"Bindungsstörung"?...
...wenn du es so siehst?
Es kommen mittlerweile viele, sehr viele Faktoren zusammen, welche solch einem "Begriff" eine Bedeutung beimessen.
Wenn ich mir überlege, wären nochmal im Jahre 1530, oder so...
Dann wäre auch mein Wortschatz um einige Worte ärmer.
...banking, Back-Shop, Cerealien, zum Wohle des Volkes, Pisa, Super-GAU, Finanzamt, Nichtraucherschutzgesetz, JC, Nachrichten die ich wissen wollte, Bußgeldbescheide,
verlogene Parteien, schwammige Gesetzgebung, usw..
Da würden wir an das weiße Pferd denken, welches über eine Blumenwiese galoppiert.
Wir würden den Duft der Rose genießen, weil wir uns die Zeit dafür nehmen und auch haben.
Wir würden nicht alle 3 Monate unsere Klamotten wechseln/erneuern.
....denn der Körper betonende Kartoffelsack macht's.
Wir würden Holz hacken, anstatt in den Baumarkt zu hecheln.
Gut der König ersetzt das Finanzamt. Aaaaaaber er will eh nur den 10.
Wir sind schlicht und ergreifend Kopien, eines modernen Sklaven geworden.
Sicher der eine, oder andere wird/will dies so nicht sehen, oder sehen wollen.
Es geht auch gar nicht mehr um den Einzelnen, außer die vereinzelten Lobbyisten.
Die, die unser Leben vorgeben und über die Politiker uns bestimmen.
Es sind die sogenannten "Macher".
Ich brauche kein Profit!
Ich muß nicht hetzen und hetze auch nicht.
Aber ich muß eingestehen, das ich mich wieder von "mir selbst" entfernt habe.
Diese innere Ruhe und Gelassenheit, welche ich vor gut 4, 5 Jahren zu leben begann, schmilzt dahin.
Für sachliche Dinge des Lebens, des Alltags bin ich hell wach.
Aber meine Emotionen, meine Seele leidet darunter.
Alles unterliegt einer Erwartungshaltung, am besten, von jetzt auf sofort.
Was machen wir denn?
Wir schauen, das wir funktionieren.
Wir schauen, das der Mensch neben uns, uns akzeptiert.
Wir schauen, das unsere Vorgesetzten mit uns zufrieden sind.
Wir schauen, das wir gegen keine Gesetzgebung verstoßen.
Wir schauen, das wir uns mit dem wenigsten Aufwand, der Gesellschaft "anpassen".
Und wann schauen wir auf unsere Bedürfnisse?
Warum leben die Menschen in den Ländern, wo die Industrie, die Profitgier nicht durchgedrungen ist (noch nicht) ruhiger?
Dieses Gesellschaftssystem zerstört uns.
Oder anders ausgedrückt, WIR lassen es zu, das WIR zerstört werden.
Wir häufen soziale "Zweifel" über jeden und alles auf unseren Rücken und unsere Seele auf.
Unser Rücken beginnt sich zu verbiegen - das sind die unzähligen Bandscheibenvorfälle...
Unsere Seele beginnt zu zweifeln - nennt man das nicht "Burnout-Syndrom"?
"Bindungsstörung" = Bindung + Störung
Entsteht so etwas nicht durch unbeantwortete Fragen?
Fragen die uns selbst betreffen?
Fragen wie, was will ich, wer bin ich, wohin will ich, was ist mein Ziel....
Dieses ICH....
Es ist nicht egozentrisch!
Nur wenn ich für mich (für meine Seele) weiß, was ICH möchte, dann verschwindet auch dieser Begriff "Bindungsstörung"
....hhhhhmmmm...
Ich hoffe, ich bin net am Thema vorbei?