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Gross- und Kleinschreibung

Gross- und Kleinschreibung
Als Neuling hier möchte ich gerne mal etwas loswerden was mir aufgefallen ist, in der Hoffnung nicht gleich als Ketzer wieder rausgeworfen zu werden 😎
In den Regularien für diese Gruppe steht, dass man sich Gross- und Kleinschreibung wünscht. Als ich das gelesen habe, habe ich mich gefragt: Warum ? Warum ist durchgängige Kleinschreibung hier "Tabu" ? Sicher gibt es die unzähligen Beispiele mit denen aufgezeigt wird, wie Gross- und Kleinschreibung die Bedeutung eines Satzes beeinflussen. Allerdings sind diese Beispiele fast immer einzelne kontextlose Sätze. Ich wage mal zu behaupten, das der Sinn solcher Sätze in fast allen Fällen durch den Kontext in dem sie stehen richtig erfasst werden. Gross-und Kleinschreibung also gar nicht so wichtig sind. Und selbst mit Berücksichtigung von Gross- und Kleinschreibung kann man Sätze missverständlich formulieren 😉
Ich will hier diese Regel nicht über Bord schmeissen, ich halte mich normalerweise ja selbst daran. Ich habe mich nur über das scheinbare Tabu hier gewundert.
Es ist kein Tabu, es ist nur nicht gewünscht ...
****ulf Mann
333 Beiträge
ja, Gross- und Kleinschreibung werden hier grossgeschrieben
das ist kein Tabu
und grammatisch korrekt
aber logisch betrachtet ein 50%iges Paradoxon
*zwinker*
****sS Mann
1.111 Beiträge
Stellen wir das mal gegenüber.
als neuling hier möchte ich gerne mal etwas loswerden was mir aufgefallen ist, in der hoffnung nicht gleich als ketzer wieder rausgeworfen zu werden 😎
in den regularien für diese gruppe steht, dass man sich gross- und kleinschreibung wünscht. als ich das gelesen habe, habe ich mich gefragt: warum ? warum ist durchgängige kleinschreibung hier "tabu" ? sicher gibt es die unzähligen beispiele mit denen aufgezeigt wird, wie gross- und kleinschreibung die bedeutung eines satzes beeinflussen. allerdings sind diese beispiele fast immer einzelne kontextlose sätze. ich wage mal zu behaupten, das der sinn solcher sätze in fast allen fällen durch den kontext in dem sie stehen richtig erfasst werden. gross-und kleinschreibung also gar nicht so wichtig sind. und selbst mit berücksichtigung von gross- und kleinschreibung kann man sätze missverständlich formulieren 😉
ich will hier diese regel nicht über bord schmeissen, ich halte mich normalerweise ja selbst daran. ich habe mich nur über das scheinbare tabu hier gewundert.
@derBorys
Ich fühle mich bestätigt. Meinen Beitrag habe ich auch in Kleinschrift komplett verstanden. Danke 😆
*******ben Mann
3.280 Beiträge
mühseliger
nur ist der Text ohne Großbuchstaben zumindestens für mich mit mehr Aufwand/Zeit zu lesen.
Bei entsprechender Länge und Tageslaune steigt dann die Chance, dass ich das Lesen (und eventuelle antworten) dann bleiben lasse.

Ansonsten ja keine Vorgabe/Tabu sondern ein Wunsch. Und jedem bleibt es ja überlassen zu entscheiden ob er/sie dies erfüllen mag.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Vielleicht...
... ist es eine Frage der Gewohnheiten.

Dennoch: Mir persönlich fällt es wesentlich leichter, Absätze in korrekter Groß- und Kleinschreibung zu lesen, obwohl ich nun wirklich ein Viel-Leser bin und auch beruflich ganz wesentlich mit der Aufnahme von Information durch Geschriebenes zu tun hatte.

Als Argument führe ich auch den Eingangsbeitrag und seine Umsetzung in Kleinschreibung an. Lest sie mal beide durch. Klar, man versteht auch den Absatz in Kleinschreibung. Aber schneller und eindeutiger habe ich den Sinn in Groß-/Kleinschreibung erfasst.

Mein Votum geht daher eindeutig zu Gunsten der Groß- und Kleinschreibung.

