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Hass & Liebe42
Ich wollte mal fragen wie es bei euch mit dem Thema Hass & Liebe…
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Liebe & Hass

*****eto Mann
384 Beiträge
Themenersteller 
Liebe & Hass
Liebe Mittantrikerinnen und Mittantriker,
Was haltet ihr von dem OSHO-Zitat:"Love and Hate are two sides of the same coin."?
Ich finde es absolut treffend auf den Punkt gebracht.
*huhu* Sangeeto
nach vielen Studien des Menschlichen
finde ich dieses Zitat NICHT zutreffend!

Um das genauer zu erklären, sollte Mensch sich mit der wahren Liebe,
dem Gefühl, welches in jedem Menschen inne wohnt, beschäftigen.
OHNE Ego und anerzogenes Denken und Verhalten, ist sie FREI und REIN,
so wie bei einem Säugling oder Kleinkind!

Liebe bindet also nicht, sondern gibt, und das FREI - ohne Erwartungen!

Lieben können wir uns erstmal selber, das ist wichtig, um andere überhaupt lieben zu können, dann sollten wir uns auch abgrenzen können, dem anderen gegenüber, um die eigene Individualität wahrnehmen zu können und zu achten, nur dann kann dies auch das Gegenüber, letztlich dient körperliche Liebe mit einem anderen Menschen dazu, uns zu vereinigen und im anderen, mit dem anderen GANZ zu werden und diesen Prozess immer wieder neu zu genießen.
Dabei betrachte ich das YANG und YIN-Prinzip aus der buddhistischen Lehre als grundlegende Form des Miteinanders.
Das Männliche YANG : beständig und beobachtend.
Das Weibliche YIN : lebendige Fülle und sich hingebend.

HASS ist dem zu Folge nur ein Mangel an Eigenliebe, oder je nach Definition, eine Fülle an Eigenliebe, die nicht loslassen kann. Also übersteigerte Liebe. Denn wäre Hass das Gegenteil von Liebe, dann würde mich mit dem Gegenüber NICHTS mehr verbinden, was ja bei Hass nun eher das Extrem ist.

Der Gegenpol zu Liebe, erscheint mir am ehesten die Angst.
Mag jetzt befremdlich klingen, doch Angst verursacht das Gefühl von Liebe, wenn man ihr begegnet (und nicht davor fort läuft, was leider viele Menschen in der heutigen Zeit tun). Und Liebe, die an sich keinen Gegenpol hat, weil wenn wir sie wahrhaft empfinden, dann können wir sie allumfassend spüren ... IN uns!
Dann fühlen wir FREIHEIT und FRIEDEN über unsere Körperlichkeit hinaus!
Wer das jemals empfunden hat, kann das nachvollziehen!

Liebe jedoch darf begleitet sein von Angst, einer gesunden Form von Angst, um immer wieder an die Liebe zu erinnern und uns diese zugänglich zu machen, in uns selber UND im anderen, jedem anderen, auch dem "Feind", dem "Penner" auf der Straße, denjenigen, den wir abwerten im allgemeinen.

Unsere Gedanken, ich bezeichne sie auch gerne als unser EGO, also das, was diese geprägt hat, führen uns oftmals fort aus dem Innen ins Außen und damit in Wertungen, die den anderen NICHT gerecht werden (können).
Doch sind wir oft nicht in der Lage, uns frei davon zu machen. Je bewusster wir das aber können, eigene Gefühle und Gedanken beobachten, um so mehr kommen wir wieder IN unsere Liebe.

Diese Meinung ist meine ganz persönliche, doch im Umgang mit Menschen zeigt sie mir, dass ich damit ganz gut zurecht komme und recht ausgeglichen bin.

Maholo und Namasté
Defi
********raft Paar
190 Beiträge
Lieber Sangeeto,

dein Verständnis von Tantra scheint mir etwas anderes zu sein als das, was ich darunter verstehe. Daher fühle mich mich von deiner Anrede "Liebe Mittantrikerinnen und Mittantriker," absolut nicht angesprochen, sondern gegen meinen Willen vereinnahmt.

