Das schöne an Tantra, finde ich, ist auch die wertungsfreie Vielfalt. Einfach zulassen, akzeptieren, den wertungsfreien Raum geben, was andere sich da rausziehen wollen und womit sie sich gut fühlen.
Ein Aspekt ist für mich auch, zu seinem wahren Selbst zurückzufinden, das man verloren hat, als man im Laufe seiner Erziehung/Sozialisierung lernen musste sich kompatibel/konform zu machen. Das kann alles mögliche sein, von unterdrückter, als "böse" sanktionierter Sexualität bis "negativen" Emotionen, die zu schmerzhaft sind, sie zu fühlen und die dann ins Unterbewusstsein abgespalten werden und die bewussten Ziele oder Selbstausdruck blockieren (nicht sabotieren! Denn es sind einfach Anteile, die gesehen werden wollen). Für andere Menschen mag es für ihre innere Befreiung nützlich sein, sich dem roten Tantra zuzuwenden oder bioenergetische Techniken zu nutzen, um die Panzer aufzulockern. Wieder andere möchten ihren feinstofflichen Körper "reinigen" durch Pranayama und die Bandha-Techniken usw. Tantra ist inkludierend! Und zudem nicht "kleingeistig kontrollierbar", weil dahinter eine Kraft steht (Lebenskraft), die größer ist als das Ego. Das kann einem am Anfang auch Angst machen oder abschrecken, weil man sich ein Stück weit aus einem sicheren Bereich heraus bewegt und dem, wie man seine Realität definiert.
Tantra ermutigt dazu, selbst zu entscheiden, WIE WEIT man gehen will und WAS man sich aus diesem breiten Spektrum nutzen will und vor allem seine Grenzen zu erforschen und klar zu kommunizieren! Das gibt auch den anderen Menschen Sicherheit, wenn man die Grenzen der Person kennt.
Von daher @**********_2019 ich glaube eher, dass man im "Tantra-Spirit" den Raum bekommt, sich - was immer es ist - fühlen zu dürfen ohne Bewertung (..."unconditional love"...). Wenn Du den Thread so wahrgenommen hast, vielleicht kannst Du versuchen, ob Du es als Spiegel für Dich sehen könntest, um tiefer in Dich, Deine Emotionen, Glaubensmuster oder Wahrnehmungs-Mechanik und Prozesse einzutauchen. Du hast auch die Freiheit, es DESWEGEN für Dich abzulehnen. Warum interessiert Dich Tantra? Was erhoffst Du Dir davon?....warum filterst Du diese Perspesktive aus? Warum fühlst Du Dich dadurch "enttäuscht" und überlegst, Dich abzuwenden? ...es hat den Anschein, Du willst Dich von der gelernten Einengung befreien und befürchtest, hier mit neuen einengenden "Regeln" und Theorien konfrontiert zu werden - ich glaube das ist gerade das, was Tantra nicht sein will....