Bedürftigkeiten wird dies wenig ändern....muss es ja auch bei den meisten "Usern" auch nicht...die nicht wirklich ihr Leben und ihr ganzes Dasein verändern wollen oder können.

Für die meisten "User" reicht dies als weitere "Spielvariante", wie viele andere hier vertretene auch...was völlig legitim ist...

aber mit meinen/unseren Inhalten, Wirk-lichkeiten, Welten wenig bis nichts gemeinsam hat...

Auch wenn Sex und sexuelle "Energien" für Viele die einzige "einfachere" Möglichkeit bieten "könnte", neben üblichen Alltagsleben, sofern man die Methoden kennt... und als "Werkzeug" individuell anwenden kann...für Bewusstseinserweiterung, Bewusstseinsveränderung und sehr vieles mehr...

werden viele damit nie wirklich in Berührung kommen (über ggf. "spirituelle Gefühle" hinaus)

Für üblich angestrebte Orgasmen/Multiorgasmen und um "dabei" "Menschen kennenzulernen" ...braucht es das auch nicht.

Für ein dabei "Glauben" an "Kundaliniarbeit/Chakrenarbeit" , geglaubte "Kundalinierweckung" auch nicht.

Die Ausgangsfrage ist auch hier "woher komme ich"..."wer oder was bin ich"..."wohin will ich"...

Ich selbst, ziehe jede Enthaltsamkeit einem triebhaft gesteuerten sinnlosen Sexkonsum/jeder Wiederholung von der Wiederholung... von konditioniertem Verhalten, was zu nichts führt... vor.
Habe aber auch für mehrere Leben "dahingehend" mehr als genug "gesehen".

Und selbst wenn man sehr wenig Ansprüche hat, kommt man mit mehr ECHTER Qualität anstatt nur mehr Quantität immer weiter...
das "befriedigt" und "sättigt" sofern dies das Ziel wäre...nachhaltig und hält lange an... anstatt sich ggf. "eher" hungrig zu vögeln... ob nun mit meist üblichem Neo-"Tantra"...oder anderen "Spiel-Erweiterungen"...

Nur eine Meinung.
Keinerlei Wertung für Andere.
Völlig ohne "moralische" Wertung.

Wenn man sexuell Enthaltsam leben muss z.B. aus religiöser Überzeugung würde ich für jede Veränderung dann eher zum Gegenteil raten.
Wenn man Sexkonsument ist auch eher zum Sexverzicht als banaler Anfang für ggf. mehr...

Dies sind ggf. allererste Anfängerübungen im Echten historischen, nicht religiösen Tantrismus seit vielen hundert Jahren...

Obwohl du offensichtlich über deutlich mehr themenspezifisches Fachwissen verfügst als ich, mag ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich es genau umgekehrt erfahren habe. Meine erste Berührungspunkte mit Tantra hatte ich in Deutschland in Achtsamkeit und Begegnungsworkshops. Neo Tantra Light, Eye Gazing, caressing massagen und sowas. Ich habe Neo-Tantra als etwas sehr vom Sex und Sexualität unabhängiges kennengelernt. So much so dass ich in Indien absolut schockiert über den Anteil von Sex im Tantra war. Sicherlich wird auch dort heutzutage kein, bzw. Wenig historisch religiöses Tantra mehr betrieben, aber desto näher ich der Quelle kam, desto triebgesteuerter hat sich Tantra für mich dargestellt.
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Zitat von *****n87:
Ebenso würde mich interessieren, ob es für Männer überhaupt möglich ist ganz ohne Samenerguss zu leben? Wie machen das Mönche?

Ich halte es für einen patriarchalen Klassiker, das Männer ihren Samenerguss brauchen würden, biologisch gesehen ist das nicht so. Da platzt dann nichts, und es gibt auch keine Hirngeschwüre.

