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Holschuld versus Bringschuld

Holschuld versus Bringschuld
Hallo Ihr Lieben!

Mich beschäftigt schon seit längerer Zeit eine Diskrepanz, die hier für mich zwischen Erwartungshaltung und Realität bei zahlreichen Neueinsteigern (sowohl hier im Forum als auch überhaupt im Tantra) zu herrschen scheint.
Immer wieder liest man bei den Neuvorstellungen Dinge wie "ich will hier mehr lernen", "ich möchte gerne (wieder) einmal eine Tantramassage erleben" etc.

Aus meiner Sicht handelt es sich hier um eine Holschuld der Interessierten. Soll heißen: im Forum lesen, bei Unklarheiten Fragen stellen, vielleicht auch einmal nach Empfehlungen für Seminaveranstalter oder Tantramassagen fragen.
Vielfach habe ich das Gefühl, dass einige hier in die Gruppe kommen, es sich im weichen Lehnsessel gemütlich machen wollen und darauf warten, dass ihnen das Wesen des Tantra auf dem Silbertablett serviert wird. Und somit mehr oder weniger versuchen, es zu einer Bringschuld der erfahreneren Gruppenmitglieder zu machen.

Und damit zuerst einmal zu meinen Fragen an die Neueinsteiger hier:

Mit welcher Erwartungshaltung kommt ihr hier in die Gruppe bzw. seid ihr in die Gruppe gekommen, sofern euer Beitritt schon ein wenig zurückliegt?
Liege ich mit meiner Einschätzung ungefähr richtig oder tu ich da einigen unrecht?
Falls ich richtig liegen sollte, müssten doch zahlreiche Mitglieder relativ enttäuscht davon sein, was sie hier in der Gruppe geboten bekommen.
Und zuletzt: warum gibt es ausgerechnet im Tantra extrem oft die Erwartungshaltung, dass alles kostenlos sein soll?
Wenn jemand z.B. einen Rechtsanwalt benötigt, wird er ja auch kaum auf die Idee kommen, dass dieser seine Leistungen ohne Bezahlung erbringt.

An die "alten Hasen" und Profis gerichtet:

Wie seht ihr die oben angesprochene Problematik bzw. seid ihr überhaupt in irgendeiner Art und Weise davon betroffen?
Wie weit geht eure Hilfsbereitschaft und eure Auskunftsfreude und wo findet sie ein Ende?
(Dass man Tantra in all seinen Facetten nicht schriftlich in einem Forum vermitteln kann, dürfte uns ja allen bewusst sein.)
Wie sieht eure Erwartungshaltung in Bezug auf euer Gegenüber bei tantrischen Aktivitäten aus bzw. habt ihr überhaupt eine solche Erwartungshaltung?
Diese Frage richtet sich natürlich in erster Linie an jene, die nicht professionell im tantrischen Bereich arbeiten. Und interessiert mich insbesondere auch deshalb, da ich hin und wieder mit dem Vorwurf der Arroganz konfrontiert bin, wenn ich klar sage, dass ich gewisse (hohe) Qualitätsansprüche stelle.

Ich freue mich auf eine fruchtbringende Diskussion *blume*
Schön, dass Du das mal zur Sprache bringst!
ich sehe das ganz genauso!

Nur die Wortwahl in der Headline finde missglückt

Holschuld / Bringschuld
*********thar:
Nur die Wortwahl in der Headline finde missglückt

Holschuld / Bringschuld

Ok, Alternativvorschlag, um es einigermaßen prägnant auf den Punkt zu bringen?
*********o1977 Frau
487 Beiträge
Und damit zuerst einmal zu meinen Fragen an die Neueinsteiger hier:

Mit welcher Erwartungshaltung kommt ihr hier in die Gruppe bzw. seid ihr in die Gruppe gekommen, sofern euer Beitritt schon ein wenig zurückliegt?

