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Grenzen der Tantra-Massage

Grenzen der Tantra-Massage
Hallo zusammen,

wir lieben es uns zu massieren, dabei unsere intimsten Stellen zu berühren und so langsam aber sicher in einen Flow zu kommen. Nun haben wir ein paar Fragen, da wir demnächst gerne eine Tantra Seminar besuchen wollen.

• Ist es bei einer Tantra-Massage ok, oder normal, das Er einen errigierten Lingam hat?
• Wenn man sich gegenseitig massiert, wie "laut" darf man werden?
• Wenn man von einem "Fremden" massiert wird, darf Sie den lingam berühren, anfassen, bzw. Er die Yoni der anderen Frau?

Sorry für diese vielleicht blöden Fragen.....

LG sensual_fun
*****oto Mann
2.021 Beiträge
Diese Grenzen könnt Ihr für Euch individuell festlegen.
Das Vorgespräch miteinander ist entscheidend für eine gute Tantramassage.
Und achtet bitte auch als Gebender während der Massage auf die Reaktionen des Nehmenden. Sobald das Gefühl aufkommt, dass etwas unangenehm ist, ist die Grenze überschritten.
****id Frau
5.321 Beiträge
Für mich ist im privaten Rahmen wenn man sich kennt/mag alles normal.

Bei einem Fremden stört mich keine körperliche Reaktion, doch muss man es vor jeder Massage für diesen Zeitpunkt klären, damit es keine Missverständnisse gibt.
Hallo Ihr Zwei,

bei den Tantraseminaren die ich besuche ist das Massageritual immer so gestaltet, dass ein Mensch empfängt, der andere Mensch gibt.

Ja, es darf gestöhnt werden.
Ja, es darf tief berüht werden.
Ja, es darf eine Erektion geben.
Ja, es darf "gekommen" werden.
Ja, es darf "nicht gekommen" werden.

In derartigen Seminaren geht es darum, dass Ihr Euch fühlt.
Der Fokus liegt dabei für den der gibt, auf dem der empfängt.
Es darf sein was ist.

Da sich der Empfangende jedoch auf sich konzentrieren darf, hat seine/ihre Hand eher nichts an den Genitalien des Gebenden zu suchen. Es ist ein bewusstes Empfangen und man darf einfach genießen OHNE irgendetwas als "Gegenleistung" erbringen zu müssen.
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kommunikation ist das A und O in der Partnerschaft. Sprecht Eure Wünsche, aber auch Grenzen vorher miteinander ab. Wo diese liegen, könnt nur Ihr beide wissen und klären.

Aus Sicht der meisten Seminaranbieter und meinem Begriff von Tantramassage beantworte ich Eure Fragen mit "ja". Einziger Hinweis: Als Gebender eine Erektion zu haben ist völlig ok. Nur bitte nicht in die Falle tappen, der eigenen Lust Raum zu geben. Die ist als Gebender (als Mann oder Frau) in diesem Moment nicht im Focus.

Ich habe gemeinsam mit meiner damaligen Parternin Tantramassage gelernt. Im Seminar haben wir die Übungen zunächst stets gemeinsam gemacht, uns dann für Übungen mit anderen Menschen geöffnet. Ein sehr sanfter Weg.
Nach dem Seminar haben wir auch viel mit anderen Menschen massiert, auch im Austausch. Diese Massage mit anderen haben wir einander mitgeteilt, der andere hatte ein Vetorecht. Dieses Veto brauchte nicht begründet werden - ein Bauchgefühl in Argumente zu formen oder das Veto gar in Frage zu stellen machte für uns überhaupt keinen Sinn. Natürlich gab es die Rückfrage, was für ein Gefühl da sei, was der Auslöser ist. Das hat aber niemals das "nein, das möchte ich nicht" in Frage gestellt.

Wünsch Euch tolle und tiefe Erfahrungen auf diesem spannenden Weg!
*****uja Frau
2.472 Beiträge
@*********_lady : sollte dieses "es darf gekommen werden" nicht doch mit der Einschränkung lauten, dass es nur für die empfangende Person gilt, wohingegen die aktive Person eigene sexuelle Erregung eher nicht zum Höhepunkt kommen lassen sollte?
So habe ich es zumindest bisher immer gehört.

Und einmal fand ich es sehr verstörend, als der Masseur, zwischen meinen Schenkeln kniend und während ich ihn auf die Yonimassage an mir konzentriert wähnte, auf einmal auf meine Schenkel ejakulierte! ...
(Das war während einer von mir bezahlten "Tantramassage", nicht privat und nicht während eines Seminars)
*****885 Paar
223 Beiträge
Blöde Fragen gibt es nicht...

