Verschiedene Sachen zusammengewürfelt …
1. Der Thread, das unterstelle ich der TE, wurde NICHT wirklich erstellt, um eine Frage zu beantworten, sondern um anzuecken oder eine Diskussion anzustoßen. Die Art, wie geschrieben wird zeigt, dass es eher um Sarkasmus und Polemik geht, statt Aufklärung. Meine ich WIRKLICH nicht böse.
2. Geruch
Ich kann bestätigen, dass der Fleischverzehr den Geruch intensiviert. Ich habe verschiedene Redensarten durchgemacht, von Ätkinsdiät bis hin zu Vegan, bis hin zu Wasserfasten. Der Geruch, spätestens beim Stuhlgang, ändert sich.
3. Der Tod
Ja, alles lebt, Pflanzen, Tiere … vielleicht sogar Felsen (Teil von Mutter Erde).
Bei der Ernährung wird immer etwas „zerstört” und in einen anderen Organismus integriert … geht es da also um den Tod? Nein. Es geht um das Leben. Redet bitte nicht von Fleisch, denn „Fleisch” ist nur ein Produkt, das das Leben nicht würdigt, sondern dem Konsum dienlich ist. Es geht nicht um Tod …
4. Gesünder
Vegetarisch oder sogar Vegan ist NICHT gesünder. Brot und industrieller Zucker sind nicht gesund, aber Vegan. Es gibt aber eine weitere Erscheinung, die Leuten, die sich vom Mainstream abwenden, zugute kommt:
Dadurch, dass sie sich mit Essen auseinander setzten, wird sich mehr damit beschäftigt. Dadurch wird es bewusster und meistens gesünder …
4. Umwelttechnisch
Uiuiui … sehr weites Thema:
4.1 „Herstellung”
Das ist deshalb in Anführungszeichen gesetzt, weil es hier wieder um Kapitalismus, statt Lebenwürde geht (der Gag wäre ja, wenn wir „Menschen produzieren” sagen würden … aber, das geht ja gar nicht).
Bei „Fleisch” ist die Herstellung absolut nicht mit Tantra vereinbar, denn weder das Tier kann sich aussuchen, wie es „Leben” möchte, noch der Konsument kann entscheiden, ob er das möchte, was vor ihm auf dem Teller liegt. Denn wir wissen nicht, was es ist. Wer von Fleisch redet, erkennt nicht, dass er vielleicht zwar einen Teil eines „Umwandlers” vor sich hat (umwandeln von Getreide zu Proteine und Fett), aber eben nicht, was umgewandelt wurde:
War es Getreide oder nur Dreck verpackt in Essen? Gras oder Chemie? Stand es in Scheiße oder konnte es nicht stehen. Wenn wir über „Produktion” reden, müssen wir sehen, ob die Umwandlung auch Qualität hat.
Da das zu weit von Tantra weg ist, überspringe ich weitere Erklärungen.
Die Herstellung von Pflanzen ist aber genauso Besorgniserregend, denn auch hier wird nicht auf das Lebewesen geachtet, sondern nur auf Produktion. Auch hier ist Salat nicht gleich Gesund … durch Glyphosat, beispielsweise, kann es sogar Krebserregend sein. Und Tantrischen, also bewusst, hat das nichts mehr mit zu tun … wir sind Konsumenten … also eher Kapitalismus.
4.2. Kreisläufe
Alles was wir kennen ist ein Kreislauf. Wenn wir verschiedene Ideologien vermischen, bekommen wir ein knuddelmuddel. So ist der Kreislauf des Lebens eines Tieres ein anderes, als das einer Pflanze (ach ja, innerhalb dieser Gattungen gibt es ohne Ende Unterschiede, aber gut). Ich korrigiere mich:
Jedes Lebewesen hat seinen eigenen Kreislauf (Kapitalismus und Digitalisierung sei Dank, machen wir Gruppen und würdigen nicht das Leben … toll)
Um aber ein Tier (habe wieder in die Kapitalismussprache gewechselt) zu produzieren, werden mehr Ressourcen verbraucht (also Kreisläufe so verändert, dass es zu Engpässen in anderen Kreisläufen führt) als durch Pflanzen. Bei der Massenproduktion ist es schon so signifikant, dass komplette Kreisläufe zerstört werden, mit negativen Auswirkungen auf unser Leben und die, der Kinder.
