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Prostitution abschaffen?

*****a42 Frau
13.651 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Prostitution abschaffen?
Hallo liebe Tabuler,

gestern sah ich eine Sendung in der es darum ging, dass unter anderem eine Journalistin der Zeitung Emma die Abschaffung der Prostitution fordert.

Die Hauptargumente pro Abschaffung waren:

• die Prostituierten würden alle seelischen Schaden nehmen, an ihrer Arbeit.

• der Menschenhandel würde dadurch begünstigt und ist erblüht.


Die Gegenargumente, dargestellt durch einen Bordellmanger und eine Agenturbesizerin:

• Es gibt Frauen die haben Spaß daran, lasst die Frauen tun was sie wollen!

• Prostitution würde auch bei Verbot weiter betrieben und wäre schlecht für die Frauen, die dann illegal arbeiten würden.


Mich beschäftigt das Thema jetzt. Haben die Journalistin der Emma und die Sozialarbeiterin recht? Wäre es hilfreich für die Frauen, wenn Prostitution verboten wäre?

Oder haben die selbststängige Prostituierte und der Paradies Manager recht?

Was denkt ihr? Freue mich auf eine rege Diskussion!

Lieben Gruß
sandra42
**********ar200 Paar
5.262 Beiträge
Hallo

durch einen Lieferservice für den ich gearbeitet habe habe ich einige Damen (nich sexuell *grins*) kennengelernt. Es gibt halt verschiedenen Meinungen zu dem Thema.

Eine der Frauen hat als ganz normale Prostituierte in einem Bordell angefangen. Sie hat aber nicht wie viele das Geld für Klamotten und sonstige Dinge z.B. Drogen ausgegeben sondern das Geld gespart und nach mehreren Jahren das Bordell übernommen (mit dem Geld das sie gespart hat) und muß nun nicht mehr selbst auf die Matte obwohl sie nach eigener Aussage natürlich noch mit "Stammkunden" ihren Spaß hat.

Eine andere hat sich durch ihre Arbeit ihr Studium finanziert und ist heute Leiterin einer Reiseagentur.

Wieso sollte man Frauen die "Spaß" an ihrer Arbeit haben das ganze verbieten.

Eine andere Sache ist natürlich die Sache mit der Annerkenung von "prostitution" als Sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz. Auch der Bereich der Krankenversicherung ist bis heute ein ungelöstes Problem denn PKV nehmen keine Prostituierten wenn sie das als Beruf angeben


Ein NO-GO ist natürlich dazu gezwungen zu werden.

Das Thema ist natürlich alle Jahre wieder ein Aufhänger für Sozialarbeiterinnen und "FrauenZeitschriften" wobei sich Prostitution nicht abschaffen lässt den nicht umsonst ist es ja das älteste Gewerbe der Welt.

Und ein Verbot würde die Damen nur erst recht in den Untergrund treiben und sie dadurch noch mehr "stigmatisieren" und kriminalisieren.

Und noch ein Wink in die andere Richtung. Wo würden die Männer denn hingehen und wie weit würden diese gehen um ihre "Gelüste" auszuleben? Denn wieviele Hirn-Kranke gehen in den Puff und ersparen dadurch anderen Frauen ein körperliches Leid.

LG

Mark
*****a42 Frau
13.651 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
wer die sendung sehen möchte kann das im internet tun!

sender: sat 1
sendung: eins gegen eins
thema: abschaffen statt anschaffen?

gab es am montag 21.05.12 um 23.30 Uhr
*****a42 Frau
13.651 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
grundsätzlich denke ich, dass trotz aller verbote, immer prostitution geben wird! drogenstrich und co werden nicht besser durch ein verbot!
und auch werden abhängige sich nicht von einem verbot schrecken lassen. wer im sumpf der sucht lebt, macht eben alles.


das furchtbare an der prostitution ist doch, dass so viele frauen aus dem ausland nach deutschland verschleppt werden.

immer dann, wenn prostitution unfreiwillig geschieht!

