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Gewalt

*******1000 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Gewalt
ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber die Gewalt gegen Mitmenschen scheint heute zugenommen zu haben.

Gewalt gegen andere auf der Straße, im Bahnhof, vor einem Lokal, bei Autofahrern.

Vielleicht liegt es am Internet, dass das heute so präsent ist oder die Gewalt hat tatsächlich zugenommen.

Ich würde gerne die Diskussion anstoßen, welche Gründe das haben könnte und wie wir damit umgehen, wegschauen, ignorieren, sich wehren, dagegen ankämpfen.

Vielleicht interessiert euch das und wir diskutieren über das Phänöem oder es ist gar keines
**********rdude Mann
399 Beiträge
hat sie denn wirklich zugenommen?
Moin Volker,

erst vor einigen Tagen kam in den Nachrichten auf NDR Info die Meldung, dass die Gewalt unter Jugendlichen rückläufig ist, sollte diese etwa falsch sein?

Stellt sich mir die Frage, ob denn die Gewalt an sich wirklich zugenommen hat, oder man aufgrund einseitiger Bericherstattung nur den Eindruck gewinnt, dass es so wäre.

In meinem Umfeld ist von Gewalt, geschweige denn vermehrter Gewalt, keine Spur. Im Gegenteil scheinen die Menschen hier zunehmend entspannter zu sein.

Aber zu deiner Frage: Wenn in meinem Umfeld Gewalt passiert, hängt der Umgang maßgeblich von der Art der Gewalt ab: Ist es körperliche Gewalt gegen mich selbst? Dann versuche ich, andere aufmerksam und mich schnellstens aus dem Staub zu machen und ggfs. aus einer gewissen Entfernung Polizei und Co. zu informieren. Generell gilt Flucht als erste Priorität gegenüber der Verteidigung.

Bin ich selbst nur Zeuge von Gewalt gegen Andere, so versuche ich die Schwere abzuschätzen und dann ggfs. entweder selbst dazwischen zu gehen oder aber Hilfe zu rufen. Das ist abhängig von den anderen Menschen, der Anzahl derer, der Tageszeit usw.

Gewalt im Straßenverkehr kam mir bis jetzt nur in gewissen Gesten oder gering bis sehr schwachsinnigen Fahrmanövern unter. Diese werden von mir meist ignoriert, nur bei extremen Auswüchsen und erkennbarer Gefahr für mich bzw. andere Verkehsteilnehmer rufe ich die Polizei an.

Generell wäge ich, so egoistisch das jetzt klingen mag, zuerst ab, inwiefern ich mich durch sofortiges eingreifen selbst gefährde. Wenn bspw. eine Gruppe von starken Männern jemand anderen schlägt, werde ich es bei einem Notruf belassen, wenn ein Jugendlicher einen anderen angeht, denke ich, mit ihm fertig zu werden in dem Sinne, deeskalieren und ggfs. auf die Hilfe Dritter verzichten zu können.

Dazu passend: Die erste Frau, die an einem Marathon teilnahm, sah sich seinerzeit der Gewalt von Männern ausgesetzt, welche ihr die Startnummer abnehmen wollten. Dieselbe Frau ist vor kurzem noch einen Marathon gelaufen, ohne behelligt worden zu sein. Es gibt also auch Gebiete, in denen die Gewalt offenbar rückläufig ist. *zwinker*

Im Vergleich zu früheren Zeiten denke ich, dass Gewalt schon immer in gewissen Maßen vorhanden war, nur die Wahrnehmung schwankt in der Zeit. Bisweilen werden ja auch abscheuliche Gewalttaten mit allen Mitteln unter der Glocke gehalten, wohingegen "kleinere Delikte" sofort öffentlich werden.

Da Gewalt ein nicht entfernbarer Teil der Gesellschaft ist, sollte man meiner Meinung nach mehr Möglichkeiten schaffen, diese "Lust auf Gewalt" kanalisiert loswerden zu können. Mir fallen dort z.B. Angebote für MMA-Kämpfe und Co. ein, wo man kontrolliert aber wirkungsvoll seine Gelüste auf Gewalt loswerden kann. der Youtuber LeFloid hat zu dem Thema mal was gesagt, was ich unterstütze.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass mir schon lange keine Gewalt mehr begegnete, weder mir selbst, noch anderen Personen in meinem Umfeld. In meinem Fall scheint wohl die eigene Einstellung zur Gewalt i.V.m. freundlichem und respektvollem Umgang mit jeder Person die Entstehung von Gewalt zu verhindern, was mich sehr freut.