Unser Körper resorbiert alt gewordenes Sperma und die Drumrumflüssigkeit, zerlegt das in seine Bestandteile und verwendet es wieder.

Ich bin ein Freund von Sex ohne (meinen) Orgasmus und schaffe das manchmal auch schon über mehrere Monate, ohne irgend eine der berüchtigten Beulen oder ähnliches zu bekommen. Alles bleibt normal.
**********light Frau
4.184 Beiträge
Wenn Sex als etwas normales, zum Leben dazugehöriges gesehen wird, warum dann darauf verzichten?
Sexualität ist ein Grundbedürfnis wie essen und trinken.

Wenn natürlich eine Abhängigkeit besteht, und man Sex und Selbstbefriedigung unbedingt braucht, kann es therapeutisch sinnvoll sein, für eine gewisse Zeit auf Sex zu verzichten.

Ich empfinde Sex als etwas wunderschönes und denke oft daran. Ich nehme aber nicht jede Gelegenheit wahr tatsächlich Sex zu haben.
Ich nehme die sexuelle Energie in mir als etwas sehr positives wahr. Sie gibt mir Kraft, ich fühle mich kreativ und sexy.
h... Eis
**********ction Frau
125 Beiträge
Warum sollte jemand Fasten? Auf Fleisch, Alkohol oder alternativ einige Zeit auf Medien verzichten? Das ist doch inzwischen auch anerkannt und im Trend, oder etwa nicht?
Da habe ich jedenfalls noch nicht so viele Zweifel gehört. Entweder man probiert es aus und findet heraus, was es damit auf sich hat oder man lässt es.
******RGA Mann
932 Beiträge
Allgemeine "Tantra"- Illusionen versus Faktenlage
Zitat von ******ity:
Obwohl du offensichtlich über deutlich mehr themenspezifisches Fachwissen verfügst als ich, mag ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich es genau umgekehrt erfahren habe. Meine erste Berührungspunkte mit Tantra hatte ich in Deutschland in Achtsamkeit und Begegnungsworkshops. Neo Tantra Light, Eye Gazing, caressing massagen und sowas. Ich habe Neo-Tantra als etwas sehr vom Sex und Sexualität unabhängiges kennengelernt. So much so dass ich in Indien absolut schockiert über den Anteil von Sex im Tantra war. Sicherlich wird auch dort heutzutage kein, bzw. Wenig historisch religiöses Tantra mehr betrieben, aber desto näher ich der Quelle kam, desto triebgesteuerter hat sich Tantra für mich dargestellt.

Sic!
..."desto näher Du angeblich der Quelle (welcher Quelle?) - von Varianten von NEO-"Tantra" kamst, desto triebgesteuerter hat sich für Dich "Tantra" (was fast alle hier dafür halten) dargestellt..."


Sic!
Im historischen Tantrismus gibt es nur! den sog. Rechtshändigen Pfad = Dakshina Marga दक्षिणमार्ग was reine Religion und Glauben ist und wo reale Sexualität in irgend einem tantristischen Kontext NICHT stattfindet. Hier wird nur eine repräsentierende Symbolik verwendet.
Dies trifft "für hier" sehr vereinfacht... auch ähnlich auf den Tibetischen Tantrismus zu.

und

den sog. Linkshändigen Pfad Vamamarga वाममार्ग was seit Jahrhunderten eine Geheimlehre darstellt...keinerlei Religion beeinhaltet... und wo es auch in Indien keinerlei! öffentlichen Zugang gab/gibt/geben wird.
Hier ist Sexualität eines von sehr vielen "WERKZEUGEN"! / Methoden / Techniken,... zur Bewusstseinsveränderung u.v.m.
Sie dient also einem Ziel / einem Zweck... und der ist NICHT konditionierten Trieben nachzugehen...
(von ein paar wenigen Kaula-Großfamilien abgesehen - die dies religiös und sexuell betreiben aber mit den Inhalten und Zielen von Vamamarga in nichts vergleichbar sind)

Das was da Öffentlich mit "realer Sexualität" (ohne jeden echten tantristischen Inhalt) ob in Indien oder überall! in der Westlichen Welt stattfindet...
wurde in Trittbrettfahrermentalität "Tantra" genannt - auch weil es sich so sehr gut verkaufen lässt - ohne jemals das "Fahrzeug"... "auf dem man angeblich mitfährt"... jemals gesehen zu haben...