Gruß, lilomar (m)

PS: neowulf, wollen wir beide mal über ein 50%-iges Paradoxon diskutieren? *g*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
na so ein Wunder...
Ich fühle mich bestätigt. Meinen Beitrag habe ich auch in Kleinschrift komplett verstanden.

ich auch *juhu*

eristnureinfachvorallemauchwegenderfehlendenabsätzesoineinerwurstmissvergnüglichzulesen

Die korrekte Schreibung ist hier noch so ein unsinniges "Tabu", denn:

"Luat enier stdiue an eienr enlgcshien unrsväetit, ist es eagl in wcheler rhnfgeeloie die bstuchbaen in eniem wrot snid. das eniizg whictgie ist, dsas der etrse und der lztete bstuchbae am rtigeichn paltz snid. der rset knan tatol deiuranchnedr sien und man knan es ienrmomch onhe porbelm lseen. das legit daarn, dsas wir nhcit jeedn bstuchbaen aeilln lseen, srednon das wrot als gzanes."
****mar Paar
2.113 Beiträge
*lol*
******ier Frau
36.288 Beiträge
Gruppen-Mod 
@baedmaen
Ja, es ist hier im Joyclub ein weit verbreitetes Phänomen, dass es bequem ist, alles klein zu schreiben.
Bei manchen Usern ist das auch der persönliche Stil, und es ist ihnen wichtig, dass alles klein geschrieben ist und bleibt.

Der Wunsch (!), beim Schreiben der Beiträge hier in der Gruppe die Groß- und Kleinschreibung zu beachten, steht deswegen auf der Startseite der Gruppe, weil es der Wunsch des Gruppenleiters ist. Jeder Gruppenleiter hier im Joyclub darf unter Beachtung der Joyclub-Regeln seine Gruppe mit Hilfe seiner Mods so gestalten, wie er möchte.

Der Herr Gruppenleiter dieser schönen kleinen Tabu-Gruppe ist Schriftsteller und Lektor.
Und Menschen, die viel lesen und schreiben und viel mit Sprache zu tun haben, denen ist es eben nicht egal, wie etwas geschrieben ist.

Ich kann das ehrlich gesagt verstehen. Auch mir springen Fehler in geschriebenen Texten sofort ins Gesicht.
Und ein Text, in dem alle Wörter klein geschrieben sind, der ist echt anstrengend zu lesen!

So einfach ist das. *omm*
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
.....man könnte es auch einfacher fassen; diese Gruppe wünscht was Besonderes zu sein, deshalb wird auf korrekte Schreibweise geachtet.....im Deutschen gibt es nun mal Groß- und Kleinschreibung, das macht das Deutsche aus und so etwas sollte man schon pflegen.....
Vielleicht ...
... ist das wie mit der Krawatte. Geht auch ohne, aber mit sieht halt besser aus ...
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
btw. falls es jemanden interessiert...
Hintergrundinfo zu dem Buchatabensalat in meinem vorigen Posting:
http://www.heise.de/tp/artikel/15/15701/1.html
****mar Paar
2.113 Beiträge
Spekulation
Mich interessieren auch immer Hintergründe. Warum gibt es im JC relativ Viele, die in Beiträgen Kleinschrift verwenden? Ich rede nicht von gemäßigter Groß-/Kleinschreibung, darüber ließe sich trefflich streiten.

Vielleicht liegt es daran, dass ein guter Teil der JC-Mitglieder seine Beiträge am Smartphone verfasst, und es dabei sehr unbequem findet, die Umschalttaste (im Gegensatz zur Tastatur auf dem Rechner) getrennt und nacheinander als zusätzlichen Tastendruck bedienen zu müssen: es hält einfach auf.

Aber sollte man bei hintergründigen Diskussionsgegenständen, wie sie in der Tabu-Gruppe nun einmal behandelt werden, nicht etwas mehr Zeit zum Nachdenken haben? Da fällt dann die zusätzliche Zeit für weitere Tastendrücke gar nicht mehr auf. Nicht wahr?
****51 Frau
19.417 Beiträge
Ich empfinde auch Sätze ohne Gross- und Kleinschreibung als eine sehr bequeme "Marotte" die von den Handy- und Tabletschreibern gerne praktiziert wird.

Und ja, solche Beiträge überfliegt man einfach ohne grosse innezuhalten.

Leider verlernen viele Menschen dadurch die nicht korrekte Rechtschreibung, nicht nur die Gross-und Kleinschreibung.

Ich schreibe auch z.B. bei Whats app immer mit Gross-und Kleinschreibung. Klar dauert es dann etwas länger, aber was solls. Die Zeit muss sein.
Die Macht der Gewohnheit,
wird man auch im JoyClub nicht los.

