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Scharia-Polizei in NRW - wie lange soll das noch gehen?

***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Scharia-Polizei in NRW - wie lange soll das noch gehen?
Der radikale Islam scheint langsam aber sicher zum ernsthaften Problem zu werden. Hier ein aktueller Artikel:

http://www.faz.net/aktuell/p … urch-wuppertal-13137196.html

Ich frage mich wirklich, wie lange es noch dauern wird, bis es hier so richtig kracht. Was sich hier erlaubt wird, sprengt in der Tat jegliche Grenzen der Toleranz, die es diesbezüglich in Deutschland im Überfluss gibt. Was ist die Gesellschaft noch in der Lage und Willens, zu dulden?

Vor dem Hintergrund der Nulltoleranz von Seiten des Islam gegenüber Kritik und Missionierungsversuchen anderer Religionen (die mit dem Tode bestraft werden!) wirkt das wie Hohn. Hier bekommt der Ausdruck "mit zweierlei Maß messen" eine völlig neue Bedeutung.

Ich bin sehr überrascht, dass T-Online zum Thema nicht die Kommentarfunktion deaktiviert hat, denn das passiert normalerweise schon bei weit harmloseren Vorgängen dieses Stils

Dem aufmerksamen Rezipienten von Nachrichten dürfte auffallen, dass, es sich um ein weltweites Problem handelt. Die Nachrichten sind voll von Meldungen aus aller Welt, die die Machenschaften radikaler Muslime zum Gegenstand haben. Neue Gruppierungen schießen wie Pilze aus dem Boden und versuchen sich gegenseitig im Hass auf alles Westliche und jegliche Art von Fortschritt zu wehren. Von den damit verbundenen Gräueltaten ganz zu schweigen.

Kriegen wir hier in D jetzt für unsere Übertoleranz gegenüber allem die Quittung? Lässt sich der Staat von den Salafisten an der Nase herumführen? Ist es überhaupt möglich, etwas dagegen zu tun, oder ist der Kampf schon im Voraus verloren? Fragen wir mal ganz provokant: künftig freitags der Ruf des Muezzin statt sonntags Glockengeläut? Wohin geht sie Reise?

Ich bin sehr gespannt, ob dieser Diskussionsbeitrag hier veröffentlich werden wird, denn derlei Diskurse werden leider meist im Keim erstickt. Scheinbar ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema gefürchtet...
*****k87 Paar
975 Beiträge
Kriegen wir hier in D jetzt für unsere Übertoleranz gegenüber allem die Quittung?

Ja. Und es zuckt auch keiner, entweder, weil man nicht direkt damit konfrontiert ist oder ..... man möchte eben nicht unbedingt in der rechten Ecke stehen, das ziemt sich nicht im
heutigen Deutschland.
*****eiv Frau
12.504 Beiträge
Das ist es ja.
Diese beschissene Gleichung.
Gegner des radikalen Islamismus gleich Nazi.
Statt einer reflektierenden Betrachtungsweise dieses Problems.
Z.
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Das ist exakt das Problem. Diese Leute wissen genau, dass unser nach wie vor kollektives schlechtes Gewissen die deutsche Gesellschaft dazu bringt, einfach stillzuhalten. Und sollte doch mal jemand etwas sagen, kommt unter Garantieschein aus irgendeiner Ecke der erhobene Zeigefinger mit den Worten "das hatten wir doch alles schon mal, wehret den Anfängen". Das sorgt dann wieder für ein Verstummen der Kritik, und schon kann's weitergehen...
***an Frau
10.996 Beiträge
Auch wenn ich eine solchen Fall nicht erleben möchte, aber es war nur Zufall, dass die Bombe auf dem Bonner Hauptbahnhof nicht zündete. Alle Staaten die mit terroristischen Anschlägen und toten Zivilisten zu tun hatten, sind "aufgewacht" und haben entsprechend gehandelt indem sie neue Gesetze erließen.

