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“Die Zwiebel ist ein Fräulein, das einen zum Weinen bringt,

******ora Frau
77 Beiträge
Themenersteller 
“Die Zwiebel ist ein Fräulein, das einen zum Weinen bringt,
ZWIEBEL tötet alle BAKTERIEN auch den CORONA
Ein Arzt besuchte die vielen Bauern, um zu sehen, ob er ihnen bei der Bekämpfung der Grippe helfen konnte.
Viele der Bauern und ihre Familien hatten sich mit der Grippe angesteckt und viele starben. Der Arzt stieß jedoch auf einen Landwirt, dessen Familie vollkommen gesund war, niemand im Haus war an der Grippe erkrankt. Der Arzt fragte den Landwirt, was er mache, das sich von den anderen unterscheiden würde.Die Bäuerin antwortete, dass sie lediglich eine geschälte Zwiebel in eine Schale getan und sie in allen Räumen des Hauses platziert habe. Der Arzt dachte, das könnte eventuell das Heilmittel gewesen sein. Also fragte er nach, ob er eine dieser Zwiebeln haben könnte. Als er sie unter das Mikroskop legte, fand er den Grippevirus in der Zwiebel. Die Zwiebeln absorbierten offensichtlich alle Bakterien und hielten so die Familie gesund.


Viele von uns haben bereits von dieser Geschichte gehört und ich habe mal die Zwiebel genauer unter die Lupe genommen und möchte meine gesammelten Informationen an euch weitergeben.

Die Zwiebel gehört wie die Kartoffel zu den billigen Volksnahrungsmitteln. Das war schon in der Antike so. Herodot, der Geschichtsschreiber Griechenlands, berichtet, dass die Arbeiter beim Bau der Cheopspyramide Zwiebeln, Knoblauch und Rettiche im Wert von 1600 Silbertalern (heute ca. € 4.000.000) verspeisten, um deren Arbeitskräfte zu erhalten.

Im klassischen Rom mieden vornehme Leute die Zwiebel. „Zwiebelesser“ war ein Schimpfwort und bedeutete primitiv, bäuerlich, unfein. Es war ein Arme-Leute-Speise und ein wichtiges Heilmittel, für all jene, sich kaum einen Arzt leisten konnten. Noch heute werden Packungen und Wickel aus klein gehackten, gedünsteten Zwiebeln –mit Erfolg- bei fast allen entzündlichen Erkrankungen aufgelegt: bei Stirn- und Nasennebehöhlenentzündung, Abszessen und Furunkeln, Lungenentzündungen auf der Brust, bei Mittelohrentzündungen…. und wer kennt es nicht, bei Insektenstichen werden Zwiebeln verwendet.

Die Zwiebel saugt das Gift und negative Strahlungen auf, so glaubte man. Sie trugen Amulette aus Zwiebeln oder rieben rohe Zwiebeln auf die Fußsohlen, um Krankheiten vom Körper zu ziehen. Auch sollen Zwiebeln das Fieber anziehen und gegen den bösen Blick wirken.
Bei Erkältungskrankheiten kann man sich die Zwiebel verlassen. Bei Bronchitis und hartnäckigem Husten ist der schleimlösende, entzündungshemmende, beruhigende Zwiebelsirup überall beliebt. Die Inder kennen das Rezept ebenso wie die Amerikaner.

Auch soll die Zwiebel den Geschlechtstrieb und die allgemeine Lebenskraft anregen.
Das altägyptische Wort für Hoden war dasselbe wie für Zwiebel, und die Volksetymologie deutet „Zwiebel“ als „zwi Bolle“ (= zwei Hoden). Auch im indischen Ayurveda heißt es, die Zwiebel nähre den männlichen Samen und man verschreibt sie, um die Menge des Ejakulats zu vergrößern. Auch bei den Römern hieß es: „Wenn Zwiebeln nicht mehr helfen, hilft nichts“!
Oder man(n) probiert folgendes Rezept: „Man zermalme Zwiebelsamen und passiere ihn durch einen Sieb, dann schütte man ihn in Honig und trinke die Mischung auf nüchternen Magen. Das tut Wunder!“
Berühmt soll auch die französische Zwiebelsuppe, die eigentlich ein Liebesmittel, für die „longues nuits de folie“ (die langen närrischen Nächte) sein.