Etwas Vorurteils-Firlefanz mit Namasté, "Oooohm", rumhüpfen als "Meditationsersatz"...bis sog. "Maithuna" (Geschlechtsverkehr mit indophilen Illusionen) machen aus Märchen keinerlei TANTRISTISCHE / TANTRISCHE Wirkung...Wirk-Lichkeit oder gar irgend eine "Realität" (über Illusionen hinaus)...

durchaus schöne sog. "Tantra"-Massagen im Übrigen auch nicht.

Spaß machen kann...und darf es natürlich schon...(gefällt mir ab und zu auch).

Für den Alltags-Inder ist dies auch eine probate Methode um mit meist westlichen "Tantra"-Gläubigen vorehelichen Geschlechtsverkehr haben zu können...der für sie wesentlich umfangreicher und "exotischer" ausfällt, als in einheimischen Bordellen.

Die nicht nur dortige "Guru"-Industrie! schneidet sich auch einen großen Teil des materiellen Kuchens ab.

Hier ein offizieller Blog des Brittischen Museums "was denn Tantra angeblich sei"...hier gibt es auch sehr viele Fehlinterpretationen, da sie eben auch keinerlei Zugang zu Inhalten der ECHTEN Tantrischen Geheimlehren hatten/haben/bekommen werden und nur auf hörensagen angewiesen waren und auf die daraus resultierenden Veröffentlichungen.

Osho-Bhagwan...und überall praktiziertes, in "Seminaren" "gelehrtes"... Neo-"Tantra" gehört jedenfalls NICHT dazu (dies nur zur Faktenlage (keine Wertung für Euch) - spielerischen Spaß dürft Ihr trotzdem daran haben - und wenn Ihr daran "glauben" wollt/müsst.. von mir aus auch gerne) :

https://blog.britishmuseum.org/what-is-tantra/
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Zitat von **********light:
Wenn Sex als etwas normales, zum Leben dazugehöriges gesehen wird, warum dann darauf verzichten?

Warum sollte jemand Fasten?


Ich glaube diese Frage lässt sich nur von denen beantworten, die es getan haben.
******olz Frau
3.913 Beiträge
Zitat von **********light:
Wenn Sex als etwas normales, zum Leben dazugehöriges gesehen wird, warum dann darauf verzichten?
Sexualität ist ein Grundbedürfnis wie essen und trinken.

Ich empfinde Sex als etwas wunderschönes und denke oft daran. Ich nehme aber nicht jede Gelegenheit wahr tatsächlich Sex zu haben.
Ich nehme die sexuelle Energie in mir als etwas sehr positives wahr. Sie gibt mir Kraft, ich fühle mich kreativ und sexy.

Sehr schöner Beitrag
und momentan ist es für Single nicht mehr normal Sex zu haben.
Corona entzieht uns auch die Möglichkeit einen Sexualpartner überhaupt erst kennen zu lernen.
Also sind viele unfreiwillig in einer Fastenzeit und das fühlt sich beschissen an,
für mich zumindest.

Ich empfinde meine sexuelle Energie auch als sehr positiv und sie stärkt mein Immunsystem,
was mich bisher vor Corona geschützt hat und ich mag mein starkes Immunsystem hundertmal lieber als eine von den bisher schlecht getesteten Impfungen.
Also möchte ich nicht mehr fasten was meine Sexualität betrifft *roseschenk*
**********light Frau
4.184 Beiträge
Auch wenn man alleine ist, muss man nicht fasten.

