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Drei Generationen reichen ...

china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
noch ein Tipp...
zur Analyse von Rechtsradikalismus, Pegida & co.



Ich selbst vermute auch, dass völlige abwertende, stigmatisierende Ausgrenzung - insbesondere wenn sie "gemäßigte Mitläufer" pauschal einbezieht - das Problem einer Radikalisierung und Polarisierung der Bevölkerung eher ausweitet statt eindämmt.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
als damals die grünen über 5% ...

kamen war das für viele konservative und rechte ein erdrutsch. wir haben ja im osten schon oft genug erlebt,
leider, dass rechte parteien in landesparlamente gewählt wurden. eine demokratie muss das aushalten, das ist absolut korrekt. aber ich brauch diese völkisch-nationalen nicht.

Aushalten sicher. Aber wenn du "die Grünen" ansprichst - viel interessanter finde ich ja die realpolitische Wandlung vieler Mit(und-ohne)Glieder_Innen im Zuge der Anpassung an das System der politischen (Macht-)Strukturen.

Viel blieb da *imho nicht von den ehemals propagierten Idealen ... *zwinker*

Wie war das nochmal von A.Lincoln: "Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht."
*******762 Mann
1.301 Beiträge
stimmt,
die grünen der frühen 80er haben mit denen von heute wenig zu tun, was die damaligen ideale angeht bzw die verfolgung derselben angeht. sie wurden realos, was ich persönlich für den richtigen weg halte - obowhl ich bei weitem nicht alle ansichten teile.

macht verändert, zeit verändert, die umstände verändern sich und somit auch die ansprüche. ohne die grünen gäbe es viele dinge heute gar nicht, würden sich die "grossen" parteien vermutlich noch immer nicht um um- weltthemen kümmern und weiterhin exclusiv in kernenergie investieren.

dass sich die afd verändert kann ich mir weniger vorstellen. dazu ist zu viel hass gestriges in deren gedanken- gut. man höre sich nur herrn höcke an. ausserdem: ich will mir gar nicht vorstellen wie's ist, wenn sich im bun- destag völkisch-nationale menschen tummeln.
**********aften Frau
7.935 Beiträge
Wie nett,
dass hier gerade die AfD Einflüsse und ihr momentaner Aufstieg so schön kleingeredet werden. Sind sie doch die "wahren Patrioten" und im Prinzip völlig ungefährlich *g*
Wissen ja auch noch gar nicht, wo sie hin wollen. Biegen halt gerade mal so rechts ab und nehmen ein paar Patrioten mit.........

Auch schön, dass geschickt auf die Grünen abgelenkt wurde.
Die sich ja schon geraume Zeit in unterschiedlichen Regierungen bewähren und behaupten mussten, wovor die AfD bisher verschont blieb. '(Und nach meiner Hoffnugn noch sehr viel länger verschont bleiben wird!)

Leider hat niemand auf diesen Teil meines Postings reagiert:

die Polen und Ungarn haben den Ruck schon vollzogen.
Die jetzt hofierte Regierung der Türkei trotzt allen demokratischen Werten.
In Frankreich sympathisieren immer mehr Menschen mit Marie le Pen......
Sogar in Schweden ruckt's nach rechts........

und sogar ich hab die rechts gerichtete Wahl in Österreich vergessen zu erwähnen.

Aber wahrscheinlich ist das alles nur eine unwichtige Zeiterscheinung..................
Vielleicht sollten wir solche immer wieder vorkommenden Ausreißer bei Wahlergebnissen und vor allem bei Umfragen einfach als das nehmen, was sie normalerweise sind: Protest gegen die herrschenden Parteien und ihre Unfähigkeit?

Das wichtige Wort in diesem Satz ist "normalerweise".

Woher weiß ich immer und vor allem am Anfang, ob das jetzt unter "normalerweise" fällt oder vielleicht doch nicht ....?