Zu euren Fragen:
• Ja, es ist ok oder auch normal wenn der Lingam des Mannes bei der Tantra Massage errigiert

• bei der Lautstärke des genussvollen Stöhnes kommt es darauf an, ob man alleine ist oder in einer Gruppe. Das Stöhnen sollte die anderen Gruppenmitglieder nicht stören, ist aber für den Gebenden ein Zeichen, welche Berührungen in der Massage gut tun und welche nicht.

• was bzw wie weit massiert werden darf / soll, sollte man vorher absprechen. Änderungen der Wünsche sind natürlich während der Massage erlaubt.
Der Gebende hat sich an die Absprachen zu halten.
Es ist nicht erwünscht, wenn der Nehmende den Gebenden in irgendeiner Form während der Tantra Massage stimmuliert. Der Nehmende soll nur genießen...

Namaste und herzliche Grüße
@*****uja:

hmm, dass der Gebende nicht auch in Lust kommen darf, würde ich nicht unterschreiben.
Ich finde, es macht die Dynamik wesentlich flüssiger, wenn auch dem Gebende Lust empfinden darf, bei dem was er tut. Ich gebe Die allerdings Recht, dass es nicht Sinn und Zweck ist, dass er sich so heiß macht, dass er kommt.

Darum geht es im Tantra ja nicht und das ist wichtig zu verstehen.

Bei einer professionellen Tantramassage halte ich dieses Vorgehen für unseriös.

Bei einer Vereinigung unter Liebenden oder "sich Mögenden" fände ich es völlig in Ordnung wenn die Gefühle überschäumen.

Wir sind Menschen und keine Roboter und im Tantra geht es ja auch darum anzunehmen was ist.
Vielen Dank für Eure Reaktionen, die uns zeigen, das alles normal sein kann und sollte. Das der/die gebende nicht im Focus steht war uns klar. Es ist gut zu wissen, das der/die Empfangende sehr wohl seinen Gefühlen freien lauf lassen darf.

@*********lady: Da stimmen wir dir zu hinsichtlich der Vereinigung sich liebender, oder mögender.
@*******_fun:

Wenn Ihr die ersten Schritte gemeinsam geht, kann es nur schön werden.
Ihr werdet Euch nochmal neu begegnen und das macht ganz viel Freude, sich für andere zu öffnen kann dann ein weiterer spannender Schritt sein, der wieder neue Erfahrungen bereit halten wird.

Im Tantra ist der Weg das Ziel und ich wünsche Euch, dass Ihr einen laaangen und sinnlichen Weg vor Euch habt und genießen könnt was ist.

Namasté
Hallo Ihr Lieben,

ich würde nicht von Grenzen sprechen, sondern von Abgrenzung zu "normalen Begegnungen".
Das wesentliche ist gesagt und wurde beantwortet.

Einen kleinen Beitrag möchte ich jedoch auch anbringen, der mir persönlich immer wichtig erscheint. Wenn Ihr ein Seminar besucht, seit Ihr nicht alleine im Raum. Der Raum wird gehalten durch die Gruppe und die Seminarleitung. Dafür werden gewisse "Regeln" für das Ritual der Tantramassage abgestimmt, besprochen, vermittelt. Themen wie Absichtslosigkeit und Übergriffigkeit sollten dabei sicherlich besprochen oder angedeutet sein.
Aus meiner Sicht verlässt ein Paar diesen gemeinsamen Raum, wenn es zu sexuellen Kontakten außerhalb des "Rahmens" kommt. Ich kenne es so, dass sie auch darauf hingewiesen werden, sollte ein Partner oder beide den Rahmen verlassen. Was genau das schon ist, ist im Einzelnen schwer zu definieren und bedarf auch einer gewissen Achtsamkeit von Euch. "Wildes Gefummel" ist dann aber definitiv schon zu viel, denn die nehmende Person bleibt in der Regel ganz bei sich.

Ihr werdet aber merken, dass dies im Grunde keine Einschränkung ist, sondern der Weg zu einer neuen Erfahrung und ganz anderen Formen des Miteinanders. Ich mag Euch auch raten, Euch zu trauen, die Partnerschaftlichen Bindung in der Massage "zu lösen" und Euch anderen Menschen zu öffnen. Aber das ist sicherlich für Paare, gerade am Anfang, schwierig.