Solosex geht immer *g*

Wer nimmt sich wirklich Zeit beim Sex mit sich?
Wenn man nicht den schnellen Orgasmus im Sinn hat, sondern sich verwöhnt, streichelt, massiert, und sich Zeit lässt, ist es ein wunderschönes Erlebnis, sich selber wertzuschätzen und sich selbst zu lieben.
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Dennoch geht es hier um Fragen der Enthaltsamkeit bis hin zum Zölibat.
Also das Gegenteil deiner (schönen) Beschreibung.
Zitat von ****ow:
Dennoch geht es hier um Fragen der Enthaltsamkeit bis hin zum Zölibat.
Also das Gegenteil deiner (schönen) Beschreibung.

Also aus meiner Sicht sind Joyclub und Zölibat oder Enthaltsamkeit nicht zu miteinander zu vereinbaren.
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Zitat von *******1954:
Also aus meiner Sicht sind Joyclub und Zölibat oder Enthaltsamkeit nicht zu miteinander zu vereinbaren.
Die Meinung kann ich nachvollziehen.
Aber soll das zum Gebot werden?

Das Eingangspost steht da, es ist von einem erwachsenen Menschen geschrieben. Die gestellten Fragen existieren und bekommen Reaktionen wie: Warum, wozu, weßhalb?

Hm...
********line Mann
251 Beiträge
Zitat von *******1954:
Zitat von ****ow:
Dennoch geht es hier um Fragen der Enthaltsamkeit bis hin zum Zölibat.
Also das Gegenteil deiner (schönen) Beschreibung.

Also aus meiner Sicht sind Joyclub und Zölibat oder Enthaltsamkeit nicht zu miteinander zu vereinbaren.

Na dann darf ein katholischer Pfarrer hier nicht teilnehmen? *smile*
Für mich das schöne am Joy ist die "Ergebnisoffenheit". Die "konkrete Ausübung von Sex" muss ja dabei nicht im Vordergrund stehen. Ich kann jederzeit geil wie Lumpi sein und trotzdem Keuschheit wahren. Das wäre zwar dann eindeutig ein Problem und für so manchen ein ziemlich großes, siehe Kirchengemeinschaft. Aber vielleicht käme hier sogar der katholische Pfarrer mit sich ins reine wenn er mitliest. Aber letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden oder mit der/dem/ den jeweils Betroffenen.

Live is an everlasting deal with yourself.

Für mich klingt das ziemlich schräg, wenn gerade hier in der Welt der angeblichen pluralen Freiheit ein solches Postulat aufgestellt würde.
Da ich diesen Beitrag doch ganz interessant finde, möchte ich mal als junger Mann mein Statement dazu abgeben. Bei mir ist es durchaus so, dass ich über einen längeren Zeitraum gut ohne Sex und teilweise auch ohne Masturbation aushalten kann. Jedoch ist es dann meist so, dass, wenn ich Sex habe, umso mehr auf einmal brauche. Ich würde es als phasenweise Beschreiben. Nach einer Weile hat man ein so gesteigertes Sexualverhalten, dass man einfach Sex haben „muss“ bzw. masturbiert. Wie das sich im Alter entwickelt kann ich nicht sagen, aber es scheint so, dass sich die Lust doch mit der Zeit etwas abbaut.
Also Du schreibst da von aushalten

Und das Wort aushalten sagt für mich aus, das ich etwas aushalten muss
Auf etwas verzichten muss

Daher macht es für mich ein negativen Eindruck

Ich möchte nicht aushalten und nicht verzichten


Und dann noch zu der Geilheit wenn Mann älter wird.
Also bei mir ist der Drang immer noch da und nimmt nicht ab

Das würde für mich bedeuten dass ich Zeit meines Lebens auf Orgasmen verzichten hätte müssen.