4.3 Idealistische Vorstellung …
Geprägt von der Werbung oder des nicht Erkennens, wird unbewusst eine ideelle Welt geschaffen, die nichts mit der Realität zu tun hat. Ich war auf dem Bauernhof und habe gesehen, wie die Kuh in der Scheiße stand. Wochenlang. Das war kein Leben, das war fast noch nichtmal vegetieren. Kein BDSMler kann so grausam sein … und die Menschen nennen es Fleisch. Die Umwelt bedankt sich für diese Monokulturhaltung (egal ob Tier oder Pflanze) mit einer Veränderung, die für die Menschen ungemütlich, bis hin zu gefährlich werden könnte. Eigenes Grab schaufeln nennt man das …
5. Trend, Idealvorstellung
„Die Scheiß Veganer erklären ständig, warum man kein Fleisch essen soll”
„Ich mag Fleisch … am liebsten zum Steak”
„Ich kann nicht ohne Leben …”
„Fleisch schmeckt mir” usw …
Wenn man sich die Weltbevölkerung ansieht, stellt man fest, dass die meisten Veganer sind. Naja, vielleicht auch Vegetarier … habe neusten Zahlen nicht da. Der Grund:
Es gibt nicht genug Fleisch für alle. Die Armut zwingt sie dazu. Nebenbei: Vor McDonalds, die die Massentierhaltung quasi erfunden haben, fab es auch bei uns nicht jeden Tag Tier zu essen … heute schon …
In Deutschland ist der Fleischkonsum zurückgegangen (in den letzten zwei Jahren), die Produktion aber geblieben … Export hat sich gesteigert.
Die Bauern produzieren aber immer noch Pflanzen in Monokulturen, töten Unkraut, was man essen könnte und sogar gesund ist, weil es dafür nichts auf dem Markt gibt, bis jemand einen Hipsternamen dafür erfindet und es auf dem neuen Trendmarkt bringt. Alles Ideologien, die im Hintergrund NUR mit Geld zu tun haben … auch beim Geschmack, denn ist jemand wirklich der Meinung, dass er durch alle Geschmacksverstärker, ideelle und durch Werbung (nicht nur Fernsehen, sondern auch Nachbarn usw.) veränderte Sichtweise tatsächlich weiß, was er an Essen möchte oder braucht, ohne dass die Sucht erscheint?
Nicht jeder ist so, aber die meisten.
6. Resümee
Für jeden ist Tantra etwas anderes. Jeder holt sich das daraus, was er will, um zu entschuldigen, was er tut (sehr provokannt geschrieben, ist nicht meine Meinung, aber soll die extreme Unterschiedlichkeit verdeutlichen). Eine Sache haben die Tantriker aber gemein, das Bewusstsein …
Essen, gerade in den letzten Jahren, ist viel mehr zur Ideologie verkommen, wo Veganer gegen Vegetarier oder Fleischfresser sind und umgekehrt.
Dabei wird nicht drauf geachtet, dass man nicht von Essen spricht, sondern von Leben. Ein Tier in freier Wildbahn darf getötet werden, wenn es ums verhungern geht - warum nicht? Das selbe würde auch der Bär machen, wenn es nicht anders geht. Aber wir züchten, verändern Kreisläufe, töten Tiere und werfen sie dann weg, weil sie keiner kauft. Das hat nichts mit Achtsamkeit zu tun, sondern mit sadistischen, egozentrischen (vielleicht auch pathologisch narzisstischem) und verblendetem Idealismus zu tun hat - gilt auch für Pflanzenfresser.
Warum nun wird es auch in Seminaren verwendet?
Nun, die Leute, das unterstelle i,h jetzt denen, machen sich Gedanken und versuchen das kleinere Übel mit dem kleineren Aufwand zu kombinieren:
Veganer ist jeder von uns, aber Fleisch ist dann nur den Leuten vorbehalten, die es wollen und können …
Lieben Gruß,
Kal
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