Mit 21 Jahren lernte ich einen Mann kennen. Der schrieb alles bis auf den ersten Buchstaben im Satz klein. Wow, ein Revolutionär. Einer der es wagte dem Etablissement zu zeigen: „Hurra, ich pfeife auf Eure Konventionen.“ Ganz ehrlich, ich war beeindruckt und zugleich sah ich darin für mich eine Chance, eine eindeutige, persönliche Schwäche, als individualistische, meinem Selbstbewusstsein gut tuende Stärke zu verkaufen. Also pfeif drauf. Pfeif auf Duden und Konsorten, ich schreib wie ich will.

Diese Idee gefiel mir äußerst gut. Denn grammatikalisch, als auch orthografisch, war ich als Dialektsprechender, schon immer in einer Art Sonderstatus gefangen. Auch meine Interpunktion, per Gießkannenprinzip, konnte ich so wunderbar kaschieren. Hurra!

Zwei Jahre später wurde ich innerhalb einer Gruppe dazu verdonnert, mich um die Gruppenzeitung zu kümmern. Dies mit Sicherheit nicht, weil ich so gut im Schreiben war, sondern einfach nur, weil es kein anderer machen wollte, was ich allerdings damals nicht so erkannte, sondern eher auf meinen persönlichen Schreibstil zurückführte. Ja und so saß ich dann, ausgestattet mit einer Reiseschreibmaschine, Stolz wie ein Pfalzgraf, im Zug Richtung nach Hause. Der Weg zum Literaten schien vorgezeichnet.

Die Nachrichten, Kommentare und Beschreibungen, die ich auf die Papierfahnen bringen sollte, tröpfelten jedoch recht spärlich bei mir ein. Also nutzte ich die Gelegenheit eine Schreibmaschine zu haben und lernte nach einem eigenen Verfahren, in 3 mal 8 Stunden, 10 Finger blind zu schreiben. Und genau da begann dann das wahre Problem zum Vorschein zu kommen.

Schreiben ist ein Automatismus. Der Mensch denkt in Bildern. Zu denken: „Das Haus steht auf der Wiese“, kann auf zwei Arten erfolgen. Nämlich, entweder sehe ich den geschriebenen Satz vor meinem inneren Auge oder ich sehe eben ein Haus auf einer Wiese.

Da ich bei Denkvorgängen so gut wie nie Geschriebenes sehe, fällt es meinem Schreibmechanismus zu, das in Bildern gedachte, in Schreibworte zu fassen und per Tastatur auf Papier oder Bildschirm zu bringen. Das ist dann wie Laufen. Wenn ich zum Nachbarn will, dann gehe ich einfach. Ich muss nicht überlegen welchen Muskel ich jetzt anspannen muss oder welchen Fuß zu erst heben. Beim Gedanken in geschrieben Worte fassen, ist es bei mir sehr ähnlich. Wenn ich weiß, was ich sagen will, dann fließt es einfach auf oder in das Medium.

Groß oder klein? Einmal falsch antrainiert ist es sehr schwer es wieder los zu werden. Es nervt mich heute noch, dass ich so viel korrigieren muss. Einfach, weil ich es aus Gewohnheit falsch schreibe. Mein Automatismus selbst nach vielen Jahren immer noch nicht exakt weiß, was, wie richtig zu schreiben ist. Und ohne zu flunkern kann ich sagen, bei vielen Dingen weiß ich es auch wirklich nicht.

Eines ist jedoch ganz eindeutig. Wer sich zu weit von der korrekten, offiziellen, deutschen Rechtschreibung entfernt, bewusst und willentlich oder weil er es nicht kann und derart gezwungen ist, der hat einen Makel am Backen. Wessen Schreibfehler man bei oberflächlicher Betrachtung nicht mehr als Ausrutscher interpretieren kann, der schadet sich damit.

Es mag an der Aldikasse zwar wurscht sein, wie man sie schreibt, doch im Umgang mit Ämtern, Behörden, mit Chefs, Kunden, Geschäftspartnern, in Konkurrenz zu Mitbewerbern etc. wird der mit Schreibschwächen behaftete immer und grundsätzlich, minderwertiger gesehen. Er erleidet einen gehörigen Achtungsverlust, der anderweitig auszugleichen nicht einfach ist.
Mich hat meine rund 10 jährige Kleinschreibphase jedenfalls nachträglich eine ordentlich Portion Mühe gekostet. Nachträglich gesehen, hätte ich mir das Ganze sehr gerne erspart.