Ich bin aber nicht den Weg ins Kloster gegangen und daher kann ich auf tausende Samenergüsse zurückblicken
******olz Frau
3.913 Beiträge
Aha und was hat das gerade mit Zölibat und Enthaltsamkeit (Thema des Threads) zu tun ?
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Das hier:
Zitat von ******RGA:
Und selbst wenn man sehr wenig Ansprüche hat, kommt man mit mehr ECHTER Qualität anstatt nur mehr Quantität immer weiter...
das "befriedigt" und "sättigt" sofern dies das Ziel wäre...nachhaltig und hält lange an... anstatt sich ggf. "eher" hungrig zu vögeln...
kann ich so unterschreiben.


Zwecks Mediationen und Konzentrationsübungen, die eben mit der Voraussetzung "Enthaltsamkeit" (auch in Punkto Selbstbefriedigung) einhergingen, hatte ich bereits mehrfach in meinem Leben Enthaltsamkeits-Phasen über mehrere Monate eingelegt.

Zitat von *****n87:
Auch ich habe schon über längere Zeiträume enthaltsam gelebt (z.B. ein Jahr im Ausland). Dennoch war damals Sex ständig in meinem Kopf.

So war das bei mir nicht. *nein*

Klar, zu Beginn meiner Meditationsphasen fielen mir vermehrt Situationen auf, in denen es um sexuelle Energie ging. Zum Beispiel sah ich häufiger küssende Paare - die sieht man bei Liebeskummer ja auch ständig. Oder bemerkte häufiger sexuell attraktive Männer. Oder einfach so, wenn ich im Bett lag und unbewusst angefangen hatte, mich selbst zu streicheln... Dieses "ich darf jetzt ja nicht sexuell werden" macht einen irre. Denn das Unterbewusstsein kennt kein NICHT.
Sag: "Denke nicht an einen rosa Elefanten" und du denkst an einen rosa Elefanten.

Das NICHT ist der falsche Weg. Und ich musste häufiger über mich selbst lachen als ich mich dabei ertappte.

Schließlich ging es in diesen Phasen darum, meine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuzuwenden.

Und hätte in dieser Meditationsanleitung nicht lang und breit gestanden, dass absolute Enthaltsamkeit über Wochen zwingende Voraussetzung sei und was für eine enorme Ablenkung die Sexualität sei, wäre ich wohl viel seltener auf sexuelle Reize angesprungen und in mir wären seltener entsprechende Sehnsüchte aufgestiegen/ bewusst geworden. Denn meine intensiven Meditationsphasen lagen sowieso in Lebensphasen, in denen ich das Allein-Sein suchte (Eremitenphasen).
Vermutlich hatte der Autor absichtlich so lang und breit und mit vielen "Nicht" und "auf gar keinen Fall" über Sexualität geschrieben, damit man sich a) seiner sexuellen Sehnsüchte bewusster wird und diese einordnen kann und b) häufiger in den Zustand kommt, im dem man seine Aufmerksamkeit wieder mit viel Selbstdisziplin auf das Lenken muss, was man wirklich will. Quasi zu Übungszwecken des Sein-Lassens.

Mit der Zeit verändert sich dann auch die Wahrnehmung.
Die Sinnlichkeit wird wieder völlig frei von sexuellen Interessen.
Fast so wie die Sinnlichkeit von Kindern. Die ist in der Regel auch viel höher als bei Erwachsenen. Doch wenn Erwachsene außnahmsweise Mal wieder Sinnlichkeit erleben, verbinden es die meisten mit Sex. Und das macht blind. Also mir tun solche Phasen frei von sexuellen Interessen gut.

Energien hochfahren und runterfahren kann man auch in der Meditation.
Der Sinn der Enthaltsamkeit bestand nun Mal darin, die Energien ausschließlich über den Geist zu lenken.
Wobei es dabei zwar auch um die schöpferischen Energien ging - jedoch nicht im Zusammenhang mit Sexualität.