Gruß
nemesis_atf
Gewalt
Danke für das Thema.
Ich sehe die Ursachen für die Zunahme von Gewalt weniger in der Existenz des Internets, sondern vielmehr in der Unfähigkeit vieler, ihre Mitmenschen auf Augenhöhe zu behandeln.
Ich sehe auch die Unfähigkeit, darüber nachzudenken, wie man selbst behandelt werden möchte - und dies auch umgekehrt auf die Mitmenschen anzuwenden.
Statt dessen greift so'n Oben-Unten-Hierarchiedenken um sich. "Leiden oder Triumphieren, Amboss oder Hammer sein", wie es beim alten Goethe heißt. Das führt zu Minderwertigkeitskomplexen und dem Zwang, sich zu behaupten, um anderen um jeden Preis überlegen zu sein oder sich zumindest so fühlen zu dürfen.
Meine Theorie.
Zumindest der Umgang miteinander hat sich verändert.

Ich denke, dass durch die Kommunikation über Handy und Co. die soziale Kompetenz und die Fähigkeit nonverbale Kommunikation zu interpretieren immer weiter abnimmt.

Das führt im Zwischenmenschlichen zu zunehmenden Fehlinterpretationen und Mißverständnissen.

Auch die Fähigkeit zur Problemlösung scheint sich zu verringern.

Ob das an den Videospielen liegt, oder daran, dass Kinder nicht mehr in Gruppen draußen frei spielen?

Auch das Voneinander lernen in Großfamilien gibt es nicht mehr.

Provokativ gesagt, scheint sich unsere Gesellschaft immer mehr in Richtung soziale Inkompetenz zu bewegen.
Gewalt
Eine weitere Ursache für Gewalt - gerade bei Jugendlichen - könnte auch darin liegen, dass sie sich in der Gruppe (Clique, Gang) stark fühlen. Einer allein würde vielleicht nicht auf jemand anderen losgehen. Doch im Schutz einer Gruppe fällt das leichter.
Es fällt auch leichter und ist zudem auch viel bequemer, sich der Meinung einer Gruppe (Clique, Gang) unterzuordnen als sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu behaupten. Die Angst, damit in der Gruppe anzuecken und ausgegrenzt zu werden, ist zu hoch.
*****672 Frau
1.061 Beiträge
Ich finde, dass die Gewalt nicht zugenommen hat ,sondern dass nur manche Taten bestimmter Gruppen (z.B. Ausländern ......) in den Medien mehr aufgepuscht werden als die Gesetzesbrüche der Deutschen.
In meinen Augen ist dies versteckter Rassenhaß.
Leider haben wir aus der Geschichte Deutschlands nichts gelernt ,früher waren die Sündenböcke die Juden und nun sollen die Asylanten, Flüchtlinge,........ dafür herhalten.
Wo soll das noch hinführen?
*******1000 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Gewalt
Es ist sicher eine Sache der persönlichen Wahrnehmung, aber der Vorfall in Bonn zum Beispiel ist doch eine Art von Gewalt, die man doch vor Jahren so nicht kannte.

Jemand noch zu attackieren, obwohl er wehrlos ist oder in Gruppen über jemand herfallen, ich glaube das ist etwas, das es erst im neuen Jahrtausend gibt.

Diese Gewalt spiegelt sich zur Zeit sehr stark auch im Fußball wieder, was für mich unfassbar ist, was dort gerade passiert.

Ich glaube schon das heute Hass viel intensiver auch ausgelebt wird. Wie offen Hass und Gewalt dort zu Tage tritt.

Ich habe Angst das sich die Gesellschaft verändert, das Hass eine Türe für Gewalt wird, das offen damit geschürt wird, geradezu Jagd auf bestimmte Menschen gemacht wird.

Unser Zusammenleben hängt sehr stark vom sozialen Umfeld ab, wenn Gewalt alltäglich wird, wie in unseren Fußballarenen, wird eine Grenze überschritten und könnte dazu führen, dass die Stufe zur Gewalt immer niedriger wird.

