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Umgang mit Geilheit

Was ist es, was dich dann glücklich macht, wenn ich mal fragen darf.........

Ich bin ja auch auf der Suche nach einem kleinen Stückchen Glück. irgendwo, irgendwie, irgendwann
Was mich dann glücklich gemacht hat?
Natürlich darfst Du fragen!

Es sind die Erlebnisse in der Gruppe eines Seminars oder Workshops, die Massagen, die Begegnungen mit einem anderen Menschen!

Schau: wenn Du mit einem Mann eine gute und schöne und erfüllende sexuelle Begegnung hattest, so wird er begeistert sein, wenn Deine Frisur gerade nicht "sitzt", sondern herrlich verstrubbelt ist und Dein Gesicht leuchtet!
********st61 Mann
22 Beiträge
Ja da muss man sich entscheiden ob versaute Frisur oder ein glückliches Strahlen und ich glaube das glückliche Strahlen ist für alle Beteiligten das maßgebend .. Die Haare gehen in dem Moment am arsch vorbei sorry
*******kly Mann
847 Beiträge
Ich durfte Anfang diesen Monats bei meinem ersten Tantra-Seminar erfahren, wie schnell sich im Laufe gemeinsamer Übungen und Aktionen anfängliche Ängste, Befürchtungen und Hemmungen verflüchtigten und sich eine positive, achtsame und einander annehmende Gruppendynamik herausbildete, in der jeder einzelne seinen Platz fand und Aussehen, Gewicht, Alter etc. keinerlei Rolle mehr spielten.
Selbst eine so außergewöhnliche Aktion wie das Ölritual fühlte sich ganz selbstverständlich an und war eine wunderbare, fast magische Erfahrung, was ich mir zu Beginn, als ich den anderen Seminarteilnehmern begegnete, nicht hätte vorstellen können.
Ich habe jedenfalls noch ein paar Tage nach dem Seminar von innen gestrahlt.

Was ölverklebte Haare angeht:
Vor dem Ölritual gaben unsere Seminarleiter uns den Rat, danach erst mit Geschirrspülmittel zu duschen und danach Shampoo zu benutzen. Und tatsächlich: so ließ sich das Öl doch recht gut aus den Haaren und vom ganzen Körper entfernen. *g*
Beneidenswert wenn man so loslassen kann.
Profilbild
******Muc Mann
681 Beiträge
@Torviscas
Es gibt nichts Gutes , außer man tut es...
Lass dich einfach mal darauf ein und erwarte nichts, lass es einfach mal geschehen.
Du wirst sehen, wie schön es ist, etwas zu erleben, ohne es in Frage zu stellen und sich selbst Angst davor zu machen.
Habe den Mut deine Ängste loszulassen und zu erleben wie andere Mensche achtsam und liebevoll mit dir umgehen.
Haare , Kleidung... alles Nebensache, nur Du als liebenswerter Mensch zählst und so wirst du bei einer tantrischen Veranstaltung auch von allen behandelt.
Meine Erfahrung
Namasté
Charly
Ich kann dem nur beipflichten.
Und einerseits heißt es ja auch immer: Sorge gut für dich selbst (sicher auch, was das eigene Wohlbefinden hinsichtlich Sauberkeit und der Frisur betrifft), andererseits heißt es: Alles ist gut so wie es ist - nimm es einfach hin.
Was du brauchst, brauchst du eben, und vielleicht lässt sich das eine oder andere dann auch mal in Frage stellen. Man soll sich ja auch mal an seine Grenzen herantasten.
Oder es spielt gar keine Rolle mehr. Die Gruppe hat die faszinierende Wirkung auf die Individuen, dass sie jeden trägt, in seinem schwitzenden, hinkenden, bauchfettschwabbelnden, zerstrubbelten, verheulten, berührten So-Sein.