ich denke aber, dass wir dafür doch schon ausreichend gesetzte geschaffen haben? warum ist das problem der verschleppten frauen so groß? wäre es geringer, wenn der kauf bzw verkauf von sex verboten wäre?
Gerade die "Gelüste" halte ich für ein sehr wichtiges Argument. Allgemein finde ich, dass die (freiwillige!) Prostitution mitunter eine wichtige Dienstleistung ist, die erhalten bleiben sollte.
Die Kontra-Argumente sind viel zu pauschal und vor allem extrem negativiert, nicht zuletzt weil Prostitution als schmutzig bezeichnet wird und bestimmte Klischees immer wieder zu völlig einseitigen Diskussionen führen.

Ich persönlich halte Prostitution für einen völlig normalen Beruf, der auch als solcher anerkannt werden sollte. Frauen in diesem Gewerbe sind keine Menschen zweiter Klasse und ehrlich gesagt leisten sie einen essenziellen, wichtigen Beitrag zur Gesellschaft.

Negativ-Argumente im Bezug auf Prostitution höre ich fast ausschließlich von fanatischen Feministinnen, die im Mann als Person und "Spezies" einen immer gleich agierenden Feind sehen, der die Würde einer Frau auf ein reines Objekt herabstuft. Legale, freiwillige Prostitution ist eher eine Bereicherung, denn eine Geißel der Gesellschaft.

Ich finde es geradezu lächerlich, dass eine Frau keinen Spaß am Sex mit fremden Männern haben soll/darf und Schaden nimmt, wenn sie dafür bezahlt wird. Aufgrund der Menschenhändler-Thematik hat die Prostitution allgemein einen faden Beigeschmack bekommen, die Diskussion auf der Basis von unwürdiger Prostitution im Zusammenhang mit Menschenhandel ist jedoch reichlich unreflektiert.

Nicht die Prostitution an sich ist das Problem, sondern eher die immer geringer werdende Hemmschwelle, was die Würde des Menschen an sich betrifft, bzw das Herabstufen einer Prostituierten zur "minderwertigen Schlampe". Dies sind rein gesellschaftliche und kulturelle Defizite und das pragmatische Betrachten und Reflektieren ebendieser ist eine höchst unangenehme Sache. Schubladendenken ist einfach leichter, bequemer und weniger anstrengend.
***os Mann
1.684 Beiträge
Emma soll mal zeigen, wie das gehen soll!
*****a42 Frau
13.651 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
in den meisten ländern ist prostituzion verboten. allen voran schweden.
deutschland hat sehr liberale gesetze.
immerhin gab es früher eine alice schwarze, die sich für die legalisierung der prostitution eingesetzt hat!!!
*********CatHH Mann
562 Beiträge
Also ich hab die Sendung -teilweise- auch gesehen und gebe da mal den Hinweis, dass auch die Dame von der Emma das "Verbot der Prostitution" nicht vorbehaltlos forderte sondern innerhalb eines gewissen Rahmens.

Ich persönlich bin der Meinung, dass jedes Verbot dazu führt, dass sich die Situation der Frauen dort verschlechtert. Sinnvoller wäre eine reglementierte Legalisierung, welche die Frauen schützt und gegen Menschenhändler und Zuhälter gleichzeitig sehr hart vorgeht.
***os Mann
1.684 Beiträge
Das ist doch der Ist-Zustand!
Einer meiner engsten Freundin
hat über 20 Jahren selbstständig als Prostituierte gearbeitet. Sie hatte nie einen Zuhälter. Angefangen hat sie als Tänzerin in Nachtclubs wo dann immer mehr daraus wurde. Bis sie sich schliesslich eine Wohnung mietete und anfing Vollzeit als Hure zu arbeiten, Alle drei Monate hat sie sich medizinisch kontrollieren lassen. Was heute auch kaum eine noch macht.

Als Deutsche war es damals nicht so einfach in der Schweiz diesen Beruf nachzugehen.
Also hat sie zum Schein geheiratet und sich nach zwei Jahren wieder scheiden lassen.

