Tantramassage auf der Bank, oder dem Boden!

... ist für mich der Favorit!

Es ist einfach bequemer und erlaubt mehr Nähe. (Wenn gewünscht!!!)

man kann sehr vieles vom Boden auf die Liege übertragen, das muss man aber halt auch üben - wer es kenntund wirklich lange angewendet und verfeinert/geübt hat, wird es nicht mehr missen wollen

Man hat selber weit mehr Erdung mit den Füßen am Boden in beweglich,
man muss sich an keiner Stelle seitlich aus dem Rücken ver-drehen,
man kann sich tänzerisch, fliessend, der jeweiligen Energiedynamik des Moments entsprechend beweglich, und eben auch wie bei der hawaianischen, mit wirklich langen Massagestrichen und mit beiden Armen und dem Oberkörper, auf und am Körper des/der Empfangenden entlang gleiten/bewegen.
Wenn man zwischen den Beinen sitzt, kann man die eigene Beine links und rechts entspannt runterhängen lassen, statt sie angewinkelt abzuklemmen.
Man kann Jemandem auf Herz/Brusthöhe nahe sein, statt vornehmlich auf Beckenhöhe.
Man kann viel realer massieren, weil man frei stehend und entsprechen entspannt beweglich mit beiden Armen, Händen, aus dem Boden und den Beinen heraus Druck ausüben und wegnehmen kann.
Der Kopf des Empfangenden ist gerade, entspannt und die Wirbelsäule in einer gerade Linie, wie beim Meditationssitz halt auch.
Usw.

Das alles kann man, relativ statisch am Boden sitzend, niemals toppen.

Das mit mehr Erdung am Boden habe ich noch nie verstanden, oder schwebt Ihr im Stehen?

Aber man muss aufpassen, dass man sich beim Stehen die Knien nicht verdreht.
Ich mache jetzt Übungen fürs Knie, dass die stabiler werden.
Aber trotzdem finde ich es auch der Bank auch besser.

ergänzend -
Herz/Brusthöhe dann, wenn man die Liege "ungewöhnlich" hoch stellt.
Bei vielen Massagen/Körperarbeit ist sie ja recht niedrig gestellt, ich stell sie so, dass sie ca. auf Beckenkammhöhe ist. Das draufklettern (mache ich bei Fuß/Beinmassage, bei Lingam/Yoni/Rosebud-Massage und wenn ich mich teils oder ganz drauflegen/schlängeln mag ) muss man aber wirklich gut üben, damit man nicht alles zum schwanken bringt damit, wenn zu grobmotorisch und mit zu viel Schwung.
Braucht bissl ruhig-zentriertes balancieren und gekonnte langsame Gewichtsverlagerung und genau wissen wo Knie, Arme, Ellnbogen, etc. Platz haben neben Jemandem und wo wie von dort aus sich verlagern.
Und, ganz wichtig, man braucht eine stabile, breite, hochwertige Liege! Kein so n billiges, dünnes, wackliges Brettldingens

wie ist es für den Empfangenden besser?

Als Empfangender ist es mir egal, worauf ich liege, Hauptsache ich liege bequem. Wichtiger ist es mir, wie ich die Massage empfinde.

Als Gebender, hat der Boden seinen Vorteil, da man viel Platz hat. Das Bett hat den Vorteil, dass es oft bequemer ist. Die Liege hat den Vorteil, dass der Gebende bei der Yonimasage die Beine runterbaumeln lassen kann, was den Rücken deutlich entlastet. Favorit habe ich jetzt allerdings keinen. Entscheidet entweder der Empfangende, oder die Gegenheiten und Möglichkeiten dort wo die Massage stattfindet

Für mich ist sowohl als Gebender als auch als Empfangender der Boden mein absoluter Favorit.
Er bietet einfach mehr Möglichkeiten und es gibt weniger Dinge auf die man achten muss und die somit vom Wesentlichen ablenken.

Ich gestehe aber ein, dass dafür eine gewisse körperliche Fitness nötig ist und verstehe diejenigen, die aus diesem Grund lieber auf der Bank massieren oder massiert werden.

die Arbeit am Boden ist ganz anders als die am Tisch.

ich nehme mich anders wahr und mache andere Abläufe, abhängig ob ich am Tisch oder auf dem Boden arbeite.
Die tänzerische Qualität am Tisch mag ich sehr.
Auf dem Boden ist die Logistik einfacher zu bewerkstelligen und ich habe viel mehr Platz, um meine Utensilien günstig zu platzieren.

Je nach Tagesverfassung wähle ich das eine oder das andere.

als Empfänger ist es mir am Boden wohler - allerdings... wenn der Geber durch die Arbeit am Boden verkrampft ist oder Schmerzen hat in den Knien/Rücken usw... dann will ich viel lieber auf den Tisch.

Der Schmerz / die Verkrampfung des Gebenden wirkt sich nach meinem Empfinden dramatisch auf die Berührungsqualität aus.
Ich habe dies einmal erlebt in einer Massage und wusste als Anfänger nicht, was ich wahrnehme und war höchst irritiert währenddessen. Als mir der Geber nach der Session erzählte, dass ihm vor Schmerzen fast die Tränen gekommen waren ... hat ich einen richtigen Schock ...
heute spreche ich dies vorher an, um das richtige für beide zu finden...