Ich hatte keinerlei Erwartungshaltung, als ich vor ein paar Monaten in dieser Gruppe um Beitritt gebeten habe. Ebenso wenig hatte ich eine Erwartungshaltung vor meiner ersten Tantramassage. Wie auch vor jeder weiteren Massage. Ich habe mich insoweit selbst informiert dass ich sagen konnte "ich fühle mich von dem Thema angesprochen". Am Anfang ging es rein um die Tantramassage. Die Berührung. Als ich die Beschreibung des Dakini in Stuttgart gelesen hatte war klar, dass ich dort richtig bin.

....im Dakini dürfen Sie einfach sein, wie Sie sind.
Die Tantramassage führt Sie zu sich, zu Ihrem Genuss und zur Entspannung an Körper und Seele.

Denn ich hatte mich komplett verloren. Dies war vor ca. 6 Jahren. Mein weiterer Weg war von weiteren Massage-Erfahrungen geprägt. Ich habe viel gelesen.. mich "belesen". Viel von Diana Richardson, Michaela Riedl, Pamela Behnke, Kalashatra Govinda, Bjørn Thorsten Leimbach und Leila Bust und auch vom Dalai Lama gelesen.

Liege ich mit meiner Einschätzung ungefähr richtig oder tu ich da einigen unrecht?

Einigen bestimmt.. ja.

Und zuletzt: warum gibt es ausgerechnet im Tantra extrem oft die Erwartungshaltung, dass alles kostenlos sein soll?

Gute Frage. Mir ist hier aufgefallen, dass diese Haltung eher von Männern kommt. Ich habe eher den Eindruck, dass Frauen - für die das Thema neu ist - eher gerne dafür bezahlen. Für mich war das Bezahlen damals die Rechtfertigung die ich brauchte um eben völlig passiv sein zu können. Nicht ständig das Gefühl zu haben (wie zuvor Jahrelang in meiner Beziehung) auch etwas Geben zu müssen. Auch jetzt - nach diversen Massagen.. viel lesen und auseinandersetzen.. fände ich es anmassend zu behaupten, ich könnte einen gleichwertigen Austausch bieten, der Beiden gerecht wird. Ich kann mich auf Augenhöhe nur mit Menschen austauschen, die auf einem ähnlichen Niveau sind wie ich auch. Und da ich mich selbst noch ganz weit am Anfang sehe, bezahle ich für meine Massagen. Weil ich meinem Gegenüber hier nichts bieten kann außer meinem Vertrauen, meiner Hingabe.. und meiner Liebe. Im privaten massiere ich "tantrisch".. und das natürlich kostenlos. Aber ich sehe es eher als Wellnessmassage, in welche ich das selbst erlebte und mein Wissen einfließen lasse. Im Prinzip ist es eine Dienstleistung. Wie wenn ich zu einem Physiotherapeuten gehe. Banal gesagt. Für mich persönlich ist es viel, viel mehr. Das steht außer Frage.. aber dieser Vergleich trifft es am ehesten.
*****uja Frau
2.472 Beiträge
Ich habe nichts "erwartet", sondern man(n) ist an mich herangetreten und hat es mir angeboten. Also konkret: Manche Männer hier haben mich angeschrieben und mir Tantramassagen angeboten, oder aber formulieren in ihrem Profil, dass sie es anbieten. Das hat mich neugierig gemacht und fasziniert und angesprochen. Weil ich Berührungen und Massagen liebe und dafür sehr empfänglich bin. Und es wurde mir GESCHENKT!
Anfangs könnte ich das nicht recht glauben, und habe gefragt, welche Gegenleistung erwartet wird. Als beteuert wurde, dass nichts erwartet würde, habe ich es ausprobiert.
Das waren aber wohl nicht immer "echte" Tantramssagen. Aber schön war es trotzdem.
Dann wollte ich mal eine "echte, professionelle" TM erleben, und war auch bereit dafür zu bezahlen (obwohl es für mich grenzwertig war, für etwas zu zahlen, was gefühlt mit "Sex zu tun" hatte). Leider war dieser angebliche Profi einer, der sich nicht im Griff hatte, so dass es nicht positiv ausging (habe ich vor paar Jahren hier in der Gruppe schon mal erzählt)

In diesem Jahr habe ich eine TM erfahren von einem Mitglied dieser Gruppe, die ich wohl als "echt" einstufen kann. Auch diese wurde mir geschenkt. Eine unglaubliche Erfahrung, solch ein Geschenk zu erhalten, ganz ohne sonstige gegenseitige Beziehung, ganz ohne Gegenleistung!!! Aber warum soll ich ein Geschenk nicht annehmen dürfen, wenn es mir aus freiem Herzen angeboten wird?

