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Spiritualität - erlernbar oder gegeben ?

****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von *******m77:
um so öfter werden für mich die Parallen zu Computerwelten und ihre Funtionsweise (der künstlichen Intelligenz) gewahr. In Hard und Software.

Auch ein Bild für das Zusammenspiel zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein:

• Der Computer stellt in diesem Modell samt Hard- und Software das rationale, kognitive Bewusstsein dar (damit ein Computer Bewusstsein empfindet, benötigt er lediglich eine selbstreferentielle Meta-Beobachtungsposition seiner eigenen Arbeit und der Ergebnisse des Systems Computer-Mensch - so meine gewagte Hypothese, die in diesem Bild aber unwichtig ist).

• