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Die westlichen Werte

@Mirko
Es ist richtig, Bildung geht den Bach herunter, bewußt so gewollt meines Erachtens, aber auch mit der Gesundheit hapert es gewaltig im physischen wie psychischen Bereichen, gerade bei Jugendlichen!!

Gesundheit und Bildung sollten in jeder halbwegs menschlich denkenden Gesellschaft als zwei tragende Säulen betrachtet werden, auf denen der Mensch sich zu einem wertvollen Geschöpf für die Allgemeinheit entwickeln könnte, die es ihm ermöglicht Respekt zu lernen und Achtung zu erfahren.

Gefördert wird aber nur Verhalten und nicht Leistung, die wird nur gefordert und wenig gewertschätzt und sollte das Verhalten als nicht marktkonform erachtet werden, dann wird schnell sanktioniert oder aussortiert. Das erfahren die Menschen generationsübergreifend alle gleich, nur die älteren können noch Vergleiche ziehen mit Zeiten, als Arbeit noch gewertschätzt wurde und eine Perspektive bot, die jüngeren können das nicht, für sie gilt nur friß oder stirb. Den älteren raubt man ihre Altersvorsorge, den mittleren den Arbeitsschutz und den jungen die Zukunft---nichts hat mehr Wert ausser der Profit--das Gesundheitswesen wird dominiert von Pharmariesen, die Bildung überlässt man einer Bildungsindustrie. Alles wird auf Überholmodus gestellt, Turbobildung heißt die Devise, Megapillen für Turboleistungen und gegen die Angst zu versagen und somit möglichen diagnozierten Fehlverhaltens. Was in der Massentierhaltung funktionierte, kann für den Menschen auch nicht schlecht sein, jedenfalls wenn man die Menschen nicht als Menschen sondern wie die Tiere nur als eine Sache bewertet und sieht.

LG che
****imu Mann
1.296 Beiträge
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
sind für mich die zentralen Werte, die in Europa ihre besondere Ausprägung erhalten haben und den Begriff "westlich" würde ich persönlich durch "abendländisch" ersetzen, aber auch das ist Definitionssache. Es gibt bei uns Strukturen, in denen diese drei Prinzipien verwirklicht und einigermaßen im Gleichgewicht sind.
Deutschland war nach dem Krieg mit seiner sozialen Marktwirtschaft auf einem guten Weg. Leider hat eine Kombination aus Altlasten und einer Werteverschiebung innerhalb dieses Systems, die vor allem aus Amerika kam diese guten Ansätze kaputtgemacht.

Diese Verschiebung innerhalb diese Dreier-Systems ist die Überbetonung der Freiheit, die allgemein auch als "Liberalismus" bezeicnet wird. Die individuelle Freiheit hat als Schattenseite einen ungebremsten Egoismus zur Folge, der von der Brüderlichkeit im Wirtschaften nicht viel übrig lässt.
Auch die Gleichheit vor dem Gesetz ist nur noch theoretisch. Die Tendenz, in der Rechtssprechung möglichst vielen individuellen Bedürfnissen und Rechten gerecht zu werden hat unser ganzes Rechtwesen zu einem Monstrum anwachsen lassen, in dem am ehesten derjenige Recht bekommt, der sich den besten Anwalt leisten kann.

In der Politik und besonders in der Wirtschaft, deren Prinzipien sich von uns ausgehend inzwischen über den ganzen Globus verbreiten ist vom Dreiklang dieser Werte nicht mehr viel zu spüren. Da stimme ich mit denjenigen überein, die die Ungerechtigkeiten sowohl in der Welt als auch in unserer eigenen Gesellschaft beklagen.
Es nützt aber nichts, hier ständig über diese Zustände zu jammern, denn jeder hat die Möglichkeit, in seinem persönlichen Umfeld diese Werte zu verwirklichen. Dem wundervollen Zitat von Viktor Frankl
Werte kann man nicht lehren, sondern nur vorleben.
möchte ich noch eins von Erich Kästner hinzufügen
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Die vielen Menschen, die ehrenamtlich tätig sind oder aus Überzeugung schlecht bezahlte soziale Berufe ausüben tragen mehr zum Erhalt dieser Werte bei als diejenigen, die sich darauf beschränken, nur anzuklagen und Missstände aufzuzeigen, ohne realistische und konstuktive Vorschläge zu machen.
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit .... schöne Gedanken .....
nur dass manche eben wohl gleicher als gleich sind ..... und freier, weil sie mehr "zwischen Daumen und Zeigerfinger haben" als die breite Masse des Volkes, was teilweise zwei schlechtbezahlte jobs haben muss, um zu ÜBERLEBEN ..... nicht um frei zu sein ...... Brüderlichkeit ... wo ist sie (?) .... vielleicht finden wir sie noch bei religiösen Gemeinschaften, oder in diversen Bruderschaften (Freimaurer, Drudiden etc.) - aber sonst?
Ich erkenne immer mehr eine Gesellschaft von Gewinnsuchenden; auf schwächere herablassend Blickende; andere kaputt Machende ......

