Zitat von *****urt:
„Sind Mantras komplett sinnlose Silben (-Folgen) oder nicht? Sind sie beliebig?
Ich bin nicht sicher, ob es wirklich egal ist, welches Mantra man sich wählt, und ob die Mantren wirklich "beliebig" sind. Hier einfach mal eine frei erfundene Hypothese von mir.
Nehmen wir mal an, dass es im Mund und Rachenbereich, wie auch an Ohren, Händen oder Füssen, Akupunktur-Meridiane gibt. Theoretisch müsste man dann, durch Stimulation dieser Meridiane und Punkte, wie bei Akupressur oder Akupunktur, gewisse Effekte auf das Energiesystem bewirken können. (Da sie im Mund verlaufen, ist das natürlich schwierig praktisch zu bewerkstelligen.)
Es wäre dann logisch, dass gewisse Zungenstellungen beispielsweise gewisse Meridiane und Punkte aktivieren würden. Während beispielsweise ein stimmhaftes "S" (wie beispielsweise im Wort 'Vase') vorne bei den Lippen eine kleine Vibration auslöst, löst umgekehrt ein stimmhaftes "NG" (wie im Wort 'Fangen') eine Vibration im Bereich der Nasennebenhölhen aus. Gleiches auch für Vokale. Zum Beispiel wird "I" eher vorne im Mund gesprochen, während "O" tiefer hinten gesprochen wird.
Das heisst, es wäre folglich anzunehmen, dass eine Silbe wie z.B. "Si" ganz andere Bereiche des Mundes aktiviert als z.B. "Ong". Somit wäre es nichts als konsequent, dass jede Silbe andere Meridiane und Punkte aktivieren würde, und somit tatsächlich (!) andere energetische Effekte besässe, also nicht bloss über die Intention des Geistes, sondern ganz konkret energetisch-physisch.
Wenn wir jetzt noch weitergehen und die Hypothese derart erweitern, dass es auch auf die Reihenfolge ankommen könnte, wie Punkte/Meridiane aktiviert werden, also nicht nur ob sie aktiviert werden, sondern auch in welcher Reihenfolge, dann bestünde somit auch ein Unterschied zwischen den (frei erfundenen) Mantren "Si Ong" und "Ong Si".
Es wäre somit keineswegs verwunderlich, dass manche klassische Autoren darauf beharren, dass die korrekte Aussprache im Sanskrit (oder z.B. Alttibetisch usw.) von einer gewissen Wichtigkeit sei.
Diese Hypothese hätte auch die interessante Implikation, dass das Sprechen anderer Sprachen einen energetisch-physischen Effekt auf eine Person hat. Französisch würde tatsächlich den Körper anders beeinflussen als Deutsch. Gleiches auch für Spanisch, Englisch, Suaheli, Mandarin und so weiter. Das würde sich mit meiner Erfahrung decken, dass ich selbst mich anders fühle, wenn ich Schweizerdeutsch spreche im Vergleich zu Deutsch, Englisch oder Französisch.
Das alles ist aber natürlich bloss hypothetisch. Ich habe keine "Beweise", es geht mir lediglich darum, aufzuzeigen, dass die Behauptung, es sei egal, welche Mantras man verwende, durchaus nicht die einzige mögliche Sichtweise ist. Und dass es durchaus logisch stimmige Erklärungen geben mag, warum das nicht so ist
Ich bin nicht sicher, ob es wirklich egal ist, welches Mantra man sich wählt, und ob die Mantren wirklich "beliebig" sind. Hier einfach mal eine frei erfundene Hypothese von mir.
Nehmen wir mal an, dass es im Mund und Rachenbereich, wie auch an Ohren, Händen oder Füssen, Akupunktur-Meridiane gibt. Theoretisch müsste man dann, durch Stimulation dieser Meridiane und Punkte, wie bei Akupressur oder Akupunktur, gewisse Effekte auf das Energiesystem bewirken können. (Da sie im Mund verlaufen, ist das natürlich schwierig praktisch zu bewerkstelligen.)
Es wäre dann logisch, dass gewisse Zungenstellungen beispielsweise gewisse Meridiane und Punkte aktivieren würden. Während beispielsweise ein stimmhaftes "S" (wie beispielsweise im Wort 'Vase') vorne bei den Lippen eine kleine Vibration auslöst, löst umgekehrt ein stimmhaftes "NG" (wie im Wort 'Fangen') eine Vibration im Bereich der Nasennebenhölhen aus. Gleiches auch für Vokale. Zum Beispiel wird "I" eher vorne im Mund gesprochen, während "O" tiefer hinten gesprochen wird.
