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Energiefluss bei gleichgeschlechtlichem Sex

********leve Paar
99 Beiträge
Hallo liebe Tantriker
Was hier so zu diesem Thema geschrieben wird ist schon interessant. Erschreckend und überflüssig empfinde ich dass manche Äußerungen persönlich werden.
Gibt es denn nur eine Wahrheit? Jeder empfindet seine eigene Wahrnehmung als wahr, objektiv ist das natürlich nicht. Bitte gestatten wir doch allen anderen auch ihre eigene Meinung bzw. eigene Wahrheit.-
Warum ist es wichtig in welcher Richtung und mit welcher Polarität die Energie zwischen zwei Menschen fließt?
Diese Energie wird immer fließen sobald wir uns dem anderen, ob Mann oder Frau, öffnen.
Warum muß immer auf wissenschaftlicher Basis erklärt werden was auf emontioneller Ebene funktioniert?
Ebenso wenig können wir die Liebe auf mathematische oder physikalische Weise definieren, selbst wenn wir die Relativitätstheorie dabei zu rate ziehen..-
Aus tantrischer Sicht ist es wichtig sich zu öffnen, im Hier und Jetzt zu sein und alles anzunehmen was sich im Moment zeigt.
Aber das ist natürlich nur meine private Meinung, meine eigene Wahrheit.-
Liebe Grüße und Namstè
Norbert
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von **********undin:
Wenn ich mich richtig erinnere, begründet sie, dass es gleichgeschlechtlich nicht zu diesem besonderen Flow kommen kann.

Hier geht es nur um eine aus der Erinnerung wiedergegebene Theorie zu einer Idee. So wie ich es auffasse, wird diesem Gedankenspiel nicht das Attribut "zweifelsfrei erkannte Wahrheit" mitgegeben.

Es geht um die zeichnerisch dargestellte Vorstellung, die @*******onne gepostet hat: Wenn Energie nur über die biologische Geschlechtlichkeit - insbesondere durch die Vereinigung von Lingam und Yoni - fließen kann, dann ist es logisch, dass bei der Begegnung von zwei Lingams oder von zwei Yonis nichts dergleichen geschehen kann.

Nach meinem Erleben fließt die Energie aber auch ohne jede Berührung, und auch im angezogenen Zustand. Egal, was für Organe in oder an den Beteiligten "so dranhängen" *g* . Die erlebte Praxis widerlegt für mich daher die vorstehende Theorie.
Ich verstehe nicht, was an "anders" oder "besonders" negativ/ engstirnig...sein soll?

Wenn ich eine sehr starke Reaktion auf einen Thread, eine Theorie/ ein Modell oder sogar auf (in diesem Fall von mir) persönlich beschriebenes Erleben verspüre, könnte ich in diese Energie bei MIR SELBST mal tiefer reingehen und mir anschauen, was da (nicht) fließt.
Ist meinem Erleben nach hilfreicher, als andere mit privater und/ oder professioneller (anderer) Expertise pauschal anzugreifen.
Ich wünsche euch allen wunder-voll fließende Begegnungen *omm*
*********rgara Frau
7.230 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich hatte einen herrliche sexuelle Begegnung mit einem Paar, bei dem wir uns alle gleichermaßen begehrt haben.
Es entstand eine wundervolle Energie zu dritt.
Dabei machte es keinen Unterschied wen ich küsste oder verwöhnte in der Intensität. Wohl aber in der Energie. Sie war zwar verschieden, aber eben nicht unterschiedlich intensiv.
Mit der Frau ergab sich ein anderer Rhythmus, ein etwas feineres Grundgefühl.
Mit dem Mann war das Grundgefühl nach meinem Empfinden etwas ursprünglich animalischer.
Energie fließt also vermutlich immer zwischen Menschen in ihren Begegnungen unabhängig von ihrem Geschlecht.
Und ich glaube den Hauptunterschied machen die Offenheit und die Hingabe der Beteiligten aus. Das gemeinsame Verlangen jeweils den anderen zu beschenken statt seine eigene Geilheit in den Mittelpunkt zu stellen.
Mag sein , dass bei Frau und Frau oder Mann und Mann die Energien parallel kreisen und bei Mann und Frau gegengleich.
Was für mich zählt ist die Verbundenheit. Und ich bin dankbar für solche Begegnungen, obwohl das Paar keine Tantriker sind.
An echten Energiefluß, im Sinne von Strom glaub nicht. Die Haut hat einen Wiederstand von ca. 2500 Ohm Da muss schon ordentlich Wechselspannung anliegen, so ab 5 V. Das ein Geschlecht ein Pol hat oder gar Geschlechter... im übertragenen Sinne mag das für das Kopfkino von vielen wichtig sein. Menschen werden durch äußere Reize stimuliert und das wird als Fluss / Energie wargenommen, da
das nNrvensystem und teile des limbischen Systems im ganzen Körper verteilt ist und bei guten Sex viele Nerven Impulse feuern und das im Gehirn als Feuerwerk ankommt. Energie ist für mich im tantrischen Sinne eine Mischung aus eigen Erleben, äußeren Teizen, Kopfkino, Erwartungshaltung, Lebenslust und Geilheit die durch alle Nerven fließt und Lebendigkeit / das Leben fühlen lässt. Das dies wunderbar durch tantrische Rituale / Handlungen herbeigerufen und stimuliert werden kann ist genial.

