Berührung im Analbereich

Danke, dass du das hervorhebst.

Auch wenn es der Auffassung aller hier Diskutierenden so entspricht, was ich gern glauben möchte, wird es leider nicht aus allen Beiträgen immer deutlich. Ich bitte nur, sich in die Situation der wenig erfahrenden Mitlesenden zu versetzen. Alles, was hilft, Missverständnisse zu vermeiden, dient schließlich dem ganzheitlichen Gedanken Tantra.

Danke!
Als Hintergrund:
Ich schreibe das als Frau, die nach jahrelangen Orgasmuseinschränkungen in der ersten Tantramassage ihres Lebens eine Yonimassage empfangen hat, die ganz viel gelöst hat, die Einschränkung für immer beseitigt hat und damit mein Leben komplett verändert hat.
Es ist wichtig zu wissen, welche Verantwortung ich als Gebende/r habe!

vor Deinen dargelegten Erfahrungen habe ich großen Respekt. Wie ich an vorhergehender Stelle hier schon einmal gesagt habe: Mir geht es hier nicht darum, erfahrene Tanriker hinsichtlich ihres Wissens zu kritisieren oder ihre Erfahrungen infrage zu stellen, das würde ich mir nicht anmaßen. Mein Anliegen ist nur die Klarstellung der Äußerungen. Missverstandene Dinge, ihre Erhebung zu Prinzipien und daraus entwickelte Dogmatik haben gewiss auch bei mir mancherlei Fehlentwicklungen in der Vergangenheit ausgelöst. Von diesen will ich mich nicht mehr leiten lassen; vielleicht habe ich darum eine etwas zu sensibilisierte Wahrnehmung entwickelt. Aber ich denke immer, besser ich spreche meine Gedanken aus.

Hm... Ich bin grad ein bisschen am brummen. Wenn ich so lese, was da an Erwartungshaltungen durchscheint und wenn ich (wieder mal..) lese, dass gewerbliche Massage = doof (oder so ähnlich, man verzeihe mir die Verkürzung), dann frag ich mich doch: 4 oder 5 Stunden Massage? Gar Prostatamassage!? Wozu? Was die Entspannung und das Sich-Einlassen-Können betrifft, reichen 20 Minuten Vorbereitungszeit - Beckenbodenmassage zb oder Pomassage). Eine Prostatamassage, die länger als 20 Minuten dauert, geht an die physischen Grenzen des Gewebes. Und warum sollte sie auch? Länger ist besser?! Wie war das mit den Erwartungen???? Wo sind wir denn?!
Ich muss daran denken, was sweetspice zwei Seiten früher gepostet hat:

Ich MUSS gar nix.

Leute - es geht um euren Arsch. Genauer - um euer Arschloch - im besten Sinne (hoffentlich wird das hier nicht wegzensiert) - das ist ein guter Ort, ein gefühlvoller. Aber kein Mysterium. Es geht uns Spüren, nicht um den Urgrund allen Seins, wenn ich das mal so provokant sagen darf. Man darf sogar lachen dabei.
Und wenn mir die Körperhaltung, in der ich empfange, nicht behagt, ändere ich sie.

vielleicht ist es relevant, ob innen oder außen "am Arsch vorbei" ???

Lol, ihr beiden...

Ok, ich geb zu, ein bissl überspitzt und willentlich zurechtgedreht (in dem Zusammenhang möcht ich mir das nicht bildlich vorstellen... :)) war das schon. Ich hab nach einem langen anstrengenden Tag zuviel von der guten Scheurebe intus (und zuviel französischen Käse..)
Klar ist eine 5-stündige Massage etwas besonderes. Kann etwas besonderes sein. Aber 'ohne Zeitdruck' heißt nicht gleich, dass es kürzer gar nicht stimmig wird. Man darf sich einfach nicht zum Sklaven äußerer Dinge und Bewertungen machen. Der Energie folgen, nicht der Scheu. Daher verhilft das Lachen oft mehr zur Lust als Erwartung und demutsvolles Bewusstsein.
Denn was ist Lachen anderes als totale, lustvolle Hingabe an den Moment?

Auch mein Arschloch freut sich nicht immer über penetrative Berührung. Auch nicht 'immer öfter'. Aber hin und wieder, unerwartet dann schon... Über Massage und anderes ...

Also wirklich ... jetzt musste ich so was von schmunzeln. Danke für deinen erfrischenden Input.

Das ganze Spektrum einer tantrischen Massage, das sich hier u. a. in verschiedenen Beiträgen ausbreitet, zeigt für mich wieder mal auf, dass jede Begegnung zwischen zwei Menschen eben immer auch ein Zusammenspiel auf verschiedenen Ebenen ist ...

... die Atmosphäre
... die Haltung/Einstellung
... die momentane Gemütslage
... die Wechselwirkung zwischen den Beiden
... die Ausrichtung (was wünsche ich mir?)
... der Fluss (der sich anders entwickeln kann, als die Ausrichtung)

Jedes Mal, wenn man sich begegnet (ob nun das erste Mal oder das x-te Mal), ist wieder komplett neu. Es ist wie eine sich frisch entfaltende Melodie ... sozusagen ein improvisiertes Duett. Manchmal kann diese Melodie schwer sein wie ein Stück von Shostakovic, zuweilen heiter plätschernd wie manche Stücke von Mozart, sinnlich-provokativ wie Madonna oder sphärisch wie Jean Michel Jarre ... oder oder ...

Genau das ist das Schöne dran. Die Vielfalt ... die Variationen in der Melodie ...

In diesem Sinne tauche ich immer wieder gerne in diese Welten ein ... welche Melodie auch immmer sich ent-wickeln will.

Und ... Humor im richtigen Moment, kann manchmal wirklich auch den "Bann" brechen.

Schön geschrieben, Sensuall...

Es darf, nicht es muss... ist zudem ein Zauberwort.