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Sind dauerhafte Beziehungen heute überholt?

Sind dauerhafte Beziehungen heute überholt?

Umfrage beendet
Ich freue mich *freu*
das dieses Thema sooo gut diskutiert wird. Mich umtreibt diese Frage regelmäßig immer wieder. Ich gehöre wohl zu den Menschen, die als serielle Monogamen bezeichnet werden. Meine Beziehungen scheiterten nicht, weil ich mich mit meinem jew. Partner nicht genug verstanden habe. Doch Distanzen, Entscheidungen über neue Lebensperspektiven haben meine Partner und mich feststellen lassen müssen, dass nicht jeder die Kraft, Geduld oder auch den Mut hat, eine Beziehung um "jeden Preis" aufrechtzuerhalten. Wenn Besuche des Partners Freundschaften verdrängen, Hobbies und damit auch ein Stück der eigenen Individualität verloren gehen usw., "läßt man den anderen gehen", weil man ihn eben auch liebt und nicht in seinem Wesen und seiner weiteren Entwicklung hemmen will.

Eine Ausnahme ist eine Bekanntschaft von mir gewesen, in die ich aus Liebe "alles" investiert hätte. Heute weiß ich, dass mein "damaliges Gegenstück" vieles davon nicht erwartet oder sogar gewollt hat... Irgendwann sind wir zu dem Punkt gelangt, wo es nur in dieser Konstruktion in einer Beziehung hinführenn kann...
Retzer schreibt, es ginge nicht um das Vertragen, sondern um das Ertragen in einer Beziehung... doch was, wenn der bessere Teil von einem einen soweit an die Grenzen bringt, sodass von mir ein in uns schlummernde Teil zum Vorschein kommt, dass ... ? Wenn die Liebe und damit das "Ertragen" des anderen soweit in ihren Grenzen getestet wird, dass jeder irgendwann aufgibt? Ich habe die Erfahrung machen müssen, dass Menschen zwar eine dauerhafte Beziehung suchen. Aber es gibt leider davon auch jene, die werden jeden Beweis (und ggf. um jeden Preis) anbringen, dass dauerhafte Beziehungen heute gar nicht möglich sind.

Ich selbst glaube an dauerhafte Beziehungen. Wohl auch deshalb bin ich so wie ich bin... *zwinker*.

Den hier zur Diskussion eingestellten Beitrag habe ich nur verkürzt aus Rücksicht auf die "Lesezeit" und der damit verbundenen Geduld von euch eingestellt. Auf meinem Profil unter der Homepage "Nichts ist unendlich... oder..." habe ich mir dazu schon vor ein paar Tagen Gedanken gemacht...

Liebe Grüße
1) @Al_Ith; 2)@ alle
Heute habe ich mir deinen Beitrag erneut durchgelesen und mit jedem Mal liest sich dein Beitrag trauriger.

Ich denke, dass es schon einen Partner für jeden gibt. Irgendwann begegnet man ihm Leben und man weiß, dass dieser Mnsch, egal wohin man geht, einem in seinen Wesen am Nähesten ist. Jemand, der dich versteht und sich in dem wer, wie und was du bist, sehr gut hineinversetzen kann. Ein Mensch, der deine Launen und Macken kennt und dich zu nehmen weiß. Genauso gewiß ist "deinem Gegenstück", dass du ihm ebenfalls Respekt, Verständnis und erforderliche Toleranz entgegenbringst. - egal wie sich jeder entwickelt. Wer dich liebt, ist an deiner Seite um deiner selbst Willen und nicht, weil er dich braucht. Genauso ist das auch umgekehrt (und in diesem Punkt stehen wir auf gleicher Höhe).