Ich hatte den Flow bei gleichgeschlechtlichen Sex wie bei heteronormativen, ist Kopfsache finde ich.
Sorry für die Tippfehler... Handy *g*
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von ****Poe:
An echten Energiefluß, im Sinne von Strom glaub nicht. Die Haut hat einen Wiederstand von ca. 2500 Ohm

Es ist noch so vieles völlig offen in der Physik (Physik als der Versuch, die Welt insgesamt zu erklären) und den davon abgeleiteten Naturwissenschaften. Es kann Bereiche vollständiger Akausalität geben, und Einflüsse, die nicht direkt vergleichbar sind mit den bekannten physikalischen Wechselwirkungen. Es kann komplexe Interferenzen zwischen bekannten Prozessen geben, die noch nicht verstanden wurden.

Das Erleben direkter sexueller Lebensenergien von Mensch zu Mensch musste ich auch erst selbst erleben, um es für evident halten zu können. Es bleibt immer die Gefahr der Selbsttäuschung, doch auch die Fixierung auf diese Gefahr ist letztlich glaubenssatzinduzierte Selbsttäuschung.
Muss ich leider widersprechen. Was Neuronal passiert ist gut erforscht und die Wirkung von Elektrizität im Körper genauso. Der Rest ist für mich Tantraesoterik. *sorry* Ist meine Sichtweise, bitte nicht angegriffen fühlen. Jeder sieht die Welt anders.

Geht aber glaube ich immer mehr vom Thema weg.

Wie erleben das den Genderfluide / Transmenschen? Das würde mich mal interessieren oder andere Menschen die sich in beide Geschlechter verlieben können?
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von ****Poe:
Der Rest ist für mich Tantraesoterik. *sorry* Ist meine Sichtweise, bitte nicht angegriffen fühlen.

Das meine ich damit: Der jeweils geltende Stand der Wissenschaft ist immer das Beste, was sie gegenwärtig zu bieten hat - aber niemals ein guter Grund für den Glaubenssatz, es sei nun alles abschließend auf einem Gebiet geklärt.

Aber: stimmt, wir missionieren einander nicht, und das ist klasse so!

Zitat von ****Poe:
Wie erleben das den Genderfluide / Transmenschen? Das würde mich mal interessieren

Spannend genau so: wie werden die Energieflüsse überhaupt wahrgenommen, gefühlt? Und dann dies gleich- und verschiedengeschlechtlich vergleichen: gibt es einen Unterschied?
****imu Mann
1.296 Beiträge
Energie
@****Poe

Den Vergleich mit der Physik habe ich nur aus Analogiegründen gewählt und nicht um einen physikalisch messbaren Energiefluss zu beschreiben.