"........ohne realistische und konstuktive Vorschläge zu machen......"
*lacht
Wobei wir wieder bei einer Bewertung sind!
Was ist denn realistisch im Sinne des Mainstream; der systemtreuen Vasallen?
... oder könnte realistisch auch ausserhalb der Trampelpfade liegen, die die Herrschenden uns eingezüchtet haben? Man muss nur bereit sein, mal ausserhalb der Scheuklappen zu denken; etwas vollkommen Neues zu denken......etwas, was nachhaltig mit all den Systemfehlern aufräumt und Gerechtigkeit und Wohlstand für ALLE Menschen auf dieser Welt schaffen könnte.
Dazu habe allein ich schon bei den Akademikern so viel geschrieben..... auch zum Modell einer solchen Gesellschaft.....
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
... Drudiden soll Druiden sein .... *Finger entwirr.....
ich stimme zu - Bildung, Bildung, Bildung....
selbst wenn mehrheitliche Meinung dies unterstützt, ist es ein jahrzehntelanger Weg dahin. Und gleichzeitig bringt die immer weiter fortschreitende digitale Vernetzung noch mehr Menschen in das Interesse, das Ergebnis der jahrezentelangen Bildung sofort haben zu wollen und evtl. dafür los zu ziehen... wie kann man diese weltweite Entwicklung und den Nachholbedarf an Wissen und Bildung in Einklang bringen? Dies gleichzeitig mit dem globalen Verständnis von Nachhaltigkeit? Und der Ungeduld der menschlichen Natur? Und dem mangelnden Verständnis von Kooperation statt Macht?
Parallel verhindern Terror und Mord genau diese Entwicklung und bremsen Aktivitäten und wohlwollende Unterstützung aus.
Das ist sicher extrem vereinfacht in der Betrachtung und nur ein minimaler Ausschnitt.
.....
@****imu
Die vielen Menschen, die ehrenamtlich tätig sind oder aus Überzeugung schlecht bezahlte soziale Berufe ausüben tragen mehr zum Erhalt dieser Werte bei als diejenigen, die sich darauf beschränken, nur anzuklagen und Missstände aufzuzeigen, ohne realistische und konstuktive Vorschläge zu machen.

Der Verlust an Werten bzw. deren Verwässerung oder Verschiebung innerhalb einer Gesellschaft betrifft alle, verdienen daran tun aber nur wenige!

Woher willst du wissen, das nur die "ehrenamtlichen" oder aus Überzeugung sich schlecht bezahlt lassenden Sozialarbeiter/innen mehr zum Erhalt von Werten beitragen als andere??
Ich darf oder sollte also nur Kritik üben, wenn ich die Hosen herunterlasse und mich öffentlich registrieren lasse und mich damit "freiwillig" einverstanden erkläre, das mein Engament schamlos ausgenutzt wird??

Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit lebt man privat aus, man redet und kämpft miteinander, da wo es geboten ist und nicht da wo es gefordert wird von jenen, die für das Unrecht und Ungleichgewicht auf der Welt verantwortlich sind, weil sie selbst hier noch sparen bzw. Profit erzielen wollen, indem sie soziale Werte predigen, die sie selbst nicht haben, geschweige denn zu geben bereit wären. Die Spaltung aber wird voran getrieben!!

LG che
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit lebt man privat aus, ....

das erscheint mir der Rückzug, den wir (auch ich) oft genug selbst antreten... wir wollen selbstbestimmt sein und sind es gerne und am liebsten da, wo uns Anerkennung sicher ist und wo es "leicht" und "einfach" erscheint. Bei anderem sind dann die anderen die Schuldigen, wenn wir nicht unserer Überzeugung entsprechend leben... !!??

