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Tantra und Spiritualität

******n68 Mann
3.520 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Tantra und Spiritualität
Kürzlich gelesen *zwinker*

Tantra ist eine Technik, die mentalen und Körperenergien zu erkennen und sie entsprechend zu lenken. Tantra ist keine Religion, führt aber ins Innere... Tantra führt zu einem besseren Verständnis dessen, was der Lebensfunke und Einheit ist... für mich jedenfalls. 
Ist das nicht spirituell? Liege ich falsch?


Ich möchte gerne wissen, wie Ihr Eure Spiritualität auslebt? Im Alltag? Welche geistigen Strömungen haben Euer Tantra-Verständnis beeinflusst?
Wie streng lebt Ihr das alles aus? Wie seid Ihr zu Tantra gekommen?
So viele Fragen...

Im Oroginalthread ging es auch um die Gruppe "Spiritualität", was hier aber nicht diskutiert werden soll.
*******Nad Frau
197 Beiträge
Zitat von ******n68:
Tantra und Spiritualität
Kürzlich gelesen *zwinker*

Tantra ist eine Technik, die mentalen und Körperenergien zu erkennen und sie entsprechend zu lenken. Tantra ist keine Religion, führt aber ins Innere... Tantra führt zu einem besseren Verständnis dessen, was der Lebensfunke und Einheit ist... für mich jedenfalls. 
Ist das nicht spirituell? Liege ich falsch?


Ich möchte gerne wissen, wie Ihr Eure Spiritualität auslebt? Im Alltag? Welche geistigen Strömungen haben Euer Tantra-Verständnis beeinflusst?
Wie streng lebt Ihr das alles aus? Wie seid Ihr zu Tantra gekommen?
So viele Fragen...

ok - einverstanden.

Alles andere wird woanders geklärt.

Herzlichen Gruß
Maja
******RGA Mann
939 Beiträge
ich möchte mich über Taoismus, Buddhismus und und Tantrismus (nicht Massagen) mit anderen Menschen austauschen.
Für mich gehören diese Strömungen dazu. Es ist in allen die Selbsterkenntnis enthalten sowie das Streben nach Verbindung und Auflösung im Höherem (oder im NICHTS). Tantra ist eine Technik, die mentalen und Körperenergien zu erkennen und sie entsprechend zu lenken. Tantra ist keine Religion, führt aber ins Innere... Tantra führt zu einem besseren Verständnis dessen, was der Lebensfunke und Einheit ist... für mich jedenfalls.
Ist das nicht spirituell? Liege ich falsch?

Im linkshändigen (nicht religiösen) öffentlich nicht zugänglichen Tantrismus, Daoismus, Buddhismus,...und allen dessen auch westlichen Entsprechungen... bin ich seit Jahrzehnten Vollzeit und auch in manchen Funktionen mehr als zuhause...
("Osho-Bhagwan"-Neo-"Tantra" mit den hier bekannten "Tantramassagen" gehört nicht zu meinen Wegen)

Der in vielem völlig andere rechtshändige Tantrismus, Daoismus, Buddhismus... ist schon eine religiöse Praxis.

Sofern Du konkrete Fragen zu diesen Bereichen hast, hier entweder öffentlich oder per PM...
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Ich bemühe mich mein Leben tantrisch zu führen, mit befreundeten und geliebten Menschen Sexualität zu erleben auf sehr viele unterschiedliche Arten und mit unterschiedlichen Menschen. Neben dem extrem variablen Ritual der Vereinigung von Mann und Frau praktiziere ich in erster Linie Shibari Kinbaku Seilbondage am Boden und in der Luft als aktiver Fesselpartner und Bakushi. Meine passiven Fesselpartner sind dabei in der Regel devot und masochistisch und haben immer ein Bedürfnis gefesselt - und ggf. auch - aufgehängt zu werden.

Paterns , Katas und Suspensions stellen den rituellen Aspekt zur Verfügung der seine Wirkung auf den Menschen nur dann entfaltet wenn die Einübung weit über das Reproduzieren von mechanischen Konstruktionen hinaus geht. Erst wenn der Ablauf des Fesselns, Aufhängens und Abfesseln die intime, körperliche Begegnung zweier Menschen beinhaltet - wie bei einem Tanz - brechen verkrustete Strukturen der sexnegativen Konditionierung auf unter der so viele Menschen leiden.

