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Aufklärung

****a72 Frau
7.838 Beiträge
Themenersteller 
Aufklärung
Gerade habe ich auf der tonline Seite gelesen, daß "Dr. Sommer" tot ist.
Ich denke, den Meisten hier ist er als Dr. Sommer Team aus der "Bravo" ein Begriff

Er wurde zum Aufklärer der Jugend, ohne selbst je aufgeklärt worden zu sein.

Wie war das bei euch? Wurdet ihr von euren Eltern augeklärt oder habt ihr euer Wissen auch aus der "Bravo" ? War Sex ein Thema, über das ihr zuhause reden konntet oder wurde alles als "das macht man nicht" unter den Teppich des Schweigens gekehrt. Wie handhabt ihr das selbst bei euren Kindern?


Noch ein Zitat aus dem Artikel, das ich (aus heutiger Sicht) sehr amüsant finde, das in meinem Geburtsjahr 1972 aber offensichtlich ein Tabu war.

Zweimal stand die "Bravo" 1972 wegen "Dr. Sommer" auf dem Index. Als Goldstein die Selbstbefriedigung enttabuisierte, befanden die staatlichen Jugendschützer in ihrer unnachahmlichen Art: "Die Geschlechtsreife allein berechtigt noch nicht zur Inbetriebnahme der Geschlechtsorgane."

Bin gespannt auf eure Erfahrungen...
****a72 Frau
7.838 Beiträge
Themenersteller 
falls ich den link zum Artikel posten darf, ansonsten bitte wieder löschen. Ich wollte der Ordnung halber auch die genaue Quelle der Zitate angeben:

http://unterhaltung.t-online … er-ist-tot/id_59174974/index
*****a42 Frau
13.637 Beiträge
JOY-Team 
aufklärung überlebenswichtig
ich selbst wurde in der schule und durch freunde, bravo etc aufgeklärt. als ich meine tage bekam, war mir das peinlich.

bei meinen kindern habe ich nach der geburt mit der aufklärung begonnen. in einem heft über "aufklärung" las ich, dass man bei den banbys schon anfangen könne, wenn sie auf dem wickeltisch liegen.
so habe ich es dann auch tatsächlich gemacht.

beim eincremen ZB die körperteile benannt.
da hast du aber einen schönen arm, ein tolles bein, eine süße hand, einen schönen penis.....

worte wie muschi, schwanz etc waren für mich bei der bennenung tabu.

meine kinder wurden von mir aufgeklärt, wir haben viel gemeinsam gelesen, im zuge unseres vorleseritals gab es auch immer mal wieder altersgerechte aufklärungsbücher.
auch wurde von mir condome, pille etc angeboten.
freunde dürfen bei uns schlafen. über aids und andere übertragbare krankheiten werden auch immer mal wieder kurz von mir in erinnnerung gerufen. das bewußtsein schärfen kann überlebenswichtig sein!

viel reden tun meine kinder trotzdem nicht mit mir.
sie könnten aber, wenn sie wollten.

ich glaube aber, sie wollen ihr sexleben nicht mit ihrer mutter besprechen *zwinker* das finde ich auch ganz in ordnung! aber wenn sie wollen bin ich für sie da!

eltern müssen nicht alles wissen und kinder auch nicht.

dass ich in einem erotikforum bin wissen meine kinder auch.
aber es gibt grenzen und die sollte jeder respektieren.
****low Frau
8.452 Beiträge
Also ich kann mich bez. einer Aufklärung, überhaupt nicht mehr daran erinnern. Liegt wohl daran, dass meine Mutter mit mir als ich 10 war, nach Israel gezogen ist. Wie gesagt, keine Ahnung *nachdenk*

Die Bravo durfte ich leider zu meiner Deutschlandzeit nicht lesen. Mein Taschengeld hat nicht gereicht und mein Vater brauchte immer gut begründete Erklärungen, wieso er seiner Tochter etwas aus der Reihe kaufen sollte ... lach