Was mich deutlich mehr interessieren würde als deine Fragen in die Runde ist, was dich bewegt, was dich antreibt, wie du Tantra lebst und was du wirklich mit deinen Foreneröffnungen erreichen möchtest und warum?

Aus deinem Profil wird mir das nämlich nicht klar.

Liebe Grüße,
M.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Die Liebe
die Osho meint ist das weit verbreitete Modell der egoistischen, eifersüchtigen Liebe, die Gegenliebe einfordert, die mit Sehnsucht und Erwartungen und oft auch mit Symbiose belastet ist. Vermutlich kennt jeder von uns diese Form der Liebe.

Diese Liebe kann in Hass umschlagen, wenn die daran geknüpften Erwartungen nicht erfüllt werden. In diesem Sinne verstehe ich das Osho-Zitat.

Das Ideal, das wir im Tantra anstreben, geht in die Richtung, die http://www.joyclub.de/my/1900677.defitiv_nich.html so schön beschrieben hat.

Es ist aber ein langer Weg, die Liebe ganz von eigennützigen, egoistischen Motiven zu befreien und am Ende dieses Weges steht wohl das, was wir als Erleuchtung bezeichnen.

Nachtrag:

Auch mich hat das Gebaren von Sangeeto etwas befremdet, aber das jetzt begonnene Thema finde ich sehr interessant und berührt meiner Meinung nach einen zentralen Aspekt des Tantra.
ergänzend
Jeder Mensch geht im Leben SEINEN Weg,
manche finden sich,
andere suchen danach ihr ganzes Leben.

Tantra war mir ein guter Wegbegleiter,
ebenso die Hawaiianische Ideologie,
viele andere Denk- und Glaubensansätze ebenso,
ich wurde als Christin getauft und bin so sozialisiert,
daher nenne ich die universelle Kraft nun einmal GOTT
und auch JESUS steht für mich ideell als Symbol der Liebe,
ohne den ganzen klerikalen Zauber, der Menschen wirklich
desillusionieren kann!

Andere mögen ihren Weg in anderen Dingen gefunden haben.
Diese mag ich akzeptieren, solange sie wiederum anderen keinen Schaden zufügen.

Wichtig ist mir zu erwähnen, dass jedwede (Be)Wertung
eines anderen oder einer Situation, es dann schwierig macht,
wenn wir uns damit über den anderen hinweg zu heben versuchen.

Bleiben wir also IN der Liebe...
unserer eigenen und zum anderen.

Maholo und Namasté
Defi
**********r1965 Paar
107 Beiträge
Gleichgültigkeit
Für mich und mein Leben findet das Wort "Hass" keinen Raum. Hass setzte ich gleich mit etwas dass ich vernichten möchte. Ich aber kann nicht vernichten, schon daher das dieses "Etwas" vielleicht für jemanden anderen etwas positives darstellt, ja sogar liebt, und ich dafür auch kein Recht habe.

Auf meiner Medaille der Liebe würde auf der Rückseite eher die Gleichgültigkeit stehen. Mein "Gegenstand der Gleichgültigkeit" (hab jetzt gerade keine anderen Ausdruck) wird somit in meinem Leben keine Rolle mehr spielen, kann aber für jemand anderen frei und positiv nützlich sein.

Liebe Grüße & Namaste
Ralf
Hass und Angst
bedingen sich sehr oft, denn beide kennen weder Vertrauen in sich selbst, noch in andere. Wer dem eigenen Sein vertraue, der lebe mit Ent-täuschungen als Spiegel der Erkenntnis, den eigenen Erwartungen Einhalt zu gebieten. Seelische Balance benötigt keinen Hass mehr im Leben, denn dieser wirkt nur energieraubend und nicht fördernd.