Ein zweites Mal habe ich die TM bei demselben erfahren. Wieder eine ebenso wunderbare Erfahrung!

Doch ich gebe zu, so allmählich entsteht in mir eine Hemmung, ob ich mir das wirklich noch ein weiteres Mal "einfach so schenken lassen" kann, ohne Gegenleistung! ???
(Mal abgesehen von einem kleinen Mitbringsel, das in keinem Verhältnis zu dem steht, was ich durch die TM geschenkt bekam)


Ansonsten, hier in die Gruppe bin ich einfach gekommen, um mich überhaupt etwas mehr über Tantra zu informieren, was es eben über die Massage hinaus mit TANTRA auf sich hat. Also eher eine Neugierde, etwas oberflächlich. Ich habe noch keine Seminare besucht oder Bücher gelesen.

So ist das bei mir.
******i63 Frau
10.099 Beiträge
Ich bin wohl auch jemand der es sich im weichen Lehnsessel bequem macht und hauptsächlich mitliest.

Ich muss mal kurz etwas ausholen:
Bevor ich mich vor 7 Jahen hier im Joyclub angemeldet bestand mein Leben nur aus meiner Familie.
Die Kinder und der Mann standen immer im Vordergrund...ein paar Schritte dahinter: Ich
Nachdem meine Kinder nun erwachsen sind und ich hier im Joyclub gelandet bin habe ich begonnen mich und meinen Körper kennenzulernen....meine Bedürfnis auch mal in den Vordergrund zu stellen.
ES war ein langer Prozess. Alleine das mir Menschen nahe kamen, mich umarmten (ohne sexuellen Hintergrund) war für mich schon eine Überwindung.
Ich konnte dabei nicht locker sein.

Ich lass mich hier durch die einzelnen Gruppen und für mich taten sich Welten auf.
Dinge die tief in mir schlummerten kamen zum Vorschein.
Vorlieben von denen ich nie etwas geahnt hatte.

Tantra war für mich auch so etwas von dem ich mal gehört hatte....meist in Verbindung mit Sex.
Mein Mann denkt wohl heute noch so...Tantra = Sex
Mich hat es angefangen zu interessieren, habe viel darüber gelesen....wollte mir selber ein Bild machen.
Ich habe Leute hier kennengelernt die Tantra praktizieren (drückt man das so aus?) und welche die mir begeistert von Tantramassagen erzählten die sie genossen haben.

Es gab aber immer noch Fragen die ich hatte und bin von daher in diese Gruppe eingetreten.
Ja, ich glaube ich war auch eine von denen die sich hier mit den Worte vorgestellt haben das sie noch was lernen möchten oder mal eine Tantramassage genießen möchten.

Enttäuscht bin ich von der Gruppe hier nicht. Ich lese gerne mit.
Nur was soll ich selber beitragen, ich habe ja immer noch keine Erfahrung

Noch immer hab ich es nicht geschafft mir mal eine Tantramassage (ja, ich weiß das Tantra nicht nur aus Massage besteht) geben zu lassen..............................zu weit, keine Zeit, der Schalter im Kopf noch nicht ganz umgelegt, Komplexe.....keine Ahnung was auch immer...
****th Frau
4.847 Beiträge
Holschuld - Bringschuld
Wenn ich über ein Thema etwas lernen möchte, muss ich mir aktiv Information holen.
Vor meiner ersten Tantra-Massage geriet ich jedoch in eine Art Nehmschuld. Ich kann mit körperlicher Nähe ganz schwer umgehen, da ich dies in dem Rahmen der Aufmerksamkeit, die ich bekomme, nicht kenne und mich emotional an meine Grenzen bringt. Ich war also darauf angewiesen, dass mein Masseur die aktive Rolle übernimmt und mir das Gefühl gibt, dass ich diese Nähe annehmen darf.