Das Einzige woran ich mich ja erinnern kann. Als ich meinen ersten Freund mit 16 hatte, wollte meine Mutter mich auf die Pille setzen ... *anmach*
****321 Mann
440 Beiträge
Also im Osten gab es ja keine Bravo, dafür andere Quellen. Aufgeklärt wurde ich durch meine Eltern und natürlich auch in der Schule. Meine Eltern hatten auch diverse Bücher, die ganz offen im Bücherregal standen - und da konnte ich auch mal nachlesen.
****a72 Frau
7.838 Beiträge
Themenersteller 
Vor Kurzem habe ich zusammen mit meiner Mutter (Jahrgang 1946) den Dachboden ausgemistet und dort ein "Aufklärungsbuch" gefunden. Die Erstauflage ist von 1949, wir haben die 52. überarbeitete Neuauflage. Gekauft 1965.
Ich hab erstmal gelacht, als ich darin geblättert habe, denn über die meisten Aussagen würden wir heute alle nur den Kopf schütteln und wahrscheinlich schreiend davonlaufen. Immerhin wird Onanie nicht mehr als Krankheit bezeichnet, allerdings als widernatürliche Irrung.
Zu Zeiten meiner Mutter wurden die Kinder und Jugendlichen nicht aufgeklärt. Die Bravo gab es erst später. Also hat sich meine Mutter heimlioch das Buch gekauft, da sie anfangs auch zu denen gehörte, die geglaubt haben, daß man vom Küssen schwanger werden kann.
Immerhin hat sie uns (meinen älteren Bruder und mich) so gut es ihr möglich war aufgeklärt. Bei uns wurde dann schon im (Grund-)Schulunterricht mit Sexualkunde begonnen und später dann als AIDS ein neues, brisantes Thema war wieder aufgegriffen.
Alles in Allem war meine Aufklärung also ein Mischmasch aus dem, was mir meine Mutter erzählte, der Schule und der guten alten Bravo.
****a72 Frau
7.838 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke, die Leute in der ehemaligen DDR sind mit ihrer Sexualität offener umgegangen, oder täusche ich mich da? Diese FKK Kultur war hier im Westen doch eher verpönt.
****321 Mann
440 Beiträge
Darüber streiten sich ja die Geister, die einen meinen, es wäre eine Protestbewegung gewesen :)... Ich empfand es auch alles in allem in Vielem offener als heute. Es gab zwar keine Pornohefte - aber wir waren ja geübt im improvisieren, also wurden die "Pornos" selber gemacht :).
****a72 Frau
7.838 Beiträge
Themenersteller 
Aber wie war das mit der Aufklärung? Wurde mit euch darüber genauso offen geredet?
****321 Mann
440 Beiträge
Wie ich schon schrieb: In der Schule wurde - aus meiner Erfahrung - für die "damalige Zeit" recht offen darüber gesprochen - und untereinander sowieso. Es gab auch gute Literatur, in einigen Jugendzeitungen gab es auch so was ähnliches wie "Dr. Sommer" - man kann das schwer vergleichen. Das wurde dann auch ab Mitte der 70-er immer "lockerer". Und - für mich kann ich in Anspruch nehmen - dass mich meien Eltern echt gut aufgeklärt haben - für alle Fragen offen waren - ohne sich verschämt um das Thema zu drücken. Auch war bei mir zu Hause Nacktheit kein Thema. Und so haben wir das auch mit unseren Kindern gehalten - die ersten Fragen tauchten ja dann auch noch vor "der Wende" auf. Man kann das natürlich nicht pauschalisieren, sicher gab (und gibt) es Eltern, denen das Thema peinlich ist. Also in meinem Bekanntenkreis ging es diesbezüglich sehr offen zu.
Nee, Aufklärung war zu viert vor 50 Jahren in einer Zimmer-Küche-Wohnung fast Anschauungsunterricht, da kaum Privatspähre bestand. Natürlich reden wir, wenn Mama ihre Blutung hatte (damals gab es nur Wattebäusche) oder sie sich mit ihrem Partner ins Zimmer zurück zog, was nun passiert.

Sie selbst ist ein Bauernkind, wo es sowieso üblich war, dass das älteste Kind bei Einsetzen von Geburtswehen um die Hebamme lief und mit dem zweitältesten mit heißem Wasser und weißen Laken dann "assistieren" durfte, während die anderen Kinder die Geburt ihres Geschwisterchens beobachteten. Eines lief um den Opa von der Wald- oder Feldarbeit zur Geburt heim zu holen.