Denken wir nur daran wie die Flugsicherheit die sich schon fast ins hysterische entwickelte (Nacktscanner). Aber wer möchte durch nicht durchgeführte Sicherheitskontrollen in eine Lage geraten in denen die Terroristen das Sagen haben.

http://www.spiegel.de/politi … gen-islamisten-a-990175.html

Hoffentlich ist diese Meldung mehr wert als das Papier auf dem es gedruckt wurde.
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Hier mal der neueste Stand der Dinge...

http://www.t-online.de/nachr … pf-der-scharia-polizei-.html

Alles nur, um Aufsehen zu erregen? Wer's glaubt...
*****ohr Mann
1.390 Beiträge
"künftig freitags"
"künftig freitags der Ruf des Muezzin statt sonntags Glockengeläut? Wohin geht sie Reise?"

Nun ja, zuerst einmal plädiere ich für "BEIDES UNTERBINDEN", Religionen, die sich auf ein "höheres Wesen" und damit auf einen "höheren metaphysischen göttlichen Plan" beziehen UND die meinen, daraus einen allgemeinen Geltungsanspruch ableiten zu können sind eine der furchtbarsten Geißeln der Menschheit. Schaut man quer über die Welt in die Geschichte, wiederholt sich stetig.

Dann aber bin ich doch dafür, dies "statt" differenzierter zu sehen: Was ist gegen einen friedlichen, nicht bekehren wollenden Islam zu sagen ? Ungefähr so viel, wie gegen ein ähnliches Verhalten christlicher Kirchen: Eigentlich doch nichts. Wollen die Menschen im Privaten an Götter und Propheten glauben, mögen sie dies nur tun. Die Philosophie lehrt uns, dass es wahrscheinlich keine Wahrheit und keine "wirkliche" Erklärung der Dinge gibt - also mag man Religion als eine mögliche Erklärung werten. Wenns denn sein muss - die Menschen sind schwache Wesen, man soll ihnen ihren Strohhalm lassen, nicht jeder sieht Nihilismus als Chance zur Selbstverantwortung im Ungewissen.

"Salafisten" gibt es auch unter Christen, sie nennen sich nur anders, es lohnt sich, da mal das aktuelle TV Programm zu durchforsten - der Schrecken für jeden rational denkenden Menschen pur.

Daraus folgt: Man müsste also endlich gegen ALLE radikalen religiösen Formen etwas unternehmen, das wäre nur logisch. Und angebracht. Vielleicht sollte man damit anfangen, den Menschen BILDUNG in die Köpfe zu prügeln ... aber das ist ja wiederum verboten.
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Nun ja, zuerst einmal plädiere ich für "BEIDES UNTERBINDEN", Religionen, die sich auf ein "höheres Wesen" und damit auf einen "höheren metaphysischen göttlichen Plan" beziehen UND die meinen, daraus einen allgemeinen Geltungsanspruch ableiten zu können sind eine der furchtbarsten Geißeln der Menschheit. Schaut man quer über die Welt in die Geschichte, wiederholt sich stetig.
Damit bin ich 100% bei Dir. Die institutionalisierten Religionen sind eines der Grundprobleme der Menschheit.

"Salafisten" gibt es auch unter Christen, sie nennen sich nur anders, es lohnt sich, da mal das aktuelle TV Programm zu durchforsten - der Schrecken für jeden rational denkenden Menschen pur.
Auch im Prinzip richtig, aber schlecht vergleichbar, da die christlichen Fundamentalisten keine Völkermorde veranstalten, öffentlich Journalisten enthaupten und in unfreiwillig komischen Eigenbauvideos der ganzen westlichen Welt den Krieg erklären, somit Terror säen.
An einer Existenz des "friedlichen, nicht missionieren wollenden Islam" habe ich milde Zweifel. Ich habe mir den etwas sperrig zu lesenden Koran schon einmal zu Gemüte geführt, seitdem habe ich nicht mehr viele Fragen.

Und nur für den Fall, dass wieder der Klassiker auftauchen sollte: Ja, das Christentum hat ebenfalls jahrhundertelang gewütet wie ein Berserker und den eigenen Namen in Blut getaucht. Aber das ist eben ein paar hundert Jahre her, daher kann man wohl von einem gewissen Lerneffekt sprechen. Den hat der Islam vielleicht noch vor sich. "Vielleicht" deshalb, weil die reine Botschaft des NT eine deutlich friedlichere ist, als die des Koran. Schade, dass es nicht mehr Sufis gibt...

Es bleibt wohl ein netter Wunsch, sich eine komplett laizistische Welt zu erhoffen. Alle Religionen haben ihre Spinner. Die Hardcore-Christen machen sich meist zum Glück nur lächerlich oder nerven herum mit ihren Hinterwäldler-Ansichten über alles mögliche (was gerade in den USA scheinbar auf extrem fruchtbaren Boden fällt), aber die anderen Weltreligionen neigen im Extremismus massiv zu Gewalt, egal, ob Juden, Hindus oder Muslime. Die Situationen im Nahen Osten, Afrika und Indonesien sowie Indien/Pakistan sprechen da eine ganz eigene Sprache.

Ich muss gestehen, mich macht das alles nur noch traurig bis wütend. Was für ein Gott soll das sein, auf den man sich berufen kann, um anderen Menschen das Leben oder die Würde zu nehmen. Mord und Totschlag, Hass und Rache, alles im Namen eines wie auch immer genannten Gottes. Der Gedanke daran treibt mir mein Abendessen hoch. Ich will hier nicht gerade die Theodizee-Frage in den Raum werfen, aber so ganz abwegig scheint die nicht zu sein...
***ta Frau
1.817 Beiträge
Gleichungen
Fragen wir mal ganz provokant: künftig freitags der Ruf des Muezzin statt sonntags Glockengeläut?
Dem kollektiven Wir, mit dem du deine Frage stellst, schließe ich mich nicht an.
In meiner Wohnstadt gibt es eine jüdische Gemeinde, mehrere muslimische Gemeinden, eine Moschee, viele Kirchengebäude nebst vielen christlichen Gemeinden verschiedener Konfessionen und Glaubensrichtungen. Ich werte da nicht, ob mich ein Muezzin, ein Glockengeläut oder der Rasenmäher des Nachbarn aus dem Schlaf holt.

Die Religionsfreiheit ist ein grundgesetzlich verbrieftes Recht ebenso wie die Meinungsfreiheit, die garantiert, sich öffentlich kritisch gegen diese und die Menschen, die einer Religion anhängen, zu äußern.
Ich halte es für wichtig, zu unterscheiden zwischen den AnhängerInnen einer Religion und Menschen, die unter Berufung auf eine Religion extremistische Ansichten vertreten und Handlungen ausüben. Da, wo das Grundgesetz und wo strafrechtlich relevante Bestimmungen berührt werden, erwarte ich ein entsprechendes Ein- und Druchgreifen der Exekutive und bei dem Vorfall, der im Artikel beschrieben wird, den der TE zum Aufhänger genommen hat, ist dies passiert.
*****eiv Frau
12.504 Beiträge
Religion ist Vorsehung, also Schicksal, nicht selbstbestimmt.
Nichtsdestotrotz ist Spiriulaität ein wichtiger Bestandteil menschlicher Existenz.
Ansonsten teile ich die Ansichten Cattas.
Die Sharia ist absurd (die Steinigung einer Frau, die nach internationalen Protesten ausgesetzt wurde, da sie eine spontane oder Scheinschwangerschaft hatte), grausam, menschenverachtend. In vielen islamischen Staaten verboten, trotzdem praktiziert.
Was gilt: die Würde des Menschen ist unantastbar, kein demokratischer Staat darf so etwas dulden.

Zeruleiv
Jede Art von "überzeugen" wollen lehne ich ab.
Jede Religion hat das schon gemacht und macht es wieder.

Jeder kann glauben was er will, das ist Religionsfreiheit aber BITTE nur für sich.
Ich fürchte diese Art von Islam der sich über die Welt ausbreitet.
Die Sharia ist für mich ein Alptraum und ich möchte es hier noch nicht mal im Ansatz haben.