Als ich sie kennen lernte war ich 18 Jahre Alt. Und trotzt der Verlockung des Geldes, hätte ich für keine Summe mit gemacht Was ich dort erlebt habe, vor allem wenn die Freier noch unter Koks standen das Glaubt mir keiner.

Meine Freundin ist eine tolle Frau die inzwischen 52 Jahre Alt ist und mit dem Gewerbe aufgehört hat. Aber auch sie hat es nicht geschafft mit dem vielen Geld etwas sinnvolles anzustellen, sie lebt inzwischen von der Sozialhilfe.

Laut ihrer Aussage hat die Zunahme von den Ostblock-Frauen das Gewerbe zerstört.

Da werden junge Mädchen mit falschen Versprechungen in die Schweiz gelockt und so in das Gewerbe eingeführt zum Teil mit massiven Druck.

Die Polizei ist in dieser Hinsicht auch keine Hilfe..., wendet sich so ein junges Ding in ihrer Not an die Polizei, wird die Anzeige zwar angenommen, die Frauen aber sofort ausgewiesen, so das die Frauenhändler so ziemlich ungeschoren davon kommen.
Denn wenn keine Frauen da sind die eine Aussage machen können gibt es auch keine Verhandlung.

Also ich habe das Gefühl, das die Absichtlich so gemacht wird. Statt das der Schweizerstaat diese Frauen schützt und sie bis zur Gerichtsverhandlung aufnimmt, wird sie gleich abgeschoben. Schon seltsam nicht war?

Da Frage ich mich wer wohl wen schützt.

Es gibt aber auch andere Ostblockfrauen, meist sehr gebildet mit Studium, die jeweils für drei Monate als Touristinnen einreisen, in dieser Zeit von einem Nachclub zu anderen dingeln und wenn die drei Monate rum sind wieder für kurze Zeit nach Hause Fliegen ( Oft Russland, Ukraine.. ) danach wieder kommen und in einem andern Club weiter arbeiten.

Das schlimme daran ist, dass sie weit unter dem Schweizer Preis arbeiten und häufig ohne Gummi sich anbieten.
Damit machen sie den seriösen Markt kaputt. Denn wenn eine Stunde statt wie früher 300.- heute für 100.- angeboten wird und das noch ohne Gummi, kann keine seriöse Prostituierte mehr mit halten.

Ich finde es unglaublich wie viele Männer immer noch darauf bestehen es ohne Gummi zu machen - und wenn man bedenkt, dass diese Männer nicht vergammelt daher kommen, sondern mit Anzug und Krawatte dann kommt einem das Grauen.

Am schlimmsten ist es auf dem Babystrich wo die jungen drogenabhängigen Mädchen auf Kunstschaft warten. Die sind ja in einem so jämmerlichen Zustand, dass sie es für 25 Franken alls machen wohlgemerkt ohne Gummi, den wenn sie auf den Gummi besteht hat sie keine Kundschaft.

Aber am schlimmsten sind die Freier, die auf dem Rücksitz die Kindersitze haben und es kommt häufiger vor als man denkt , dass der Säugling noch darin liegt und schläft.

Aber wie gesagt, zu einer Anklage kommt es äusserst selten, denn die Mädchen werden schon am nächsten Tag wieder in ihr Heimatland abgeschoben und die Freier so geschützt.
*****a42 Frau
13.651 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
@ pepita 47

danke für deine ausführung!
also ist prostitution in der schweiz erlaubt, wie in deutschland?
wie ist dein resümee? prostitution anschaffen?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
prostitution anschaffen?

Was für ein treffliches Wortspiel - auch wenn's wohl nur vertippt ist ...

*zwinker*

Im Laufe meines Lebens hatte ich privat und beruflich immer wieder mal Kontakt zu Frauen, die als Prostituierte arbeiteten. Und fast alle waren mir in ihrer meist unbefangenen Einstellung zur Sexualität lieber als die sogenannten "normalen" Frauen.