Dieser Gedanke von Antaghar hat sich schon oft bewahrheitet und ist auch für die Zukunft immer ein Gedanke, der beachtet werden sollte. Allerdings sollte man sich meiner Meinung nach nicht dadurch in eine trügerische Sicherheit wiegen und bei jeder neuen rechten Strömung denken ... na, das gibt sich schon wieder. Die Aufmerksamkeit sollte nicht verloren gehen, das genaue Hinhören auf die Aussagen und Parolen nicht verebben.

Was Rainer Rothfuß in dem Interview sagt (danke ER_Win), halte ich für richtig: es darf sich kein Feindbild in zu vielen Köpfen festsetzen. Ab wann es "zu viele" sind, kann eine gefährliche Gradwanderung sein ....
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Das sehe ich auch so. Wenn etwas "normalerweise" auf eine bestimmte Art und Weise verläuft, darf das keineswegs zu der Annahme verleiten, dass man nicht trotzdem wachsam bleiben muss.

Man muss aber auch nicht gleich in Panik verfallen und immer nur das Schlimmste befürchten. Aufmerksam bleiben, genau beobachten, sich nicht einlullen lassen, nach Möglichkeit etwas dagegen setzen - aus meiner Sicht genügt das derzeit völlig.

(Der Antaghar)
**********aften Frau
7.935 Beiträge
Panisch
bin ich ganz und gar nicht.

Besorgt und aufmerksam schon! Auch aufzeigend und aufmerksam machend.
Und das scheint mit immer wichtiger.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Keine Frage, da stimme ich Dir zu. Doch hab ich den Eindruck, dass sich bei vielen Menschen hier in Deutschland durchaus so etwas wie Panik zu verbreiten scheint, dass manche gar bereits die Nazis an der Macht befürchten - und das halte ich persönlich dann doch für übertrieben.

Und ganz klar: Es darf um Himmels willen auch nicht untertrieben oder gar sorglos betrachtet werden. Aber man muss nicht immer gleich das Schlimmste befürchten, wie man es z. B. auf Facebook und ganz allgemein im Netz lesen kann.

Bei vielen hab ich gelegentlich das Gefühl, sie fürchten genau das geradezu herbei, wovor sie so entsetzlich Angst haben ...

(Der Antaghar)
**********aften Frau
7.935 Beiträge
Richtig!
Bei vielen hab ich gelegentlich das Gefühl, sie fürchten genau das geradezu herbei, wovor sie so entsetzlich Angst haben ...

Wenn sich jemand nur noch durch Ängste definiert................dann fnde ich das schrecklich!
Immer nur das negative sehen.........

Da sollte vielleicht auch noch unterschieden werden!

Es gibt jeden Tag schöne Dinge zum geniessen! Manchmal kleine, manchmal große..........
Man/frau muss sie nur bemerken! Und für sich wahrnehmen!
Die sind das Salz des Lebens!

Die Aufmerksamkeit und Wachsamkeit sollte trotzdem nicht verloren gehen!
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Hauptsache dagegen ;)
Aufmerksam bleiben, genau beobachten, sich nicht einlullen lassen, nach Möglichkeit etwas dagegen setzen - aus meiner Sicht genügt das derzeit völlig.

(Der Antaghar)

...und nicht dafür (obwohl du es ziemlich sicher gar nicht so gemeint hast) !

Diese Praxis scheint mir in der Situation mindestens so symptomatisch wie wenig erfolgsversprechend. Und zwar beiderseits - also bei den "links/grünen Gutmenschen" wie bei den "besorgten Bürgern" oder "neurechten Verschwörungstheoretikern".

Was ich wahrnehme ist eine zunehmende Polarisierung und leider auch Radikalisierung extremer (ideologischer) Standpunkte. Und da es im sozialen gesellschaftlichen Geflecht ja auch um Beziehungen geht, fällt mir dazu Watzlawick ein, mit seiner Pointierung eines Ehekonflikts, in dem die Frau etwas korrekturbedürftig beim Mann findet, wohingegen dieser genau jenes Verhalten der Frau für korrekturbedürftig hält.