Auch wenn ich an Tantra-Stammtisch teilnehme, bin ich darauf angewiesen, dass mir andere Teilnehmer ihre Erfahrungen/Gedanken bringen/geben.

Man sollte also nicht vergessen, dass manchmal das Thema Tantra für einen Anfänger sehr schwierig ist, sich mit sich selbst und seinen Gefühlen auseinanderzusetzen.

By the way *danke* an alle Teilnehmer des letzten Stuttgarter Tantra-Stammi!
******r1a Mann
248 Beiträge
Tantra / Tantramassage
Tantra = eine Lebenshaltung, eine Philosophie, eine Werthaltung und .... (traaaa, Fanfarenstösse) absolut gratis

Tantramassage = eine Dienstleistung und drum ungratis

Ich finde man sollte die beiden Dinge wirklich auseinander halten.
Vielfach habe ich das Gefühl, dass einige hier in die Gruppe kommen, es sich im weichen Lehnsessel gemütlich machen wollen und darauf warten, dass ihnen das Wesen des Tantra auf dem Silbertablett serviert wird. Und somit mehr oder weniger versuchen, es zu einer Bringschuld der erfahreneren Gruppenmitglieder zu machen.

Den Eindruck habe ich leider auch sehr stark bekommen. Allerdings habe ich das auch eher von Frauen gehört, die mit Erwartungen leben, sie müsten es kostenlos bekommen, nur weil sie schließlich eine Frau sind.

Ich bin kein Profi und habe nach jahrlangem Wirkenlassen jetzt selber den Schritt gemacht bei Jasmin vom "Tempel der Orchidee" (hat hier auch ein Joy-Profil: http://www.joyclub.de/my/2924922.tempel_der_orchidee.html) Tantra und daoistische Massagen zu erlernen. Ich kenne sie bereits einige Jahre und nach meiner Meinung lehrt sie das sehr viel intensiver und tiefer gehend.
Sie betreibt auch einen Service (DAO-Massagen) wo sie nicht nur Massagen sondern auch einzigartige Rituale gibt.

Mit ihr und ihrem Meister habe ich sehr viel über diese Themen gesprochen. Die beiden sind sehr direkt und nennen es sehr unverblümt bei Namen. Sie sagen, wer so etwas nur nutznießen möchte ohne jegliche Gegenleistung, das wäre ein einseitiges parasitäres Verhalten und somit ein "Schmarotzertum".
Ich selber drücke mich längst nicht so hart aus und bin da lange nicht so direkt. Aber diese sehr schonungslos direkten Worte wirken auch wie ein Wachrütteln auf mich. So habe ich immer sehr viel nachgedacht und muste immer wieder erkennen, dass sie eigentlich Recht hat.

Und zuletzt: warum gibt es ausgerechnet im Tantra extrem oft die Erwartungshaltung, dass alles kostenlos sein soll?
Wenn jemand z.B. einen Rechtsanwalt benötigt, wird er ja auch kaum auf die Idee kommen, dass dieser seine Leistungen ohne Bezahlung erbringt.

Denn gerade dieses Beispiel stimmt ja. Derart viele sind nur darauf aus, zu nehmen und nichts zu geben. Das ist einseitig. Das ist unfair. Damit ist eine Benachteiligung der anderen Seite und kein Gleichgewicht und dadurch keine Harmonie. Und damit hat Jasmin eigentlich völlig Recht finde ich.

Jede Massage ist eine Dienstleistung und jetzt wo ich es selber lerne, emfinde ich es auch als starke körperliche Anstrengung.
Allein wenn sie Nuru-Massagen macht, ist ein derart fast akrobatischer Bewegungsakt notwendig, das ich mir diese Massage-Art derzeit selber gar nicht zutraue. Sie zu empfangen hingegen ist schon ein tolles Gefühl. *g*

Ich selber habe nicht vor das gewerblich zu betreiben. Ich habe in sicherem Dienst meine feste Arbeit. Privat interessiert es mich aber immer mehr. Und darum lerne ich es, um dadurch auch meinen Freund öfter dann verwöhnen zu können.
Tantra = eine Lebenshaltung, eine Philosophie, eine Werthaltung und .... (traaaa, Fanfarenstösse) absolut gratis

Tantramassage = eine Dienstleistung und drum ungratis

Ich finde man sollte die beiden Dinge wirklich auseinander halten.

