Ungeschützter GV in Tantraseminaren u. Workshops

Würde generell, lieber im privaten Rahmen und Räumen, in einem Seminar eher nicht, glaube allerdings, nicht das diese" blumigen Ausdrücke" wie z.b Maihtuna Ritual den Sinn und den Zweck, heiliger werden lassen, wie f... Oder vö...., denn das würde bedeuten, das alle die den " dirty talk" mögen ohne Sinnlichkeit und Herzenswärme ficken und das entspricht a- nicht den Fakten und b- wäre es ziemlich untantrisch, es diesen Menschen zu unterstellen😊.

Ich verstehe eine Sache nicht ganz genau:
Einerseits schreiben einige hier im diesem Thread, dass die Vereinigung ein langer Prozess sein kann, der sogar über Monate geht, es ist etwas spirituelles …
Andererseits trifft man sich bei einem Treffen und beendet das Seminar, die Massage mit einer Vereinigung, wo man sich vorher nur wenig oder vielleicht sogar gar nicht kannte?

Ich spreche dem Sex (ich schreibe es absichtlich "Deutsch", damit man es besser vergleichen kann), der spirituell angehaucht ist, ja nicht ab, dass er intensiver sein kann oder dass man durch Übungen nicht den Orgasmus und auch die Wahrnehmung verändern kann, aber Sex ist nun mal Sex … und Leute die sich kaum kennen und sich vereinen, haben nunmal auch Sex. Und auch "notgeiler" Sex ist Sex (und kann nebenbei gesagt genau das sein, was man braucht).

Was genau ich nicht verstehe ist, warum man es "anders" benennen soll und warum man dazu neigt, eine Doppelmoral aufzubauen? (Ähnlich hatte mir mal eine Dame geschrieben, dass sie auf keinen Fall "Bi" wäre, aber eine Yoni Massage, sorry, Muschi Massage für sie ganz in Ordnung wäre. Mir ist es ja egal, ob und was jeder macht, aber es vereinfacht die Verständigung erheblich, wenn man offen und ehrlich darüber spricht …)

Um zurück zum Thema zu kommen:
Ein Geschlechtsverkehr ist ein Geschlechtsverkehr, ob nun im Tantra, im Stinobereich (STInkNOrmalo Bereich), bei den Römern der im Kamasutra. Ein Kondom ist in unserer Gesellschaft ein anerkanntes Mittel, um einerseits zu verhüten, andererseits um die Verbreitung der Krankheiten relativ sicher einzudämmen. Und solange keiner eine bessere Idee hat, wie man das tun sollte, finde ich es wichtig, dass es auch so akzeptiert wird.
Und da helfen auch keine schönen Umschreibungen oder eine andere Sprache, im Gegenteil, das würde "Neulinge" verunsichern und damit würde die Sicherheit darunter Leiden …

Lieben Gruß und Namaste …
Kal

Dadurch, dass wir die Thematik, nämlich "ungeschützter GV in Tantraseminaren und Workshops" unter verschiedenen Gesichtspunkten diskutieren, zerfasert das Thema.

Daher würde ich (m) bitten, dass wir die Diskussion aufteilen in
• Verantwortung, die Tantriker bei ungeschütztem GV für sich und andere haben
• Welchen Wert messen wir dem GV bei trantrischen Ritualen zu

Über die erste dieser beiden Thematiken sind klare Meinungen geäußert worden.

Über die zweite Thematik scheint aber viel Unklarheit zu herrschen. Beispiel:


Diese Aussage würde die einvernehmliche liebevolle Vereinigung auf eine Stufe stellen wie eine Vergewaltigung , obwohl das sicher nicht die Absicht des Schreibers war. Es gibt eben gute Gründe, dass im Volksmund der Geschlechtsakt mit den verschiedensten Wörtern belegt wird. "Rammeln" ist eben nicht das selbe wie "sich liebevoll vereinigen". Und tantrische Vereinigung (Maithuna) ist eben nicht dasselbe wie "nageln".

die letzten Statements zeigen deutlich, dass es absolut Unsinn ist, Nicht-schon-mal-Erlebten irgendwas zum Thema Maithuna oder Vereinigung erklären zu wollen. Es wird in den falschen Hals kommen ... und womöglich werden die "ich hab schon mal was Schlimmen davon gehört-Leute" nie in den wundervollen Genuss kommen.

Das wäre dann doch schade ...

Ich habe extra das Wort "Geschlechtsverkehr" verwendet und nicht "Liebe machen", "Ficken" oder auch "Maithuna". Ich habe auch erwähnt, dass es unterschiedliche Arten von "Geschlechtsverkehr" gibt. Der Oberbegriff ist aber "Geschlechtsverkehr".
Obwohl Du recht hast, dass ich das nicht im Kopf hatte, als ich es schrieb, gehört die "Vergewaltung" (eigentlich Offtopic) auch dazu.
Um das wieder mit dem Thema zu verbinden:
Der "Geschlechtsverkehr" sollte so "Safe" sein wie möglich, weshalb man sich schützen sollte. Dabei ist es egal, welche Art von Geschlechtsverkehr - ob liebevolle oder harte, einvernehmliche oder sogar aufgezwungene (und im letzten Fall, wenn schon nicht für den Partner, dann wenigstens für sich selbst …).
Nur zur Info: Natürlich bin ich nicht für aufgezwungenen Sex (außer es besteht eine Absprache, die das erlaubt - Rape Play - aber das würde hier den Rahmen sprengen).
In einigen Ländern wird der Geschlechtsverkehr als Vergewaltigung gesehen, wenn er ohne Kondom stattgefunden hat und die Frau auch nur ansatzweise daran zweifelt, ob sie es tatsächlich so wollte - egal ob Tantra oder BDSM.

Ich denke eher, es ist so, dass bei einigen Interesse an Tantra vorgeschoben wird, um doch nur wieder ganz normalen Sex haben zu wollen... und dann am Besten ohne Kondom …

Ich schreibe keinem vor, was er zu tun hat oder nicht - ich schlage nur vor … Und wie Ihr (nicht als Tantragruppe, sondern als Paare) das nennt, ist doch egal, solange Ihr Spaß dabei habt (umgekehrt finde ich es komisch, dass einige die selbe Tätigkeit nur anders bezeichnen müssen, damit es "besser" wird)

Lieben Gruß,
Kal

Wieso sollte man sich bei Maithuna weniger schützen, als bei normalem Sex, wo man sich vielleicht mehr bewegt? Vereinigung ist Vereinigung und die Körpersäfte werden ausgetauscht. Einen Orgasmus mit Ejakulation kann es immer geben. Wenn immer möglich sollte das Hirn beim Sex noch eingeschaltet bleiben und der Gummi zum Schutz bei Fremden in Griff Nähe sein...