Aber wie gesagt, es ist eine Sache der Wahrnehmung und was ich gerade wahrnehmen, macht mir wirklich Angst
*******ter Frau
4.533 Beiträge
Gewalt hat ihre Ursachen da, ...
... wo niemand bereit ist danach zu suchen!

für mich macht es keinen Sinn über Ursachen von Gewalt zu philosophieren wenn niemand bereit ist, Ursachen tatsächlich als Ursachen in Betracht zu ziehen und es letztlich an der handelnden Konsequenz fehlt, entsprechende "Gegenmaßnahmen" zu ergreifen.

Zeigt man Ursachen für Fehlverhalten auf, so wird man angegriffen und dahin gehend korrigiert, dass das Kind weder unerzogen noch verhaltensgestört sei. Es hätte Temperament und wäre verhaltensoriginell und kreativl!!!
Solche Sätze machen mich sprachlos und eigentlich braucht es da auch keine weiterführende Erklärung.
Wo an welcher Stelle soll also die Fehlersuche begonnen werden?
So lange politisch korrekt differenziert wird, aus Angst, dass große Ganze könnte erkannt werden, braucht niemand Angst vor Veränderungen zu haben, derren Notwendigkeit keiner sieht und überhaupt ist doch alles schick. Oder etwa nicht?
Da läßt es sich auch entspannt im Thread darüber fachsimpeln, was Gemecker ist und was Kritik.
Wer immer nur an der Oberfläche kratzt braucht sich nicht vor Löchern fürchten!
Gewalt in der pers. Wahrnehmung
Ich stimme zu, Gewalt und auch Angst vor Gewalt ist eine Sache der ganz persönlichen Wahrnehmung und ich glaube bei jüngeren Menschen nicht so sehr ausgeprägt, wie in der älteren Generation.
Allerdings bin auch ich der Meinung, dass es all diese schwerwiegenden Vorkommnisse vor 10/15 Jahren in dieser massiven Anzahl der Fälle nicht gab. Wobei erschreckend ist, dass sich eine Vielzahl der Fälle aus Taten zusammensetzt, die Randgruppen attackiert, Obdachlose, die auf Parkbänken ruhen, werden angezündet, auf schon am Boden liegende Hilflose wird weiter eingetreten und zwar wird dabei der Kopf ausgesucht, Kranke werden angepöbelt, was ebenso eine massive Art seelischer Gewalt darstellt, Ältere oder alte Menschen werden beraubt, wehren sie sich, werden sie verletzt, getreten, praktisch ihrer persönlichen Ehre beraubt!

M.E. hat all das in den letzten Jahren so stark zugenommen, weil es immer mehr Menschen gibt, die absolut orientierungs- und ziellos ihr Dasein fristen, die sich in Ghettos wiederfinden, da ihnen andere Wohnungen verschlossen bleiben. Wobei ich NICHT die Flüchtlinge dazu zähle, die in den letzten Jahren hier Asyl suchten, sondern diejenigen, die seit Jahren alle Ansprüche geltend machen, sich aber nicht den hiesigen Gesetzen und Gepflogenheiten anpassen wollen!! Hier denke ich mir, dass der Staat entscheidende Fehler machte, um besser und schneller zu integrieren....

Allein das ist in absolutes Ungleichgewicht, weil immer weniger Menschen für immer mehr andere aufkommen müssen, das muss zu einer Entladung in Gewalt führen! Was die Tätlichkeiten im Sport angeht, die gab es in dieser Form ebenso vor einigen Jahren noch nicht. Musste hin und wieder ein Schiedsrichter unter einem Regenschirm vom Platz geleitet werden, weil Bonbons(!!!) auf ihn geworfen wurden, so fallen den wütenden Verursachern heute ganz andere Methoden ein.

Und wenn ich mir nun vorstelle, dass ein Mensch Sprengsätze auf einen voll besetzten Spielerbus abschießt, um die Börse zu manipulieren, dann frage ich mich, was wird noch passieren, wovon wir im Moment noch keine Ahnung haben?