Nach Beendigung des Rituals ist der Raum übrigens dann meist geöffnet.

Und wie immer der Hinweis: das sind meine Ideen und Vorstellungen zu diesem Thema. Es steht jedem frei andere Perspektiven und Meinungen zu haben.

Ich wünsche Euch gute und schöne Erfahrungen. Namasté.

Alles Liebe
VanLo
@*******_fun ,
in dem geschütztem Raum, darf alles frei "passieren" und angenommen "werden", wenn das Tantra im Vordergrund steht...Gefühle, Laute und auch eine Erektion sind schöne Momente des bei sich sein...bitte nicht verwechseln, wenn eine vordergründige Absicht dieses hervorbringt...Namaste Andi
Zitat von *******_fun:
Grenzen der Tantra-Massage
wir lieben es uns zu massieren, dabei unsere intimsten Stellen zu berühren und so langsam aber sicher in einen Flow zu kommen. Nun haben wir ein paar Fragen, da wir demnächst gerne eine Tantra Seminar besuchen wollen.

• Ist es bei einer Tantra-Massage ok, oder normal, das Er einen errigierten Lingam hat?
• Wenn man sich gegenseitig massiert, wie "laut" darf man werden?
• Wenn man von einem "Fremden" massiert wird, darf Sie den lingam berühren, anfassen, bzw. Er die Yoni der anderen Frau?

Die Fragen sind nicht blöd. *zwinker*

In den "Flow" kommt man idealerweise nicht durch die Berührung der genannten intimsten Stellen, sondern durch die gesamtkörperliche Berührung. Versucht Euch nicht so auf Sex zu konzentrieren. Mit Erfahrung kann man einen Höhepunkt in den ganzen Körper fließen lassen. Es kann auch sein, dass etwas ganz Anderes passiert. Es geht um viel mehr, und Ihr verpasst gerade das, was Tantra ausmacht, wenn Ihr nur an Erektionen, was andere denken usw. denkt.

Geräusche und Reaktionen sollen ungehemmt möglich sein. Vergiss die Umgebung, auch den/die Massierende(n). Darum mag ich es am liebsten zu zweit.

Wer wen massiert ist eigentlich egal. Darum ist es auch egal, ob sie oder er den Lingam oder die Yoni massiert. Es ist eine Begegnung auf einer höheren Ebene.

Ich weiß nicht, ob ich das richtig wiedergegeben habe und ob es so verständlich ist. Aber es sind ja schon einige Andere hier am schreiben, und vielleicht ergänzen wir uns.
****no Mann
4 Beiträge
Erlaubt ist was gut tut und den Empfänger genießen läßt. Kommunizieren mit allen Sinnen ist vor, während und nach der Massage sehr zu empfehlen, meines Erachtens unerlässlich.
*****a15 Frau
34 Beiträge
.... Oh, mein Gott!
Dieses IMMER-NUR-GESCHREIBSEL hier von all den Pseudo-Tantrikern hier ist tantrisch genommen wirklich UNERTRÄGLICH
Und absolut destruktiv für das, was wikrlich darunter verstanden werden sollte
JOEY*
*******iva Mann
406 Beiträge
@yemaya15
Schade, liebe Joey, dass Du so abwertend und negativ (und verallgemeinernd) die Beiträge in diesem Thread bewertest - zumindest sehe ich das so.
Für mich ist Tantra ein Weg der Liebe, was auch liebevolle Annahme bedeutet. Da passt es für mich nicht, generell etwas abzuwerten.

Was für mich gepasst hätte wäre, wenn Du von Deinen Erfahrungen berichtet hättest und so die Inhalte der anderen Beiträge kommentiert hättest.

Zweitens ist diese JC-Tantragruppe eine Gruppe, ein der Profis (was auch immer das ist!?) und Anfänger sind. Da ist es klar, dass Beiträge auch von Personen kommen, die noch keine Massageprofis sind und/oder die nicht so tief in Tantra als spirituellem Weg eingetaucht sind - und das ist hier für mich völlige okay.

Namasté und alles Liebe

Klaus
********dler Mann
206 Beiträge
Für mich als „Quereinsteiger“ und „Neuling“ finde ich das das Thema sehr spannend weil es primäre Fragen abdeckt wenn man in Gruppen oder Seminare neu dazu kommt oder auch Bekannte oder Partner hat für die Massage.