Ich hab das übrigens immer ziemlich albern gefunden, dass bei Andro ohne Klotüren gepieselt wird etc. Man kann sich innerlich so abschotten, dass man da völlig dissoziiert, und 'überlebt' das dann halt auch. Auch wenn ich den Beweggrund dahinter verstehe, aber ich halte nichts von solchen Schockmethoden. Natürlich sollte es bei Tantra auch darum gehen, nicht nur 'im Weichspülgang nett zueinander' zu sein. Aber Achtsamkeit und Respekt vor meinen eigenen (auf ihre Wichtigkeit gut geprüften!) Bedürfnissen und Grenzen gehören da auch dazu.
Das Loslassen kommt von allein, und es kommt, wenn es kommt.
*********_Mond Paar
588 Beiträge
1. Jedem steht es frei, sich vorab beim Veranstalter zu erkundigen und nachzufragen, wie dort was ablaufen soll. So können Ängste sich als unbegründet herausstellen und auch Bedenken geäußert werden.

2. Jede Veranstaltung beinhaltet doch mehr oder weniger anfängliche Begegnungsrituale oder Vorstellungsrunden. Auch dort darf man seine momentane Befindlichkeit äußern, bzw. Ängste ansprechen, sodass jeder sich darauf einlassen kann.

3. Jeder/jede Tantrika wird achtsam und behutsam auf sein Gegenüber eingehen. So werden Neins und eigene Grenzen auch respektiert. Diese sollte man auch äußern / darf sie je nach Befinden selbst verschieben. Dafür ist jeder Einzelne selbst verantwortlich. So gelingt es auch, dass jeder erfüllt aus einer Veranstaltung heraus geht.

Ich habe schon erlebt, dass manche Männer unbedingt und zielgerichtet die Yoni verwöhnen wollten. Wenn es meiner Partnerin zu sexuell wurde, hat sie eben ein Nein gesetzt. Wenn der Mann danach enttäuscht ging, so lag es wohl eher an der verkrampften Zielgerichtetheit dieses Mannes, als an der Grenze der Frau. Wenn man aber ohne Ziel, ohne Erwartung und ohne Absicht in eine solche Begegnung hineingeht, kann man eigentlich nur reich beschenkt werden.

Zumindest durfte ich das so erleben.

Grüße vom
Sonnenglanz (er)
*******ice Paar
366 Beiträge
huiii
gerade erst nochmal weitergelesen hier -
@ Trixie3
"... Ich dir nachfühlen , auch ich bin an so einen Mann geraten
Dieser Mann hat beim Massieren meiner Yoni , seine Gelheit nicht mehr unter Kontrolle gehabt
Und hat mich gevögelt , Vertrauen ist kaputt, habs noch einige male mit anderen Tantra Masseuren versucht
Bin immer auf halb 8 Stellung ,
Vielleicht finde ich nochmal vertrauen..."

das ist ja gruselig! *oh2* aber, mit allem Mitgefühl und Respekt - wie kann man einfach so gevögelt werden?

Du wurdest ja weder unter Drogen gesetzt, noch mit Gewalt bedroht, oder?

Wenn doch, es also klar nicht gewollt war von Dir, hast Du das angezeigt? Ich hoffe doch. weil dann ist es ja eine Vergewaltigung.

Das ist mir wirklich ein Rätsel gerade
*******ice Paar
366 Beiträge
und zum Thema selbst nochmal
ich (die Sie vom Paar und selbst Tantramassagen gebend)
finde es, immer wieder neu, von schade bis scheinheilig, oder halt schlicht falsch,
wenn auch heutzutage noch, die Gewichtung des "Feindbildes" immer wieder so selbstverständlich auf die Männer fällt.

Also man fast erwartet als Frau, dass da eigene Bedürftigkeit des Mannes im Vordergrund steht, oder zumindest zu befürchten ist. Bzw. dass das umgekehrt nicht so ist. Oder wenn, dann quasi eher ein Geschenk an den Masseur, denn ein Übergriff.

Das ist aber ein Mythos.

Auch Frauen sind geil. Alle. Und zwar in absolut dem gleichen Maße - statistisch geprochen -, wie es DIE Männer an sich sind.
Auch hier gibt es umständehalber Ausnahmen von der Regel, d.h. auf beiden Seiten.
Jede Menge Männer, haben die Lust auf Sex verloren, aus genausovielen verschiedenen Gründen, wie Frauen sie ggf. verloren haben manchmal,
und ihre Partnerinnen gehen woanders auf die Pirsch. Sie tun es maximal diskreter und daher kommt der oberflächliche Eindruck, sie würden viiiiel weniger ...