Ich selbst bin vor einigen Jahren zweimal tätlich angegriffen worden, einmal auf dem Rad sitzend und einmal unmittelbar vor meinem Haus. Beide Male junge Männer, ca. 20-27 Jahre. Es hat so erschreckend nachhaltig gewirkt, dass ich zwei Jahre später meine Heimatstadt, in der ich mich nicht mehr sicher fühlte, verließ und einen Neuanfang wagte. Ein Bekannter riet mir, eine von der Polizei angebotene Selbstschutzübung zu besuchen, was ich gerne annahm. Die erhöhte Vorsicht ist geblieben und besondere Umsicht lasse ich immer dann gelten, wenn ich zu einer Großveranstaltung gehe, ich gestehe aber auch, dass ich dann manchmal große Angst habe....! Angst macht mir aber auch, dass immer wieder Polizeibeamte und Sanitäter ihr Leben für uns einsetzen, die aber dann selbst schwer angegriffen werden. Landet dann ein solcher Fall vor Gericht, dann schöpfen leider die Richter -- in einer Vielzahl der Fälle -- nicht das Strafmaß aus, was eigentlich gegeben werden müsste, um endlich den RECHTSSTAAT im Namen des VOLKES zu vertreten!

Und: was keinesfalls vergessen werden darf, die unglaubliche Gewaltausübung seelischer Art, sei es verbal, sich gegenüberstehend oder in den sozialen Netzwerken, das ist wohl die Erkenntnis, der man unbedingt Einhalt gebieten muss.

[Anmerkung vom Mod Martin: Text wurde zur besseren Lesbarkeit neu formatiert 170427]

*******ter Frau
4.533 Beiträge
Versäumnisse des Staates
Wann immer in den letzten 25 Jahren Partei übergreifend, auch in Gesetzesentwürfen Vernunft erkennbar war, wurde diese von der Oposition erfolgreich verhindert. Pauschalbegründung: Nicht mit der Verfassung vereinbar!

Hier werden tatsächlich die Interessen einzelner "Krimineller" mit den Interessen des Volkes vermengt, so das es unterm Strich nicht im Interesse des Volkes liegen kann, Straftaten schnell auf zu klären. Versteht das jemand? Ein bezeichnender Satz, weiß leider nicht von wem: "Videoüberwachung verhindert keine Straftaten!"

Was an Gesetzesvorschlägen eingebracht und letztlich als fauler Kompromis beschlossen wird, bewirkte in der Vergangenheit immer das Gegenteil von dem, was eigentlich bewirkt werden sollte.
Schön, dass schon nach 27 Jahren, bereits bestehende Gesetze, zumindest teilweise, umgesetzt werden. wie z.B. die Ausweisung von Ausländern! Leider ist mir die Zurückhaltung der Bundesregierung hier noch zu offensichtlich, denn noch immer genießen straffällig gewordene Ausländer ein besonderes Bleiberecht, weil ihnen in der Heimat Folter droht.

Man möge entschuldigen, dass ich hierfür kein Verständnis entwickeln kann. Zumal das deutsche Strafrecht mit seinen Strafmaßen, angesichts der schwere der Straftaten, gerade zu lächerlich wirkt. Im aktuellen Fall der Vergewaltigung und der Misshandlung einer 2 Jährigen, haben beide Täter nur eine Höchststrafe von 15 Jahren Haft zu erwarten. Ich möchte hier nicht schreiben, was mir dazu einfällt.
*******1000 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Gewalt
ich möchte dir Tia, nicht widersprechen, du hast sicher recht was unsere Verwaltung alles versäumt.

Ich bin kein Wutbürger, ich will mich nicht in die Reihe stellen und einfach mit den Finger auf Flüchtlinge zeigen. Wir tun so als sei mit 800.000 Flüchtlinge plötzlich die Gewalt, Vergewaltigung und Terror in unser Land gekommen. Ich glaube nicht, das sich das wirklich belegen lässt.

Noch eines zu dem Thema, ein Demokratie wird und muß 1 Prozent der Bevölkerung an Fremden aufnehmen können, kann Sie das nicht, sind wir in der Demokratie nicht stark genug. Ich will nicht in einem Land leben, wo wir, nicht mehr um Demokratie kämpfen und jetzt schließt sich mein Bogen, für die Demokratie zu kämpfen, bedeutet auch gegen Gewalt zu kämpfen, gegen die Uraschen anzugehen, die Politiker vor sich herzutreiben, die Finger auf die Wunde legen, ohne den Artikel 1 unseres (unser allen ) Grundgesetz zu vergessen.

