Jeder definiert das tatsächlich ein bisschen anders.
Mein 1. Kontakt hat mich allerdings dahingehend "geprägt", dass er mir seine Sicht (s)einer Sklavin aufgezeigt hat. Und für mich war dann - anhand dieser/seiner Definition - klar, ich bin keine Sklavin.
Für ihn war die Definition folgendermaßen: Ich bin niemals auf Augenhöhe, auch nicht dann wenn wir uns nicht sehen. Ich sitze vor der Couch, schlafe neben dem Bett, nehme meine Lebensmittel aus Näpfen und auf dem Boden zu mir. Ich gehe nur dann aufrecht, wenn er es mir gestattet, ansonsten auf allen Vieren. Ich habe ihn zu bedienen, darauf zu achten, dass sein Glas nie leer ist. Ich wäre für die Sauberkeit seiner Wohnung sowie des Sex/BDSM-Equipments verantwortlich gewesen. Ich hätte mich tracken lassen müssen, jede Verabredung oder Unternehmungen mit Freundinnen mir von ihm genehmigen lassen müssen. Dazu hätte ich grundsätzlich ohne Slip, wahlweise auch ohne BH, und wenn im beliebt mit einem Plug im Arsch rumlaufen müssen - auch im Alltag/Job. Reden wäre mir nicht gestattet gewesen. Außer ja, nein, danke, bitte, Schläge mitzählen und Bedürfnisse (Pipi, Hunger, Durst, körperliche Einschränkungen) äußern. Ebenfalls anschauen und Anfassen nur nach Erlaubnis. Und natürlich war das auch alles vertraglich festgehalten. Und die Auflösung des Vertrags meinerseits hätte seiner Zustimmung bedurft. Um jetzt nur mal ad hoc die Dinge zu nennen, die bei mir so hängen geblieben sind...und die dann auch gleich mal auf meiner Homepage über meine Tabus gelandet sind
Das ist nicht *mein( BDSM, ich bin also - gemäß dieser Defitiion - keine Sklavin.
Ich habe über die Jahre herausgefunden, dass es nicht diese Art der Dominanz ist, die mich kickt. Mich kickt die körperliche Dominanz, hart angefasst zu werden, bestraft zu werden, Schmerzen zu erfahren, benutzt zu werden. Da dann auch gerne auf den Knien vor ihm.. Ich krabbel dann auch mal ein paar Meter, oder krieche über den Boden, lass mich an den Haaren hinterherschleifen oder so.. Aber auch mit der grundsätzlichen Möglichkeit ihn mit Blicken zu provozieren oder aber ihm die Lust in meinen Augen zu zeigen, die er in mir auslöst. Mich auch mal an ihn zu ziehen und ihn anzufassen und zu küssen, wenn ich es in dem Moment brauche. Und ohne darum vorher bitten zu müssen.
Ebenso brauche ich in dem Zusammenhang auch die verbale Dominanz. Er muss mich auch verbal kontrollieren, mich führen, mich erniedrigen, mir Anweisungen geben, mich aber auch mal Loben und "lieb haben".
Das ist mein BDSM und das ist auch
meine Definition für mich als Sub. Und mein BDSM hat im Alltag keinen Platz und findet nur auf rein sexueller Ebene statt.