Die physikalisch messbare Energie ist für mich nur ein Teilaspekt der Wirklichkeit und das was du als "Tantraesoterik" bezeichnest ist für mich der bedeutendere, übergeordnete Aspekt der Energie. Als studierter Naturwissenschaftler ist mir die Tragweite einer solchen Aussage durchaus bewusst.
Leider wird in unser materialistischen Welt alles was nicht in das begrenzte naturwissenschaftliche Weltbild passt als esoterischer Unfug abgetan.
Allerdings gibt es diesen Unfug leider auch haufenweise und die Spreu vom Weizen zu trennen ist extrem schwierig.

Für mich persönlich ist das Spannende an Tantra, dass es offen ist für ein Weltbild jenseits der engen physikalischen Schanken und das nicht in den heute so beliebten Fantasy-Welten sondern real erlebbar.
******n68 Mann
3.531 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****imu:
Die physikalisch messbare Energie ist für mich nur ein Teilaspekt der Wirklichkeit

Das sehe ich ganz genauso. Die Naturwissenschaften erstellen Modelle, mit denen sie die Wirklichkeit vereinfacht darstellen können. Das ist für das Grobe (z.B. Newton'sche Modelle) anders als für das Feine (z.B. Quantenphysik). Und im Wechsel der Zeit verändern sich solche Modelle. Um es ganz grob auszudrücken: Vor rund 400 Jahren war das geozentrische Weltbild anerkannter Stand der Wissenschaft. Heute lachen wir darüber, weil wir sogar über das heliozentrische Weltbild hinaus sind. Aber so hat eben jede Zeit ihre Sichtweisen und ihre vereinfachten Modelle der Realität. Die Modelle ändern sich, die Realität bleibt. Es wäre doch schade, wenn wir uns nicht auch in den Wissenschaften weiterentwickeln könnten *zwinker*

Richtig ist ebenfalls, dass gerade in den Nicht-Naturwissenschaftlichen Bereichen sehr viel Schindluder getrieben wird. Quacksalber und Scharlatane haben hier freies Feld. Da ist es wirklich sehr schwierig, für sich selbst die Wahrheit zu finden....
In mir hat sich mittlerweile das Weltbild geformt, dass jeder von uns männliche und weibliche Energien in sich trägt, halt nur unterschiedlich stark ausgeprägt. Bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen sind somit auch beide Pole vorhanden, die so zu einer Anziehung und zum Energieaustausch führen. Das in irgendeiner Form ein energetischer Austausch stattfindet, davon bin ich fest überzeugt. Der findet aber auch schon statt, wenn man nur eine Tasse Kaffee miteinander trinkt 😊
***pa Frau
9 Beiträge
Buch: Zeit für Weiblichkeit von Diana Richardson, Seite 230

" Eine homoxexuelle Verbindung ist in ihrem sexuellen Ausgangsotenzial eingeschränkt, einerseits weil keine Fortpflanzung möglich ist und andererseits weil die komplementäre Entsprechung der Polaritäten nicht gegeben ist. Ich bin mir aber sicher, dass das höchste Potenzial des Individuums dadurch nicht beeinträchtigt ist, weil die Quelle orgasmischer Zustände letztlich im Einzelnen selbst liegen. Es ist ein inneres Feiern des männlichen mit dem weiblichen Element. Die Frage ist also eher, wie wir dort hinkommen, wie unser inneres ekstatsiches Potenzial erweckt werden kann. Für Homo- und Heterosexuelle sind die Wege ähnlich und gleichzeitig sehr verschieden."

Einfach mal die Quelle suchen *g* und das ist wiederum Richardsons Meinung, der ich persönlich sehr viel abgwinnen kann...

Im Buch kann man dann weiterlesen ...Erfahrungsbericht einer Frau (bisexuell)...
******age Mann
3.135 Beiträge
Jetzt melde ich mich nochmal zu Wort: Ich habe es mit meinem Stapon-Beitrag ja schon andeutungsweise auf den Punkt gebracht:

Wir alle haben männliche und weibliche Anteile. Bei mir vielleicht 60/40, bei anderen vielleicht 80/20 oder 50/50. Bei 80/20 ist der Energiekreislauf klar.