remue
Liebe und Wut statt Liebe und Hass?
Das Thema ist für mich aktuell sehr interessant, da ich mich gerade in der Scheidungsphase befinde. Ich habe mein Frau - im klassischen Sinne, nicht immer selbstlos - sehr geliebt. Sie war das, was man so landläufig die "Liebe meines Lebens" nennt. Ich wollte mit ihr mein Leben verbringen und in guten und schlechten Zeiten zusammenstehen. Als es dazu kam, dass sie sich - weil sie sich wegen meines beruflichen Engagements vernachlässigt fühlte - anderen Männern zuwandte, aber die materielle Sicherheit weiter von mir wollte und auch keine Anstalten machte, aus unserer ehelichen Wohnung auszuziehen, wurde ich nach einer Phase der depressiven Enttäuschung irgendwann richtig wütend. Ob auch Spuren von Hass in meiner Wut beigemischt waren, weiß ich nicht, glaube aber nicht. Aber ich war auf 180. Die Wut verhalf mir dazu, eine Wohnung anzmieten und sie vor die Alternative zu stellen, dass sie oder ich in die angemietete Wohnung ziehe. Sie zog dann schließlich dorthin, was eine große Erleichterung war.


  • Die Wut verraucht, Hass bleibt.


Manchmal ist noch etwas Groll da, wenn sie Geldforderungen stellt, dann kocht noch kurz Wut in mir hoch. Aber es ist alles im Abklingen, ich werde ruhiger und bin mittlerweile sogar dankbar für die Trennung. Aber einen freundschaftlichen Umgang möchte ich - zur Zeit jedenfalls - nicht mir ihr pflegen. Ich kann für sie und mich beten, ich konnte ihr "verzeihen" oder "vergeben", dass sie mich auch belogen hat, aber Freund möchte ich nicht sein oder werden. Es ist schon ein Gefühl von Distanziertseinwollen da.

Ich weiß nicht, ob das Gefühlspaar Liebe - Wut eine gesunde seelische Reaktion ist. Mich hat es jedenfalls aus der Lethargie und Trauer herausgerissen. Sicher ist das Gefühlspaar Liebe - Hass krankmachend und gefährlich. Mann muss sich aber davor hüten, dass Wut und Groll in Hass umschlagen.

Theoretisch ist immer alles sehr einfach, aber praktisch ..... hilft nur die Erinnerung an das Liebesgebot.... wobei es gelogen wäre, wenn ich sagen würde, ich könnte meine Frau zur Zeit mit Augen der Liebe betrachten .... Ich habe mich also entschlossen, dem zweiten Teil des Liebesgebotes mehr Beachtung zu schenken (Liebe .... dich selbst) und mich mehr auf mich zu konzentrieren. Das gibt mir inneren Frieden und Kraft.

Ich habe das einfach mal so runtergeschrieben. Was ich sagen will: Ich kann schon nachvollziehen, dass Liebe in Hass umschlägt, aber gut ist es nicht. Ich glaube man muss da sehr wachsam sein und Einsicht heißt noch lange nicht, dass man seine Gefühle abstellen kann. Aber vielleicht ist Hass gar kein Gefühl? Ist es eine Art verstandesmäßig "kulivierte" Wut, die man nicht verrauchen lässt, sondern immer wieder aktiviert, mit dem Ansinnen den anderen zu vernichten?

Erich Fromm schreibt, was mich verblüfft:
"Unter reaktivem Hass verstehe ich eine Hassreaktion, die aufgrund eines Angriffs auf mein Leben, meine Sicherheit, auf meine Ideale oder auf eine andere Person, die ich liebe oder mit der ich identifiziert bin. Reaktiver Hass setzt immer voraus, dass jemand eine positive Einstellung zum Leben, zu anderen Menschen und zu Idealen hat. Wer stark lebensbejahend ist, wird entsprechend reagieren, wenn sein Leben bedroht ist.“


  • Jedenfalls ist Hass das Gegenteil von Liebe. Und es ist die Macht der Liebe, die für mich das Größte ist, was es gibt: Das Göttliche in und außerhalb von uns.