Ich wage einmal mein Verständnis... Wer seine Grundwerte nur privat lebt, ist für mein Verständnis nicht authentisch. Bei allem Bemühen bin ich es oft auch nicht. Privat ist das wohl noch am einfachsten... darüber hinaus erscheint es mir schwieriger... in unternehmerischer, gesellschaftlicher und dann noch politischer Verantwortung seine privaten Werte zu leben - das scheint mir die Herausforderung zu sein, die eben so schwierig ist. Und letztlich leben wir alle ausnahmlos in dieser Verantwortung, nicht nur beim Wählen, auch beim rein privaten Konsum, Urlaubsplanung, Feste, Aktivitäten, in Nachbarschaft, bei Freunden, in Vereinen, in der Arbeitswelt... und meist üben wir uns in schamloser Kritik an den - nach eigenem Ermessen - Fehlern der anderen. Dabei weiß man längst, daß bei der Fehlerorientierung sich gar nichts ändert, bei uns selbst nicht und bei anderen auch nicht.
Außer wir schauen ohne Kneifen immer selbst in den Spiegel, wenn wir etwas verändern wollen... der einzige Weg ist, bei sich selbst zu beginnen. Niemandem kann ich Veränderung befehlen - selbst Kinder schauen sich das Handeln der Erwachsenen an zum Nachahmen statt ihren Worten zu glauben, die sie befehligen.
Ins Wasser fällt ein Stein, der Kreise zieht... viele Steine bewegen viel... mir scheint, es braucht Menschen, die Frieden aktiv handelnd stiften - jeden Tag und ohne Kneifen - statt mit Macht in die Knie zu zwingen, im Kleinen und auch im Großen.

Bitte das ist keinesfalls eine Wertung.
Das
nehme ich von dir auch keinesfalls als Wertung, denn du machst dir wertfrei Gedanken, zumal du mich auch nicht kennst.

Diskustieren heißt sich austauschen und nicht spalten wollen, das "ich", was ich gerade tue nicht immer zu betonen.

Privat heißt nicht sich ins Schneckenhaus zurückzuziehen, eher nicht sich mißbrauchen zu lassen oder sich profilieren zu wollen--ist nicht von jedem sein Ding, mein Haus, mein Auto, meine soziale Kompetenz etc. etc.--hat etwas mit Erfahrung und sicherlich auch dem eigenen Wesen zu tun. Stille Wasser sind nur für diejenigen deskonstruktiv, die gerne Jünger um sich gesammelt sehen wollen.

LG che
****imu Mann
1.296 Beiträge
@my_honey
danke für deine Worte, die mir aus der Seele sprechen.
Christian Morgenstern hat diese Gedanken in ein Gedicht gefasst:

https://de.wikisource.org/wiki/Was_klagst_du_an

In meiner Zeit als Lehrer habe ich das manchmal mit Schülern gesprochen, wenn es Probleme gab, wo jeder mit dem Finger auf "die anderen" gezeigt hat.
Panama Papers
ein sehr gutes Beispiel für westliche Werte--aber nicht so aktuell wie sie zur Zeit gemacht werden.
Fordern tut man Verzicht von den Dummen, um den Betrug von asozialen Wesen in Märchengewändern zu fördern!
Das Kapital, die Finanzwelt das unbekannte Wesen, es lebe die Glückseligkeit der Wegelagerei und Plünderei!!

LG che
Panama Papers...
100 Milliarden gehen dem Staat im Jahr durch Steuerhinterziehung verloren. Die Politik lässt die Reichen gewähren und die Banken beraten sie, wie sie ihre Gelder, am Fiskus vorbei, in Briefkastenfirmen anlegen können. In der Finanzkrise hat der Staat die Banken gerettet, diese leisten nun ihren reichen Kunden Hilfen für die Steuerflucht - ein perverses System - gehört wohl aber auch zu den "westlichen Werten"
Lieber Gruß
Mirko
****imu Mann
1.296 Beiträge
Panama Papers
Das ist ein Skandal, über das man einen eigenen Thread machen könnte. Aber was hat das bitte mit westlichen Werten zu tun? Das ist eine Erscheinung, die rund um den Globus geht und etwa Genosse Putin, der da vermutlich auch tief drin steckt wird in der Regel nicht dem Westen oder westlichen Werten zugeordnet.

Aber auch hier gilt das was von http://www.joyclub.de/my/1245036.my_honey.html und mir schon angesprochen wurde: Steuerhinterziehung oder auch Leistungserschleichung ist kein Privileg von Superreichen und Großkonzernen sondern Volkssport bis hinunter zu manchem Sozialhilfeempfänger, der nebenher mehr schwarz verdient als er an staatlichen Leistungen bekommt.
@mwalimu
Also, wenn es die Reichen und Mächtigen tun, dann mach ich es auch...sagen sich viele, vor allem, wenn sie nicht viel zum Leben haben....
Aber hast du mal gemerkt, dass natürlich die bösen Russen und ein paar arabische Politiker von den Medien genannt werden, aber niemand aus den USA - wie kommt das?
Steuerhinterziehung im großen Stil war und ist immer ein Privileg der Reichen...sie kennen am besten die Schlupflöcher. Unbehelligt vom Staat und Politik können und dürfen sie ihren Reichtum ins Ausland verlagern.
Ich möchte mal Karl Marx zitieren:
“Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit, oder sehr kleinen Profit, wie die Natur von der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv und waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“
Gruß
Mirko
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
@****imu
"............Das ist ein Skandal, über das man einen eigenen Thread machen könnte. Aber was hat das bitte mit westlichen Werten zu tun?........."