Auch werden Zwiebeln am Weihnachtsabend als Heiratsorakel verwendet. Die jungen Frauen legten für jeden Junggesellen eine Zwiebel in den Ecken der warmen Stuben aus. Am Dreikönigstag schauten sie, ob eine ausgetrieben hatte. Wenn keine austreibt, findet auch dieses Jahr keine Hochzeit statt.

Zwiebel – Steckbrief
Botanischer Name: Allium cepa, verwandt mit Knoblauch, Bärlauch, Porree, Allermannsharnisch
Familie: Lauchgewächse
Inhaltsstoffe: schwefelhaltige Öle, Vitamin B`s, C, Mineralstoffe (u.a. Kalium), Flavonoide, Peptide, Zwiebel-Alliinase (verantwortlich, dass nicht nur Frauen weinen)
Wirkungen:
antioxidativ, immunstärkend, antimikrobiell, antiviral, Blut verdünnend, schleimlösend, harntreibend, herzstärkend, aphrodisisch, blutzuckersenkend, entzündungshemmend, antiallergisch, antiasthmatisch, verdauungsfördernd
Heilwirkungen:
Appetitlosigkeit, altersbedingte Gefäßerkrankungen, Arteriosklerose, Husten, Keuchhusten, Asthma, Katarrhe der oberen Atemwege (mit erhöhter Sekretion), Heuschnupfen, Mittelohrentzündung, Ausleitung von Schwermetallen/Amalgam, stinkende Durchfälle (+ übel riechende Blähungen), Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Sodbrennen, Insektenstiche (äußerlich), Osteoporose, Wurmbefall, Haarausfall, Diabetes, Bluthochdruck


Die Zwiebel ist hinter den sieben Häuten ein wahres Kraftpaket, die man vorbeugend und zur Unterstützung wunderbar einsetzen kann, um vor allem im Winter gesund und fit zu bleiben.
*********el14 Frau
167 Beiträge
Danke dass du uns an ein Super Hausmittel erinnerst. Es ist in den Geschäften verfügbar und hilft ganz gewiss zur Stärkung des Immunsystems. Lieben Gruß von der Kräuterfrau Tantraengel14
*********irit Frau
682 Beiträge
Knoblauch auch und den gibt es aktuell als jungen, frischen Knobi - sehr gesund und sehr lecker!
******ora Frau
77 Beiträge
Themenersteller 
Die Ulme…
„Zu Hirsau, in den Trümmern,
Da wiegt ein Ulmenbaum,
Frisch grünend, seine Krone
Hoch über’m Giebelsaum.“
….

Ludwig Uhland (1829)


Uhland beschrieb die Ulme in Hirsau, die wie viele andere alten Ulmen dem Ulmenspintkäfer zum Opfer gefallen sind. Dieser Käfer enthält einen Pilz, der die Bäume oberirdisch absterben lässt. Sie treiben zwar wieder aus, aber sie erreichen nicht mehr die Stammesdurchmesser wie einst, da sie erneut wieder vom Pilz befallen werden.
Bekannt sind vor allem in unseren Gegenden die Feld-, Berg- und Flatterulme, wobei die Flatterulme, am wenigsten anfällig gegenüber dem Käfer zu sein scheint.

Sie gehören zur Familie der Ulmengewächse und können ein stattliches Alter erreichen. Zu finden meist in feuchten Auwäldern und wurde auch wegen ihrer Schönheit und Nutzbarkeit gezüchtet. Das Holz ist zäh und dank seiner herrlichen Maserung werden Täfer und Möbel daraus gefertigt. Ulmenholz ist eines der schönsten Möbelhölzer. Aufgrund seiner Dauerhaftigkeit im Wasser wird es zu Brunnentrögen und Wasserrädern verarbeitet.