@TantraReif
genau dies sind doch die Lebensprozesse und Krisen, die uns Menschen reifen und wachsen lassen. Und wenn wir es schaffen, die, die wir lieben, auch in Liebe loszulassen, können wir lernen uns neu zu entwickeln.

Bewußtwerdung ist halt ein arbeitsintensiver Prozess mit sich und der Umwelt und ich bin dankbar dafür, ihn gehen zu dürfen

es grüßt
remue
@defitiv_nich
Das was m.M.n. umgangssprachlich mit dem Kurzbegriff "Liebe" gemeint wird, erkläre ich (mir) als "liebevolle, meist respektvolle und wertschätzende Zuwendung" und dem entsprechend verstehe ich "Hass" als "überkritische, meist abwertende Zuwendung".
Dass der Anlass dazu, solche überkritische, meist abwertende Zuwendung zum Ausdruck zu bringen oft aus Angst heraus entsteht, mag sein, kann aber auch viele andere Ursachen haben, z.B. den von Dir angeführten "Mangel an Eigenliebe" oder anders gesagt "mangelnde Selbst-Wertschätzung".
Dass Zuwendung auch im Hass dabei ist, erklärt für mich, warum in Beziehungen (fallweise oder oft?) auch Hass toleriert wird, weil negative Zuwendung sich besser anfühlt als keine Zuwendung.
******omo Mann
42 Beiträge
Hass
ist oft gepaart mit Besitzdenken. Wenn der Mensch zum Besitz eines anderen wird. Das wird dann besonders extrem wenn der Gedanke aufkeimt: "wenn ich ihn/sie ncht haben kann, dann soll ihn/sie auch niemand anderer haben."

Krankhafte Eifersucht spielt dabei auch oft eine starke Rolle.

Die Gründe für solche Denkweisen haben sich mir noch nicht erschlossen. Würde mich aber interessieren woher es kommt, wenn jemand so reagiert. Meine Vermutung ist: Erziehung, Religion, Sitten und Gebräuche. Aber nur weil viele das Gleiche tun, muss es noch lange nicht richtig sein...

Denn Liebe kann man nicht einfordern sie ist ein Geschenk das man gerne gibt.

remue schreibt "...die, die wir lieben, auch in Liebe loszulassen..."
Das ist ein sehr weiser Satz. Wenn die Liebe gegangen ist, hilft es nicht wenn man den Anderen halten möchte. Wenn man den Anderen wirklich liebt muss man sie/ihn ziehen lassen, damit sie/er wieder glücklich werden kann. Und man muss es als Chance sehen selbst wieder mit jemand anderem glücklich werden zu können. Denn mit dem alten Partner ist das offensichtlich nicht mehr möglich.

Liebe ist eines der wenigen Dinge die größer werden man man sie teilt

Das ist meine persönliche Meinung und meine persönlichen Erfahrungen

Für mich ist Hass keinesfalls die Gegenseite der Liebesmedaillie. Und es ist auch niemals eine Option
*****eto Mann
384 Beiträge
Themenersteller 
Verstehe euren Widerstand gegen eine so simpel formulierte tantrische Weisheit nicht.
Ein jeder Mensch trägt seine kleine Münze der Liebe in seinem Herzen, und bei Tantra ist meines Wissens die Hauptintention, sich in seinem Herzen immer stärker zu verankern.
Und über meine höfliche Anrede an alle Gruppenmitglieder möchte ich echt überhaupt nicht streiten müssen. Man kann Tantra auch zerreden, wissta...
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dem kann ich mich nur anschließen
lächeln...
Der Satz ist KEINE tantrische Weisheit, nur weil ein Osho ihn von sich gegeben hat,
das zum einen. Du hattest die Frage gestellt, was die einzelnen von diesem Satz halten.
Auf Fragen erfolgen Antworten und diese sind oft kontrovers.
Das mit der Anredekritik wurde auch bereits von anderen relativiert.
Also, was erregt Dich die Diskussion?
Oder sollte Deine Frage gar maßregeln?
Das Thema ist gut und es gibt viele sehr kontroverse Beiträge,
warum also so "reaktiv"...wissta???