Seelen_Feuer(w)

noch am wenigsten zu tun.

Sondern mit beweglich sein können im Sinne von tänzerisch-fliessend an der Energie entlang mitgehen mit dem was sich bewegt im Anderen. Das begleiten können.

Das widerum hat halt als Vorbedingung, dass man Tantramassage als Heil - und Energiearbeit, (die den Eros "lediglich" als Arbeitsenergie/Grundhitze nutzt) kennt, kann und anwendet. Und nicht nur als eine Art schöne "Streichelei" mit es dem Anderen dann irgendwiewann schön tun.

Und - seids mir nicht bös und nehmt es ned persönlich -
aber real und so richtig "mitreden" da, kann man eigentlich nur, wenn man fast täglich Tantramassagen gibt und das über Jahre .
Und wenn man das was am Boden sein kann ernsthaft und oft genug auf die Liege übertragen hat.... was stell ich wo hin, wann brauche ich das und wie komm ich dann hin von der Liege aus ..... wie kann ich auf die Liege mit drauf und was dann von da aus machen und wie löse ichs wieder auf ....

Das kann man nach ein paar wenigen Versuchen nicht wirklich entwickeln/abtun.

viel Platz rings herum, hab mir vor längerer Zeit eine etwas dickere und große Matte angeschaft, Bett eher weniger, da dies die Bewegungsfreiheit des Gebers einschränkt. Liege hab ich nach zwei bis dreimal wieder weg.

Avalon

ich gebe "curves" zu 100 % recht.
ich liebe die liege, da auch ich tänzerisch arbeite, mich bewege.....
passend zur musik. der körper des empfangenden und die musik inspirieren mich.
und mit viel ausprobieren, langer erfahrung , findet man die plätze für utensilien und co.
es ist für mich kein problem, neben, um und auf der liege zu arbeiten, mich zu bewegen.

...dass beide Varianten - Boden und Liege - ihre Vorzüge und Nachteile aufweisen,
in beiden Fällen ist eine Wärmequelle auf der Massagefläche von Vorteil.

Die beste Lösung diesbezüglich habe ich bei einem Kollegen kennengelernt, dessen Liegefläche befindet sich auf einem grosszügig bemessenen Podest, und lässt sich zwischen ca 90cm Höhe sanft und fast geräuschlos (hydraulisch) bis auf Bodenniveau (Podestniveau) absenken und anheben... wie beim PKW in der Werkstatt
Die Idee dazu war aus der Not geboren... wegen Rückenproblemen.

Bei Tantramassagen auf einer Liege stelle ich die Arbeitshöhe ca 10cm tiefer ein, als zB bei einer normalen Bindegewebsmassage, um mir möglichst viele Möglichkeiten des Körperkontaktes zu erhalten.

Bei traumatisierten Menschen, wie es zB nach einer Vergewaltigung der Fall ist, ist meiner Meinung nach eine Liege pflicht, weil sich auf dem Boden eher eine gefühlte Hilflosigkeit einstellen kann.

In einem Punkt erlaube ich mir, Dir energisch zu widersprechen:

Das "runterbaumeln lassen" der Beine entlastet auf keinen Fall den Rücken, das Gegenteil ist der Fall!

Nichts für ungut... nur als Info.

das ist, so erlebe ichs zumindest, eine Frage der Beckenboden- und "Powerhouse"-muskulatur.

Ok, hier eine Anleitung zum "Powerhouse" Selbstversuch:

Der untere Rücken ist bekanntlich in der entspanntesten Position, wenn die Unterschenkel auf einem erhöhten Kissen oä in der Art gelagert werden können, dass die Oberschenkel senkrecht, und besagte Unterschenkel waagerecht liegen.
In dieser Lage lässt sich zB eine Hand nicht unter den Rücken schieben... die entspannteste Position für "Rückenpatienten".

Liegt der Körper dagegen flach auf einer Unterlage, bildet sich ein natürliches Hohlkreuz...
aus diesem Grund werden zB bei einer Rücken-Fangopackung die Knie bereits durch eine Rolle leicht angehoben.

Beim angesprochenen "Beine runter baumeln lassen" muss sich durch die einsetzende Vorspannung der Beinstreck - Muskulatur (Vorderseite) das Hohlkreuz zwangsweise verstärken - jetzt kann fast immer die Hand unter den unteren Rücken geschoben werden.

Natürlich kann dem aktiv gegengesteuert werden... für eine Weile... aber "Entspannt" ist anders - und "Rückenfreundlich" erst recht.

redn ananader vorbei jetzt.

ich red von mir/Jemandem beim Massage auf Liege geben, Du, glaube ich, vom Empfangenden im Liegen.

Datt kann dann nich überein, klar.

... kann natürlich sein!

Gut dass wir es geklärt haben!

Liebe Grüsse nach Rosenheim

Curves hat Recht. Ich meinte auch, als Gebender lasse ich gerne die Beine runterbaumeln😉

... Du hast natürlich vollkommen recht, entschuldige bitte

Oberflächliches Lesen ist normalerweise nicht meine Art - aber bei deinem Beitrag bin ich davon ausgegangen dass Du die nehmende Person meintest
(obwohl das nicht da steht???)

...vielleicht erste demente Anwandlungen meinerseits?

Nochmals: sorry

Na dann lies mal genau nach was da steht.

Aber jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema...;-)