Auch Tantramasseurinnen sind mal bedürftig und nehmen sich etwas für sich in der Massage.
Das kann, muss aber nicht, für den Massagegast eine Freude und ein Geschenk sein.

Für mich ist Tantra, zumindest als gelebte innere Haltung,
auch damit/ mit solchen Themen,
die genau richtige Stelle, um endlich auszusteigen aus all diesen Zuschreibungen.

Und Raum zu geben für Begegnungen mit einfach Menschen.

Die/der mal so nen Körper hat, mal so nen.
Mal so ein Geschlecht, mal so eines..

Und von da aus der jeweilige Mensch, auch noch mal die sexuelle Präferenz, mal die.
Und dann sind da Manche, die Grenzen nicht achten. Und welche, die es tun.

Und mal ist eine sexuelle Begegnung heißer und wir sagen dann vielleicht geil dazu.
Und manchmal ist sie süßer und "herziger" und wir sagen dann vielleicht sinnlich oder zärtlich oder tantrisch dazu.

Das ist doch eigentlich sehr deutlich spürbar, nur der Ausschlag ein und desselben Pendels der Lebendigkeit, die wir in einem Körper, ein/dies eine Leben lang, sind.
Übertrifft
Liebe Tantriker, am Wochenende habe ich eine tantra Massage gegeben, abgesprochen war vorher mit dem Gast mich nicht anfasst und das es auch nicht zum Sex kommt. Während der Massage ist er dann einmal in die offensive gegangen und hat für kurze Zeit mich mit seinen Händen umklammert und mir dabei auch an meine yoni gefasst. Ich konnte diese Situation sofort entschärfen und haben ihn durch Atmung beruhigen können . Aber es war schön echt gränz wärtig. Ich habe nach der tantra Massage noch mit dem Gast gesprochen, er hat sich entschuldigt. Ich habe ihm gesagt das es Respekt los von ihm war und er möge doch mehr bei sich bleiben.
Ich war danach schon sehr angespannt und musste erst mal zur Ruhe kommen.
Wie hättet ihr das entschieden.
Liebe grüße
*****205 Mann
774 Beiträge
Was müssen wir noch lernen?
SweetSpice:
Auch Frauen sind geil. Alle. Und zwar in absolut dem gleichen Maße

Erst mal finde ich es super so einen Beitrag von einer Frau zu hören. Klar, irgendwie mach es Sinn. Bei sogenannten "Affären" gibt es ja auch im Schnitt gleich viele Männer wie Frauen, sonst kämen sie nicht zustande.

Trotzdem bekomme ich oft das Gefühl - hier im Joyclub, bei Tantra-Events oder sonstwo - dass eine Vielzahl von Männern quasi "auf der Lauer" ist auf der Suche nach einer Frau, während sich die Frauen in dieser Hinsicht eher zu verstecken scheinen. Heisst das, dass die Natürliche Annäherung ein solches Versteckspiel ist? Müssen wir die Frauen in ihren Verstecken aufspüren anstatt zu warten, bis wir ihnen ganz unkompliziert auf natürliche Weise begegnen? Vielleicht ist es ja geil hinter dem Vorhang zu warten, hoffen, lauern oder zittern, bis sich jemand traut hinter den Vorhang zu schauen.
@****ima

ich würde das in etwa genauso handhaben.

es ist nicht immer leicht - da ist das ziel der massage, in einen zustand der exstase zu kommen, und dann umarmen sie einen mitten in ihrer schönsten exstase - und dann ist das auch wieder falsch....
ich halte das so: wenn ich spüre (und das tue ich sehr genau), dass ein nach mir greifen aus exstatischem überschwang geschieht, dann darf es das - ich halte still, bis es abebbt. wenn es dagegen einen manipulativen charakter hat (und griffe an die yoni sind das eigentlich schon), dann greife ich ein. aber nicht so brutal, dass derjenige vor schreck flüchtet *zwinker*
man spürt - ist es ein fließendes geschehen oder ein willentliches. mithin nicht mehr im strengen sinne absichtslos.

aber auch das unwillentlich-lustvolle umarmtwerden ist manchmal nicht leicht auszuhalten. wir frauen sind schließlich auch nur menschen und bei dem thema übergriffigkeit allzu leicht alarmiert und irritiert.