Und ich habe festgestellt, dass es manchmal das beste ist, das eigene Energielevel runter zu fahren und eine Weile auf niedrigem Level zu bleiben. Das erleichtert das Allein-Sein (Eremitentum). So hatte ich auch dann, wenn ich unter Menschen war, weitestgehend meine Ruhe. Sicherlich genoß ich auch die Lebensphasen, in denen ich quasi wie ein Weihnachtsbaum durch die Gegend lief. Dann zog ich die Menschen um mich herum an wie das Licht die Motten. Aber ich habe festgestellt, dass es für mich in Punkto Energielevel kein besser oder schlechter gibt. Nur ein "ist gegenwärtig stimmig". Andere Menschen können mir hilfreiche Impulse geben. Und je höher mein eigenes sexuelles Energielevel, desto mehr und stärkere Impulse bekomme ich von Außen. Doch wenn ich mich für eine Eremiten-Phase entschieden habe, kann ich das so gar nicht gebrauchen. Dann will ich ja zu mir selbst zurück finden. Wieder mehr aus mir selbst heraus agieren denn auf Andere reagieren. Bin ich wieder ganz bei mir angekommen und fahre dann das Energielevel hoch, kann ich tiefere Verbindungen eingehen. Die machen dann auch dauerhaft satt und nicht schon wieder hungrig "auf den nächsten Kick".
******RGA Mann
932 Beiträge
Fakten und Einordnung zu Tantra, Tantrismus & Sex
Zu:
Zitat von ******r1a:
Tantra ...

...ist als Gegenbewegung zu den im indischen Kontinent vorherrschenden Religionen (Hinduismus und Buddhismus) entstanden. Diese Religionen predigen Enthaltsamkeit um sich einen Platz im Jenseits zu ergattern. Wie das Christentum ja auch.

Tantra hingegen akzeptiert Sexualität als etwas Göttliches (Die Vereinigung als göttlichen Akt), positive, schönes und ist "Sex-positiv".
Ich glaube nicht, dass Tantra Enthaltsamkeit fördert oder gar verlangt. Bei Tao ist's wieder anders.
Aber Tao ist nicht Tantra (und Tantra nicht Tantramassage). Und Sexualität im Tantra auch nicht im Fokus.

"Der sog. "Rechtshändige" Tantrismus IST! Religion, die sich teilweise sexueller SYMBOLIK bedient. Dies sind Unterformen des religiösen Hinduismus und auch v.a. u.a. tibetischen Vajrayana वज्रयान Buddhismus...die esoterische SYMBOLIK ohne das jeweilige Hintergrundwissen und ohne die jeweilige reale Praxis versuchten rein religiös zu integrieren.
Hier ist man nur religiös-symbolisch verbrämt theoretisch-gläubig-religiös göttliche oder "dämonische" Energien rein religiös vereinigend "positiv" und nicht "Sex-positiv".


Der sog. "Linkshändige" Tantrismus = Vamamarga Vama Marga Tantra वाममार्ग oder auch Vama Cara Tantra वामाचार genannt...war/ist praktische un-religiöse praktische Geheimlehre (was Esoterik wirklich bedeutet im Gegensatz zum üblich verbreiteten "Eso"- Unsinn) und Untergrundbewegung, die als Widerstand gegen frauenfeindliches Patriarchat, Kastenwesen, Unterdrückung von Minderheiten, Adels- & Brahmanen-Privilegien, Religions-"Wirk-lichkeits"-Diktatur, Fremdkonditionierung und Fremdprogrammierung,... entstand.

Darüber hinaus gab/gibt es grob vereinfacht nichts wesentliches, was inhaltlich! auch wissenschaftlich berechtigt Tantra oder Tantrismus genannt werden dürfte...