Meiner Meinung nach sind viele in ihren Ansprüchen inzwischen materiell fixiert. Nicht wenige Frauen (und ich will hier Männer eigentlich gar nicht ausnehmen) schauen auf Status, finanzielle Absicherung und ob der andere "Altlasten" mit sich "herumschleppt". Denn kaum einer ist heute bereit, das, was er sich selbst über eine (ggf. lange) Zeit (hart) erarbeitet hat, "zu Lasten" eines Partners aufzugeben. Darüber hinaus ist es heute für viele auch leicht, eine Beziehung aufzugeben, anstatt an dieser zu arbeiten. Wer eine Beziehung führt, übernimmt Verantwortung.
Ich finde daran nichts Schädliches. Doch für den Einen oder Anderen ist das zu mühsam.
Wer sich dafür entscheidet, einen Kompromiss in der Beziehung einzugehen oder sogar etwas für den anderen aufzugeben, tut das von sich aus. Leider - und da stehen wir auch auf einer Höhe - wird das bei einer Trennung dem Anderen vorgeworfen und teilw. eskaliert es in unheilsamen Streit. Nur macht das der, der Vorwürfe hervorbringt nicht nur aus Verlustangst heraus? Jeder Mensch ist einzigartig... und wenn eine solche Situation eintritt, wird einem doch erst wirklich bewußt, was für einen Menschen man an seiner Seite verliert...
Ich stehe allerdings auch wieder auf deiner Höhe, wenn du Situationen meinst, die fernab jeglicher Streikultur sind... denn nicht wenige Menschen haben -meines Erachtens- auch verlernt, ihre Bedürfnisse dem anderen gegenüber konkret auszusprechen. Es kommt zu Mißverständnissen usw. ... Schlimmstenfalls vergibt man sich, den Menschen an seiner Seiter "neu" zu entdecken. Ich bin der Ansicht, dass ohnehin jeder Mensch nur ein Drittel von sich offen zeigt. Ein Drittel gibt er dem Anderen bei größerer Nähe Preis und ein Drittel werden wir nie vom anderen erfahren.

Darüber hinaus bleibt es wichtig, wie man mit Distanz und Nähe, Freiraum und Zweisamkeit usw. umgeht. Viele definieren das heute gar nicht mehr für sich als Paar bzw. loten aus, wo der andere steht. Nicht zuletzt kann es auch passieren, dass wir aufgrund eigener Lebenserfahrungen Schlussfolgerungen über den Anderen ziehen, die nur aufgrund der Vergangenheit von uns angenommen werden. Sie müssen dem Menschen, der uns an der Seite begleitet, gar nicht entsprechen und es gibt einfach schlichtweg falsche Unterstellungen. Überzogene Ansprüche und Erwartungen an eine Beziehung können ebenfalls schnell das "Rosarote" der Beziehung zerstören. Und hier schließen sich meine Gedanken, denn ich bin wieder bei der Verantwortung in einer Beziehung.

Mich würde an dieser Stelle interessieren, wie ihr Distanz und Nähe seht. Was ist ein NO GO für euch, was ist für euch grenzwertig und was in Ordnung. Wo ist für euch die Schranke zwischen Treue und Untreue. Wann ist es "gerechtfertigt", gekränkt und verletzt zu sein?
@sahneundzucker
Wo ist für euch die Schranke zwischen Treue und Untreue. Wann ist es "gerechtfertigt", gekränkt und verletzt zu sein

Für uns sind die Antworten sehr einfach:

Untreue ist jedes Handeln ohne Wissen des Partners.
Gekränkt und verletzt zu sein ist in meinen Augen in einer Partnerschaft zwischen 2 Menschen niemals gerechtfertigt. Entweder können die Probleme und negativen Einflüsse besprochen werden (auch mal unter Gewitterbedingungen), um danach bereinigt zu sein. Kränken und verletzen können mich nur Menschen außerhalb unserer Partnerschaft, denen ich in irgendeiner Form den Zugang zu meinem Ich erlaubt habe.

lg
Hermann
...
also der Satz ist wirklich zum Punkt:

Nicht zuletzt kann es auch passieren, dass wir aufgrund eigener Lebenserfahrungen Schlussfolgerungen über den Anderen ziehen, die nur aufgrund der Vergangenheit von uns angenommen werden. Sie müssen dem Menschen, der uns an der Seite begleitet, gar nicht entsprechen und es gibt einfach schlichtweg falsche Unterstellungen.

eine sinnvolle Konsequenz daraus wäre vielleicht, sich immer wieder zu ermahnen, die Handlungen des anderen nicht negativ zu bewerten bzw. Verurteilungen anzustellen und sie stattdessen einfach anzunehmen. Das setzt wiederum Vertrauen und Offenheit voraus, womit ich wieder bei meiner Erwähnung von persönlicher Tiefe bin, ohne die aus meiner Sicht keine Beziehung eine stabile Liebesbeziehung werden kann. Treue wäre wohl v.a. darin zu sehen, diese Bereitschaft und diesen Glauben an einen Menschen nicht zu verlieren und mit einer positiven Unterstellung immer wieder dessen Nähe zu suchen. Bei einer entsprechenden Offenheit in der Art, wie sich zwei Menschen über Wünsche und Neigungen austauschen, kann die Beziehung dauerhaft sein, auch und gerade weil beide Partner sich gegenseitig die Möglichkeit eingeräumt haben, mit anderen Menschen intim zu werden, wenn ein entsprechendes Bedürfnis entsteht.

dom
******aga Frau
4.726 Beiträge
Mich würde an dieser Stelle interessieren, wie ihr Distanz und Nähe seht. Was ist ein NO GO für euch, was ist für euch grenzwertig und was in Ordnung. Wo ist für euch die Schranke zwischen Treue und Untreue. Wann ist es "gerechtfertigt", gekränkt und verletzt zu sein?

@*********ucker

Jeder braucht auch für sich alleine einen gewissen Freiraum. Eine Beziehung, in der ich mich unfrei fühlen würde, wäre auf Dauer für mich etwas, was mich sehr unglücklich machen würde.

Meine Partnerin und ich leben monogam und ich fühle mich damit sehr gut. Wäre das anders, dann würde ich das auch thematisieren, aber dahingehend sehe ich jetzt eben keinen Veränderungsbedarf und ich denke meine Partnerin ebensowenig.
Dennoch geht meine Auffassung von Treue weit über die sexuelle hinaus. Treue hat für mich etwas mit Loyalität zutun und noch ganz lange nicht bin ich einfach zu jedem loyal.

Nähe und Distanz.......ein absolutes NoGo wäre für mich, wenn ich in einer Struktur leben würde, die dazu beitrüge, dass ich zuwenig Zeit für mich selber hätte.
Wir leben getrennt und das auch bewusst. Jede von uns braucht einfach auch mal ihre Ruhe und an den WE sehen wir uns immer. Wenn es möglich ist, auch in der Woche, aber wir haben ja auch noch andere Verbindlichkeiten und diese möchten ja auch nicht zu kurz kommen *zwinker*

Ich nahm mir vor kurzem eine Auszeit hier bei Joy.....ich habe erst überlegt, ob ich meinen Acc nicht lösche, aber zum Glück brachte mir eine gute virtuelle Bekannte auf die Idee, ich könnte meinen Acc ja auch deaktivieren. In dieser Auszeit hatten meine Partnerin und ich eine Krise und es ging und Nähe und Distanz.

Damals sahen wir uns auch oft in der Woche und ich habe irgendwie gar nicht gemerkt, dass mir das alles einfach viel zuviel wurde.
Ich sagte dann meist kurzfristig ab und dann kam es zu Streitigkeiten.
Ich sehe dabei auch sehr meinen eigenen Anteil daran und ich überlegte mir, wie ich für mich mein Leben besser organisieren könnte und vor allem, wie ich achtsam bleiben kann.

Ich glaube, es ist wichtig, dass jeder für sich schaut, dass er auch weitestgehend in seiner eigenen Mitte bleibt und über die eigenen Bedürfnisse spricht, sobald sie ihm bewusst sind.