Und ich hatte immer den Eindruck, dass sie alle so eine Art sexueller "Sozialarbeit" verrichten und für viele Männer Gold wert sind.

Dass "Emma" Prostitution abschaffen will, verstehe ich so, dass es nur um die leider auch vorhandene Zwangs-Prostitution geht, die ich natürlich auch jederzeit verbieten und bekämpfen würde. Doch alles andere, was mit Prostitution zu tun hat, sehe ich eher in der Tradition der früheren Tempeltänzerinnen und Tempelhuren: Sie sind wichtig und nicht wegzudenken.

(Der Antaghar)
*****a42 Frau
13.651 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
ich hatte nicht den eindruck, dass es der emma dame um illegle prostitution geht. menschenhandel ist bereits verboten.

sie behauptete eher, dass die legale situation die lage erschweren würde und prostitution in der regel mit krimminellen umfeld einhergeht.

dioe sozialarbeiterin behauptete, alle frauen, die in dem gewerbe arbeiten würden durch den job zerstört und krank.
******oew Mann
741 Beiträge
Das Problem liegt weniger an den Prostituierten, sondern an dem oft verachtendem Umgang mit ihnen.

Die notgeilen Freier, die den Geiz ist geil Fick wollen und natürlich auf jedweden Schutz verzichten, sind in meinen Augen keinen Deut besser,
als der Menschenhändler, oder brutale Zuhälter, weil diese Ekel-Kundschaft eben für Nachfrage bei diesen Banden sorgt.

Unsere ach so tolerante Gesellschaft pflegt mehrheitlich die Tugend der verlogenen Doppelmoral, die eben abweichendes Verhalten auf der sexuellen Ebene offiziell nicht duldet, aber insgeheim schleichen sich nicht wenige genau zu denen, die sie offen verachten.

Was, im Ernst, soll da ein Verbot bewirken??
Solange die Doppelmoral fröhliche Urstände feiert, rein garnichts und im Gegenteil:
Bordell- und Agenturbetreibern, die einen seriösen Laden betreiben und ihr Personal anständig behandeln, wird es dann nicht mehr geben und der Straßenstrich bliebe und die Anzahl der Frauen, die ohne Schutz durchgeknallten Freiern etc.. ausgeliefert sind, steigt mit Sicherheit an.

Wenn jemand mit seinem Körper Geld verdient ist das per se nicht verwerflich, da es sich um eine Erwerbstätigkeit handelt, und wer erwerbstätig ist, sollte auch sozial abgesichert sein und kein Freiwild für Durchgeknallte.

Erfolgte diese überfällige Akzeptanz auf breiter Ebene, bräuchten sich auch Politiker, Polizisten und Staatsanwälte, von denen sich einige in Bordellen herumtreiben, dies offen tun und sogar den Betreibern der Etablissements besser auf die Finger schauen.

Nun ja, eine Gaststätte wird kontrolliert bis zum Abwinken, aber Bordellbetreiber kaum und nun drängen eben die Sklavenhalter ins Geschäft, das dann noch Strohmänner und -frauen mit Mädchen aus den ehemaligen Ostblockstaaten betreiben.

Wohl gemerkt, einige der Herrschaften, die von Berufs wegen diesen
Wildwuchs eindämmen sollten, bewegen sich dort klandestin und lassen sich bedienen, was nicht einmal die Ermittler, wenn sie auf solche Einrichtungen angesetzt werden, wissen.

Wen wundert es da, dass manchmal auch Razzien ins Leere laufen, weil eine Warnung aus "informierten Kreisen" erfolgte, unter Umständen sogar sind die Informanten als Ermittler vor Ort.

Das könnte auch die Unlust erklären, mit der von der Polizei Anzeigen der Mädchen bearbeitet, kommt es nicht ungelegen wenn diese Zeuginnen ausgewiesen werden.