Um das Bild mal zuzuspitzen auf die gegenständliche Debatte, scheinen viele davon auszugehen, dass - jetzt übertragen auf eine kriselnde Paarbeziehung - es erfolgversprechend ist, den anderen besonders aufmerksam hinsichtlich seines Fehlverhaltens zu beobachten (selektive Aufmerksamkeit) und möglichst lautstark zu kritisieren.

Bekanntlich sind mit dieser Methode fast alle Konflikte rasch lösbar ... *fiesgrins*


PS: wer Ironie findet darf sie behalten.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Da stellt sich dann die Frage, warum in heutiger Zeit ganz allgemein Menschen mit einer anderen Meinung oder einer anderen Sichtweise immer gleich als Feinde gesehen werden, die unbedingt verbal angegriffen, bekämpft und niedergemacht werden müssen ...

Warum sind es nicht einfach nur Menschen, die eine andere Meinung oder andere Sichtweise haben? *g*

(Der Antaghar)
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Da stellt sich dann die Frage, warum in heutiger Zeit ganz allgemein Menschen mit einer anderen Meinung oder einer anderen Sichtweise immer gleich als Feinde gesehen werden, die unbedingt verbal angegriffen, bekämpft und niedergemacht werden müssen ...

Wir denken, dass es wichtig ist, zu differenzieren zwischen realen und virtuellen Diskussionen. In realen Diskussionen - jedenfalls erleben wir das so - ist der Umgang miteinander sehr viel sorgfältiger als auf der virtuellen Ebene. Im Schutz vermeintlicher Anonymität sind die Grenzen des respektvollen Umgangs deutlich niedriger. Man schreibt sich schnell in Rage, ein Prozess, der realiter in der Interaktion mit dem Gegenüber bspw. in Form von Körpersprache wie Gestik, Mimik etc. viel früher unterbrochen wird. Missverständnisse können viel besser vermieden bzw. schneller aufgeklärt werden, wenn das Gegenüber entweder Wortwahl oder Ton "in den falschen Hals" bekommen hat.

Sowohl reale als auch virtuelle Diskussionen enden nicht immer im Konsens, müssen sie auch gar nicht. Allerdings erleben wir reale Diskussionen auch im Dissens nie so martialisch wie oftmals in virtuellen Netzwerken.

Dafür haben virtuelle Diskussionen zumindest den Vorteil, dass man sich dem sehr leicht sofort entziehen kann und die Art und Weise des gewünschten Umgangs selber entscheidet....
**********lover Mann
3.912 Beiträge
wie kommt es zu diesem starken Rechtsruck?
Leider hat niemand auf diesen Teil meines Postings reagiert:

die Polen und Ungarn haben den Ruck schon vollzogen.
Die jetzt hofierte Regierung der Türkei trotzt allen demokratischen Werten.
In Frankreich sympathisieren immer mehr Menschen mit Marie le Pen......
Sogar in Schweden ruckt's nach rechts........

und sogar ich hab die rechts gerichtete Wahl in Österreich vergessen zu erwähnen.

Aber wahrscheinlich ist das alles nur eine unwichtige Zeiterscheinung..................

ich denke, er ist von den Medien, also den "wer_zahlt_schafft_an_Geldgebern" gesteuert. Das andere Extrem wäre ja ein heftiger Linksruck, bei dem der Blick auf der Suche nach Schuldigen des unerwünschten Ist-Zustands nach oben gerichtet wird: auf die Superreichen, die ihr Geld auf Kosten aller arbeiten lassen, bis wir bald alle zusammen die Lebensgrundlage verlieren.

Es ist aus meiner Sicht schlichtweg ein bewusst gesteuertes Ablenkungsmanöver.
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