Wenn ich gekränkt bin wegen irgendeiner Sache, dann sollte ich das auch sagen - aber Betrug ist mit Sicherheit eine in meinen Augen ungerechtfertigte Antwort auf eine Kränkung.

LG, baba *blume*
von "xxx"
MEIN VATER

> > > hatte immer zwei Sprüche auf den Lippen die ich mittlerweile voll bestätigen kann:
> > >
> > > - *1 es ist egal mit wem man Verheiratet ist und
> > > - *2 Mann und Frau sind als Team unschlagbar ...
> > >
> > > zu *1: im Sinne von: es gibt mehr als einen Menschen mit dem man (glücklich) dauerhaft zusammensein kann - nicht jeder ist natürlich kompatibel - aber es gibt mehr als nur den einen "wahren" *zwinker*
> > >
> > > zu *2: die Ehe ist auch eine Wirtschafts- und Wertegemeinschaft um die Unbill des Lebens (und natürlich auch die Früchte) besser zu umschiffen (und zu nutzen) ...
> > >
> > > ich sehe aufgrund eigener Erfahrungen beides als ziemlich gesichert an;-) - viel mehr noch: ... eine dauerhafte Beziehung ist dazu da, beide Partner aneinander wachsen zu lassen - und den Anderen in seiner Andersartigkeit zu lieben (geht übrigens nur, wenn man sich auch selber lieben kann) - seit unserer letzten Krise (nach 12 Jahren Ehe) die nicht zur Trennung sondern zur o.g. Erkenntnis (und Lebensweise) geführt hat freue ich mich auf die nächste Krise *g* ....
> > >
> > > nur mal so - meinen Senf zu Deinem Thread -- kann da leider noch nicht öffentlich schreiben.
> > >
> > > lg XXX

[Anmerkung vom Mod: Das hier zitierte Mitglied wurde heute nach seiner Bewerbung umgehend freigeschaltet und kann selbstverständlich eigene Beiträge posten. FG Martin]
Beziehungsmoden
Welche Dauer und welche Art von Beziehung mag wohl gemeint sein? Nimmt man die lebenslänglichen Ehen an, so gab es solche Beziehungen und es gibt keinen Grund anzunehehmen, dass es nun gar keinen mehr geben wird...

Was genau an Dauer (dazwischen) in definierten Kategorien (verheiratet, ledig) gewesen ist, lässt sich in den Statistiken nachlesen, was in der Zukunft genau auf welchen Weisen sein wird, ist lesen im Cafesatz.

Nimmt man an, das 'überholt' 'außer Mode', bedeutet, dann meine ich, dass die Dauer einer Beziehung von vielen Bedingungen abhängig ist ( gesellschaftlich, wirtschaftlich, rechtlich, politisch, psychologisch), aber kaum von der Mode.
*********keks Frau
809 Beiträge
Ich halte dauerhafte Beziehungen grundsätzlich für möglich. Wie lange die Dauer dauert ob ein Leben lang oder Jahre das ist doch sehr individuell. Kindheit, Erfahrungen, soziales Umfeld...so vieles spielt eine Rolle dabei.
Ich kann für mich sprechen:

