Möglich, dass dieser Beitrag jetzt ein wenig "off Topic" gerät - Asche auf mein Haupt - aber ich habe den Impuls, ihn zu schreiben, auf die Beiträge der Masseure hin, die keine klaren Grenzen in ihren Massagen haben - so nach dem Motto "wenn die Frau mehr will - gerne".
Ich glaube, wir sollten hier unterscheiden, ob privat massiert wird, oder ob jemand zu einer professionellen, bezahlten Tantramassage in eine TM-Praxis geht. Wenn ich in eine Praxis gehe, betrete ich einen geschützten Raum und da will ich klare Regeln.
Wenn ich als Frau zu einer bezahlten Tantramassage gehe und auch nur eine winzige Ahnung davon bekomme, da könnte einer was von mir wollen, (er hat die Hoffnung, da könnte mehr entstehen oder er will etwas für sich dabei rausholen, z.B. ein Orgasmus, den er mir macht, um sein Ego zu befriedigen) dann wäre ich sofort weg.
Ich wünsche mir, dass sich da jemand Zeit nimmt, 2 oder mehr Stunden und ich genießen und mich fallen lassen kann. Ich möchte nicht das Gefühl haben, dass ich mich irgendwie beeilen muss oder das er mich irgendwo hin führen will. Wenn es zu einem Orgasmus kommt, ist es wunderbar, aber dann soll er einfach kommen dürfen und zwar ohne, dass mir einer wie wild auf der Perle herum reibt.
Das Problem der meisten Frauen ist genau das, dass sie sich oft beim Sex getrieben fühlen, weil die Männer eben eine andere (schnellere) Erregungskurve haben, als wir Frauen. Wir meinen dann, wir müssten in der Geschwindigkeit mithalten, und wollen uns in unserer Langsamkeit nicht zumuten.
Für manche Frauen ist es deshalb schon schwierig, zu einem männlichen Tantramasseur zu gehen. Ein erigierter Lingam bei der Massage könnte von ihnen schon als "bedrohlich" gewertet werden nach dem Motto "da will jemand was von mir". Natürlich gilt das nicht für alle Frauen - es gibt auch die, die sich dadurch besonders attraktiv fühlen und die Massage erst recht genießen. Und es gibt die, denen es egal ist. Das hat immer auch was mit der sexuellen Geschichte der Frau zu tun.
Bei privaten Austauschmassagen sieht die Sache ein wenig anders aus. Da finde ich nur wichtig, dass vor der Begegnung klar ist, wo für wen die Grenzen sind und die dann auch eingehalten werden. Hier muss wirklich jeder für sich selbst sorgen und für sich selbst Verantwortung übernehmen.