„Vor allem bei Frauen, die am Ende der Yoni Massage tief in ihre Lust kommen, bin ich mir (als Mann) wenn ich massiere manchmal immer noch unsicher:
„von Empfängerinnen (wie war eure Erfahrung und was hättet ihr euch gewünscht) interessieren. Denn für manche Empfängerinnen kann es sogar heilsam sein, dann nicht alles zu geben, oder durch das Energie verteilen statt Orgasmus geschieht eine noch viel tiefere Ekstase.
"
Lust empfinden" und "
es als stimmig empfinden, dass meine Lust weiter geschürt wird" sind für mich zwei unterschiedliche Dinge. Ob nun im Rahmen einer professionellen oder einer privaten Tantramassage oder der Selbstbefriedigung - die ich sehr wörtlich nehme und bei der es um meinen Frieden mit meinem gesamten Körper geht. Mal gehören Orgasmen dazu, Mal nicht. Und das weiß ich vorher nie.
Professionelle Tantramassagen habe ich bis dato immer von Frauen empfangen.
Durch die Vorgespräche war klar, dass ich mich gar nicht vorher festlegen mag, ob mit oder ohne Yoni-Massage und ob mit oder ohne Orgasmus.
Und die Profis (Frauen) haben auch während der Massage wesentlich mehr mit mir kommuniziert als die privaten Kontakte (hauptsächlich Männer). Bis es zur Yoni-Massage kam, hatten die Frauen und ich bereits eine gute Kommunikation aufgebaut. Und da kam es vor, dass ich zwar Lust empfand und es nicht mehr weit bis zum Orgasmus gewesen wäre, ich jedoch währendessen plötzlich in ganz anderen Körperregionen abermals Verspannungen bzw. Energieblockaden spürte. Einfach durch die erhöhte Energie, die dann durch den ganzen Körper floss.
Ausschlaggebend war da wohl, dass ich mir selten eine Profi-Massage gönne und wenn, dann war ich auch so richtig verspannt. Das passiert mir dann u.a. auch schon Mal bei der Selbstbefriedigung. Ich könnte mich dann zwar trotzdem zum Orgasmus bringen. Aber dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich später Spannungskopfschmerzen bekomme, ziemlich hoch. Also widme ich mich bei Energieblockaden lieber noch Mal den betroffenen Körperregionen bevor ich ggf. zu meiner Yoni zurückkehre.
Während der professionellen Yoni-Massagen äußerte ich also schon Mal kurz die Bitte, sie möge sich nochmal einer anderen Körperregion widmen. Bzw. schaute sie mich fragend an, da sie bereit an meinem Gesicht abgelesen hatte, das was nicht stimmte und ich antwortete. Kein Orgasmus, kein Energie verteilen sondern eine bestimmte Körperregion in Fluss bringen. Das war es eben, was ich in dem Moment am meisten brauchte. Jedenfalls habe ich noch nie erlebt, dass eine Profi-Masseurin darauf irritiert reagiert hätte.
Also:
Wenn alles stimmig ist, genieße ich auch gerne meine Orgasmen.
Ansonsten ist es für mich in der Tat heilsamer, darauf zu verzichten.
Bei der Mehrheit der Männer (private Kontakte) habe ich es so empfunden:
Sobald er sich der Yoni-Massage widmete, war er (zu) sehr auf meine Yoni fokussiert.
Bei allen anderen Körperregionen? - OK. Da hat Mann noch mehr Aufmerksamkeit für den gesamten Körper und eine Bitte, sich anderen Körperregionen zu widmen, konnte ihn gar nicht aus der Bahn werfen.
(Also das war Teil unsere Absprache: Ich sage, wenn eine Körperregion dringend mehr Streicheleinheiten bedarf. Ansonsten lasse ich es einfach laufen.)
Aber bei der Yoni-Massage? - Wenn meine Yoni so schön mitspielte und Lust da war, dann reagierte er sehr irritiert auf meine Bitte, sich anderen Körperregionen zu widmen.
Es dauerte auch länger, Augenkontakt herzustellen.
Es war, als habe ihn diese Bitte völlig aus der Bahn geworfen.
Im Prinzip war danach die Tantra-Massage vorbei. Und das war bedauerlich.
Diese Männer sagten zwar später, es sei alles in Ordnung. Doch es fühlte sich nicht so an.
Und dann wurde es noch schräger:
Er hätte doch gesagt, bei der Tantra-Massage dürfe ich jederzeit abbrechen.
Als ich diese Männer darauf aufmerksam machte, dass ich nur um einen Wechsel der Körperregion gebeten hatte - wie zuvor bei anderen Körperregionen auch - schauten sie verdutzt.
Keine Ahnung, was meine Yoni mit der Aufmerksamkeit oder dem Erinnerungsvermögen dieser Männer gemacht hatte.
Ob die Absichtslosigkeit jemals gegeben oder nur seine Masche war?
Fakt ist, dass wir vorher lang und breit darüber gesprochen hatten. Auch über meine Problematik mit den Spannungskopfschmerzen und dass das Schema F: "Körper - Yoni-Massage - Ende", da schon Mal kontraproduktiv sei. Keinen traf es unvorbereitet.
Mir ist schon klar, dass bei privaten Kontakten auch immer das ganze Beziehungsgedönse mit hineinspielt. So gesehen ist der Vergleich mit Profi-Tantra-Massagen auch nicht ganz fair.
Und zur Ehrenrettung der Männer muss ich sagen:
Es gab auch Männer, da fraß meine Yoni nicht seine gesamte Aufmerksamkeit. Er flog nicht aus der Bahn. Er hatte kein Schema F im Kopf. Er widmete sich später noch Mal meiner Yoni. Und ich spürte seine Energien auch häufiger während der Berührungen meiner anderen Körperregionen aufwallen.
Was ich mir wünsche?
1. Auch während der Tantra-Massage viel mit mir zu kommunizieren... zu Beginn ruhig ein paar Worte mehr gebrauchen... da die Antworten in Kombination mit nonverbalen Signalen kommen, können im weiteren Verlauf immer mehr Worte wegfallen.
2. Und ich finde es klasse, wenn bereits viel nonverbale Kommunikation aufgebaut worden ist, bevor es an meine Yoni geht.
3. Den gesamten Menschen im Blick zu behalten und eben nicht nur nach den Reaktionen der Yoni zu gehen.
4. Darauf vertrauen, dass ICH weiß, ob mit oder ohne Orgasmus gerade das Beste FÜR MICH ist.
(Ich hasse Diskussionen darüber.)