Die Ulme war wie die Linde ein heiliger Baum. Unter ihr wurde das Bauerngericht gehalten, auch Nachtwächter und Viehhirten gewählt. Auch das Recht des Schnutgangs wurde unter der Ulme entschieden.

In der Antike galt sie als Symbol des Todes und der Trauer und war dem Götterboten Hermes, den man als Totenführer und Hüter des Schlafes verehrte, geweiht. Er führte die Seelen in die Unterwelt.
Auch in den griechischen Epen von Vergil und Homer taucht die Ulme als Trauerbaum auf. Der Sänger Orpheus beweinte geliebte Nymphe Eurydike unter der Ulme.

Hingegen die Götter der Germanen hauchten zwei gestrandeten Bäumen wieder Leben ein. Sie wurden Menschen .Aus der Esche wuchs die Frau, aus der Ulme der Mann. Es sind unsere Stammeltern. In der Bibel wären es Adam und Eva.

Und medizinisch betrachtet?
In der Pharmaziewelt und Volksheilkunde findet sie keine Beachtung, ist aber so wie die Eiche eine Gerbstoffdroge, welche vor allem bei Hauterkrankungen und Durchfall, auch aufgrund ihrer reizlindernden Eigenschaft, bei Magen-Darm-Schleimentzündungenverwendet wird.

Auch in der Gemmotherapie (Knospentherapie) ist sie hauptsächlich ein Hautmittel. In der Kinderheilkunde hilft die Gemmotherapie die Kommunikatins- und Empathiefähigkeit zu stärken und ist eine Unterstützung bei einem Referat oder einem Auftritt.

Hildegard von Bingen hält sie als Gichtmittel in großen Ehren. Sie empfiehlt, mit dem Ulmenholz ein Feuer zu entzünden. Der Gichtkranke soll sich an diesem Feuer wärmen, und die Gicht würde weichen. Weiter sagt sie: Wer im Wasser bade, das vom Ulmenfeuer erwärmt wurde, der würde frei von Bosheit und erfüllt von Fröhlichkeit und guten Sinnen.

Eine andere Ulmenart, die Ulmus procera, zu deutsch Englische Ulme oder Haar-Ulme, wird in der Bachblütentherapie verwendet. Sie wird als „Verantwortungsblüte“ beschrieben und hilft jenen Menschen, die sich manchmal zu viel zumuten un dann ausgelaugt und völlig erschöpft sind. Die Ulme schenkt uns Zuversicht und neue Kraft und zeigt uns die wahren Prioritäten der Dinge.


Ich habe mich des öfteren gefragt, warum die Ulme als Baum mir kürzlich begegnet ist, zumal ich bis heute noch keine Ulme in meinem Leben gesehen habe. Ganz einfach: In der Ulme steckt eine luftig-leichte, lösende und kommunikative Kraft. Die uns hilft Dinge besser anzusprechen. Verschwindet sie deswegen aus unseren Wäldern, weil wir glauben, sie wird nicht mehr gebraucht?

Kommunikation... kommunizieren wir miteinander? Hat unsere Kommunikation nicht stark abgenommen? Ist es nicht so, dass wir Worten aus dem Weg gehen... und uns immer mehr hinter Computern verstecken...und Smileys reden lassen anstatt in Gesichter zu blicken...? und wir uns getrauen, die Meinung so gut es geht nur anonym abzuliefern?



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Was ist ein Schnutgang?
Der Schnutgang ist ein alter Brauch, bei dem es für die jungen Männer des Dorfes darum ging, ihre Liebste des Nachts am offenen Fenster zu besuchen und möglichst auch einzusteigen. Es gab klare Regeln, die einzuhalten waren: So durfte nur dem Liebsten das Fenster geöffnet werden, aber nie vor Mitternacht und nicht länger als bis zum ersten Hahnenschrei. Auch durfte kein Unbefugter aus den Nachbarorten beim Fensterln erwischt werden. Die Burschen des Dorfes achteten darauf, dass die Regeln eingehalten wurden, und trafen sich im Sommer allabendlich unter der Ulme zum Singen der Schnutlieder.
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