Passive Fesselpartner, die ihre Geschlechtlichkeit nur unter der Beherrschung durch eine äußere Macht erfahren können sind dabei in der Lage sich völlig der eigenen Geschlechtlichkeit und Lusterfahrung hin zu geben. Besonders faszinierend ist es für mich das diese Hingabe nicht durch Beherrschung sondern nur durch den Kontrollverlust aus dem gefesselt werden angetrieben wird. Da mein Fetisch primär der Genuß von emotionalen Ereignissen der Lust meiner Partner ist (Reaktionsfetischist) partizipiere ich intensiv am Erleben der Geschlechtlichkeit meiner Partner/innen.

Besonders intensiv wird das wenn durch die Erfahrung von Weiblichkeit sich die Wahrnehmeung meiner männlichen Sexualität vertieft. Ein Mensch, der seine eigene Sexualität nur oberflächlich und niemal intensiv erfährt hat nach meiner Erfahrung meist auch eine geringe Wertschätzung für die Geschlechtlichkeit eines Partners. Dies kann sich durch Rituale im Kinbaku ändern und es entfalten sich ganz neue Wege zum Selbst. Als Bakushi erfreue ich mich an der sexuellen Energie, die durch unser Tun bei meinen Partnern frei gesetzt wird. Kinbaku aktiv auszuüben erfordert sehr viel Zeit und Training und Bemühen, aber die Erfahrungen die mein Leben bereichern sind diese Mühe auch wert.
******ter Mann
1.278 Beiträge
Mein spiritueller Weg begann im Grunde im evangelischen Religions- und Konfimationsunterricht, allerdings hielt ich schon damals nicht viel von Dogmen *klugscheisser* sondern sah meinen Weg darin die Dinge zu hinterfragen *gruebel* und meinen eigenen Glauben zu finden.

Im Laufe der Jahre kamen dann zahlreiche Einflüsse hinzu, die von Star Wars / Jediismus *jedi* bzw. den östlichen Religionen die Lucas als Inspiration dienten bis zu den Gesprächen mit Gott reichten (sowohl eigene als auch das Buch von Walsch).

Kern meiner Spiritualität ist dadurch der Fokus auf die Liebe im Sinne der *herz2* Spirituellen Liebe *herz2* :

https://wiki.yoga-vidya.de/Spirituelle_Liebe

Die Eigenschaft "allumfassend" zu sein hat mich bereits in Richtung Polyamorie / Beziehungsanarchie geführt, also zu der Entscheidung niemanden mehr aus "falscher Treue" aus der Liebe ausschließen zu wollen *liebeskummer* .

Innerhalb der westlichen Religionen ist das Verständnis von spiritueller Liebe *omm* allerdings von der körperlichen Liebe *popp* entkoppelt. Da dies jedoch meinem Verständnis von "allumfassend" widerspricht, bin ich letztlich bei Tantra gelandet, da ich finde das die tantrischen Lehren diese Lücke gut schließen können. Allerdings stehe ich bei meinem tantrischen Weg noch ganz am Anfang.
Tantra ist eine Technik, die mentalen und Körperenergien zu erkennen und sie entsprechend zu lenken. Tantra ist keine Religion, führt aber ins Innere... Tantra führt zu einem besseren Verständnis dessen, was der Lebensfunke und Einheit ist... für mich jedenfalls. 
Ist das nicht spirituell? Liege ich falsch?


Ich möchte gerne wissen, wie Ihr Eure Spiritualität auslebt? Im Alltag? Welche geistigen Strömungen haben Euer Tantra-Verständnis beeinflusst?
Wie streng lebt Ihr das alles aus? Wie seid Ihr zu Tantra gekommen?
So viele Fragen...

Tantra IST für mich Spiritualität, gelebte Spiritualität. Mein Herz öffnen, mich dem Leben hingebem, voller Trauen... immer tiefer in mir ankommen... in meiner ,ja, göttlichen Essenz. Die da für mich Liebe ist. Zu allem und allen.
Mich all dem hingeben, was ist. Jetzt. Und im nächsten Jetzt. Und im nächsten ...

Das, was im ersten Absatz der Threaderstellerin steht, trifft es vollkommen.
Wobei ich den Begriff Technik für mich ersetze durch Einstellung, Haltung ...

Wie lebe ich es im Alltag? Ich versuche es in jedem Moment ... ich schreibe bewusst versuche, weil es mir ganz klar noch lange nicht jeden Moment gelingt. Ich versuche ganz da zu sein. Im Jetzt mich zu spüren. Und dann handeln.
Dieses tiefe eintauchen ins Leben, diese volle Annahme dessen, was ist, ja sagen zum Leben, alle Muster und Prägungen nach und nach zu er-lösen ... immer mehr ins fühlen gehen, Herz lenkt den Verstand.
Tantra ist für mich also nicht die Reduzierung auf Körperlichkeit, sondern die Hinzunahme der Körperlichkeit ins volle pralle bewusste achtsame Leben.

