Vereinigung beim Tantra und Gesundheitsrisiko

... dass die Anwendung von Kondomen im hitzigen Miteinander in einem Club zum gewohnten Bild gehört und es kaum zu strittigem Diskussionsbedarf führt.

gehe davon aus, das sich da Erwachsene Menschen vereinigen von daher alles im grünen Bereich, da jeder für sich selber Verantwortlich ist.Bin grundsätzlich für Vereinigung, ob nun in der Gewerkschaft oder beim Sex😉

@******n68
in den meisten Dingen gehe ich ja mit Dir.
Nur, das ein Test verlangt wird und somit den Teilnehmern Sicherheit vorgegaukelt wird, finde ich nicht seriös. Wer nicht ganz so gut aufgeklärt ist, denkt dann evtl, ein Test bewahre vor ansteckenden Krankheiten.
Und das es mit der Aufklärung nicht so weit her ist, lesen wir hier ja gerade zu genüge

... ein Kondom-Zwang ... allgemein Zwänge wäre das Letzte, was einer Tantra-Begegnung gut tut.
Es geht um die innere Haltung, die jeder Einzelne in einen derartigen Kontakt einbringt.
Aber was Tantra will, ist aus dem Kopf kommen. Eine bewusste Handlung zwischendurch ist hierfür jedoch destruktiv.
Und das strebt wohl keiner dieser Vergessenen an.

das mit den" Erwachsene Menschen " ist auch so ein Todschlagargument. Wäre alle so erwachsen, würde es keine Verbrechen, Kriege uvm mehr geben, wenn doch alle so erwachsen und vernünftig wären

Ich will duschen, mich aber nicht nass machen.

Keiner geht zu Mc Donalds aber jeder weiß, wie ein Hamburger schmeckt.

Jeder kennt und spricht von Save for Sex aber viele ficken ohne.

Du gefällst mir. Wie treffsicher du weiche Argumente aufspürst.

Das Totschlagargument ist immer noch ich bin Blutspender, aber ab 60 eben nicht mehr😊, ansonsten lieber mit als ohne .

@ https://www.joyclub.de/my/2967503.cheer7.html :
Richtig. Dem Denken im Moment des Rituals wenig Raum geben. Genau deshalb sollte die Kondomfrage in der Vorbereitingsphase geklärt sein. So, wie ich auch im Vorgespräch für eine Tantramassage den Rahmen kläre und dann auch halte.

@ goldenhands2 :
Da wäre es interessant zu hören, was der Anbieter dazu sagt. Was der HIV-Test bringen soll. Du hast Recht, er bringt keine vollständige Sicherheit. Er bezieht sich nur auf den Zeitpunkt der Testerstellung. Das ist immerhin besser als nichts. Gurt und Airbag sind ja ebenfalls kein Freifahrtschein für riskante Fahrweise, sondern "nur" eine Verringerung von Schadenswahrscheinlichkeiten.

Und dass es bei eigenverantwortlichen Handeln keine Verbrechen oder Kriege mehr gäbe? Weiß ja nicht...

Zwang ist unsinn... wenn ein Paar da ist, dann brauchen die bestimmt kein Kondom wenn sie das nicht wollen. Aus meiner Sicht ist es aber sinnvoll, es als Regefall zu sehen, und das ungeschütze Ritual als den besonderen Fall. Und da auch so zu präsentieren. Einfach damit das Kondom halt nicht der böse Eindringling ist in das tolle Tantraritual, sondern einfach seinen Platz in dieser freien Art der Sexualität findet, den es braucht.
Letztendlich gibt uns das Kondom auch die Gelegenheit für recht gut geschützten Sex mit fremden Menschen, wo wir ansonsten halt sehr genau die Partner aussuchen müssten. Das ist auch Freiheit und Befreiung.

das eben nicht alle so aufgeklärt sind, sehe ich auch ständig, wie unbeholfen manche mit Kondomen umgehen.
das das dann keinen Spaß macht und störend in einem Ritual ist, verstehe ich...daher vorher auch das mal üben...und warum nicht in dieser Gemeindschaft bevor das eigentliche Seminar beginnt ?

... das vorherige Abklären verhindert nucht das -in den Kopfkommen-. Der Akt des Überstreifens eines Kondoms ist die Krucks während des Loslassens. Genau dieser eine Moment steckt voller Willenlosigkeit und bringt das Thema Selbstverantwortung ins Absurdum.

selbst mit dem festen Partner, hat man keine Garantie,aber die gibt es ja bekanntlich nur auf Waschmaschinen.