Als ich 8 war, schenkte mir meine Mutter ein Abo eines Buchclubs, wo ich quartalsmäßig meine 6-10 Bücher bestellte. Waren es zu Anfang noch Tierromane, folgten bald Sachbücher in alle Richtungn. Mit 13 errechnete ich meinen Schulkolleginnen anhand ihres Kalenders der monatlichen Periode ihre fruchtbaren und unfruchtbaren Tage aus. *lach*

Was mich noch heute ärgert, ist, dass ich an eine Kollegin das Buch "Spiele der Lust" verborgt und nie mehr zurück bekommen hatte und es war recht bald im Buchhandel unwiderbringlich vergriffen.

Unser Sohn bekam mit knapp 2 Jahren das Buch "Zeig mal", wo wir gemeinsam die Bilder anschauten und besprachen.
Derzeit suche ich noch ein zweites altes japanisches Kissenbuch mit herausnehmbaren Originaldrucken der Liebesstellungen.

Meine Freundin hat ihr 8-jähriges neugieriges Mädchen auch bei der Geburt des 2. und 3. Kindes dabei sein lassen. Als Erggebnis war die Kleine so sehr positiv beeindruckt, weil sie den Kopfschopf des Brüderchen als Erste gesehen hat, dass sie selbst einmal mindestens fünf Kinder haben will. *lach*

Ich glaube, dadurch, dass du am Land Geburt, Vermehrung und Sterben schon anhand der Tiere einfach von Kleinkind an siehst, gibt es wenig Tabus. Stadtmenschen tun sich da etwas schwerer.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Kleiner Einwand:

FKK hat herzlich wenig mit Sexualität zu tun. Oft ist gerade dieser Bereich ziemlich verklemmt, was Sex angeht - man darf ja auch in eine FKK-Bereich möglichst keine sexuellen Gefühle zeigen.

Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob in der ehemaligen DDR mit Sex lockerer umgegangen wurde. Ich kenne sogar viele Menschen aus der damaligen DDR, die ich eher für ziemlich verklemmt halte und die Mühe haben, sich daraus zu befreien.

Mit Körperlichkeit wurde allerdings allgemein sicher lockerer umgegangen als bei uns im Westen.

Ich hab mich übrigens selbst aufgeklärt, und dieser "Dr. Sommer" in der BRAVO (der das alles ja nicht allein, sondern mit einem ganzen Team geschrieben und lange Zeit nur seinen Naen dafür gegeben hat) war daran durchaus positiv beteiligt.

(Der Antaghar)
****321 Mann
440 Beiträge
FKK hat mit Sexualität zu tun und auch wieder nicht - ein ewiges Streitthema - wie ich meine. Es liegt doch letztlich immer an denjenigen, die dahin gehen. Letztens im Urlaub in Polen ging es am FKK sogar ausgesprochen freizügig zu - solche Erlebnisse kenne aich auch noch aus "vorwendlichen" Zeiten. Aber mit ging das eigentlich gar nicht darum, das am Thema FKK fest zu machen. Es ging um Aufklärung - und die findet sicher nicht am FKK statt.

Und das so viele im Osten FKK praktiziert haben ist für mich eigentlich nur der Ausdruck einer normalen, nicht verklemmten Haltung zum eigenen Körper - und das kann für sich genommen schon sehr viel sein!

Heute habe ich allerdings den Eindruck, dass es hierzulande gerade am FKK oft recht "verklemmt" zugeht. Das begann nach 1989 und hatmich befremdet, meinten wir im Osten doch gerade, im Westen ginge es besonders frei zu. So sind nicht nur viele FKK-Möglichkeiten verschwunden oder rückten neben den "Hundestrand", auch die Stimmung empfinde ich nicht mehr so locker und ungezwungen.
*****one Frau
13.323 Beiträge
DDR...
es gab einen protagonisten, der auch mein chef an der kinderklinik hier in FF war: Dr. Heinrich Brückner

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45741221.html


seine bücher:
"Denkst du schon an Liebe"
"Bevor ein Kind geboren wird"

würde ich noch heute empfehlen.