Das heisst, es wäre folglich anzunehmen, dass eine Silbe wie z.B. "Si" ganz andere Bereiche des Mundes aktiviert als z.B. "Ong". Somit wäre es nichts als konsequent, dass jede Silbe andere Meridiane und Punkte aktivieren würde, und somit tatsächlich (!) andere energetische Effekte besässe, also nicht bloss über die Intention des Geistes, sondern ganz konkret energetisch-physisch.
Wenn wir jetzt noch weitergehen und die Hypothese derart erweitern, dass es auch auf die Reihenfolge ankommen könnte, wie Punkte/Meridiane aktiviert werden, also nicht nur ob sie aktiviert werden, sondern auch in welcher Reihenfolge, dann bestünde somit auch ein Unterschied zwischen den (frei erfundenen) Mantren "Si Ong" und "Ong Si".
Es wäre somit keineswegs verwunderlich, dass manche klassische Autoren darauf beharren, dass die korrekte Aussprache im Sanskrit (oder z.B. Alttibetisch usw.) von einer gewissen Wichtigkeit sei.
Diese Hypothese hätte auch die interessante Implikation, dass das Sprechen anderer Sprachen einen energetisch-physischen Effekt auf eine Person hat. Französisch würde tatsächlich den Körper anders beeinflussen als Deutsch. Gleiches auch für Spanisch, Englisch, Suaheli, Mandarin und so weiter. Das würde sich mit meiner Erfahrung decken, dass ich selbst mich anders fühle, wenn ich Schweizerdeutsch spreche im Vergleich zu Deutsch, Englisch oder Französisch.
Das alles ist aber natürlich bloss hypothetisch. Ich habe keine "Beweise", es geht mir lediglich darum, aufzuzeigen, dass die Behauptung, es sei egal, welche Mantras man verwende, durchaus nicht die einzige mögliche Sichtweise ist. Und dass es durchaus logisch stimmige Erklärungen geben mag, warum das nicht so ist
Sowohl als auch...
Sinnlose Silben dienen Anfängern lediglich dazu das innere Geplapper, den inneren Monolog zu verringern bis irgendwann anzuhalten. Anfänger überplappern damit ihr stetiges "Grundrauschen" ("Gedankenstille ist die Mutter aller Magie" - ein Lehrsatz im Kindergarten der Bewusstseinsarbeit)
Mit der ständigen inneren Wiederholung wer wir seien und wie unsere Welt beschaffen sei, stabilisieren wir diese Konstrukte, die zu unserer subjektiven Wirklichkeit werden.
Sinnhafte Silben, Worte, Begriffe in Mantren dienen u.a. der Beeinflussung subjektiver Wirklichkeit mit ggf. Invokation und Evokation.
Ähnlich eines "Solve et Coagula" = "löse und verbinde" - eine Grundprogrammierungstechnik oder Deprogrammierungstechnik, sehr simplifiziert ähnlich eines binären Computer- /Codes 1...0...1... - was eine spätere Ableitung war ("wahr"/"falsch",...) von definierten "Wirklichkeitszuständen" die nie mit irgend einer einer ontologischen oder sonstigen nicht wahrnehmbaren "Realität" korrelieren muss..
die unser westlicher Frater Eliphas Levi - Alphonse Louis Constant 1810-1875 erstmals in seinem "Baphomet-Symbol" bildlich symbolhaft für Bewusstseinsarbeit auf Kinderbuchniveau darstellte (und u.a. Crowley wie auch andere, die später "draussen bleiben mussten" (wegen mangelnder pers. Eignung), nicht zu deuten wussten und nur ihre Egobedürfnisse daran abarbeiteten und meist eher aufblähten).
"Gläubige" von was auch immer (das muss nicht mit Religionen zu haben)...verdichten ihre Vermutungen mit Wiederholungen und Nachahmen... ihre Glaubenskonditionierungen bis "Glaubenswahrheiten". Reste von nicht vollständig gelöschten alten "Teil-Programmen" werden defragmentiert...
Wirklich Freiheitssuchende befreien sich nicht nur davon...
In der etwas fortgeschrittenen Praxis ist Mantra, Visualisation, Invokation, Evokation,... eins. Ebenso "natürlich" wie atmen.
Im relig. Kontexten erzeugt das z.B."relig. Wirklichkeiten" die wirken.