Easy going und dann befolge Deine eigenen Regeln und komm mal in Dein Herz TE;
mag ja sein Du bist da drin, liest sich aber anders.

Namasté und Maolo
Defi
@TantraReif
Du hast sehr mutig und sehr bewegend Deine Situation zum Ausdruck gebracht, in der viele Menschen in ähnlicher Weise sich befanden/ befinden, dafür zunächst einmal herzlichen Dank. Es ist hier aufgrund der schwierigen Situation (man sieht den anderen nicht und empfindet das Geschriebene sehr auf eigene Weise, also durch die Brille des "Ego"), ein mutiger Schritt, sich derart zu öffnen in so einem Forum. DANKE!

Diese Situation, in Trennung, nach verletzten Gefühlen, sich neu zu sortieren.
Gedanken und Gefühle zu beobachten, zu reagieren, kennen die meisten von uns. Irgendwann einmal in unserem Leben, waren wir alle getrennt worden... (und sei es bei der Geburt) das ist ein schwieriger Lernprozess und jeder geht diesen Weg anders.

Für mich sind all meine Trennungen sehr kostbare Lernprozesse gewesen, in denen ich zu mir gefunden habe und wahre Liebe entdecken konnte, nicht durch andere, oder nur sekundär, als vielmehr in mir selber drin.
Dabei weniger die Eigenliebe, die natürlich auch, aber auch den anderen, in seinen Eigenarten und seinen Beweggründen so an zu nehmen, wie er ist, auch in Liebe!

So habe ich erst kürzlich eine Trennung durchlebt, in der ich zum ersten Mal in meinem (aktuellen) Leben, ohne den geringsten Groll, den anderen habe gehen lassen können, weil ich erkennen konnte, was ihn bewegte und warum er sich gar nicht anders hatte entscheiden können. Zu all meinen bisherigen Partnern (und das waren langjährige Beziehungen, bis auf die Letzte) habe ich inzwischen ein gutes, ja sogar freundschaftliches Verhältnis. Okay, manchmal gibt es immer noch Situationen, in denen mein Gefühl mir etwas zeigen will - dann stelle ich fest, dass ich zuerst denke und werte, halte ein ..... und beobachte mein Gefühl ..... gehe in mein Herz und spüre, was ich (wieder mal) tue und letztlich mit mir selber anrichte!
Ein Groll, den ich mir sparen kann!

So ist es auch im Alltag, wenn ich achtsam mit mir selber werde,
gelingen viel häufiger Situationen, in denen ich früher an die Decke gegangen wäre, und heute dieselbe friedlich erlebe. Viel häufiger lächle oder gar lache!

Schon seltsam, dass dies auch meinen Mitmenschen auffällt!
...und ich im Wesentlichen diese Freudigkeit zurück bekomme, indem Menschen mir das auch sagen und/oder zeigen!

Es gibt drei Wege zu begreifen:
• selber
• durch andere
• garnicht

WIR haben, jeder für sich die Möglichkeit, unser Leben in die eigenen Hände zu nehmen und uns zu entscheiden; Leben oder Leiden zu wollen ...

make YOUR decision!

LG Defi
@defitiv-nich
Genau das ist es:

So ist es auch im Alltag, wenn ich achtsam mit mir selber werde,
gelingen viel häufiger Situationen, in denen ich früher an die Decke gegangen wäre, und heute dieselbe friedlich erlebe. Viel häufiger lächle oder gar lache!

das schöne im Leben....
ist immer dann, wenn ich glaube, nun sei ich in ständiger Lebensbalance angekommen und plötzlich nähert sich von außen etwas, das mich aus der Balance bringe. Woher kommt das? was macht das mit mir? Was möchte mir das zeigen über mich?