Ich hatte und habe die Vostellung einer dauerhaften Beziehung. Ich gehe auch keine Beziehung ein mit dem Gedanken an ein Ende, sondern immer mit dem Wunsch nach Ewigkeit.
Nun hat mich aber die Realität gelehrt, daß dem nicht so sein muß.
In einem der vorherigen Beiträge las ich: jeder Lebensabschnitt hat den passenden Partner.
Auch dies traf bisher auf mich zu, ohne mein bewußtes Zutun.
Jede Beziehung hat mich ein Stück weit weitergebracht und auch wenn ich weiterhin Anhänger der romantischen Liebe bin, so weiß ich doch, daß es nicht nur den "Einen" gibt, aber in dem Moment in dem ich eine Beziehung habe, da ist es genau der "Eine" den ich immer gesucht habe.
Und wenn wir Glück haben, ausreichend Erfahrung haben, diese auch umsetzen können, selbst wissen was uns wichtig ist, Wünsche formulieren können, weil wir uns nun selbst kennen, dann glaube ich, ist eine dauerhafte Beziehung möglich und die dauert dann nicht mein ganzes Leben, sondern den Rest meines Lebens.
@yokowakare, @derKullerkeks, @alle
@*******are
Nimmt man an, das 'überholt' 'außer Mode', bedeutet, dann meine ich, dass die Dauer einer Beziehung von vielen Bedingungen abhängig ist ( gesellschaftlich, wirtschaftlich, rechtlich, politisch, psychologisch), aber kaum von der Mode.

Jeder wird eine dauerhafte Beziehung verschieden definieren. Sind hier also schon Bekanntschaften gemeint - oder sind kurz- bzw. mittelfristige Beziehungen bereits dauerhaft?

Auch wird die Dauer von vielen o. g. Bedingungen abhängig gemacht. Gibt es für diese Feststellung auch Beispiele?

@*********keks
Mit zunehmenden Lebenserfahrungen wachsen für jeden auch die Vorstellungen, wie sein Leben gestaltet sein soll. Früher oder später weiß jeder, woher er kommt, wo er steht und wohin er gehen will. Haben Beziehungen dauerhaft eine Chance, wenn sich Partner in ihren persönlichen Grundeinstellungen zum Leben ähneln? Oder ist es hinreichend zu sein, wer, wie und was jeder ist und genauso wird er vom Partner akzeptiert?

@**le
Hat nur dann ein Partner Platz an deiner Seite und damit eine Beziehung eine dauerhafte Chance, wenn sich jeder selbst liebt und lebt?
...
ja, der letzte Aspekt scheint mir eine Grundvoraussetzung für 'dauerhafte' Beziehungen zu berühren: beziehungsfähig im wahrsten Sinne des Wortes sind nur Menschen, die mit sich selbst im Reinen und zufrieden sind. Wahrscheinlich setzt das auch voraus, daß Menschen für eine längere Zeit allein und bei sich gewesen sind, um wertschätzen zu können, was es für ein Geschenk sein kann, mit einem anderen Menschen alltägliche und nicht-alltägliche Dinge zu teilen ...

dom
Die Eingangsfrage möchte ich vorab mit klarem "Nein" beantworten,
wobei sich im Verlaufe der Jahre die Bedeutung tiefsinnig verändert haben dürfte.

Ich möchte hier nicht analysieren, sondern mit wahren Erfahrungen präsent sein, wie schon zahlreiche meiner Vorredner/innen,
mit sehr aussagekräftigen Inhalten.

Als wildes, naives, rebellisches, junges Mädel war für mich klar genau wie die anderen in einer weißen Hochzeitskutsche mit vorgespannten Schimmeln zu meinem wohl rauschendsten Feste geführt zu werden, mit einem Mann an der Seite den ich liebe, mindestens 6 Kinder bekomme und gemeinsam wir bis ans Ende unserer Tage zusammen bleiben.
Ich wollte meinen Eltern nacheifern, weil es sich so schön anfühlte den Beiden bei ihrem Miteinander zuzuschauen.

Es war ein Trugschluss mit rosarotem Brillchen.....
Die Realität zeigte mir naiven Dirndl auf, dass die heile Welt gar nicht so einfach zu begreifen ist und glaubt mir, diese Lernphase war wohl die Heftigste in meinem Leben....doch sie war notwendig zu begreifen, was ich wirklich will....
diese Reise nach dem eigenem ich war Grundlage dafür anzukommen bei mir selbst, mich zu akzeptieren, mit mir eins zu werden und nicht nach Trauben zu schnappen, die mir eh nichts bringen sollten....