@*******ice

Auch Frauen sind geil. Alle. Und zwar in absolut dem gleichen Maße - statistisch geprochen -, wie es DIE Männer an sich sind.
Auch hier gibt es umständehalber Ausnahmen von der Regel, d.h. auf beiden Seiten.
Jede Menge Männer, haben die Lust auf Sex verloren, aus genausovielen verschiedenen Gründen, wie Frauen sie ggf. verloren haben manchmal,
und ihre Partnerinnen gehen woanders auf die Pirsch. Sie tun es maximal diskreter und daher kommt der oberflächliche Eindruck, sie würden viiiiel weniger


hierzu noch etwas - falls ichs nicht schon gepostet habe: es gibt ein sehr lesenswertes buch des wissenschaftsjournalisten daniel bergner dazu: "Die versteckte Lust der Frauen".
beim lesen viel spaß - alles zwischen herunterklappendem unterkiefer und wissendem schmunzeln ist möglich *zwinker*
@***va

was du da beschreibst, ist einer mehrtausendjährigen ausprägung der jeweiligen geschlechterrollen geschuldet, mindestens aber den letzten zwei jahrhunderten und ihrem frauenbild.
der mann ist immer der jäger? ha!
eine freundin von mir schrieb in den 80ern ihre diss in der verhaltensforschung über genau dieses thema. die frau ist der eigentliche jäger, aber ihre jagdmethode ist traditionell die des fallenstellers. wer entscheidet, ob was läuft? die frau. sie entscheidet, ob die 'beute' sich lohnt. und meistens lange bevor der mann auch nur einen blassen schimmer davon hat, dass er aufs korn genommen wurde *smile*

emanzipation hin und joyclub her - DAS ändert sich nicht so schnell. jedenfalls nicht mehrheitlich und nicht innerhalb einer generation.....
****di Mann
852 Beiträge
niemals ungefragt anfassen ...
... während der Massage gilt die ursprüngliche Rollenverteilung.

Also niemals anfassen, als Empfangender immer schön passiv bleiben.
Manche Shaktis genehmigen im Vorgespräch die Berührung am Rücken, den Beinen aber nicht die Yoni.

Es gibt andererseits aber auch die Vertrautheit, die entstehen kann wenn die Atmung synchron läuft, wenn Shakti sich die Yoni am Bein des Shiva "reibt", wenn Berührung mit einem tiefen "Seufzer" quittiert wird.

Sofern diese Stimmung entsteht und beiderseitige Sympathie vorhanden ist, wohl keinn Problem.

In den geschilderten Fällen fehlt es jedoch an vertraulichen oder vereinbarten Momenten.
Ich weiß auch nicht, wie viele Tantra-Neulinge nach der ersten Massage sagen: Das wars, einmal und nicht wieder.

Wer geht schon jahrelang zur Massage?

Gruß Rudi
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Gruppen-Mod 
definitiv ein Problem
Natürlich entsteht bei der Tantramassage eine Vertrautheit. Und die Atmung darf gerne synchron laufen, insbesondere während einer Bondingsequenz (Ruhephase).

wenn Shakti sich die Yoni am Bein des Shiva "reibt", wenn Berührung mit einem tiefen "Seufzer" quittiert wird.

Dann ist die Gebende schon übergriffig und wahrt den Rahmen des Rituals nicht, sondern zieht aus dem Geben eigene Energie ab. Ist nicht mit ihrer gesamten Aufmerksamkeit beim Empfangenden. Dass der Empfangende vielleicht gar nicht in sexuelle Interaktion gehen wollte, aber ggf. schon so weit in der Lust ist, dass er selbst die Grenzen nicht einhalten kann, ist in meinen Augen Misbrauch.