Und was den JoyClub oder überhaupt die ganze Kontaktiererei angeht, muss man nur einmal in sich hinein hören. Welcher Eindruck drängt sich mir von einer Person auf, wenn diese nur solala die Buchstaben als Salat präsentiert. Diesen ersten eingetrübten Eindruck später zu revidieren, dazu bekommt man in den seltensten Fällen noch eine weitere Chance. Das sollte Mann/Frau nie vergessen: Die Konkurrenz ist groß und schläft niemals.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Vielleicht hat eine möglichst korrekte Rechtschreibung (wozu ja auch Groß- und Kleinschreibung gehört) auch etwas mit einem gewissen Respekt vor den Lesern zu tun?

Vielleicht ist die fehlende Groß- und Kleinschreibung auch einfach nur Faulheit bzw. Bequemlichkeit? Oder womöglich ein Weg, die eigenen mangelhaften Rechtschreibkenntnisse zu vertuschen?

Vielleicht soll es nur chic und modern aussehen oder sich von der Masse abheben (was heute, wie man hier sieht, wohl eher andersrum zu sein scheint - man kommt sich ja fast schon wie ein Rebell vor, wenn man sich eine einigermaßen korrekte Rechtschreibung wünscht)?

*nachdenk*

Da ließe sich lange und trefflich diskutieren. Doch wenn etwas höflich als Wunsch geäußert wird, dann ist es weder ein Gesetz noch eine Vorschrift, sondern einfach nur eine höfliche Bitte. Und die kann und darf man erfüllen - oder auch nicht.


Hier noch etwas zum Schmunzeln:

warum sind mollige Frauen so gut zu vögeln?

kann eine völlig andere Aussage sein als

Warum sind mollige Frauen so gut zu Vögeln?

ebenso wie

ich hab in berlin liebe genossen.

oder

Ich hab in Berlin liebe Genossen.

Ich könnte noch Hunderte solche Beispiele bringen, die deutlich machen, dass ein Text häufig klarer und eindeutiger ist, wenn er in korrekter Groß- und Kleinschreibung verfasst ist. Unsere Sprache ist - anders als z. B. Englisch - darauf eingestellt und entsprechend geprägt, und nicht immer genügt der Kontext, um eine klare Aussage erkennen zu können ...

(Der Antaghar)
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
btw...
auch Satzzeichen können emazipationsentscheidend sein *smile*

"Frauen denken, Männer sind ohne sie nichts.“
"Frauen, denken Männer, sind ohne sie nichts.“
**********le_bw Mann
151 Beiträge
*lol*
Danke, ER_Win!

Erinnert mich an die Postkarten:
"'Was(,) willst Du schon wieder?' Satzzeichen retten Ehen."
und
"'Wir essen jetzt(,) Opa!' Satzzeichen retten Leben."
****51 Frau
19.417 Beiträge
Diese wunderschönen Beispiele zeigen doch sehr deutlich, wie wichtigdie Gross-und Kleinschreibung und
die Kommata sein können.

Wenn mein Chef mir z.B. ein Diktat aufs Band gesprochen hat, so fehlten dort oft die Kommata.
Er hat es nie bemerkt, wenn ich sie dem Schreiben einfach angefügt habe.
Es ist eigentlich einfach
und Antaghar hat es bereits gesagt.

Wenn ich etwas schreibe, tue ich das, weil ich möchte, dass andere das verstehen. Ich möchte, dass andere sich Zeit nehmen, meine Mitteilung zu lesen. Ich möchte, von anderen so wichtig genommen werden, dass sie einen Teil ihrer Lebenszeit dem von mir Geschriebenen, als mir selbst widmen.
Wie wichtig mir diese anderen sind, deren Zeit ich haben will, zeige ich dadurch, dass ich ihnen diese Mühe möglichst einfach mache und in einer Art und Weise schreibe, die es ihnen ermöglicht, mich ohne großen Aufwand zu verstehen.

Oder kurz und knapp - die Art und Weise, wie ich schreibe und wie ich mich an Regeln halte oder sie auch breche, zeigt meinen Respekt für andere Menschen. Sind sie es mir wert, dass ich mir ihretwegen Mühe gebe, oder reicht es, wenn ich ihnen meine Gedanken irgendwie vor die Füße kippe wie den Schweinen das Fressen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Verdammter Mist. Ich bin so ein Smartphone Schreiberling. Ich gebe mir Mühe, aber mir ist es auch schon selbst aufgefallen, dass meine Texte nunja....da ist noch Luft nach oben.