Warum soll man etwas, das inhaltlich keinen Unterschied macht, auseinanderhalten?

Es handelt sich doch nicht um zwei verschiedene Welten - oder möchte das so gesehen werden?
*****uja Frau
2.472 Beiträge
Geschenk vs Dienstleistung
Ich stimme dir zu, dass man generell eine Massage als Dienstleistung anbieten und betrachten kann.

Aber... wenn sie mir geschenkt wird und als solche angeboten - dann betrachte ich sie nicht als Dienstleistung!

Es ist jedenfalls auch etwas anderes, ob ich erwarte, dass sie mir geschenkt wird, oder ob das Angebot auf mich zukommt. Daher frage ich in solch einem Fall immer sehr genau nach, wie es gemeint ist.

Diejenigen, die (mir) so etwas geschenkt haben, haben auf meine Frage nach dem WARUM und, ob sie sich nicht ausgenutzt fühlen, wenn sie nur die Gebenden sind und ich die Nehmende, beteuert, dass ihnen der Massagevorgang selbst, oder die vertrauensvolle Hingabe etwas "gibt".
*********o1977 Frau
487 Beiträge
Es ist ja auch nicht verwerflich, sich eine Massage schenken zu lassen.. welcher Art auch immer. Wenn jemand allerdings seinen Lebensunterhalt damit bestreitet.. ist es eine Dienstleistung.. und diese wird in der Regel entlohnt.
*********m_bw Mann
3 Beiträge
Dienstleistung die entlohnt werden soll
Also zunächst danke für die vielen sehr guten Beiträge hier im Tantra Forum.

Osho schreibt in einem seiner Bücher ungefähr so: Macht nicht auch noch die Liebe zu einem Geschäft.
Ich denke die privaten Massagen werden aus Nächstenliebe gemacht, weil ich einem anderen Menschen was bieten kann - weil ich genug selber habe kann ich geben.
Massieren und massiert werden ist doch wunderschön.
Wer es aus Liebe macht, bekommt bestimmt so viel zurück wie er gibt, die beiden sind quasi quitt. Eine win win Situation.
Kurz und Bündig
Statt Holschuld - Bringschuld

"Viel Geben, wenig Nehmen!"

*sonne*
Julius
Passt nicht zusammen
Oder?
geben/nehmen
im tantra wird viel von gleichheit, harmonie, ausgewogenheit usw. erzählz, geschrieben...

darum "sollten"auch geben und nehmen im einklang sein wenns ums thema geld (ist auch"nur" eine energieform) geht
*******ata Frau
27.842 Beiträge
Und damit zuerst einmal zu meinen Fragen an die Neueinsteiger hier:

Mit welcher Erwartungshaltung kommt ihr hier in die Gruppe bzw. seid ihr in die Gruppe gekommen, sofern euer Beitritt schon ein wenig zurückliegt?
Liege ich mit meiner Einschätzung ungefähr richtig oder tu ich da einigen unrecht?
.....


meine vorstellung war und ist bereicherung durch austausch
(ein fließendes miteinander des sich weiterbringens)

@ http://www.joyclub.de/my/85742.strolchi69.html

ich bin zur zeit sehr sensibilisiert für sprache,
denn worte schaffen bilder
und manchmal transportieren sie eine unterschwellige botschaft,
die möglicherweise gar nicht so gewollt ist -

deshalb ist es weder er-warten noch schuld, die zu begleichen ist
und wer pauschal denkt/beurteilt, wird immer jemanden unrecht tun

besinnlichen adventssonntag!
Palap blödelt oft!!
"Viel geben, wenig nehmen"

ist der Slogan einer Boxfabrik in München,
über die ich den Text "Arenen" geschrieben habe.