Natürlich ist es absolut in Ordnung, eine Massage zur Einstimmung auf Sex, bzw. sexuelle Interaktion zu nutzen. Aber dann sollte man es auch so beim Namen nennen und nicht als moralisches oder spirituelles Deckmäntelchen entfremden.
*******ice Paar
366 Beiträge
hmmmmm
Christof, sonst bin ja gerne mal ich ein wenig tantrisch-kantig-"basiskonservativ" an solchen oder ähnlichen Stellen, aber jetzt bin ich doch recht erstaunt über Deine Worte -

Es gibt sehr sehr gute Tantramassage-Ausbildungen/Lehrer in den USA,
enstsprungen aus der Body Electric Scool Bewegung von Joseph Kramer und Konsorten, - auf deren Erfindung, Entwicklung und Ausbildungen ja die Lingam- und Yonimassage, wie sie seit da gelehrt wird, zurückgeht -
in deren Tantramassagen es durchaus Body to Body Elemente gibt, so ganz absichtlich.
Und bei denen man selbst sehr wohl in die eigene Lust geht, wenn man gibt, zumindest mal energetisch. Denn das ist ja doch genauso ein auf Augenhöhe sein mit dem Empfangenden, wie das vielbesprochene nackt massieren, weil Augenhöhe.
Gehts nicht viel eher darum, dass man wirklich eingeschwungen ist
und nicht über den Anderen drüber "bügelt" ?
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wir könnten natürlich jetzt seitenweise darüber diskutieren ob es im Rahmen einer Tantramassage ok ist, dass der / die Gebende seinen Lingam / ihre Yoni am Bein der / des Empfangenden reibt. Ich habe das irgendwie anders gelernt...
Und ich bin ziemlich sicher, die meisten Frauen empfänden es als übergriffig, wenn ich zur Massage explizit meinen Lingam einsetzen würde.
*****205 Mann
774 Beiträge
Lingam
Wenn ich mir das so überlege - ganz unbefangen ohne irgeneinen schmutzigen Hintergedanken - dann finde ich, dass der Lingam, einfach wie er sich anfühlt, eigentlich ein super Massagewerkzeug für die Yoni ist.

Es wäre lediglich darauf zu achten, dass es keine Übergriffigkeit wird, d.h., dass der Gebende die Nehmende nicht zum Objekt macht, dass ein Konsens über das Repertoire der "Werkzeuge" besteht und dass die höhere Energie ins Fliessen kommt.

LG Ingo
Seufzen = Lust?
Jetzt hab ich auch erstmal länger nachgedacht.

Meinen Gästen erkläre ich, dass in der klassischen Tantramassage der Empfänger zu 100% passiv ist.
Dass ich aber in meiner nun bald sechsjährigen praktischen Arbeit gelernt habe, dass die meisten Männer berühren wollen / müssen.
Dass ich auch nichts gegen Berührungen habe, so sie sanft, zärtlich und nicht übergriffig sind.
Im Vorgespräch erkläre ich das und das auch mit sehr klaren Worten.
Dass ich es z. B. NICHT akzeptiere, wenn in meine (dem Empfänger sehr nahe) Yoni Zunge oder Finger gesteckt werden!
Wenn nun ein Gast mich liebevoll berührt und ich das auch wirklich geniesse, quittiere ich das gern ( und ohne es zu kontrollieren) mit einem Schnurren oder Seufzen.
Als Zeichen, dass ich es mag und es mir angenehm ist.

Ist das nun schon übergriffig?

Für mich ist das noch lange nicht meine eigene Lust. Es ist schön, fühlt sich gut an und ist eine Form des Dialoges mit meinem Massagepartner.
Das ist mutig, delight of senses, weil der empfangende Mann oft dann nicht mehr sieht, wo die Grenze ist.... ein sehr schmaler Grad, aber wenn du das gut handhaben kannst, hast du meinen tiefen Respekt.