Kirk ende
*****t50 Mann
1.494 Beiträge
Wenn
wir alleskleinschreibekönnen wirdochauchnochdieleerzeichenweglassen?
*ironie*
***ie Frau
7.315 Beiträge
Ich bin so ein kleiner Rechtschreibungsfetischist. Ich kann das gar nicht, alles klein schreiben, da muss ich mich sehr anstrengen. Zu mir gehört die Groß- und Kleinschreibung wie meine Stimme. Was ich allerdings bemerke ist, dass ich viel mehr Fehler mache, wenn ich mit der Tastatur schreibe, mit dem Stift schreibe ich immer fehlerlos. Außer mich erwischt die neue deutsche Rechtschreibung - die hab ich leider nicht wirklich verstanden *zwinker*
Und ich bemerke, dass auf korrekte Rechtschreibung scheinbar immer weniger Wert gelegt wird. Ich lese jeden Morgen die Tageszeitung und finde auf jeder Seite mindestens einen Fehler. Noch schlimmer ist es bei den Online-Beiträgen der Medien, wie Spiegel oder Welt online, da ist in fast jedem Beitrag ein dicker Schnitzer.

Gut, jetzt weiß man natürlich auch, dass Schrift und Sprache sich laufend verändern. Wer weiß, ob wir nicht in 30 Jahren zu den Nerds gehören, zur Minderheit, die noch groß und klein schreibt und meine Enkel belächeln mich *zwinker*
**e Mann
1.006 Beiträge
vielleicht sollte ein bekennender kleinschreiber hier mal ein paar worte entgegnen oder erläutern.

Warum gibt es im JC relativ Viele, die in Beiträgen Kleinschrift verwenden?

Vielleicht ist die fehlende Groß- und Kleinschreibung auch einfach nur Faulheit bzw. Bequemlichkeit? Oder womöglich ein Weg, die eigenen mangelhaften Rechtschreibkenntnisse zu vertuschen?

Vielleicht soll es nur chic und modern aussehen oder sich von der Masse abheben (was heute, wie man hier sieht, wohl eher andersrum zu sein scheint - man kommt sich ja fast schon wie ein Rebell vor, wenn man sich eine einigermaßen korrekte Rechtschreibung wünscht)?

es gibt wohl ganz unterschiedliche gründe weswegen man/frau sich in gewissen dingen von anderen unterscheidet. und wahrscheinlich habt ihr recht, dass die zunehmende mode der kleinschreibung mit den schreibgewohnheiten in mails und sms zusammenhängen könnte.

in meinem fall ist es ein persönlicher entscheid und eine persönliche vorliebe, die mehr als zwanzig jahre alt sind. damals gab es weder mails noch sms. eine mangelnde schulbildung oder faulheit waren und sind mit sicherheit ebenfalls kein grund. (ich schreibe im alltag auch ganz "normal" und grammatikalisch richtig, in meiner privaten oder künstlerischen ausdrucksweise erlaube ich mir jedoch von den aufoktroyierten dudennormen abzuweichen und meinen "eigenen stil" zu pflegen.)

es mag sein, dass diese schrift anstrengender zu lesen ist. wahrscheinlich ist es nur gewöhnungs- oder willenssache. für mich ist sie sogar einfacher zu lesen und optisch weicher und schöner. als visueller mensch habe ich die konsequente kleinschreibung immer schon geliebt, und als künstlerischer mensch finde ich es nicht schlimm menschen etwas zu fordern, dinge und aussagen halt einen moment länger betrachten zu müssen, um sie verstehen zu können.

bis zu einem bestimmten grad kann ich euch wohl verstehen. auch ich arbeite viel mit text und sprache.. und störe mich an einigen sprachlichen "unsitten" oder unzulänglichkeiten. doch schlussendlich ist die angewandte sprache immer auch eine persönliche sprache und ein individueller ausdruck. und in einem forum mit tausenden menschen wird man/frau mit den unterschiedlichsten stilen und schreibweisen konfrontiert. wie gegenüber andersartigen meinungen ist vielleicht auch hier die gegenseitige toleranz gefragt.

ehrlich gesagt war ich mir diesem spezifischen schreibwunsch für diese gruppe bisher nicht bewusst. es würde mir zwar keine mühe bereiten eine grossschreibtaste zu drücken, aber dies wäre irgendwie "nicht mehr ich" (so lächerlich es klingt). wenn dieser wunsch wirklich mehrheitlich oder explizit besteht, würde ich mich eher zurückziehen und meine wortmeldungen unterlassen, als "nur aus höflichkeit" mich unterzuordnen. schmunzel, so bin ich wohl.. sorry.

ich entschuldige mich, dass ich mich nun explizit und bewusst nicht an die umgangsform halte und euch diesen text zumute. und ich bedanke mich bei denjenigen, die ihn sogar bis zum ende gelesen haben. *g*
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