(Auch zur Förderung der Abhängigkeit innerhalb von Gemeinschaften und zum "Guru" oder denen die sonst das "sagen haben")
Im nicht-relig. eher "wissenschaftlich" ausgerichteten praktischen Kontext dient es u.a. zur Aufhebung ungünstiger Konditionierungen und Programmierungen, also einer Selbstdeprogrammierung.
Das ist ein einfaches Werkzeug von vielen (meist wesentlich Komplexeren),...
Jede Wirklichkeit ist ein Konstrukt. Ein Konstrukt das sich verändern lässt.
Zur Steuerung von Menschengruppen, Menschenmassen und "Systemen" werden
zweckdienliche Konstrukte häufig versucht zu vereinheitlichen um möglicht homogene Grundstrukturen zu schaffen.
Die von Dir angesprochenen "Körperempfindungen" sind lediglich Rückkoppelungen/Echos eines subjektiv wahrgenommenen Körpers.
Sprache, Kultur etc. ist gekoppelt an ein vereinheitlichtes Wirklichkeitskonstrukt (die sich von außen betrachtet nur in wenigem unterscheiden).
Wir reisen und lernen Sprachen damit wir uns subj. freier fühlen mit den damit verbunden wenigen zusätzlichen Alternativen/Erweiterungen für ein Bewusstsein das uns in der Regel nicht gehört.
Um da "etwas" konkreter zu werden, nicht nur "Klassische Autoren" die gerne ihre Wirklichkeitskonstrukte auf eine große Gemeinschaft skalieren und davon profitieren (es gibt auch Ausnahmen, die Ihre Inhalte in "Märchen", "Esoterischen", "relig. bis sog. heil. Schriften", ...versteckten und auch relativ offen wie u.a. Platon verbreiteten), legen großen Wert darauf das das jeweilige "Betriebssystem" und die damit verbundene "Serverfarm" wenig individuelle Abweichung/"Freiheit" zulässt...
Unsere Emotionen sind an Ich und Selbst-Zustände gekoppelt. Einfache Gemeinschaftkonstrukte lassen sich einfach über Emotionen und andere Selbstredundanzeffekte wie auch andere gezielte Rückkoppelungen verstärken und steuern.
Jede angenommene, zufällige... oder gezielt verstärkte Wirklichkeit wirkt, meist nach ggf. anfänglichem holpern automatisch...(man spricht dann von "Erwachsenen")
Ständige gegenseitige soziale,... Kontrolle und Abgleich,... lässt da wenig Spielräume zu...
Ein Wechsel von z.B. einem "westlichen Kindergarten" zu einem Östlichen ist kein wesentlicher Unterschied.
Für "Individuen" die nach subj. mehr Freiheit und Wissen streben gibt es unzählige etablierte ggf. auch etwas "exotischere" Varianten, die das Ich oder Selbst wieder pampert oder pimpert und in nur scheinbaren Alternativen, die den Status Quo von Gruppenhomogenität mit Homogenisierungsvarianten aufrecht erhält. Daraus wird u.a. das Selbst-Bild eines individuellen "Homo Sapiens Sapiens" konstruiert...der "seine" "Wirklichkeit" erlebt, eine Wirk-lichkeit die das jeweilige Gehirn nach Konstruktionsregeln plastisch vorher bewusstseinsfern erzeugt, noch bevor dies als "bewusstseinsnah" oder gar als "Eigene Entscheidung" "empfunden" wird...
Arbeitshypothesen die Verifiziert, Falsifiziert, Validiert werden... ohne zunächst "seiner" automatisierten Wahrnehmung und "seinen" automatisierten Wahrnehmungsmustern zu glauben sind ein erster Schritt zur Freiheit....
Um da wirklich anzufangen und etwas weiterzugehen, funktioniert alles was der eigenen Konditionierung/Programmierung widerspricht...im noch allgemein zugänglichen "Tantra Kindergarten" (für Erwachsene) waren dies u.a. z.B. die sog. 5 M's,... u.v.m.
Da sich Programmierungen in der individuellen Struktur "was wie wirkt "unterscheiden, gibt es in "Echten öffentlich nicht zugänglichen Bereichen" (um ein infantiles "geheim" zu vermeiden) keine standartisierte "homogenisierende" Ausbildung (wie in relig. oder sonstigen Gruppierungen mit diametral gegensätzlichen Gemeinschafts-Zielen, die sich simpel groß selbst über Jahrtausende skalieren und nicht nur ego/-"gewinnbringend" vermarkten lassen)...
Sic! Der sehr! simple "Computervergleich" hinkt natürlich sehr...mehr ist aber in dem Rahmen hier nicht möglich.