Und was wäre, wenn die Empfangende ihre Yoni am Bein des Gebenden reibt und seufzt und nicht der Gebende? Da derjenige (marudi), der das geschrieben hat, das als Mann gepostet hat, habe ich das erstmal so verstanden.
Ich WEISS, dass ich als Empfangende das ab und an schon gern getan hätte, es mir aber - wie wahrscheinlich die meisten Frauen - verkniffen habe, weil ich nicht zu Übergriffen einladen wollte. Nicht mal in der speziellen Vertrautheitssituation einer Tantramassage mit Masseuren von blütenweißem tantrischem Anstand....
*******ice Paar
366 Beiträge
das ist komplex
na klar -

ich persönlich mag sie einfach nicht (mehr), diese Festlegungen aller Art.

Für mich ist das zu oft katholische Kirche im Mittelalter in tantrisch.

Wenn es um irgendetwas ganz zentral geht in dem was man so Tantra nennt heut und hierzulande, dann doch um Präsenz, eingeschwungen sein, fühlig sein, achtsam sein, respektvoll sein. So und ähnlich.

Wie soll das angewandt, bzw. ggf. auch erlernt/ geübt werden können, wenn nicht im Tun.

Vorher ein Gespräch führen und alle Eventualitäten und verständlichen Belange abklären,
ist natürlich dazu die Basis.

Menschen könnten natürlich viel eher in einem Seminar, z.B. Tantraseminar erlernen und/oder einüben, wie das geht. Viele gehen da aber nie hin. Aus verschiedensten Gründen.

Also ergreife ich z.B. einfach die hier und jetzt Gelegenheit, etwas weiterzugeben, Raum zu erlauben für dazu lernen, für Feedback bekommen und ein AHA haben können.
Ich finde das ganz wunderbar sinnvoll-stimmig in einer so offenen, ruhigen, intim durch sich auch verletzbar-nackig machen Situation, wie es eben auch eine Tantramassage zu bekommen ist.

Nicht immer und überall und mit jedem Massagegast.
Aber wenn tragfähiger Energieraum da ist/entsteht. Und wenn sich das aus dem Moment heraus ergibt und auch stimmig anbietet.
Tantramassage geben ist ja schließlich kein Bierbrauen nach Reinheitsgebot.

Wenn man natürlich - und das meine ich jetzt nicht moralisch oder kantig - nicht weiß wie einschwingen geht, wie Präsenz geht, wie verantwortungsvoll mit der Energie gehen ist,
• also sowohl mal die Tantramassageverband beschreibung verlassen und mich auch ein- und z.B. berühren lassen, als auch nicht einfach kopflos-geil mein eigenes Ding machen und über den Anderen drüberweg-bügeln, oder meine Bedürftigkeit da dran ausgleichen (und das dann womöglich noch als gut für den Anderen hinerklären) -
oder man sich seiner selbst nicht ganz sicher sein kann, dann ist es tatsächlich besser sich an eine klare Form zu halten und Du hier, ich da nicht zu verlasssen.

Aber zu sagen, es gibt das nur genau so, sonst isses übergriffig, keine echte Tantramassage, etc. ist wirklich gewagt - Es gibt das einfach auch anders.
z.B. auch in der kashmirische Tantramassage nach Daniel Odier. Von dem man ja wirklich nicht sagen kann, er wäre kein authentischer Tantralehrer. Da verschwimmen die Rollen komplett. Der Gebende antwortet auf Bewegungsimpulse des Empfangenden.
Beide gehen in eine Art Tanz miteinander, so dass auch der anfänglich Gebende mal ins Empfangen geht.
Es gibt keine Struktur, keinen Ablaufplan mehr. Allerdings natürlich auch kein "und dann kommt noch die Intimmassage"

Wie kommt das eigentlich, dass das sich so überlassen nackt und bloss und am körperlich auch auf Genuß reagierend sichtbar eines Mannes als weniger verletzlich empfunden wird von Vielen,
als das selbe einer Frau?