ansonsten kam es auf den umgang mit sexualität in den familien an,
wie offen damit umgegeangen wurde oder nicht.

einige unterschiede zwischen z. b. mir und meinen fast gleichaltrigen, im "westen" geborenen cousinen sehe ich schon.
besonders im ausleben der weiblichen sexualität.


gruß

diA
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
@ Omem321
Das mag sein. Ich beziehe mich natürlich auf die Freikörperkultur, die ich hier bei uns erlebe. Da ist der Umgang mit dem Körper zwar freizügig, alles andere doch sehr als verklemmt.

Zu einem freien Umgang mit der Sexualität gehört für mich z. B. auch, dass ein Mann an einem FKK-Strand auch einen Ständer haben darf, ohne ihn verstecken zu müssen, und dass Frauen nicht immer darauf achten, ihre Beine unbedingt zusammen zu "klemmen".

Deshalb halte ich einen direkten Bezug von FKK zu einem freien Umgang mit Sex nicht für gerechtfertigt.

(Der Antaghar)
****321 Mann
440 Beiträge
Also, der "Ständer" am FKK war kein Thema und doch eine ganz natürliche Reaktion - solang man sich damit nicht extra "präsentiert" - es passiert halt. Gerade letztens in Polen wurde damit locker umgegangen.
Ja, und die Frauen klemmten auchnicht ihre Beine zusammen - auch nicht an den FKK-Stränden, wo ich zu DDR-Zeiten war oder etwa in der Sauna. Heute wird sich in die Strandmuschel zurück gezogen, möglichst noch ein Handtuch drüber...

Aber wie gesagt, von "früher" her kenne ich es anders.
****a72 Frau
7.838 Beiträge
Themenersteller 
Konnten die Ostdeutschen denn ihre Kinder früher einfacher und offener aufklären weil sie ja (z.B durch FKK) ein anderes freizügigeres Körperempfinden hatten als die Westdeutschen, bei denen ja die Sexualität eher im stillen Kämmerchen im Dunklen stattfand. Ich denke da so an die Generationen meiner Eltern (Jahrgänge ab 1945). Ich weiß halt von Vielen (durch Gespräche auch mit Klassenkameraden, Freunden etc.) daß es in den (west-) deutschen Haushalten eher verklemmt zuging. Wenn unsere Eltern also schon nicht aufgeklärt wurden und alles was mit Sex zu tun hatte als irgendwie "schmutzig" galt, wie sollten sie das dann an unsere Generation weitergeben ohne gleich vor Scham im Boden zu versinken.
****321 Mann
440 Beiträge
Tja, das kann ich nicht beurteilen, da fehlt ja der Vergleich. Sicher gab es in Ost wie West "verklemmte" und "offenere" Eltern, da würde ich gar keinen so großen Unterschied sehen. Was FKK betrifft - so spielte sich das eben im Osten einfach so ein - erst wurde es ja auchn icht gern gehen - später dann geduldet... In den 80-ern, die ich dann diesbezüglich ja bewusster erlebt habe, wurde vieles immer freizügiger. Im Westen war/ist FKK ja mehr Vereinsmäßig organisiert. Das kannten wir da nicht.
****low Frau
8.452 Beiträge
Für mich ist die Aufklärung kläglich schief gelaufen, wenn eine 48-jährige Frau, deren 16-jähriger Sohn schon sexuell aktiv ist mich fragt, wie steckt man sich eigentlich mit HIV an *schock*
****ra Frau
2.016 Beiträge
.....(über)lebenswichtig.....
Für mich als Mutter bedeutet "Aufklärung" vor allem, jungen Menschen schon im Kindergartenalter ein paar grundlegende Regeln beizubringen:


Dein Körper gehört dir selbst, keiner darf dich einfach so anfassen.

Du hast das Recht "NEIN" zu sagen und dich zu wehren, sogar laut zu schreien ( eigentlich ein NOGO für kids in unserer Gesellschaft ).

Es gibt gute und schlechte Geheimnisse; die schlechten machen dich krank, also werde sie los und erzähle sie weiter !