Was ist bei 50/50? Spielt es da eine Rolle, welches Geschlecht der/die Partner/in hat? (für mich schon). Nur mal so als Denkanstoß.
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von ******age:
Spielt es da eine Rolle, welches Geschlecht der/die Partner/in hat?

Für mich war das Geschlecht so lange absolut wichtig, wie ich den Geschlechtern Zuschreibungen zugewiesen habe: Männer "sind" so, Frauen "sind" so. Männer sind Konkurrenten und unattraktiv, Frauen sind süß, rassig oder spannend.

Ich habe die Zuschreibungen gehen lassen (sie treffen nicht zu und sind sexistischer Quatsch), und seitdem ist mir das Geschlecht zunehmend egal.
******age Mann
3.135 Beiträge
Ganz schwierig finde ich es, wenn jemand "im falschen Körper" geboren wurde, wenn die Eigenschaften der gegengeschlechtlichen Seite überwiegen.

Ich habe mich das auch oft gefragt, da ich eben viele stark weiblich ausgeprägte Anteile habe - und noch mehr stark männliche Anteile.

Schade finde ich persönlich (das ist jetzt mein Ding, andere empfinden es ja anders), wenn sich jemand dann umoperieren lassen muss, wenn er / sie vom anderen Geschlecht nicht das bekommt, was er / sie braucht.

Ich weiß, wovon ich rede, ich war lange mit einer Fau zusammen, die noch mehr männliche Anteile hat, als ich. Mir fehlte da eindeutig die weibliche Seite an ihr und sie wäre lieber ein Mann.

Ich möchte halt beide Seiten ausleben - brauche aber eben eine Frau dazu. Für mich ist der Energiekreislauf blockiert, wenn ich immer nur gebe und nicht empfangen darf, wie eine Frau.

Die meisten Frauen sind da blockiert (ich nenne es devot, sorry die Damen). Ich spüre die Herzenergie und das verführt / genommen werden wollen. Und wenn die Herzenergie fehlt, geht es auch nicht (sorry die Herrinnen).

Wenn ich meine Herzenergie herauslasse und verführt / genommen werden möchte, wird es ganz schwierig, da springen mir praktisch alle Frauen früher oder später aus dem Bett.

Auch wenn ich diese starken weiblichen Anteile in mir habe, sind Männer keine Option für mich, ich wünsche mir einfach, beide Seiten mit einer Frau auszuleben.

Die allerdings scheint es nicht zu geben, der Energiekreislauf ist immer in eine Richtung blockiert.
*********apler Mann
140 Beiträge
@**c: ich weiss was du meinst, kann es voll auf mich selber nachvollziehen. Ich hatte Phasen in meinem Leben da wünschte ich mir ne Frau zu sein.
Ich glaube aber es hatt Gründe das ich es in diesem Leben nicht bin: ich muss meine männliche Seite neu finden, sie ins Gleichgewicht bringen zur weiblichen Seite. Ich denke es ist eine meiner Aufgaben für dieses Leben, ich hab sie angenommen und am letzten Seminar WE ein grosses Stück umgesetzt. Geiles Gefühl *zwinker*

Dies gilt für mich auf mich bezogen, ab das für andere auch gilt kann und will ich nicht sagen da ich deren Geschichte und Emotionen nicht kenne.
*********rgara Frau
7.230 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mir erscheint das alles sehr kopflastig. Männlicher Anteil, weiblicher Anteil.
Wovon wieviel Prozent usw.
Ist das nicht eine Begrenzung, wenn ich Schilder verteile? Ein Festhalten an den Mustern der Bewertung?
Reicht es nicht einfach zu sein und zu fühlen und hineinzufühlen was brauche ich? Was ist stimmig für mich.? Ganz egal warum oder was andere davon halten oder wie sie es nennen oder erklären.
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Mir erscheint das alles sehr kopflastig. Männlicher Anteil, weiblicher Anteil.
Wovon wieviel Prozent usw.
Ist das nicht eine Begrenzung, wenn ich Schilder verteile? Ein Festhalten an den Mustern

@*********rgara , du sprichst mir aus dem Herzen! Woher weiß ich denn, welche jeweiligen Anteile in mir männlich sind, und welche weiblich?