Und wie, dass z.B. das bekommen einer Erektion als Gebender dann schon ein Affront ist für Viele?
Das könnte doch ganz genausogut einfach ein lebendiger Ausdruck von Freude und Anteilnahme sein und vielleicht soagr ein Kompliment.
Man muss ja nix irgendwohin stecken, bloss weil man eine Erektion hat.

Ich habe es oft und oft erlebt, dass auch Frauen, die ich massierte, mich anfassten, mal zarter, mal geiler.
Mal stimmiger, mal voll daneben.

Ich erlebe das sehr oft eher als Unsicherheits- und Übersprungstat, denn als bewusste ich nehm mir jetzt einfach was ich will- Sache.
Wenn man aktiv ist, kennt man sich besser aus, hat mehr das Gefühl von Kontrolle haben/ nicht so ausgeliefert und verletztlich sein.

Und weiß das auch von X Männern die Massagen geben (meist nicht mal tantrische, sondern Wellnessmassagen in z.B. einer Therme)

ach ja, und: dass ein Lingam ein gutes Massage"gerät" wäre für Yonimassage, halte ich für fragwürdig,
denn 1. lässt sich da das eigene kaum ausschalten und 2. kann der sich ja nicht so verbiegen, wie ein Finger so dass er wirklich eine Yonimassage geben kann, in der es ja u.a.auch darum geht das ganz Gewebe und Areal rundrum und weiter hinten und tiefer in die Gewebeschichten hinein zu berühren, zu massieren, punktuell wo zu verweilen ..

das sind ein zwei Gedanken weiters dazu, nicht ganz durchsortiert und zu Ende gebracht
Für mich hat wie in einigen Beiträgen schon erwähnt alles drei seinen platz oder wie gesagt wurde: es gibt geilen sex, tantrischen und spirituellen. Alle drei haben ihre Berechtigung und wollen auch von Zeit zu Zeit ausgelebt werden. Wichtig ist sie alle im Gleichgewicht zu halten.
Ist das gestört, kommt zB diese Geilheit zu Tage (das Gegenstück wäre völlig vergeistigung von Sex) die irgendwann so stark wird das sie dich beherrscht. Diese Geilheit zeigt nur das Ungleichgewicht nicht aber das du etwas falsch gemacht hast. In meiner bisherigen Laufbahn als neuzeitliche Mänade hab ich oft erlebt das grad Männer die sich mit Tantra beschäftigen anfangen sich für solche Triebe schuldig zu fühlen. Das ist aber das Falscheste was man jetzt tun solte, denn auch der animalische Trieb ist ja berechtigter Teil von dir. Wäre er falsch wäre er nicht da, aber er ist da und er ist natürlich. Wichtig wäre in so einem fall sich selbst zu beobachten sich Zeit zu nehmen für sich selbst um herauszufinden was einem in so einer Situation hilft- und wenn`s zB ne Plastik Vagina oder Handbetrieb ist die man sich gönnt, dann ist das auch ebenfalls nicht Falsches in diesem Zusammenhang. Nicht jedem Hilf Meditation und Geilheit kann sehr starke Eigendynamik entwickeln.

liebe Grüße von den Mänaden *g*
Turani
Ich meine, es zeichnet Menschen vor dem Tier aus, Geilheit beherrschen zu können. Animalisch ist tierisch. Das hat beim Menschen nichts zu suchen.

Es ist für mich das erstrebenswerte an Tantra ( Massagen ), dass animalische Gefühle ausgeschaltet sein sollen. Tnatra statt Sex.
*****205 Mann
774 Beiträge
animalische Gefühle
Es ist für mich das erstrebenswerte an Tantra ( Massagen ), dass animalische Gefühle ausgeschaltet sein sollen.

"Ausschalten" oder "beherrschen" klingt nach unterdrücken, verbieten und moralischen Normen. Eigentlich wollen wir diese Gefühle nicht loswerden, weil sie ja der Antrieb für unser Dasein sind. Die Kunst im Tantra ist es, diese Gefühle nicht auszuschalten, sondern auf eine höhere Ebene zu bringen. Es geht dann nicht um Tantra statt Sex, sondern um Tantra als eine fortgeschrittenere Ausdrucksform von Sex.
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