Den Koran habe ich gelesen und er passt nicht zu meinem Leben.
Das es eine sanfte Religion ist braucht mir keiner mehr zu sagen , weil da stehen andere Sachen drin.

Nein, hier nicht, hier ist Stop.
Wenn wir Freiheit wollen, müssen wir auch Stop sagen können und dürfen
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Dem kollektiven Wir, mit dem du deine Frage stellst, schließe ich mich nicht an.
In meiner Wohnstadt gibt es eine jüdische Gemeinde, mehrere muslimische Gemeinden, eine Moschee, viele Kirchengebäude nebst vielen christlichen Gemeinden verschiedener Konfessionen und Glaubensrichtungen. Ich werte da nicht, ob mich ein Muezzin, ein Glockengeläut oder der Rasenmäher des Nachbarn aus dem Schlaf holt.
Ich sagte ja ganz bewusst, dass die Frage provokant sei, insofern ist es Dein gutes Recht, nicht dieser Meinung zu sein.
In den gemäßigten Strömungen klappt das Zusammenleben üblicherweise, das ist richtig, vor allem in Kulturen, in denen das tägliche Miteinander kein ständiger Kampf ums Überleben ist.
Aber was mich "aus dem Schlaf holt", ist für mich in der Tat nicht einerlei. Am liebsten ist mir aus Deiner Auswahl immer noch der Rasenmäher, mit den Glocken kann ich leben. Die klingen wenigstens schön, was sie aussagen, ist mir egal. Aber ich bin ganz und gar nicht der Überzeugung unseres Altbundespräsidenten, der den Islam als einen Teil Deutschland betrachtete. Das ist ohne Zweifel keine besonders populäre Ansicht, aber political correctness hat mir noch nie wirklich gelegen. Der Islam in dieser Verbreitung in D ist ein Nebeneffekt der Zuwanderung hauptsächlich aus der Zeit der sog. Gastarbeiter, aber er gehört nicht hier hin. Im Grunde gehört nicht einmal das Christentum hier hin, das ebenfalls im Nahen Osten wurzelt. Bevor hier großflächig missioniert wurde, waren praktisch in ganz Nord-/Nordwesteuropa, Spanien, etc. Naturreligionen keltischer, germanischer und nordischer Prägung verbreitet, um nur einige zu nennen. Das ging im Norden bis an die Beringstraße. Dann wurde hier alles christlich geradezu überrannt, und vorbei war's damit. Soviel also zur Frage, was hier hingehört. Dass zu den Hardlinern der Muslime ausgerechnet in größerer Zahl deutsche Konvertiten gehören, die sich Bärte wachsen lassen und Blödsinn reden, ist nicht ganz frei von Ironie.

Spiritualität ist meines Erachtens eine individuelle Angelegenheit. Dazu braucht man keinen Vorbeter, der einem sagt, was richtig und was falsch ist. Aber ERST RECHT niemandem, der einem sagt, dass man den Andersgläubigen den Garaus machen soll (sofern sie nicht abhauen oder konvertieren). Auch so ein Ding: eigentlich ist das im Islam gar nicht vorgesehen, da man prinzipiell als Muslim geboren sein muss, um einer zu sein. Wie kann man also konvertieren, ohne eherne Regeln zu brechen? Wie kann die IS-Miliz fordern, zu konvertieren, zu sterben oder zu flüchten? Kennt der Haufen seine eigenen Regeln nicht? Die Vermutung liegt nah, denn dem gläubigen Muslim ist nicht erlaubt, den Koran in einer anderen Sprache zu lesen, als dem alten Hocharabisch. Nun werfe ich mal etwas nassforsch eine Frage in den Raum: wie viele der Milliarden von Muslimen sprechen überhaupt Arabisch, von Hocharabisch ganz zu schweigen? Was ist mit weiten Teilen Afrikas, Afghanistan, Pakistan, Indonesien, etc.? Mit anderen Worten: wie viele VERSTEHEN den Koran durch eigene Rezeption, sprich, ohne einen Auslegenden/Interpretierenden zu brauchen? Die Frage ist rhetorisch...
Man stelle sich vor, dem gesamten Christentum wäre bis heute nur erlaubt, das NT in Altgriechisch zu lesen. Dabei wäre mit Sicherheit noch einmal potenziert mehr Unfug herausgekommen, als das heute schon der Fall ist. Wahrscheinlich rotieren alle Beteiligten aus Jesu Zeit ohnehin in ihren Gräbern beim Gedanken daran, was im Laufe zweier Jahrtausende aus der grundsätzlichen Botschaft von Liebe, Vergebung und Solidarität geworden ist. Der Mensch ist schon ein zutiefst eigenartiges Wesen. Gib ihm Macht, und du erkennst seinen wahren Charakter...
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.161 Beiträge
ich finde es ja immer niedlich
wie sich Menschen, die sich für intelligent halten, regelmäßig im Rahmen der allgemeinen Hysterie rund um den Islamismus politisch instrumentalisieren lassen