Prävention gegen Übergrifflichkeiten und sexuellen Missbrauch ist meiner Meinung nach wichtiger als die "technische" Variante der Aufklärung, da viele Übergriffe in Vertrauenssituationen entstehen und nur die Warnung vor dem "bösen Mann im Auto" nicht viel bringt.

Woher die kleinen Kinder kommen, wissen die meisten Kids Dank des Internets und peergroup/ Geschwister schon weit vorher.
*********onata Frau
320 Beiträge
Für mich fand Aufklärung auch dank "Bravo" (wurde mir immer von meinem Opa gekauft ... lach) und diverser Arztromane meiner Mutti statt. Ansonsten kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern, ob ich auch in der Schule aufgeklärt wurde, falls ja, war es wohl nicht sehr beeindruckend.

Die Grundregeln von @****ra für Kinder

Dein Körper gehört dir selbst, keiner darf dich einfach so anfassen.

Du hast das Recht "NEIN" zu sagen und dich zu wehren, sogar laut zu schreien ( eigentlich ein NOGO für kids in unserer Gesellschaft ).

Es gibt gute und schlechte Geheimnisse; die schlechten machen dich krank, also werde sie los und erzähle sie weiter !

sind auch meiner Meinung nach eine sehr wichtige Sache. Gerade in meiner vergangenen beruflichen Laufbahn bei der Justiz habe ich viele Male Akten über sexuellen Missbrauch bei Kindern in Händen gehalten. So sollten Kinder früh vor sexuellen Übergriffen durch Aufklärung geschützt werden.
*******a_56 Mann
2.598 Beiträge
Aufklärung ,in meiner Jugend ein echtes Tabuthema.Kein wunder,dass
mein Generation ein eher verklemmtes Verhältnis zur Sexualität hatte und sich erst mühsam davon befreien mußte.Aber ist es heute wirklich besser und offener?
*******ende Frau
2.685 Beiträge
Wie war Aufklärung bei mir ,meine Eltern sind 40 Jahre älter als ich .Durch die Schule,durch die Bravo und meine Eltern haben mir mit 11 Jahren ein Aufklärungsbuch in die Hand gedrückt.Drüber reden gab es bei mir nicht,meine Kinder habe ich aufgeklärt zusammen vor 2 Jahren am Küchentisch in gemütlicher Runde mit einer Kanne Tee.Die ersten Wochen wurde immer darüber gekichert wie Mama hattest du Sex. *g* Mir ging es einfach auf den Nerv das sie irgendwo die Einstellung aufgefangen haben das man vom Küssen Kinder kriegt.Sie wissen das es ganz normal ist schwul oder lesbisch zu sein oder auch beide Geschlechter zu mögen.Dann kommt die Aufklärung der Schulen noch dazu und die Aufklärungsbröchüre der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung ist wunderbar geschrieben.Brachte meine Tochter in der vierten Klasse mit und habe ich mit ihr zusammen gelesen und auch ihre Fragen beantwortet .

Da fällt mir auch wieder der Satz ein von ihr ,Mama ich glaube Sex macht man auch zum Spaß . *g*
****321 Mann
440 Beiträge
@Zeitenwende
Einfach super! Beim letzten Satz musste ich köstlich lachen.
Ich kann mich gar nicht daran erinnern, ob und wie es das gab. Klar das übliche in der Schule, aber sonst hat es mich lange gar nicht interessiert, also hab ich auch keine Fragen gestellt, es war kein wichtiges Thema für mich.

Meine Mutter war jedenfalls nicht an meiner Aufklärung beteiligt und manchmal denke ich, dass eher ich sie aufgeklärt habe. Naja, nicht ganz so krass. Aber als bei mir Sexualität zum großen Thema (mit 21 erst) geworden ist, darunter auch BDSM und Fetische, fing ich an mit ihr darüber zu sprechen. Erst kamen von ihr nur verdruckste, beschämte, unsichere Bemerkungen, inzwischen reden wir offen über unsere Sexualität und siehe da, sie lernt von mir - also doch Aufklärung andersherum *zwinker*

Und tief im Innern merke ich, dass da wohl doch was schief gelaufen sein muss. Denn woher sonst diese ganze Scham?
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