@****r7:
Ich finde es wichtig, die Entscheidung vorher zu fällen, damit man nicht im Moment des Rituals darüber nachdenken muss. Sicherlich ist der Moment des Überstreifens etwas holprig, aber ein erfahrener Tantriker sollte sich dadurch nicht aus dem Flow bringen lassen.

es geht ja nicht um 100% Sicherheit, das hat man nie... aber wenn etwas ein Risiko einfach massiv unwarscheinlicher macht, ist das sinnvoll.
Sprich ein Kondom... Sinnvoll
ein zweites oben drüber... nicht sinnvoll

Mich beschäftigt die Frage der Sicherheit momentan schon intensiv bei den ganzen Massageritualen mit Personen, die nicht der eigene Partner sind.
Kondom beim GV mit nicht monogamen Partnern sollte ja wohl selbstverständlich sein, auch im Tantra.
Aber auch bei Massagen finde ich den Umgang sehr unkritisch. Schließlich können alle möglichen Keime übertragen werden: Human papilloma und Herpes simplex sowie genitalis Viren, Chlamydien. Gonokokken, Trichomonaden usw. (Ach ja, auch die gute alte Syphilis existiert noch!)
Wie würdet ihr das beim Arzt finden, wenn der jemanden genital mit bloßen Händen untersucht, dann ohne diese zu waschen oder zu desinfizieren dem nächsten Menschen ins Gesicht greift, den dritten wieder genital berührt????

Stimmt....nur sind eben nicht alle Teilnehmer
erfahren

... bei meiner geschilderten 1. Erfahrung war ER es, der nicht einmal im Ansatz den Griff zum zuvor ausgepackten Kondom signalisierte.

Letzte mal im www Tantra ist ein großer spiritueller Swingerclub aus unerfahrenen , prüden Menschen😉

Ich finde die Nutzung von Kondomen absolut selbstverständlich... aber...

die Diskussion dreht sich im Moment nur um Krankheiten, aber wie ist es mit Schwangerschaften. Passieren die einfach nicht im Ritual

Ich empfinde es als sehr übergriffig, wenn der Mann entscheidet, dass ich die Pille zu nehmen habe.

Liebe Grüße
Tupfen

Gehört das nicht alles zu einem Vorgespräch, bei dem Beide sich an das Ergebnis zu halten haben?
Anmerkung: Kondom als Empfängnisverhütung ist nicht sehr sicher!

Detlef vorausgesetzt man kann es anwenden .

Dann sind dann vermutlich zahlreiche Männer zu dumm dazu
Aber ... Frau hat Recht und ich ...

Mir ist es im Kontakt mit esoterisch ausgerichteten Menschen verschiedenster Couleur verschiedentlich begegnet, dass SaferSex abgelehnt wurde mit der Begründung: wenn das Universum will, dass ich davon krank werde, nützt Vorsicht ja sowieso nichts!
Das ist also vermutlich nichts Tantra-typisches.

Wenn ein Veranstalter bei Seminaren, bei denen es zur sexuellen Vereinigung kommen kann/soll, ein aktuelles Gesundheitszeugnis bezüglich sexuell übertragbarer Krankheiten verlangt, so ist das prinzipiell doch positiv zu sehen. Da haben sich die Teilnehmer immerhin schon mal überhaupt untersuchen lassen!
Wenn der Veranstalter damit Sicherheit vorgaukelt, (= kann also nichts passieren), dann ist das natürlich Unsinn und unseriös.
Ich habe es erlebt, daß die Teilnehmer mit aktuellem Zeugnis durch ein Armband gekennzeichnet waren, die anderen hatten eben keins. So kann jeder selbst entscheiden, was er/sie daraus macht.

Und Soulman hat natürlich völlig recht: über die Sicherheitsmaßnahmen und den Gebrauch von Kondomen sollte im Vorfeld Klarheit hergestellt werden.
Bei besagtem Veranstalter stand das schon in den Teilnahmebedingungen, die zu unterschreiben waren, daß nur SaferSex praktiziert wird. Und während des Seminars waren immer reichlich Handschuhe und Kondome vorgehalten, meistens waren sogar Assistenten zur Stelle und reichten die an.
Es ist also durchaus möglich, das zu organisieren und zu integrieren.

Und es bleibt die Maxime, dass ich selbst für mich verantwortlich bin, immer und in jeder Hinsicht.

Als Teilnehmer habe ich Handschuhe und Kondome selbst dabei, wenn ich nicht von vornherein sicher bin, dass der Veranstalter dafür sorgt.
Als Veranstalter halte ich die Dinger vor und ermutige zum Gebrauch.