Swingerclubs in NRW sind wieder dicht

Ich glaube, das hängt oder hing von den lokalen Ordnungsämtern ab. In der SF-Lounge war das wie eine Achterbahnfahrt. Biggis und D & D in Gladbach hatten geöffnet, ebenso wie andere Locations in der Umgebung. Auch der Bordellbetrieb wurde wieder gestattet.

By the way, letztere halte ich persönlich für Locations mit geringster Auswirkung auf die Inzidenz.

Wenn ihr mir jetzt zeigt, wo ich das behauptet habe, wäre der Vorwurf der Unwissenheit berechtigt. Es sind lediglich zwei Aussagen, die ich gemacht habe und die unabhängig voneinander sind.

Nur mal so nebenbei: Swingerclubs wurden aktuell und explizit zur neuen Coronaschutz-Verordnung hinzugefügt. Ich vermute mal, dass die vorherigen Regelungen zu diffus waren.

Fakt ist jedenfalls, dass diverse Locations geöffnet hatten.

Das könnte ich ja jetzt auch sagen, einfach mal den Satz durchlesen.

Wenn etwas geöffnet hat, was nicht aufhaben dürfte, kann man es auch dicht machen.

Letztendlich ist mit der neuen Coronaschutz-Verordnung ja genau diese Problematik beseitigt worden. Ich erinnere mich an die Aktionen in Bezug auf die SF-Lounge oder an die Probleme bei Biggi.

Meine Frau und ich haben ja einmal an einer solchen Party teilgenommen. Das persönliche Resümee: Es hat Spaß gemacht, aber sich dort an Corona-Regeln zu halten, war ein Ding der Unmöglichkeit, also ein Risiko für jeden Beteiligten, dass zum Glück ohne negative Folgen blieb.

Ich verstehe die Betreiber dieser Locations, denen wird gerade die Existenzgrundlage entrissen und das Verhalten der Versicherungen treibt einem nur noch die Zornesröte ins Gesicht. Die versuchen nämlich unter fadenscheinigen Begründungen ihren Kopf aus der Schlinge der Verpflichtungen zu ziehen und wollen nicht zahlen. Aber das ist ein anderes Thema.

Letztendlich war gerade dieser eklatante Unterschied zwischen Swingerclub (Hochrisiko-Hotspot) und Bordellbetrieben (niedriges Risiko) der Grund, weshalb ich das in meinem Posting explizit erwähnt hatte, ohne die Absicht, da jetzt einen Zusammenhang herstellen zu wollen.

Also, ich denke mal, alles im grünen Bereich.

Bleibt gesund!

Mich persönlich nervt diese Uneinigkeit und das Durcheinander an Regelwerken von Bundesland zu Bundesland. Ein föderalistischer Staat hat seine Vorteile, aber in solchen Krisensituationen sollte es einheitlich in Abstimmung miteinander geregelt werden.

Ich halte beispielsweise ein Beherbergungsverbot für absolut unnötig. In meinen Augen ist das lediglich eine indirekte Maßnahme, um den innerdeutschen Reiseverkehr einzuschränken. Nicht ohne Grund greift hier unser Rechtsstaat und kippt diese Verbote per Gerichtsbeschluss.

Eine sinnvolle Maßnahme wären entsprechende RT-PCR-Tests unmittelbar vor einer Reise und endlich eine schnelle Umsetzung von Schnelltests. Eine Infektion dürfte dann in der Zeit zwischen Test und Schnelltest vor Ort mit hoher Wahrscheinlichkeit sichtbar werden.

Ich halte auch die Schließung von Bordellbetrieben für überflüssig. Da dürfte das Infektionsrisiko im ÖPNV wesentlich höher liegen.