Ich war zeitlebens technikbegeistert, schon als Junge. Meine Mutter sah es damals kopfschüttelnd und wiederholte gerne: "Technik, dazu habe ich ja gar keinen Draht. Zeig mir nur eine Frau, die sich freiwillig mit Technik befassen würde... das wäre dann gar keine Frau! Echt nur was für Männer...".

Nur durch solches Gerede habe ich begonnen, den Geschlechtern dieses oder jenes zuzuschreiben. Ohne dieses von Ewigkeit zu Ewigkeit weitertradierte "Wissen" wäre ich nicht auf die Idee gekommen, solcherart Zuschreibungen vorzunehmen.

Diese Art von "Wissen" klebt in Familien (und damit in der Gesellschaft) fest wie Penatencreme - kaum abzukriegen. Und verteilt sich als Kontamination immer weiter. Kinder saugen alles auf - und als Erwachsene halten sie oft eisern daran fest.

Es entstehen dann sogar "Theorien", um diese Meme plausibel bleiben zu lassen (loslassen geht schwerer, weil das den festen Boden unter den Füßen schwanken lässt). "Natürlich" bin ich schon "genetisch" technikbegeistert, weil Frauen für die Versorgung von Babys geschaffen wurden, und Männer sich dann halt mit "Sachen" und "Dingen" befassen, das Zwischenmenschliche ist weniger ihres. Dass sich soziale Fähigkeiten und Ding-Interessen bei Männern und Frauen gleichermaßen verteilen bei denjenigen, die nicht in Kontakt mit der geschlechtszuschreibenden "Penatencreme" gekommen sind, wird dann mit der Idee der "Anteile" scheinplausibel gemacht.

(M)eine Meinung , mein Erleben! Kein Grund zur Aufregung *g* ...
Zuschreibungen, Definitionen, Schemata wie männlich oder weiblich... haben den Sinn, Reize und deren Wahrnehmung zu vereinfachen. Ohne Schemata wäre der Mensch sehr oft überfordert, sowohl in der Wahrnehmung als auch im (Modell-) Lernen.
Schwierig wird erst die Bewertung als: besser, schlechter, das darf, das darf nicht (für Mann, für Frau, für Kind, für Erwachsenen, für Single, für PartnerIn)…

Sich selbst offen zu halten, weich, flexibel, möglichst ohne Einteilung in gut und schlecht... das ist die jeweils persönliche Lösung.
Und keiner kann erwarten, dass das Gegenüber die eigenen Bedürfnisse erfüllt, meiner Meinung nach auch ohne Schemata wie weiblich/ männlich. Wenn ich genommen werden will, will ich das vielleicht auch ohne die Zuschreibung, Nehmen sei männlich.
Das was ist, ist auch ohne unsere sprachliche Zuordnung und ohne dass ich es gut finden muss. Es existieren verschiedene Energien, ob ich die in männlich oder weiblich einteile oder nicht.
Gleichzeitig machen unsere Zuschreibungen, unsere Bedeutungs-Gebung etwas mit der jeweiligen persönlichen Realität- dies kann ich aber vor allem selbst beeinflussen und verändern.

Und auch hier gilt meiner Meinung das, was ich generell postuliere: Bei Wiederholungen als erstes bei sich selbst schauen. Wenn ich mir also z.B. wiederholt Frauen aussuche, die keine Nehmer(Innen)-Qualität/ Energie haben, dann sollte ich bei mir schauen, was da los ist. Denn es gibt sehr wohl auch Frauen, die gerne nehmen. Siehe z.B. die Pegging-Gruppe, FemDoms… und das gibt es auch in weniger deutlich ausgeprägter Form.