Vielleicht ist die allgmeine Wut die zur Zeit herscht, auch eine Teil der neuen Gewalt. Ich weiß, eine sehr gewagte These
Eines
möchte ich noch anmerken: Wann auch immer in den letzten Jahren eine Untat in unserem Land geschah,
es wurde sofort der Bevölkerung vermittelt, dass der oder die Täter der Polizei und anderen Behörden be-
kannt waren, und diese z.T. auch observiert wurden, das sollte vielleicht beruhigend wirken, erzeugt bei mir aber immer wieder, die Ohnmacht des Staates ist durch vielerlei, bisher vernachlässigte Anschaffungen, spürbar. Kleinstkriminelle sind besser ausgerüstet....
Seit langem wissen wir alle, dass die Vernetzung der einzelnen Länderbehörden insofern nicht möglich ist, da alle andere Computer-Systeme besitzen, was jetzt, da es durch vielerlei schwerwiegende Ereignisse "brennt", endlich einheitlich werden soll.
Das ist etwas, was mir z.B. große Angst macht...diese ländereigenen Alleingänge, die verhindern, dass alle
gemeinsam an einem Strang ziehen und mit einer Zunge reden!
*******ter Frau
4.533 Beiträge
@ volker
im vorangestellten Beitrag wurden die Flüchtlinge explizieht ausgeklammert.

Wir tun so als sei mit 800.000 Flüchtlinge plötzlich die Gewalt, Vergewaltigung und Terror in unser Land gekommen. Ich glaube nicht, das sich das wirklich belegen lässt.

Nicht zu leugnen ist der Umstand, dass Religionen, die ganz sicher keinen Teil der deutschen Kultur darstellen, Frauenfeindlich sind, die Unterdrückung anderer Religionen und die Ermodung ihrer Anhänger zum Ziel haben, keine Chance bekommen dürfen, Demokratien, Nationen, das Europa, zu spalten, wie es derzeit geschiet.
Tolleranz und Demokratie verkümmern an dieser Stelle zu ganz feigen Ausreden.
Das angesits der aktuellen Situation in Europa, der Nationalsozialismus, vor allem aber der Kommunismus als Feindbild reaktiviert wird, ist kein Zufall.
*******elb Frau
715 Beiträge
Nun
meine Meinung ist dazu:

Hass und Gewalt steigen meiner Auffassung nach immer dann, wenn der Mensch Angst um seine Existenz hat oder keine ausreichende Perspektive sieht.
Beschränkte Möglichkeiten in der Weiterentwicklung junger Menschen, weil die finanziellen Möglichkeiten nicht ausreichen, Jugendliche die eine bestimmte Ausbildung machen wollen Abitur haben, aber erst eine "Hilfsausbildung" mit vielen Praktikas machen müssen, eh sie ihre Ausbildung wirklich anfangen können, immer weiter sinkendes Bildungsniveau, da die Ansprüche gesenkt werden (wo kommen die Fachkräfte in 10 Jahren denn her?), der Umgang mit unseren Rentnern und Pflegebedürftigen (immer gearbeitet und die Rente reicht nicht zum Leben oder der Pflegeplatz ist schlecht weil das Vermögen fehlt) sind doch nur ausgewählte Beispiele.

Es sind nicht nur die Medien oder Netzwerke, sie sind ein Spiegel der Gesellschaft die Gewalt und wird hier nicht "gelernt" sondern ausgelebt.
Viele Menschen machen sich Gedanken und versuchen ihr kleines Umfeld positiv zu beeinflussen.
Mein Eindruck in meinem Umfeld ist, dass die Gewalt nicht zu- sondern eher abgenommen hat. Aber die Vorfälle die geschehen sind vereinzelt, haben aber ein sehr hohes Potential.

Ich nehme hier die Gewalt in den Fußballstadien aus, da ich hier keinerlei Einblicke habe und der Berichterstattung der Medien kritisch gegenüberstehe.
Das prägnante Thema
ist nur schwer in dieser Form zu diskutieren. Das zeigen die bisherigen Beiträge, die auf die verscjiedensten Ursachen hinweisen. Keine davon ist aber die alleinige Ursache. Aber meiner Meinung nach hat die Tendenz zugenommen, Konflikte gewaltsam zu lösen.
Der nach uns heranwachsenden Generation wird aber ständig Gewalt vor Augen geführt. Ballerspiele, bei denen es immer darum geht auf etwas zu schießen, Filme und Fernsehprogramme, die meinen, Spannung der Handlung sei nur durch Gewalt zu erzeugen, sind alles Faktoren, die den heranwachsenden Menschen ein anderes Bild der Welt vor Augen führen als das Bild, das uns als heranwachsende Menschen in der Nachkriegszeit vermittelt wurde.
Und auf die mangelnde Toleranz gegenüber den Mitmenschen wurde schon hingewiesen. Wir könne nur versuchen, durch unser Verhalten deeskalierend auf agressive Menschen einzuwirken, ein Patentrezept sehe ich aber nicht

L_C
*******1000 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Es fehlt mir was....
Wir leben in einer Demokratie, die nach Ansichten unser Gründerväter sozial ausgebildet sein soll.