Allein die unzählige anfangs lancierte Wiederholung der Wiederholung.. von Fehlzuordnungen schafft neue subjektive "Wirk-Lichkeiten"... auch ohne jeden Inhalt.
Dies allein ist schon für sehr viele Identitätsstiftend und auch teilweise wirtschaftlicher Erfolg.
Menschen glauben jeden...auch ggf. völligen Un-Sinn.
Darauf wurden/werden Menschen konditioniert.

Vamamarga wurde/wird teilweise vergleichbar wie im Westen "Ketzer", "Hexen", Andersdenkende, Freiheitsliebende,... durch die Inquisition verfolgt.
Vamamarga betreibt neben der Suche nach absoluter individueller verantwortlicher Freiheit, die Erforschung/Veränderung individueller Wirk-Lichkeit/"Realität" auch mit "ungewöhnlichen" Mitteln/Methoden/"Werkzeugen"...("auch" ggf. mit tantrischer Sexualität)...

Das was Außenstehende in infantilem Vorurteil "Magie", "Schwarze Magie", "Sexualmagie",...nennen, ist für uns intern praktisch angewandte Wissenschaft...
Sexualität ist dabei nur eines von sehr vielen weiteren "Werkzeugen"...

Vamamarga lebt individuelle absolute verantwortliche Freiheit mit Rücksicht auf die Grenzen anderer.
Dazu gehört seit Jahrhunderten einvernehmliche freie von...bis...Sexualität unter Erwachsenen.
Vamamarga war darüber hinaus die erste (hier meist unbekannte) feministische Bewegung des Ostens.
Völlige Gleichberechtigung, auch sexuelle Gleichberechtigung der Frauen gibt es bei uns intern seit Jahrhunderten.

Im Vamamarga wurden u.a. auch sexuelle Selbst-De-Konditionierungs und Selbst-De-Programmierungs-Methoden entwickelt.

Dies sind mit die "eher" einfachen Methoden für Bewusstseinsveränderung und Bewusstseinserweiterung. Alle anderen benötigen oft viele Jahre Vollzeit-Ausbildung und sind somit für Menschen mit Familie und viel Alltag meist nur eingeschränkt machbar.

Innerhalb der Geheimlehren dient tantrische Sexualität, rituelle Sexualität, "Sexual-Magie" u.v.m. (was alles nichts mit hier üblich verbreitetem Osho-Bhagwan-Neo-"Tantra" zu tun hat) ggf. individuell als eines von sehr vielen Werkzeugen!...von denen jemand Gebrauch macht oder nicht. In manchem gibt es auch in der Praxis Überschneidungen zu Bön-Praktiken, Schamanischen Praktiken und Daoismus, ebenso wie zu diversen westlichen Geheimlehren innerhalb der Hermetik, inneren Alchemie, "Magie",... und zu Mysterien-Schulen der Antike.

Jeder einzelne Weg ist dabei individuell sehr unterschiedlich.

Religionen versuchen (manchmal auch gut gemeint) Menschen ihren "Sinn" einzugeben und zu kontrollieren. Staatsreligionen in West wie Ost wurden zu im Selbstverständnis "Wächtern" oder objektivierbar Wärtern u.a. durch Infantilisierung, Unterdrückung, Mind-Control, Sexualitätskontrolle und Gleichschaltung:

"Ora et labora" - bete und arbeite (für den Gewinn einiger weniger Privilegierter)

dafür bekommst Du wenn Du ein folgsames "Kind" bist das auf seine Patriarchen hört und ihnen blind glaubt:

"Panem et circenses" - "Brot" und "(Zirkus)-Spiele...

Seit Beginn der sog. "Aufklärung" die leider in den Kinderschuhen steckenblieb hat sich zumindest im Westen der individuell "zulässige" Anteil an "Brot" und "Spielen" erweitert...
(der JC gehört u.a. zu "Spielen")

An der seit über 2000 Jahre konditionierten und programmierten Basis-"Wirk-Lichkeit", die nur wirklich erscheint, dadurch das sie wirkt, hat sich bis auf die vorgenannte EMFUNDENE! "sexuelle",..."Mehr"-"Freiheit" nicht wirklich viel verändert.