Hätten Prostituierte einen besseren sozialen Status, mehr Rechte und eine gesellschaftlich relevate Lobby, könnten die Auswüchse, wie Ausbeutung und Zwang eingedämmt werden.
@sandra42
Nein ich bin nicht fürs abschaffen der Prostitution!! Ganz und gar nicht!
Prostitution an sich ist nicht schlechtes und die Frauen die sich diesen Beruf freiwillig aussuchen sind keine "Schlampen" Sondern ehrbare Frauen, die Steuern bezahlen. Was besser sein könnte, wenn sie schon auch Steuern bezahlen, dass sie die gleiche Rechte haben wie jeder andere Arbeitnehmer. Doch da hapert es leider bis jetzt immer noch...

Was aber gar nicht geht, ist das die Frauen die unter falschen Tatsachen in die Schweiz gelockt werden und somit Missbraucht, vergewaltigt werden,von den Behörden sofort wieder ausgeschafft werden ohne das sie die Möglichkeit haben gegen ihren Peiniger vorzugehen.

Denn diese Mädchen haben ein Recht darauf das die Täter bestraft werden. Das was man mit ihnen macht ist Vergewaltigung. Da gehören die Zuhälter und die Freier hart bestraftt. Ohne wenn und aber!

So aber werden die Zuhälter und die Freier vergleichsweise selten bestraft ( die Freier wissen mit Sicherheit , dass diese Mädchen das nicht freiwillig mit sich machen lassen!) Rechtlich brauchen sie sich kaum fürchten, denn es wird kaum gegen die Freier vorgegangen...

Wenn man bedenkt, das diese Mädchen unter Gewalt gezwungen werden sich zu prostituieren, von den Zuhälter gefangengehalten werden und nicht einmal die Möglichkeit haben sich Rechtlich gegen ihre Peiniger zu wehren ist das eine Tragödie.
Nach Hause können sie auch nicht gehen, denn dort sind sie bekannt. Die Einzige Möglichkeit die es gibt, ist die Möglichkeit in der Schweiz zu bleiben und hier als Asylanten einen neuen Anfang zu machen. Leider wehrt sich die Schweiz dagegen, Die Schweizer Justiz will diese Frauen so schnell wie möglich los werden und dies obwohl sie wissen, dass ihnen in ihrer Heimat das Leben bedroht wird.

Für mich ist das eine Riesen Schande, was die Schweizer Justiz da vollbringt und da viele Schweizer Rassisten sind, kümmert das einen großen Teil der Bevölkerung auch nicht.

Ich muss gestehen, dass ich mich als Schweizerin für unseren Rassismus schäme. *snief*

Es tut mit Leid für meinen etwas langen Bericht, aber das ist ein Thema, was mich immer wieder zur Weissglut treibt.
*******tic Frau
431 Beiträge
Ohne jetzt alles haarklein durchgelesen zu haben, stellt sich mir eine einfache Frage:

Wie viele Sozialberufe müssten aufgegeben werden um seelischen Schaden der "Dienstleister" vorzubeugen?

z.B. Ärzte jeglicher Art, Bestatter, Altenpfleger, Telefonist(in),....


Ich meine das liegt in der eigenen Verantwortung der betroffenen Person, ob sie den Beruf wählt. Von der Freiwilligkeit gehe ich mal aus, da alles andere nicht in Ordnung wäre. Bzw. ich es als Beruf sehe.

HighMystic
@HighMystic
Da möchte ich dir ehrlich gesagt gar keine Antwort geben. Wenn man bei Seite 2 zu faul ist alles durch zu lesen, dann verdient man auch keine ernst gemeinte Antwort.

Weil, wenn man dir eine ehrliche Antwort geben möchte, müsste ich mir auch die Zeit nehmen. Denn eigentlich gebe es auch bei deiner Frage ein paar interessante Aspekte.
Aber für jemand der zu faul ist zwei Seiten zu lesen, mache ich mir nicht die Mühe.
Vielleicht findet sich ja jemand anders.

