Hmm, ich denke das diese Trennung nicht wirklich existieren muß.
In unserer Gesellschaft werden wir zur Schizophrenie erzogen, die sich dann in den beiden extremen Ausprägungen manifestiert die Du erwähnt hast.
Kinder sollen artig sein, sich nicht hauen, den anderen in Ruhe lassen, freundlich sein, abgeben und aufeinander acht geben, lernen aber tagaus tagein den Wettbewerb, das Verglichen werden, das man besser sein muss als der Andere, das sich anstrengen müssen, das man nicht so sein darf wie man ist.
Daraus resultiert z.B. das man "über Leichen" geht oder eine "Übermutter" wird, das man nur noch an sich selbst denkt oder nur noch an Andere. Naja die meisten leben wohl eine ungesunde Mischung aus beidem.
Was uns abhanden kommt ist eine gesunde Portion an Empathie, weil wir als Kinder Moralvorstellungen aufgezwungen bekommen statt sie selbst zu entwickeln, und ein gesundes Verhältnis zu uns selbst, weil wir ja fast immer nur zu hören bekommen haben das wir uns ändern müssen und anstrengen, und das wir nicht gut genug sind.
Wenn wir uns auf uns selbst konzentrierten, unsere Gefühle wahrnehmen und darauf hören würden, uns wirklich kennen und lieben würden so wie wir sind, hätten wir auch die Fähigkeit anderen zu helfen indem wir zur Seite stehen nicht indem wir mit-leiden oder dem anderen Dinge abnehmen, die sie selbst tun müssen.
Den Film liebe ich sehr; seine altruistische Ader am Ende ist sehr überzogen dargestellt, aber die Wende der Handlung findet erst statt als er anfängt sich mit sich selbst zu beschäftigen. Bücher lesen, Klavier spielen lernen, kreativ sein, mit den Menschen in Kontakt gehen, Gespräche führen. Das führt dazu das er sich dann für die Menschen einsetzt, weil er es kann. Und auch erst dann ist er eine Persönlichkeit in die die Frau sich verlieben kann; vor allem weil er immer ehrlicher wird. Zu sich selbst und anderen.