Den hab ich grad als neue homepage reingestellt.

*huhu*
Julius
Entspannt
*****all
48 Beiträge
Die Waage ins Gleichgewicht bringen
Ich denke, das regelt sich von alleine. Indem nämlich jede(r) Verantwortung für sein Geben und Nehmen übernimmt.

Habe ich Lust etwas anzubieten, dann mache ich das.
Merke ich, dass ich über das gesunde Mass gegeben habe, dann fahre ich das wieder zurück und versuche herauszuspüren, weshalb mir das passiert ist. Und genau diese Auseinandersetzung gibt mir die Chance wieder in mir selber ins Lot zu kommen.

Jetzt kann man natürlich fragen: Und was ist, wenn jemand zu viel nimmt und dies bewusst tut oder es gar nicht merkt?
Da ist wohl der Gebende in seiner Eigenverantwortung gefragt, der hier Grenzen setzt und wenn er/sie das nicht kann, schaut weshalb das so ist.

Ich gehe davon aus: Wenn etwas im Ungleichgewicht ist, dann sind IMMER beide dafür verantwortlich. Z. B. man war im Vorfeld nicht klar genug (ob jetzt im Innen, nach Aussen oder beides) oder ich spüre mich selber nicht gut genug, so dass ich mich auspowere, ohne einen Ausgleich dafür zu bekommen. Sprich: Energie (in welcher Form auch immer) aus der Begegnung zu erhalten. Der Ausgleich kann auch sein, dass mich das Geben total befriedigt und glücklich macht.

Letztendlich erfahren wir in jeder Begegnung mit einem anderen Wesen auch etwas über uns selber.
"schuld"
ist wie beim boxen...da gibt es nur einen sieger....der andere ist in der "schuld"....

beim tantra "sollts" nur "sieger" geben, win/win, so daß alle beteiligten sich als "sieger" - glücklich, beschenkt, bereichert - fühlen. sowohl die/der gebende als auch die/der empfangende.
vom rechten mass
zuviel geben, zuviel nehmen...

denk mal, wer sich so verhält, handelt aus dem opferbewußtsein, aus dem ego....und so bildn sich co-abhängigkeiten....wie bei vielen anderen themen auch....und auch das ist (eine zeitlang) okay....

manche merken es - und sind bereit für veränderung

manche merken es - und sind nicht bereit für veränderung

manche merken es nicht - sind aber dankbar, wenn andere darauf hinweisen, bitten darum darauf hingewiesen zu werden

manche merken es nicht und sind sauer, wenn anderer sie darauf hinweisen

wie einjeder sich verhält...Eigenverantwortung
*********m_bw Mann
3 Beiträge
Bewusst sein
Geben und Nehmen

In der Einleitung des Buches "Sex - das missverstandene Geschenk" steht: "... außerdem kann man Sex mit Meditation verknüpfen, und wenn man das fertig bringt, verändert er sich radikal."
Was so viel bedeutet dass wir bewusst sind, total wach - und dann hat der Sex und alles was wir tun ein Aroma der Reinheit, einen Duft es Göttlichen...
Dann sollte es eigentlich das Problem, zuviel gegeben oder zuwenig bekommen zu haben, gar nicht mehr geben.
Zuviel geben und nehmen
Beides ist ja eigentlich aus der Sicht desjenigen formuliert, der gibt.
Es mag für den Nehmenden noch gar kein Zuviel sein, wenn der Gebende bereits mehr gibt als er eigentlich will/kann.
Kann ich überhaupt 'zuviel nehmen'?
Man kann zuviel bekommen, aber zuviel nehmen gibts nicht m.E., denn als derjenige brauche ich das eben grad, was ich bekomme.

Aber:
Als Nehmender bin ich allenfalls im Zustand des Immernochnichtgenug, und dahinter vermute ich eine defizitäre Grundhaltung, wenn ich mal drüber reflektiere. Die, an die ich da im Besonderen denke, reflektieren das aber naturgemäß nicht.... So viel Dissoziation zum eigenen Sozialverhalten ist meist Begleiterscheinung von auch sonst problematischem Verhalten.