Nach intensiven 16 Jahren, mit Höhen und Tiefen die gegensätzlicher nicht sein können, Kämpfen, Mißachtung, Krampf, Betrug, Lug, Schönrederei, auch den wohl tollsten, intensivsten erotischen Erfahrungen meines Lebens sollte mir mein Herzenswunsch erfüllt werden....Er hielt um meine Hand an!....doch ich sagte spontan und zum Entsetzen aller:" Nein...es ist vorbei!".....ich wollte diese Welt nicht ein Leben lang ertragen müssen, nur zum äußeren Schein ein wundervolles Paar zu sein, welches hinter geschlossenen Türen Kämpfe austrug, die verletzender nicht sein konnten in jeder Hinsicht.

Es war eine Bauchentscheidung....
die ich bis heute nicht bereue....
Als wir uns im letzten Jahr auf dem Christkindl-Markt trafen,
ich ihn wie immer 2 Std. zu spät, hetzend nach albernen Würschteln und bestimmten Getränkestand jagen sah, ihm aufmerksam lautschte....von seinen Geliebten, die ihm sein Selbstwertgefühl aufpeppten, seiner treuen Partnerin die genau Gleiches tat wie ich, traurig und verletzt Daheim alles richtete....
mußte ich still lachen und wußte zu 1.000 % die richtige Entscheidung damals getroffen zu haben....
denn er blieb stehen in Allem.....und dies ist nun 6 Jahre her....
Es war ein Lebensabschnittsgefährte.....

Ob ich überhaupt die Option aufstellen würde dauerhaft, vielleicht bis ans Lebensende mit ein und dem selben zusammenleben zu wollen, wage ich zu bezweifeln...denn dies setzt Anspruch und Erwartung voraus, welche ich dem anderen unfreiwillig überstülpe.....

Es gibt Momente in meinem Leben, wo ich fröhliche Einsamkeit dem Vorzug gebe, ohne dem Gefühl wirklich allein zu sein....
denn meine Interessen sind so reich an Entdeckungslust, meine Empfindungen so intensiv, dass ich es manchaml selbst kaum aushalte...sie zum Ausdruck bringe in verschiedenster Weise, ob großflächiges Malen, Schreiben, kreativ sein in verschiedenster Bandbreite.....Schweigendes Genießen....Abstand von der Außenwelt, die mich täglich fordert und reich an Erfahrungen, Eindrücken füllt....

Denn nur wer Freiraum gewährt wird Nähe erfahren....

Doch genau in solchen Phasen begegnen mir die wunderbarsten Menschen....
Menschen die einfach vor mir stehen und mit ihrer Aura mich einnehmen.....
Menschen auf gleicher Augenhöhe, ohne Erwartung, voller sprudelnden Geist, selbstverständlicher Liebenswürdigkeit, Nähe...
unglaublicher Nähe ohne auch nur ein Wort sagen zu müssen....
Lachen in ihren Augen.....die Eingang zur ihrer Seele sind.....
und mir die Freiheit geben, so zu sein wie ich bin.....

Schau ich zu meinen süßen Kidds...sehe ich andere Maßgaben.....
sie haben sich gesucht und gefunden, reifen miteinander in bezaubernder Weise....
es macht mich glücklich sie zu beobachten,
zu begleiten ein kleines Stück.....
wie sie nun ansetzen das so ersehnte "Hefestück"......

Ich bin dankbar für jede Begegnung die ich erfahren durfte....
und bin neugierig auf die, welche noch zu entdecken sind.....
denn jeder Tag ist ein Geschenk und bringt mich ein Stück weiter in meinen Erfahrungen.....
Gehalten zu werden, ehrliche, großzügige Nähe zu erfahren, gemeinsam sich entwickeln ohne den anderen zu bedrängen mit eigenen Wünschen, ihn sein lassen was er/sie ist, anzunehmen, sich zu ergänzen, loslassen ohne zu verlieren....

LG von Sue
die beeindruckt ist von diesem Thread...
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