Und selbst dieses... scheinbare "mehr" erscheint von außen, aus anderen Wirk-Lichkeiten betrachtet... meist sehr unfrei, un-erwachsen, zwanghaft, trieb-gesteuert, konditioniert und programmiert....und dies bei weitem nicht nur auf Sexualität bezogen...

Wir lieben unsere Freiheit (für die Tausende mit ihrem Leben bezahlt haben und auch noch heute manche leider sterben).
Dazu gehört "auch" ggf. tantrische Sexualität.

Tantrismus und Echtes Tantra auf nur Sex zu reduzieren... würde das Universum auf einen Sandkasten reduzieren...

für o.g. "Spiele" und "Spielarten" scheint dies fast überall völlig auszureichen...

dem nachgehen zu dürfen/können/müssen...wird im allgemeinen "Wirk-Lichkeit"-Konstrukt meist als subj. "Freiheit" empfunden.

Die Un-Freiheit fängt ebenso wenig.. erst mit Diktaturen, Monarchien, Adels- und Wirschaftprivilegien, Rassismus, Staatsreligionen, politischen Systemen von...bis... an..

...ebenso wenig... wie objektivierbare Freiheit... mit dem nachgehen von konditionierten/installierten und/oder programmierten Wünschen, Bedürfnissen, Trieben, Emotionen, ....und/oder "Befriedigung" eines konditionierten "Bedürfnisses" tatsächlich beginnt...

da aber in der Regel nur die jeweilige damit gekoppelt konditionierte Empfindung zählt... führen alle Eure bekannten Wege, "Ziele" und Möglichkeiten...diametral in eine völlig andere "Richtung" als die unseren...

dies ist nur eine Außenansicht eines "Emigrierten" aus Euren Alltags-"Wirklichkeiten"...und keinerlei "Wertung" oder ähnliches... für andere Leben und Lebens-"Wirk-lichkeiten", die mich/uns nichts angehen.

Nur eine sehr einfache Beschreibung/Meinung ohne Wertung.
Keine "Wahrheit" oder "Realität" für Andere...

Namasté नमस्ते & Tashi Delek བཀྲ་ཤིས་བདེ་ལེགས། !
Alles Gute auf Euren Wegen!

Vamamarga
*******lci Paar
693 Beiträge
Zitat von *****n87:
Zölibat bzw. Enthaltsamkeit
Hallo in die Gruppe,

die Gruppe heißt ja Tantra - Sex und Erotik - und überhaupt ist ja der JC stark auf Sex ausgerichtet. Mich treibt in den letzten Tagen jedoch eine Frage um. Es ist die Frage nach einer zölibatären Lebensweise bzw. sexueller Enthaltsamkeit.

Habt ihr schon einmal über einen längeren Zeitraum ganz enthaltsam gelebt oder habt ihr generell eher selten Sex? Könntet ihr euch vorstellen, euch wohler zu fühlen, wenn der Fokus nicht immer zu sehr auf Sex gelegt würde?

Ebenso würde mich interessieren, ob es für Männer überhaupt möglich ist ganz ohne Samenerguss zu leben? Wie machen das Mönche?

Ich freue mich auf eure Erfahrungen.

Also ich glaube, das es grundsätzlich möglich ist glücklich zu sein ohne gelebte Sexualität aber man bzw. frau braucht dafür als Ersatz etwas Besseres als SEX. Ich denke, wenn man oder Frau völlig aufgehen in ihrer innerlich gelebten Spiritualität, die frei aus dem Herzen gelebt wird und nicht dogmatisch einer Religion folgt, dann kann es zumindest möglich sein für einige Monate auf SEX zu verzichten. Zumindest habe ich das selbst so erlebt, ohne das mir etwas gefehlt hat. *g*
Die SIE
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