Bei den andern setzt irgendwann die Reaktion ein: ich muss mich doch mit irgendetwas revanchieren, bedanken etc. Das hat der TE wohl mit Bringschuld gemeint.

Und zuviel Geben?
Ich hab grad Florence Nightingales unermüdliche Selbstaufopferung vor Augen. Und alle Menschen mit Helferkomplex und schlecht verhohlener Sehnsucht danach, das zu bekommen, was sie selbst grade geben. Das kann in der Tat zu viel werden, viel zu viel. Und defizitär ist das im Grunde genommen auch. Interessanterweise ist mir das unter Tantramasseuren noch nicht begegnet. Gäbe auch schlechte Massagen btw.

Das heißt - wo ein 'zuviel' im Spiele ist, weil nicht mehr bemerkt wird, wann es 'genug' ist, haben wir es mit einer nicht nur momentan, sondern essentiell defizitär geprägten Bedürfnissituation zu tun. Der rechte Umgang damit setzt ein hohes Maß an Bewusstheit, Kommunikation und Authentizität voraus.
*******ice Paar
367 Beiträge
kann man so empfinden, ja
frau auch *zwinker*
und die schreibt auch wieder jetzt, wie eh meistens,
Mann ist kein großer Online-Schreiber

Wenn man Tantramassagen gibt, wird man gelegentlich auch so und ähnliches gefragt, oder hört das und das über die Jahrzehntchen:

"Mir ist halt schon wichtig, dass Du auch was davon hast"
"Ich möchte gerne Tantra lernen, mag aber die Gruppen nicht, zuviele Menschen, da hab ich Scheu, etc., bringst mir des bei"
"Ich hab da wo gelesen, dass die auch Tantravereinigungsrituale anbieten neben Tantramassagen, machst Du das auch"

In Summe, je Situation und Mensch sage ich dann das (so und ähnlich):

"Das Honorar für die Tantramassage, die Du bekommst ist der Energieausgleich für mein Geben.
Darüber hinaus habe ich das große Glück etwas beruflich zu tun, was ich sehr gern tue und was auch einen großen Teil meiner spirituellen Praxis darstellt. Du bleibst mir also nichts schuldig, wenn Du ganz im Empfangen bist/bleibst.

Solltest Du aber ggf. und vielleicht auch ne Schicht drunter damit eigentlich meinen, dass Du mich auch berühren, massieren, stimulieren möchtest während Deiner Tantramassage, weil Dich das halt einfach erregt und/oder Du es halt sehr so gewohnt bist, dass Du auch aktiv wirst, und Du es dann dadurch besser genießen kannst, intensiver Lust empfindest, nur so überhaupt eine Erektion bekommen kannst, etc., dann würde es ja sowieso nicht um mich gehen und darum, mir etwas Gutes zu tun, dass ich auch was davon habe. Sondern dann möchtest Du halt noch etwas oben drauf auf das, was eine Tantramassage so bietet"

"Ich kann das, was Tantra ausmacht an Aspekten, nur sehr sehr schwer in Einzelstunden vermitteln.
Schon allein, weil die Ausbildung dann ggf. 10 Jahre dauern würde Und/oder dann die Vielfalt an möglichen Übungspartner fehlt. Und die Energie einer Gruppe. Und doch doch, das macht nen enormen Unterschied.
Und die Ausnahmesitution des woanders seins für mindestens 2,5 Tage und Nächte fehlt.
Und, man kann nicht an sich selbst zeigen, wie xyz geht bei z.B. einer Yoni/Lingammassage und gleichzeitig anleiten, zumindest nur halbherzig. Und halt auch nur an diesem meinem Körper. Und es gibt sooo viele andere Bauweisen, die ganz anders berührt/massiert werden mögen, als ich...
Würde man es trotzdem anbieten/versuchen, müsste dann aber das Honorar für diese Exclusivität auch stimmig sein und das widerum wäre am Ende dann weit weit mehr als die Seminargebühr für ein WE-Seminar mit Vielen oder ähnliches, Eigentlich logisch, gell?!"

