Für mich hat das Ganze mit Achtsamkeit und Präsenz im erlebten Moment zu tun. Und weniger damit, was ich mir selbst als erlerntes Dogma auflade. Und genau das hat für mich weniger mit eventuellen Behinderungen an sich zu tun, sondern vielmehr damit, WIE ich mich auf mein Gegenüber einlasse. Und auf das begleitende Umfeld.
Ich kann mich also entweder fühlend auf Mensch und Situation einlassen, und aus dem Gefühl heraus agieren, oder ich gehe aufgrund meiner eigenen und selbst auferlegten Grenzen eben nicht voll und ganz gebend in der Situation vor, weil mein Kopf etwas anderes sagt.
Für mich ist das der alte Kampf zwischen Denken und Fühlen. Da empfinde ich die Balance zwischen beiden als unglaublich wichtig.
Beides hat seinen Wert, weil ICH beides zu jeder Zeit in MIR erschaffe.
Wenn ich das Gefühl das Gaspedal drücken lasse, und gleichzeitig der Kopf bremst, dann komme ich nur vorwärts, wenn ich mehr gasgebe als bremse.
Ohne Bremse jedoch drohen Unfälle.
Lerne ich, Gas und Bremse gleichzeitig zu vertrauen, erlange ich die Freiheit, mich zu bewegen, und auch anzuhalten.
Jeder, der Auto fährt, beherrscht das nach einer Zeit der Übung unbewusst automatisch.
Und niemand, der sich selbst ein Tempolimit auferlegt, hat das Recht, mir vorzuschreiben, wie schnell ICH fahren darf...