Persönliche denke ich das eine klare Kommunikation das A und O dabei ist sowie auch Grundlage und in einem geschützten Raum der Standard sein muss. Die Ansätze oder Gedanken und Regeln zu wiederholen mag vielleicht nervig sein, aber manche Kursleiter oder Gebende setzen manchmal hellseherische Fähigkeiten voraus oder es ist die Routine, die Ermangelung des zeitlichen Rahmens die es einen „unter den Tisch“ fallen lässt.

Wenn man „Bekannte“ und Freunde hat mit denen praktiziert kann man es absprechen und weiss es im Umgang miteinander, ich habe eine sehr gute Lomi Lomi Masseurin und sie massiert mich nackt weil wir uns kennen und eine besondere freundschaftliche Beziehung haben. Ich weiss als Empfangender, dass ihr Partner kein Problem damit hat weil es vorher auch besprochen wurde.



Als jemand der empfängt, kann ich mich im Flow auch soweit regulieren das ich nicht vollends abdrifte Und als Gebender kann ich meinen Geist dem Flow unterordnen und mich auf dem Empfangenen fokussieren und seinem Wohlergehen unterordnen und ihm zu, in dieser Zeit zu dienen.

Es ist Empathie und Achtsamkeit die leitet und erspüren lässt was der, die andere gerade benötigt zum Wohlergehen oder zur Heilung
Zitat von ********dler:

Als jemand der empfängt, kann ich mich im Flow auch soweit regulieren das ich nicht vollends abdrifte Und als Gebender kann ich meinen Geist dem Flow unterordnen und mich auf dem Empfangenen fokussieren und seinem Wohlergehen unterordnen und ihm zu, in dieser Zeit zu dienen.

Hallo Lichtwandler,
(Halle Ihr Lieben)

aus meiner Perspektive empfinde ich viel Zuspruch zu dem, was Du geschrieben hast. Danke dafür.
Bei dem zitierten Absatz kann ich aber nicht ganz folgen und verstehen, was Du gemeint hast. Die Worte "abdriften" und "dienen" geben mir inneren Widerstand.

Aber das ist bitte nicht als Angriff auf Deine Sichtweise zu verstehen, sondern bildet nur meinen persönlichen, inneren Konflikt mit dieser Formulierung ab.

Alles Liebe
Vanessa
********dler Mann
206 Beiträge
Liebe Vanessa,
Zitat von ***Lo:
Zitat von ********dler:

Als jemand der empfängt, kann ich mich im Flow auch soweit regulieren das ich nicht vollends abdrifte Und als Gebender kann ich meinen Geist dem Flow unterordnen und mich auf dem Empfangenen fokussieren und seinem Wohlergehen unterordnen und ihm zu, in dieser Zeit zu dienen.

Hallo Lichtwandler,
(Halle Ihr Lieben)

aus meiner Perspektive empfinde ich viel Zuspruch zu dem, was Du geschrieben hast. Danke dafür.
Bei dem zitierten Absatz kann ich aber nicht ganz folgen und verstehen, was Du gemeint hast. Die Worte "abdriften" und "dienen" geben mir inneren Widerstand.

Aber das ist bitte nicht als Angriff auf Deine Sichtweise zu verstehen, sondern bildet nur meinen persönlichen, inneren Konflikt mit dieser Formulierung ab.

Alles Liebe
Vanessa

Danke dir recht herzlich für deine konkrete Nachfrage.

Als „Empfangender“ kann ich mich soweit regulieren das ich nicht abdrifte, also das ich bei mir selbst bleibe und kein Kopfkino eigenständig zu laufen beginnt.
Ich selbst spüre da lieber innerlich nach bei mir und versuche mich zu öffnen..

Wenn ich der Gebende Part bin, dann diene ich den Empfangenden Part als jemand er der dessen Bedürfnisse, Schwingungen achtsam wahrnimmt und dies ohne Wertung. Diese wandelt und versucht den Empfangenden eine möglichst angenehme und bereichernde Zeit zu schenken und seine Bedürfnisse weitestgehend möglichst abzudecken oder zu stillen.

Pragmatisch gesagt ich bin nur das, oder ein Werkzeug, oder Kanal und versuche mein Selbst, das Ego meine Gedanken und Interpretationen herauszunehmen: man hat immer Kommunikation auch wenn diese nonverbal ist.

Ich kann es nur aus meinem „Blickwinkel“ beschreiben da ich gesundheitlich stark eingeschränkt bin mit meinem Sehvermögen und zusätzlich mit Synästhesie ausgestattet bin, wurde. Manches ist für mich weitaus intensiver und kann daher tiefer gehen.