den besseren Kommentar dazu habe ich hier gefunden

http://www.spiegel.de/politi … i-in-wuppertal-a-990982.html
*******tia Mann
5.104 Beiträge
Gleichgeschaltete Angst-Sau
Ich will das alles hier gar nicht lesen.

Für mich ist das nur wieder eine durchs digitale Dorf getriebene Angst-Sau der digitalen Medien. Ansonsten ist es nicht mehr wert als eine Lachnummer für die HEUTE-SHOW.

Tageszeitungen, Nachrichten usw. machen halt gern Auflage mit Angst und Horrorszenarien, und wenn jeder vom anderen abschreibt, wird aus einer Mücke ein Elefant.

Ebenso gut könnte man aus jedem Dorffest einen Aufzug der Neonazis machen, wenn man nur sieht, was man sehen will....
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Wenn ich mich mit dem Thema nicht schon so lange beschäftigen würde, gingen meine Gedanken sicher auch in so eine Richtung.
Es ist aber eine Tatsache, dass vom radikalen Islam eine Gefahr ausgeht. Da ist die Scharia-Polizei nur EINE Ausprägung, die in Übrigen auch mit anderen Organisationen dieser Art zusammenhängt.
Hysterie ist nie ein guter Berater, Aufmerksamkeit und Beobachtung sind es schon...
*******tia Mann
5.104 Beiträge
Nein. Ich neige immer noch zu der Unterscheidung, das nicht vom Islam eine Gefahr ausgeht, sondern von einigen wenigen Extremisten. Punkt.

Diese Aussage kann jeder gerne frei interpretieren!
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
...dass vom radikalen Islam eine Gefahr ausgeht

Was habe ich denn anderes gesagt?
*******ben Mann
3.293 Beiträge
Die Ängste kann ich verstehen und auch nachvollziehen

Doch überdenkt ihr auch, warum solch ein kleiner Vorfall - der gleich auch noch gestoppt wurde - in den Medien so hoch gespielt wird? Wie hier mit euren Ängsten Weltpolitik gemacht wird?

Eine Antwort-Möglichkeit warum, gibt hier ein Journalist
https://www.youtube.com/watch?v=PIyd9tXdKpY#t=21#
wie sich Menschen, die sich für intelligent halten, regelmäßig im Rahmen der allgemeinen Hysterie rund um den Islamismus politisch instrumentalisieren lassen


nun ja, ich war am 09.11. in einem islamischen Land .. dazu nicht unter Touristen, sondern unter Einheimischen und dieses Erlebnis hat Eindrücke hinterlassen.

Der Einschlag der Flugzeuge in den Towern wurde mit so einem Jubel gefeiert, der mich, wenn ich es hätte können, dazu bewogen hätte meine Kinder zu packen sofort und auf der Stelle heimzufliegen. Unmöglich, da alle Flughäfen gesperrt und alle Flüge gecancelt waren. So bin ich in unser Haus und konnte nur abwarten.