Die Shakti leben.
Feel, kiss, flow.
Ja sagen zu mir.
Wenn ich fühle, alles wahr- und annehme, mich durchfliessen lasse, mich frei mache ... dann kann ich ankommen. Dann komme ich an. Mit allem verbunden. ALL- eins.

Stömungen oder Lehren haben mich keine speziellen beeinflusst ... es ist einfach meine schon immer vorhandene Grundeinstellung zum Leben dieses Gefühl, ich lasse mich ins Leben fallen und es trägt mich ... welche immer stärker zum tragen kommt.
Und viele Impulse von den unterschiedlichsten Lehrern, denen ich begegnet bin ... sei es real oder durch ein Buch ...

Meine kurzen Gedanken hierzu *g*
*******iva Mann
406 Beiträge
Liebe Maja,

so viel Fragen auf einmal! *oh*
Gehen wir sie an! *zwinker*

Ist das nicht spirituell?
Aber ja doch! Tantra ist für mich vor allem ein spritiueller Weg. "Spiritueller Weg" bedeutet für mich nicht nur der Glaube an etwas Höheres als ich selbst, sondern auch gelebte Praxis. Dazu aber unten mehr! *zwinker*

Wie seid Ihr zu Tantra gekommen?
Zur Spiritualität bin ich 1992 durch die 12-Schritte-Gruppen gekommen, die ich mehrere Jahr(zehnt)e besucht habe. Irgendwann kam ich dort an den Punkt, dass ich das Gefühl hatte, dass sich meine Spiritualität hier nicht weiter entwickeln konnte. Also was tun? Für meinen weiteren Weg wurde mir klar, dass ich Sexualität nicht aus meinem spirituellen Weg herausdividieren möchte - und da ich Quodoushka noch nicht kannte, war klar, dass mein weiterer spiritueller Weg ein tantrischer sein würde.
Nach einem halben Jahr Hin-und-Her-Überlegen habe ich mich 2013 zu meinem Jahrestraining angemeldet. Seitdem bin ich Feuer und Flamme, praktiziere diesen Weg intensiv und gebe auch weiter, was ich gelernt habe.

Welche geistigen Strömungen haben Euer Tantra-Verständnis beeinflusst?
"Tantrisch groß" geworden bin ich bei Secret Of Tantra. Die Kombination zwischen neuen und alten tantrischen Techniken/Lehren und das Einbinden von Polyamorie in die tantrische Arbeit hat mich sehr angesprochen. Dort habe ich mein Jahrestraining gemacht und über Jahre die Fortgeschrittenenkurse besucht. Somit ist eine große Inspirationsquelle das integrale Tantra von Silvio und Mara.
Massagetechnisch bin ich vom Diamond Lotus beeinflusst, wo ich meine Kurse gemacht habe.
In der letzten Zeit schaue ich mal rechts und mal links - was unter anderem dazu geführt hat, dass mich die Ritualistik von Advaita sehr fasziniert.
Es gibt auch einige Bücher, die mich inspiriert haben - z.B. "Östliche Weisheiten für westliche Menschen" von David Pond. Seine Ansicht von Tantra und Hinduismus spricht mich sehr an, so dass ich mich entschieden habe, für meine tantrische Arbeit alle Yoga-Stile (Raja Yoga, Jñana Yoga, Bhakti Yoga, Tantra Yoga) miteinander zu verbinden.

Ich möchte gerne wissen, wie Ihr Eure Spiritualität auslebt? Im Alltag?
Sowohl im Alltag und als auch in Seminaren!
Im Alltag: (Fast) tägliches Meditieren, Pranayama oder Japa und möglichst einmal in der Woche (Hatha) Yoga.
Tantraseminare nutze ich in der Regel, um tantrische (Verehrungs- und Vereinigungs-)Rituale zu feiern. (Das geht alleine etwas schwierig! *zwinker*)

Wie streng lebt Ihr das alles aus?
Streng - aber mit einem Blick von Milde, wenn ich nicht ganz konsequent war. *zwinker*
Derzeit versuche ich meine Praxis noch einmal zu vertiefen.

Namasté und alles Liebe

Klaus
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