Und wenn wir diese Gefühle nicht wegdrücken, sondern ihnen tiefen Bewußtseins begegnen, lösen sich die dahinter verborgenen Emotionen auf.

Der tiefe tantrische Grundgedanke ist für mich daher auch keine "ei,dei,dei" oder Licht und Liebe-Welt, sondern das ganze Annehmen meiner Person in Licht und Schatten, wie auch den anderen in seiner ganzen Form.

Und dies erschafft pure Freude am Sein, weil alles eine Sinnhaftigkeit und Lebendigkeit erhält, die ich zu keiner Sekunde meines Lebens mehr missen möchte.

remue
@remue
Ich glaube, das ist das, was C.G. Jung damit meint, wenn er sagt, wir sollten unsere Schattenseiten betrachten, annehmen und integrieren. Es gibt wohl keine guten oder schlechten Gefühle. Gefühle sind einfach da. Sie sind ein Teil von uns. Es gilt sie anzuschauen und nicht wegzudrücken. Wenn ich meine Gefühle mit liebenden Augen betrachte, kann ich in der Tat auch aus den sogenannten negativen Gefühlen wie Wut, Trauer und Angst und wie sie alle heißen, viel über mich lernen und irgendwann über mich lächeln oder sogar lachen. Da löst sich in der Tat dann so mancher Schatten oder Nebel im Sonnenlicht der Liebe auf. Ich habe das früher nicht verstanden. Heute beginne ich zu ahnen, was C.G. Jung meinte. Und nicht zuletzt Jesus, wenn er sagte "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst." In diesem Sinne war Jesus wohl Tantriker *zwinker* Es ist einfach faszinierend, dass diese - neutral ausgedrückt - Macht der Liebe in der Welt ist und wir daran teilhaben können.

P.S.: An alle einen herzlichen Dank für den guten Austausch hier *g* Ach ja, und wenn ich hier ein bischen schwülstig geschrieben habe, seht es mir nach. Schreib so zwischen der Arbeit *wink*
@TantraReif und @remue
Genau darum geht es ..... Gefühle nicht zu verbergen vor den eigenen Augen.

Dir hatte ich das bereits geschrieben lieber TantraReif.

Nach Möglichkeit versuche ich, wenn mich ein Gedanken quält,
folgende Methode an zu wenden:

Ich betrachte meine Gefühle, schaue mir den Gedanken an und schreibe ihn auf!
Dann stelle ich mir dazu 4 Fragen:

1.) Ist das wirklich wahr?

2.) Kann ich 100%ig wissen, dass das wahr ist?

3.) Was passiert, wenn ich das glaube?

4.) Wer wäre ich, ohne diesen Gedanken?

Dann frage ich mich zu guter Letzt noch, was wäre das Gegenteil?
...und wie würde die Relation zum anderen aussehen?
...wie könnte er mich sehen, in diesem Gedanken?

Inzwischen kann ich das relativ schnell und gut -
es war aber ein Prozess, dies zu lernen.
Doch jede einzelne Erfahrung hat mich reifen lassen darin.

Ursprünglich ist dieses Konzept von einer Amerikanerin,
die selber lange Jahre Patientin in psychiatrischen Kliniken war,
deren Kinder vor ihr davon liefen, die Angst vor der eigenen Mutter hatten.
Heute vermittelt Byron Katie ihr Wissen an die Menschen,
die von ihr lernen möchten.

Auf meinem Weg als Therapeutin, ist mir vieles begegnet,
diese Art zu denken, hat mich jedoch überzeugt,
so dass ich sie mir selber angeeignet habe.

Tantra war nur ein weiterer Teil auf meinem Weg,
Hypnose ein anderer, ebenso arbeite ich mit naturreinen Duftstoffen...