"Für eine tantrische Vereinigung oder ein sinnlich-energetisches Tantraritual, treffe ich mich nur mit Tantrikern auf Augenhöhe/ mit gleichem Ausbildungs- und/oder Erfahrungsniveau,
wie es meines ist, niemals mit einem Laien. Wozu auch?.
Das kann nur ein ganz normales Sexdate werden, von dem Du Dir was besonders exotisches erhoffst und indem ich weit unter meinem Können und Brauchen bleiben muss." (das gilt auch für private Anfragen hier)

Und weil es gern mal als eine spirituelle Tugend erklärt wird ohne Gegenleistung zu verschenken:

In diesem so intim-energetischen Themenbereich MUSS Geben/Nehmen absolut ausgeglichen sein.
Sonst bleibt man etwas schuldig und das zieht enorm Energie ab.

Etwas, was man gut spüren kann, wenn man als Verheiratete/r heimlich ne Liebschaft neben der Ehe hat.
Das kostet.
Und zwar auf ganz anderen Ebenen, als dem mal aus- und Essen gehen, mal n Geschenk machen, schickes Hotelzimmer buchen, das Gegenüber hat auch Spaß am Sex. Maximal funktioniert das wenn Beide verheiratet sind und heimlich und Beide die Kosten teilen für die Dates. Aber das heimlich sein damit, kostet dann trotzdem...
Um das mitzukriegen, muss man aber geschult sein Energiefluus überhabt wahrzunehmen....

Ob man für Tantramassage bekommen Geld gibt als Gegenleistung, oder etwas Anderes ist natürlich wurscht, aber gar nüscht nehmen sollte man nur,
wenn man auch Geld und seine beruflichen sonstigen Fähigkeiten verschenkt, ohne das geringste bißchen an Erwartung zu haben, auch nicht unterbewusst, dafür etwas zurückzubekommen/ irgendwann später auch geschenkt zu bekommen, das Geld zurück bezahlt zu bekommen selbstverständlich.

Sonst wirds energetisch echt gruselig.

Weswegen es übrigens auch sehr klug ist und auch viel wahrer tatsächlich, wenn sich die Bank bei einem bedankt dafür, dass man Geld von Ihr nimmt, also ihr etwas abkauft und dafür ja auch etwas bezahlt. Zinsen nämlich. Da muss man nicht Danke sagen dafür.

Hier drin gebe ich Wissen weiter, wenn ich nen starken Impuls dazu habe/ etwas meine Bibliothek öffnet.

Aber nur, wenn ich spüre, dass es mir weitestgehen und im besten Sinne wurscht ist, ob das verstanden, honoriert wird oder Jubel aufbrandet dafür *zwinker*
Kontakte zu Gleichgesinnten...
...dass war mein Beweggrund in diese Gruppe einzutreten. In Gedankenaustausch kommen über das faszinierende Thema Tantra und hierbei ist auch ein rein theoretischer Kontakt also mit dem geschriebenen Wort per Mail sehr interessant....
Wir lassen in unserer Beziehung Tantra und BDSM verschmelzen und speziell über diese besondere Verbindung zweier scheinbar so unterschiedlicher Arten des Lebens, des Spürens von Impulsen und des Spürens von Gefühlen und von Liebe möchte ich mich hier mit Gleichgesinnten, die vielleicht auch diese Art zu leben gefunden haben, austauschen...
Mir ging es beim Eintreten in diese Gruppe nicht darum mich weiterzubilden, ich denke jeder der hier eintritt besitzt genug Wissen im Bereich Tantra und ist sich der damit verbundenen Spiritualität bewusst...
Ich finde auch den Titel des Threads "Holschuld vs. Bringeschuld" etwas irritierend doch den Inhalt der Fragestellung sehr interessant...Holen und Bringen- Geben und Nehmen...dass sollte der Grundsatz all der Impulse sein die man spendet und empfängt, der Gefühle die man dem anderen gegenüber empfindet...all das ist die Resonanz die zwischen Partnern entsteht...
Es grüßt euch Cia.
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