Lg
*******tic Frau
431 Beiträge
@ Pepita_47
Du hast aus Deinen Erfahrungen und aus Deiner Sicht berichtet. Finde ich auch gut und die Informationen sind wertvoll.

Nur, mich beschäftigt zum Eingangstheard Folgendes:
Die Hauptargumente pro Abschaffung waren:

• die Prostituierten würden alle seelischen Schaden nehmen, an ihrer Arbeit.

Da gehe ich jetzt aus eingenen Erfahrungen ran. Ich hatte lange Zeit für eine "Erotikhotline" gearbeitet, und muss sagen das es auch nicht ohne folgen blieb. Dennoch war es meine Entscheidung und mein Wille dies zu tun!

Ich habe mir Dein Betrag nun durchgelesen... aber mein Schwerpunkt liegt im Augenblick beim "seelischen Schaden". Nicht bei der Freiwilligkeit, beim Menschenhandel,... oder anderem. Wie gesagt; ich sehe das jetzt aus rein beruflicher Sicht!

HighMystic
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Okay, dann hab ich das wohl nicht richtig verstanden.

Da stimme ich meinen Vorschreibern zu: Es gibt zahllose Berufe, die seelisch sehr anstrengend sind und kaputt machen können.

Und alle Damen, die ich bisher aus dem Bereich der Prostitution kennengelernt habe, haben weit mehr unter der Haltung anderer Frauen ihnen gegenüber gelitten als unter ihrem Beruf.

Für mich ist Prostitution (die es ja seit Jahrhunderten gibt) ein durch und durch ehrbarer Beruf, in dem man ebenso wie in vielen anderen Berufen gute und schlechte Erfahrungen macht. Der Straßenstrich von süchtigen jungen Mädchen und Frauen ist sicher alles andere als angenehm, aber Abhängige machen ohnehin fast alles, um an Geld für ihren Stoff zu kommen. Und andere Damen in diesem Gewerbe - bis hin zur Edelnutte - machen auf mich in keiner Weise den Eindruck, als würden sie unter ihrer Arbeit leiden.

Die Antagharin muss manchmal von morgens bis abends bei geistig und körperlichen behinderten Menschen vollgemachte Windeln wechseln und Erbrochenes beseitigen, Sabber wegputzen und Geschrei ohne Ende anhören - das macht auf Dauer auch seelisch kaputt. Und noch keine einzige Prostituierte, die wir kennen, hat gemeint, sie würde gerne mit ihr tauschen.

Und wenn ich dann noch an den Verdienst denke ...

Aber wir haben hier im Joyclub ja eine Gruppe für Prostitution, da sind einige Damen dabei, die sicher gerne hier was dazu schreiben. Und was ich dort so lese, klingt total anders als das, was diese Sozialarbeiterin da von sich gegeben haben soll.

(Der Antaghar)
@HighMystic
Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich noch keine Prostituierte kennengelernt habe, die a, Schluss nicht daran kaputt ging.

Auch meine Freundin und obwohl sie dies freiwillig gemacht hat, hat einen hohen Preis dafür bezahlt.

Nun ist sie 52J. hat von dem vielen Geld was sie verdient hat nichts mehr und lebt nun von der Sozialhilfe und ist körperlich extrem kaputt.

Zwei Frauen die ich kannte sind an Aids verstorben. Nicht weil sie ohne Gummi gearbeitet haben, nein weil sie sich die falschen Partner ausgesucht haben, die, die ganze Zeit ohne Gummi Fremd gingen.

Das mit dem Aids war in den 80 Jahre, da war das Risiko noch nicht so bekannt.