Namasté und Maholo
Defi
@ Defi
da ich selbst als Astrologe und energetisch tätig bin, ist das Spiel mit den inneren Figuren (persönlichen Planeten) doch sehr interessant und auch lehrreich. Hier sind auch unsere Verhaltensweisen angelegt, wie wir diese leben möchten. Wie wir sie allerdings leben können, zeigt uns die Bühne des Lebens, einzigartig im Abgleich mit dem Du.

remue
@remue
Ansatzweise mag das stimmen...

früher war ich ganz Feuerzeichen (Mars),
geboren im Widder, Aszendent Schütze,

doch ich bin mehr und mehr gewachsen

und bin heute mehr Merkur oder sogar Neptun,
wie mir neulich jemand "ausgerechnet" hat...

Damit möchte ich sagen,
es liegt doch all unser "Wissen" auch in der Bewertung,
versuchen wir uns davon FREI zu machen,
ist es einerlei, welchem Sternzeichen wir zugehören.

Wobei es helfen mag, wenn man sich selbst zu finden sucht,
darin Erklärungen zu haben, das ist mir auch begegnet.

Klasse, der Austausch hier!
@ Defi
das wäre jetzt ein nachtfüllendes Gespräch bei einer guten Flasche Rotwein wert. *zwinker*

Der Austausch gefällt mir auch sehr gut hier.

remue
7 Milliarden Menschen,
genau so viele Köpfe!

So hat jeder seine Wahrheit, seine Sicht.

gibt es Liebe und Hass?
Selbstverständlich!
Was ich aus "Worten" mache, hat auch immer sehr viel mit Erfahrung und innere Bereitschaft alle Seiten zu betrachten, zu tun,
Glaube ich.

Platon sagte schon:

"ich weiß dass ich nichts weiß, und nicht einmal das weiß ich".

wenn es sich gut an fühlt, könnte es auch Liebe sein.
Wenn es Leid zu fügt, sagen trotzdem viele es sei Liebe.

Wenn zwei sich bekriegen kann es Hass sein, dabei verteigt jeder nur sein "Hab ubd Gut".

So oder so, kann alles sein und doch nicht wahr.

es gibt nie nur eine Antwort, glaube ich.
*****eto Mann
384 Beiträge
Themenersteller 
Entschuldigung
An dieser Stelle möchte ich mich bei der Gruppe für den teils aggressiven Unterton meiner letzten Beiträge entschuldigen. Ich habe gerade die endgültige Abnabelung von meinem dad, der mich seit ich denken kann psychisch aufs übelste terrorisiert hat, hinter mir, und ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass sich da über 41 Jahre ganz schön viel Hass aufgestaut hat.
Also nichts für ungut.
Sangeeto
@ Dragica
hoch philosophische Fragen !
Sicher magst Du darin, je nach Perspektive, richtig liegen -
ist denn nicht ALLES eine Frage der Imagination?!?

Aber in sofern hatte Platon doch bereits die Weisheit,
die ich für mich neu entdeckt habe, gekannt!

Wenn mich ein Gedanke plagt (d.h. er beschäftigt mich ganzheitlich, beeinflusst mein guts Gefühlserleben), dann stelle ich mir die 4 o.g. Fragen =
welche durch meine Möglichkeiten beeinflusst, dann dazu führen,
dass sich mancher Groll in Luft auflöst.

Da ich in der LIEBE Bin, also sie auch wahrhaft zu spüren vermag,
muss ich die Liebe nicht im anderen "suchen" = Hass ist ein Gefühl,
welches ich zwar kenne, aus früheren Tagen, doch ich empfinde ihn nicht mehr!

Hab und Gut, wer das loslassen kann, dem gehört das LEBEN!
(und wahrlich, ich habe loslassen können, vielleicht weil ich es "mußte", oder "dafür entschieden habe" - irgendwann jedoch auch innerlich und dann war ich auch damit in Frieden)

Was ich damit meine, dies alles erlebt zu haben,
macht einen Menschen reich, es ist ein kostbarer Schatz!

Wahr ist vielleicht nichts?
...und doch, macht eine positive Imagination ein irre gutes Gefühl
und das trägt mich und das LEBE ich, im Hier und JETZT, in jedem Moment,
dem ich achtsam inne wohne!
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