Ich habe kein „fertiges“ Programm das ich abarbeite wenn ich mit meinem Gegenüber in Kontakt bin. Es ergibt sich einfach wo und wie der Flow entstehen und sich ziehen wird und wie dieser sich durch die Zeit schlängelt. Der Augenblick und die Situation entscheiden dies. Und wenn es mir unangenehm wird, dann breche ich auch ab, diese Freiheit nehme ich mir auch.



Christian
@********dler
Ich verstehe Dich. Wenn ich massiere (leider noch nicht viel Tantra), dann bin ich ganz bei der Empfangenden. Wenn es gut passt, empfinde ich mit ihr mit und treffe sehr gut ihre inneren Vorgänge. Dann ist es fast ausgeschlossen, dass ich unangemessene Gedanken und Gefühle bekomme. Ja, es ist schön und beritet Lust, aber eben die von ihr gespiegelte, nicht meine.

Wenn ich ganz bei ihr bin, bin ich noch ganz da, aber es stehen nur ihre Gefühle im Bewusstsein.

Ist das ein bisschen verständlich?
Guten Abend,
Hallo Lichtwandler,

vielen Dank für den Nachtrag. Mein Problem ist wohl, dass ich eine TransFrau bin und ich persönlich durch meine Transition erfahren/gelernt habe, wie unwichtig Geschlechter im Grunde sind. Die Wichtigkeit, die Du siehst, sich zu trennen, einzudämmen oder einer Rolle zu genügen (zu dienen), besteht für mich nicht, denn ich berühre einen Menschen und kein Geschlecht. Für eine Massageaustausch ist es daher unwichtig, ob eine Frau oder ein Mann mir gegenüber ist. Wichtig ist jedoch, ob es eine Energie zwischen uns gibt. Damit meine ich keine sexuelle Anziehung! Danach wähle ich keinen Menschen aus, symphatie sicherlich. Damit besteht diese offensichtliche Gefahr, übergriffig zu werden, auch im Grunde nicht für mich. Ich habe eine Art Neutralität, die wohl nicht vielen gegeben ist.
Bei der Massage "diene" ich aus meiner Perspektive auch nicht, sondern achte sehr wohl auf meinen eigenen Raum und das es mir dabei gut geht. Ich habe sogar meine eigene Freude und Lust im Geben. Natürlich schaue ich auch immer wieder, dass es dem anderen gut geht und spüre auch, was er/sie braucht .... aber für mich ist das immer auf Augenhöhe im Rahmen des Rituals. Ich vermute, dass wir an dieser Stelle gar nicht so weit auseinanderliegen. Nur die Formulierung passt für mich eben nicht. Denn ich bin nicht zur Erfüllung von Wünschen da, sondern ich gebe, was ich geben kann.

Und wie Ihr wisst, ist das meine persönliche Meinung. jeder ist frei anders zu fühlen und Dinge andere zu erfahren, zu sehen.

Alles Liebe
Van
Ich möchte vielleicht noch etwas ergänzen ...
Was ich aus Sicht des Gebenden geschrieben habe, gilt im übertragenden Sinne für mich auch beim Nehmen. Nichts muss erfüllt werden. Es gibt keine Erwartung an den Gegenüber, außer den Rahmen einzuhalten. In diesem Vertrauen kann ich mich fallen lassen und ganz bei mir sein. Und auch hier ist das Geschlecht nebensächlich, egal ob es Männerhände oder Frauenhände sind (oder beide) die mich berühren. Das annehmen was kommt. Und für sich selbst da sein .... im Moment, im Jetzt. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den Berührungen unterschiedlicher Menschen, aber keine ist schlechter als die andere .... nur wenn ich anfange sie zu werten und Erwartungen habe - dann werde ich vielleicht nicht loslassen/genießen können.

Namsté
Alles Liebe
Van
*****erz Frau
27 Beiträge
@***lo Oh man, ich kann keine Komplimente mehr heute vergeben, sonst würde ich...
********dler Mann
206 Beiträge
Liebe Van,
vielen, vielen und *herz* Dank für deine Worte auch das du mir deine Sichtweise zeigst. Darin finde ich mich auch wieder und kann es annehmen.
Das Geschlecht ist nebensächlich wenn der Spirit und die Energie fließt.
In manchen Punkten bin ich der verkopfte It'ler ….. is meine schwäche
Ich finde großartig, mit welchem Spirit hier miteinander umgegangen wird. Chapeau!
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