... und OB das mit westlichen Werten zu tun hat!
Eines dieser Werte ist doch das Scheffeln ... das Raffen .... die Bereicherung zu Lasten Anderer ..... das Bescheißen der kleinen leute und des Gemeinwohls. Dafür werden nämlich u.a. Steuern gebraucht ......

Putin, den Du erwähnst, hat leider wie alle Oligarchen alledem keinen Riegel vorgeschoben .... nur Putin als Achse des Bösen zu symbolisieren geht zu weit .... die anderen Verbrecher weltweit sind doch genauso. Das mußt Du alle namentlich nennen.....

".........Aber auch hier gilt das was von my_honey und mir schon angesprochen wurde: Steuerhinterziehung oder auch Leistungserschleichung ist kein Privileg von Superreichen und Großkonzernen sondern Volkssport bis hinunter zu manchem Sozialhilfeempfänger, der nebenher mehr schwarz verdient als er an staatlichen Leistungen bekommt........."

Selbstverständlich!
Denn wenn die Großen das so vormachen und eine regelrechte Bescheiß-Kultur züchten über die Jahre hin - was will man dann noch erwarten?
In diesem System ist doch der Ehrliche,der, der unterm Strich bestraft wird!
Leider ist DAS bittere Wahrheit..... hab´s reichlich durch......bis hin zum Burnout Stufe 11 von 12; Schwerbehinderung 50% deswegen; multiple psychosomatische Schmerzsyndrome mit fast dauerhaft Tramal-Spritzen etc.
Reicht das?

Erzählt mir bitte nicht, wie dieses Sch.... - System funktioniert - ich könnte ko.....
... und ich wollte nur beweisen, dass es geht, als Finanzplanerin ehrlich zu arbeiten .....
DAS war mein Fehler!
Schön
zu wissen, das Steuerhinterziehung kein Priveleg von "Superreichen und Großkonzernen" ist, da ja angestellte Arbeitnehmer/innen ihre Steuern und Sozialabgaben in der Regel selbst abführen und Banken ihnen sebstverständlich beratend zur Seite stehen, wenn sie ein Konto in einer der Steueroasen eröffnen wollen, um ihre spärlichen Löhne, die oftmals noch durch Hartz IV aufgestockt werden müssen, eröffnen wollen!!

Klar, der Geldadel war schon immer edel, die Politik, die Gesetze wie Gesetzeslücken schafft und zu verantworten hat, schon immer sauber und die Nähe von Politik zur Finanzwelt niemals vorhanden??

Schön das wir doch alle Gutmenschen sind und an die Heilwirkung von schwarzgrünroter Grütze glauben und nicht fordern, das vor dem Gesetz alle gleich sein sollten und die Würde der Menschen unantastbar sein muß!!

LG che
*******eBr Frau
1.522 Beiträge
Einigkeit und Recht und Freiheit .......
Der Punkt
ist doch der, das Werte wie Ehrlichkeit und Respekt von oben herab der Lächerlichkeit preisgegeben wurden und in gewisser Art gar bestraft werden, Plünderung von öffentlichen Kassen wie privater Altersvorsorgen und Gefühlen wie Ressourcen von Menschen als Garanten für Erfolg zum Heilmittel erklärt werden!
Die Umverteilung von unten nach oben kann keinen Wert haben, es sei denn man ist glühender Fanatiker von Schamanen, die jeder Logik zum Trotz felsenfest den Irrglauben verbreiten, das nur ein Haus gut sein kann, welches bei Baubeginn mit dem Dachbau seinen Anfang nahm.