Sind wir eigentlich noch bei Deinem Thema, liebe TE?
****on Mann
16.108 Beiträge
@**********undin : Danke! Schön und gut gesagt!

Zitat von **********undin:
Sind wir eigentlich noch bei Deinem Thema, liebe TE?

Da das Thema die Frage stellt, wie denn das mit den männlichen und weiblichen Energien funktioniert angesichts gleichgeschlechtlicher Verbindungen - ja, wir treffen das Thema hochpräzise auf den Punkt, wie ich finde.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.301 Beiträge
Zitat von **********undin:
.. es gibt sehr wohl auch Frauen, die gerne nehmen. Siehe z.B. die Pegging-Gruppe, FemDoms…

Ich würde hier mal den Austausch von Energie mit Begriffen wie aktiv/passiv statt mit männlich/weiblich assoziieren. Bei homosexueller Interaktion gibt es sehr häufig eine Präferenz eines der Teilnehmer für die jeweilige Rolle.

Persönlich gehöre ich zu den flexiblen Menschen, die sexuell bzw im BDSM aktiv und passiv sein können. Die Flexibilität findet man sehr häufig bei bisexuellen Menschen und bei Switchern die auch homosexuelle Bindungen und Kontakte pflegen.

Bei Bisexuellen kenne ich auch das Phänomen, dass man mit einem Geschlecht aktiv ist und mit dem anderen passiv.

Die Aktive Rolle muss sich keinesfalls auf Sex mit Penetration oder manueller Stimulation beschränken. Als Top in einem BDSM Spiel oder einer Beziehung kann man durch Bespielen und Fesseln sehr viel Energie austeilen. Wenn ich ein rope bottom in den Subspace fessele werde ich uneingeschränkt als Einlelter von Energie wahr genommen.
******age Mann
3.135 Beiträge
@*********rgara
Mir erscheint das alles sehr kopflastig. Männlicher Anteil, weiblicher Anteil. Wovon wieviel Prozent usw. Ist das nicht eine Begrenzung, wenn ich Schilder verteile? Ein Festhalten an den Mustern der Bewertung? Reicht es nicht einfach zu sein und zu fühlen und hineinzufühlen was brauche ich? Was ist stimmig für mich.?
Kopflastig wird es erst, wenn es nicht passt im Miteinander - wenn es ineinandergreift, braucht es keine Prozentwerte mehr. Damit es einandergreift, manchen solche Dinge wie Prozentwerte (oder / und der BDSM-Test) Sinn, damit bei aller Liebe diese nicht auseinanderfällt. Ich kenne das mit völlig blockiertem Energiefluss trotz Liebe.
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von ******age:
Damit es einandergreift, manchen solche Dinge wie Prozentwerte (oder / und der BDSM-Test) Sinn, damit bei aller Liebe diese nicht auseinanderfällt.

Kannst du das erläutern? Ich kann mir das gerade nicht konkret vorstellen.
Sind wir eigentlich noch bei Deinem Thema, liebe TE?

Da es tatsächlich kein Thema ist, von dem ich sage es betrifft mich persönlich, oder macht mir sonstwie Kummer, sehe ich das entspannt.
Ich habe weder eine sonderlich ausgeprägte BI Neigung noch eine sonderlich ausgeprägte dominante Ader. Jetzt mal rein auf die sexuelle und Gefühlsebene bezogen.

Es war lediglich eine spontane Idee, geboren aus dem Thread in der anderen Gruppe und der Erinnerung das das Bild, welches ich gepostet habe, hier auch schon mal Thema war.

Ich bin von dem Verlauf mit TS/BDSM tatsächlich ein wenig überrascht, wenngleich es irgendwie auch wieder naheliegend ist.
Die anfänglichen Antworten habe ich erwartet *g*
Erhofft habe ich tatsächlich die ein oder andere spezifischere Aussage bezüglich des Bildes und gleichgeschlechtlichen Sex. Aber man bekommt nicht alles was man sich erhofft *g*

Die Aussage von Diana Richardson finde ich noch am nachvollziehbarsten.
Irgendwelche m/w Prozentualitäten nicht wirklich.
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