Dieser Hass auf Ungläubige, in Anbetracht der schon im diesem Moment zu erwartenden Toten ... hat mich zutiefst erschrocken und sicherlich zusätzlich zu einigen anderen Erlebnissen geprägt. Ich hatte richtig Angst ... und das kommt wirklich selten vor.
Ich sehe das es sich "ausbreitet". Auch in Stuttgart. Mitten auf der Fussgängerzone.
Mit strengen Blick und den Koran in der Hand.
Ich bin der Feind ...ich mache einen großen Bogen darum.

Mir hat mal einer gesagt: eigentlich müsste ich sterben für das was ich bin und der wusste noch nicht mal einen Bruchteil von dem wie ich wirklich bin.

Ich fürchte sie und ihre Einstellung
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Dieser um sich greifende Fanatismus ist in der Tat erschreckend und beängstigend. Was mag bloß in solchen Menschen vor sich gehen, die sich über den tausendfachen Tod anderer Menschen freuen und ihn bejubeln.

Doch ist das nicht nur dem Islam an sich anzulasten, also dem Glauben, sondern es gehört zu all den Phänomenen, zu welchen es in allen Kriegen auf der ganzen Welt immer wieder kommt. Und nicht zuletzt hat sich damit auch das Dritte Reich hervorgetan (beim Hass auf die Juden), und auch die Christen waren bei ihren Kreuzzügen (und vor noch gar nicht allzu langer Zeit z. B. in Nordirland) wohl entsprechend geblendet. Und haben wir etwas Ähnliches nicht erst kürzlich im Balkan erlebt, im ehemaligen Jugoslawien?

Bleibt nur die Frage, wie dieser aufgestaute und überbordende Hass auf Andersdenkende und Andersgläubige entsteht und genährt wird. Und dazu kann ich immer wieder nur die Lektüre von "Massenpsychologie des Faschismus" von Wilhelm Reich empfehlen.

Und dann möchte ich noch anmerken, dass ich eine ganze Reihe von Menschen kenne, die zwar Moslems sind, aber klar und eindeutig diesen Hass ablehnen und selbst entsetzt darüber sind.

(Der Antaghar)
Und dann möchte ich noch anmerken, dass ich eine ganze Reihe von Menschen kenne, die zwar Moslems sind, aber klar und eindeutig diesen Hass ablehnen und selbst entsetzt darüber sind.


die kenne ich auch, aber in der Masse bereitet mir diese zurückgebliebene Religion und die Menge an Fanatiker, die es darunter gibt, doch Unbehagen.

wobei es eigentlich ja nicht mal die pure Religion ist .. ich habe den Koran gelesen, während meiner Türkeiaufenthalte so einige lange Gespräche mit Schriftgelehrten ausgefochten .. sondern die damit eng verwobenen und verknüpften Traditionen, die von vielen Anhängern schon lange in einen Topf mit Religion und Wahrheit geworfen wurden.

Du findest zig Menschen, die sich als Christen bezeichnen, die auf eine Bibel treten würden ... aber keinen einzigen gläubigen Moslems, der auf einen Koran treten würde.

Die Stellung der Tradition/Religion ist eine andere .. der Wert ist für mein Empfinden zu hoch angesetzt. Und leider habe ich erlebt, wie aus hochgebildeten, gefühlt sehr modernen Frauen innerhalb von Minuten wieder das gefügige Mädel aus dem Dorf wird, welches ohne zu Hinterfragen das Kopftuch anzieht, für das Tragen des Selbigen sogar in Hungerstreik gehen würde, ihre Brüder bedient und auch heute noch dem Willen der Eltern folgend heiratet.


Alleine die Türkei ... immer wieder erlebt von 1983 bis heute ... ist für mich kein Zeichen von Weiterentwicklung, sondern von Rückschritt.

Das Land war früher offen und heiter, auch auf dem Land ..
Heute drücken Erdogans Doktrine und das Entfernen von Atatürks Andenken neue Stempel auf .. aber keineswegs schöne.
Zumindest nicht, wenn man außerhalb der Touristengebiete mit offenen Augen durch die Welt geht.