Die letzten 20 Jahren waren sicher nicht sozial, die Familie wie sie noch in den 60 und 70ziger war, hat ihren Stellenwert verloren. Was das mit Gewalt zu tun hat, in einer sozialen Gemeinschaft muss man den Umgang lernen, sich auseinandersetzen, Respekt und Moralvorstellungen lernen. Ich glaube wir haben dieses soziale Umfeld nicht mehr, wir haben über Jahre hinweg unsoziale Räume geschaffen, Menschen nicht integriert und vielen Jugendlichen keine Zukunftschancen gegeben. Wer von der Gesellschaft, vom Aufstieg abgehängt wird, neigt sicher eher zu Straftaten. Vielleicht wollen wir das auch nicht wahrnehmen, das sich in vielen Ballungszentren, dass soziale Umfeld gewandelt hat.

Die Politik hat da gerne weggeschaut und deshalb halte ich diese Leitkulturdiskussion für ironisch, weil der Staat in den letzten Jahren nun nicht wirklich was unternommen hat, gerade bei den Kindern und der Jugend seine soziale Verpflichtung einzulösen.

Gewalt hat auch immer etwas mit Aussichtslosigkeit zu tun, vielleicht wäre es schon mal ein Anfang, wenn man das mit der sozialen Marktwirtschaft wieder ernst nimmt.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Offene und versteckte Gewalt
In meinem persönlichen Umfeld kann ich keine Zunahme von Gewalt oder Gewaltbereitschaft in den letzten Jahren oder Jahrzehnten feststellen. Allerdings lebe ich recht beschaulich auf dem Land und komme so gut wie nie in die Problemzonen der Großstädte, wo offensichtlich eine Zunahme zu beobachten ist.
Im öffentlichen Bewusstsein hat allerdings Gewalt einen größeren Stellenwert als in den vom Vorschreiber erwähnten 60-er und 70-er Jahren.
Allerdings gab es damals weder Facebook noch YouTube und was da innerhalb von Familien und Gruppen abging kam kaum an die Öffentlichkeit. Man denke nur an die ganzen Missbrauchsgeschichten, die erst in neuerer Zeit ans Licht gekommen sind - von der Dunkelziffer ganz zu schweigen.

Durch die Omnipräsenz von visuellen Medien ist heute die öffentliche Darstellung von Gewalt um ein Vielfaches stärker als früher. Bedingt durch Abstumpfungseffekte und den Wettbewerb um Aufmerksamkeit ist auch die Art der Darstellung von Gewalt in den Medien brutaler geworden. Das gleiche gilt übrigens auch für die Darstellung der Sexualität.
Es könnte aber sein, dass der leichte Zugang von Kindern und Jugendlichen zu diesen Medien bei diesen die Hemmschwelle senkt und zur Nachahmung reizt. Das ist allerdings eine reine Vermutung für die ich keine belastbaren Fakten aufweisen kann.

Ich bin schon etwas in der Welt herumgekommen. Aus diesen Erfahrungen und dem was an Informationen kommt habe ich aber immer den Eindruck gehabt und habe ihn auch heute noch, dass das Zusammenleben im Vergleich zu vielen anderen Ländern bei uns recht friedlich ist - sowohl im privaten Bereich als auch in öffentlichen Räumen und auch bezüglich der Gewaltanwendung staatlicher Organe.
Das heißt aber nicht, dass ich das verharmlosen möchte, was bei uns in dieser Richtung passiert. Sowohl rechtsextreme Übergriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsheime als auch Übergriffe von Migranten wie in der Kölner Silvesternacht sollten vom Rechtsstaat und von der Öffentlichkeit sehr ernst genommen werden.

Allerdings denke ich, dass ein Hauptgrund für die von vielen beobachtet Zunahme von Gewalt die zunehmende soziale Ungerechtigkeit in unserem Land ist. Die hat nämlich auf jeden Fall zugenommen und ist eine der Hauptursachen für Gewaltbereitschaft.
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