HighMystic, du hast Recht, der Beruf zerstört sehr viele Frauen. *snief*
*****k87 Paar
975 Beiträge
Wenn die Prostitution gleichberechtigt als Beruf (vermutlich allerdings ohne Qualifikation) anerkannt wird, damit aber auch die entsprechenden Pflichten, etwa wie bei einem selbstständigen Unternehmer oder einer Angestellten, an Abgaben, KV etc., einhergehen, wäre das für mich eine akzeptable Lösung.
Der illegalen Prostitution, damit auch dem Zwang, der Zuhälterei, dem illegalen Aufenthalt etc. müsste dann konzentriert der Kampf angesagt werden, um den dort beschäftigten Zuhältern, aber auch Huren das "Wasser abzugraben".
Wichtig, die regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen, die dann über das Unternehmen ebenso zu kontrollieren sind und trotz allem - die Sicherheit der Frauen muss, wie auch immer, optimiert werden!
*****a42 Frau
13.651 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
nachdem ich nun einige tage darüber nachgedacht habe,
bin ich weiter der meinung, dass prostitution nicht verboten werden sollte.

es wird immer prostitution geben!
auch in den ländern, in den es verboten ist, findet prostitution statt.

die seelischen schäden gibt es sicher, aber man muss sie per gesetz nicht noch mit angst und schrecken erweitern und verschlimmern.

zuhälterei und menschenhandel sind bereits verboten.

dass liberale gesetze, dafür sorgen, dass die kunden aus dem ausland zu uns kommen, um prostituierte aufzusuchen und dadurch noch mehr frauen aus dem ausland "geholt "werden, ist natürlich sehr bedauerlich. die nachfrage ist da und darum wir auch das angebot immer bleiben.

die heimatländer der frauen tun zu wenig in punkto aufklärung!
junge frauen kommen nach deutschland um hier zu arbeiten und finden sich im bordell wieder. das ist schrecklich. wie aber läßt sich das ändern? viele kommen im guten glaubeneinen ganz "normalen" job zu bekommen.
Ich gehe auch anschaffen
neulich erst habe ich mir ne Frau und ein Hund angeschafft. *smile*

Nein mal ehrlich. Verbote bringen nichts und ich finde das es das älteste
Gewerbe der Welt NICHT abgeschafft werden sollte. Mittlerweile gibt es (auch junge ) Frauen die den JOb freiwillig und gerne machen weil es schnell verdientes Geld sein kann.

Ich als Mann finde es gut. Du gehst hin ... hast Spaß - gehst wieder ohne diese ich liebe dich Geschichten.
In der Vergangenheit hatte ich da meine "Studentin" Ich kannte sie persönlich das ist dann privat gegen Taschengeld und? Verbote hätten hier auch kein Sinn.
Die Politik soll sich mal um wichtigere Dinge kümmern.


Frauen die dem Rotlichtgewerbe nachgehen verdienen meinen Respekt.
Verbote würden Vergewakltigungen und Preise nach oben treiben ohne das die Politik was davon hätte.
HUre ist ein BEruf- entweder mit Berufung oder ohne. Außerdem ist HUre ein Mensch der weiß was er wert ist und manchmal entwickeln sich auch "Freundschaften"
Nachtrag
JEDER HIER PROSTUIERT SICH


Ich als Handwerker verkaufe mich mit meinen Knochen - aua Rücken
nur der Lohn ist bedeutend weniger - aber das ist ja auch mein Preis.


Wenn DU eine Dienstleistung verkaufst (nichts anderes ist das im Roltlicht) und das verboten werden sollte dann sind wir ab morgen alle HARZ 4 Empfänger.

Denn der LKW Fahrer hat es mit der Bandscheibe und liegt dem Gesundheitswesen als Last auf der Kasse - auch er hatte sich verkauft.

Die Altenpflegerin die psychich auch ungewollt mit was nach Hause nimmt weil Omi gestorben ist oder Opi dement und voller blauer flecken ist.....
*****a42 Frau
13.651 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Einspruch!
jeder mensch muss arbeiten.
aber nicht jeder mensch prostituiert sich!

das gleich zusetzen wäre mir zu kurz gesprungen.
ich habe sehr viel respekt vor den frauen und auch vor den belastungen, denen sie ausgesetzt sind.

das möchte ich mit meinem job jedenfalls nicht gleichsetzen!
auch wenn ich mich manchmal gestresst fühle und manchmal auch nicht glücklich bin!
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