DAS beängstigt mich ..
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
So sehe ich es auch. Gerade eben hat sich wieder eine neue Gruppierung namens Khorasan aufgetan, die in ihrer Gefählichkeit dem IS in nichts nachstehen soll. Glaubt bei dieser Massierung wirklich noch jemand daran, dass dies alles lediglich Fehlgeleitete seien, die die "friedliche Lehre des Islam" nur missinterpretieren? Tut mir Leid, ich nicht. Ich kann nur hoffen, dass der Feind - wir, der Westen - irgendwann aus seiner politisch korrekten Lethargie aufwacht, und nicht erst, wenn der Muselmann vor den Toren Wiens steht, um es mal historisch auszudrücken. Diese extreme Aggression, mit der weite Teile dieser Glaubensgemeinschaft inzwischen vorgeht, macht mir schon etwas Sorgen, und ich neige wirklich nicht zu übermäßiger Hysterie.
Ohne Zweifel gibt es auch jene, die das Vorgehen dieser Radikalen in den eigenen Reihen verurteilen, aber ob sie stark genug, und am Ende auch Willens genug sind, gegen die eigenen Glaubensbrüder standhaft zu bleiben, ist fraglich. Gerade werden viele große Reden zum Thema geschwungen, auf beiden Seiten, mal sehen, was dahinter ist...
*******tia Mann
5.104 Beiträge
Caro
Mag sein, das die Stellung des Glaubens im Islam zu hoch angesetzt ist.
Was ich aber auch beobachte - Du hast es mit "auf die Bibel treten" erwähnt, ist das bei uns der Glaube mittlerweile viel zu tief angesetzt ist. Quasi im Keller der Bedeutungslosigkeit.
Das macht uns in den Augen der Extremisten zu "Ungläubigen". Wir haben ihnen keine Werte entgegenzusetzen...
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Da, liebe Caro, muss ich Dir leider unumwunden zustimmen.

Ich hab genau das gleiche Phänomen gerade bei Frauen schon oft beobachtet - was allerdings auch für viele Frauen aus dem BDSM-Bereich gilt, die als 24/7-Subs gerne und freiwillig zum kleinen Mädchen an der Hand vom großen Papa Dom mutieren - und das finde ich ähnlich erschreckend.

Und ich kenne natürlich auch weibliche und männliche Moslems, die studiert und logisch zu denken gelernt haben (manche darunter sind hochgebildete Physiker und Mathematiker), aber offensichtlich so gestört und krank in ihrer Psyche sind, dass sie ihren ansonsten scharfen und logischen Verstand offenbar an der Garderobe abgeben, wenn es um ihren Glauben und den Koran geht.

Es ist, so meine ich, trotzdem immer noch eine Minderheit. Erschreckend ist, dass es leider rasend schnell immer mehr zu werden scheinen.

Andererseits haben wir alle ja mit der in unserer kaputten Gesellschaft weit verbreiteten Grundhaltung dazu beigetragen: Wird nicht immer und überall gefordert, man müsse für alles und jeden stets Verständnis haben, man darf keine klaren und autoritären Grenzen setzen, man darf sich nicht wehren und müsse immer lieb und tolerant zu allen sein und sie so annehmen, wie sie nun mal sind - egal wie krank oder gestört sie im Geist oder in der Psyche sind?

Mir haben junge Menschen aus dem Bereich des Islam schon vor vielen Jahren immer wieder gesagt, dass sie uns alle für Schwächlinge halten mit all unserem süßlichen und verständnisvollen Getue. Man könne hier bei uns ja Gewalttaten ohne Ende begehen - und anstatt dafür bestraft zu werden oder Konsequenzen tragen zu müssen, bekomme man auch noch Verständnis dafür. Und darüber können sie nur lachen.

Auf diese Weise, so meine Ansicht, haben wir dazu beigetragen, etwas stärker zu machen, das uns jetzt bedrohlich erscheint ...

(Der Antaghar)
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