LG che
****54 Mann
3.577 Beiträge
Meine Motive zum Steuerbetrug in meinem bescheidenen Rahmen sind eigentlich eher, dass ich erleben muss, dass dieser Staat unser Geld eben nicht in einer Weise ausgibt, die meinem Wertesystem entspricht. Das schränkt meine Loyalität gegenüber Staat und Gesellschaft doch deutlich ein, obwohl ich weiß, dass viele andere Staaten noch schlimmer sind. Dieses Motiv hat nun gar nichts mit Arm und Reich zu tun. Allerdings hat Reich mehr Möglichkeiten.
Westliche Werte
Ganz ohne Politik und Religion umgeben und ungezwungen, das sind Momente ungetrübten Glücks und Friedens zwischen Menschen überall auf der Welt, das sind wahre unvergessene Werte!

Doch was (er)leben wir??

Der eigene Lebensstil, die eigenen Werte, (The American Way of Life) soll der Welt aufgezwungen werden und zusätzlich will man die Welt auch noch für die eigenen Ziele und Zwecke ausbeuten. Der westliche Durchschnittsmensch glaubt wie seine Präsidenten und Regierungen, die Welt sei dazu da, um amerikanische und westliche Interessen zu bedienen und zu erfüllen. Aber dazu ist die Welt nicht da, jedenfalls nicht in ihrem Selbstverständnis!!
Die Ausbeutung anderer zu eigenen Zielen und Zwecken muß scheitern, erzeugt nur Konflikte, Spannungen, Gewalt und Kriege. Teilen, geben und nehmen, leben und leben lassen, fair play muß gelebt, praktiziert und nicht nur gehollywooded werden. Die größte politische Dummheit vieler Menschen ist ihr grenzenloser Egoismus und ihre hemmungslose Doppelmoral

Die Wahrheit schmerzt, aber die Lüge tötet

Der so genannte "Krieg gegen den Terror" ist nur ein Deckmantel für unsere militärische Aggression, mit der wir die Kontrolle über die Ressourcen in der Welt gewinnen wollen.

LG che
****imu Mann
1.296 Beiträge
Die Rolle der USA
Der "American way of life" hat für mich nichts mit dem Wertesystem zu tun, mit dem ich mich historisch und kulturell verbunden fühle. Deswegen passt für mich da auch der Begriff "westliche" Werte nicht ganz dafür. Auch wenn es etwas altmodisch klingt, fällt mir als passenderer Begriff nichts Besseres als "abendländische Werte" ein.

Amerika hat sich von diesen Werten längst entfernt. Schon die Gründung dieses Staates zeigt eine große Diskrepanz zwischen den gewiss vorhandenen Idealen und der Realität, in der ein Genozid an den Ureinwohnern und die Sklaven aus Afrika die Basis für den Wohlstand bildeten. Auch die Tatsache, dass es als einziges westliches Land noch die Todesstrafe hat zeigt eine Abkehr vom europäisch geprägten Humanismus.

Das was Oswald Spengler als "Untergang des Abendlandes" bezeichnet geht meiner Meinung nach von den USA aus, ähnlich wie die antike Hochkultur, die in Griechenland ihre Blütezeit erlebte duch die dekadente römische Kultur zu Ende ging. Manches an Spengler ist natürlich mehr als fraglich, aber einige seiner Ideen finde ich bemerkenswert.

Aber man sollte nicht in einen blinden Antiamerikanismus verfallen, denn gerade dadurch, dass der Mainstream dort so besch... ist kommen von dort von einzelnen Personen und Gruppen auch tolle Impulse für die Gegenbewegung.
Ganz
bewußt habe ich den Begriff "der westliche Durchschnittsmensch" und "amerikanische wie westliche Interessen" gewählt, nachdem ich, wenn auch in Klammern jedoch leider ohne Fragezeichen versehend, den Begriff des "The American Way of Life" benutzte.

In den USA wie in Kanada, zwei Staaten, die aus einem Krieg auf amerikanischen Boden, zum Leidwesen der dortigen Ureinwohner, zwischen England und Frankreich und deren jeweiligen nicht wenigen Söldnern aus den verschiedenen europäischen Ländern entstanden, gibt es sehr viel Widerstand gegen die dortigen gesellschaftspolitischen Verhältnisse, nur erfährt man durch die Medien in Europa darüber sehr wenig bis gar nichts. Warum das so ist, mag sich jeder selber fragen!!

Es geht also nicht um "blinden Antiamerikanismus"und ob Europa bzw. die EU sich heute irgendwelcher humanistischer Werte rühmen dürfte, ausser der hier nicht praktizierten Todesstrafe in Gefängnissen, das halte ich für sehr fragwürdig.

Die Kultur des Abendlandes zur Festigung bürgerlich konservativer Werte und des Christentums als Leitkultur schafft für mich keinen Frieden, eher Spaltung und Ausgrenzung, denn Bevormundung braucht keiner.

LG che
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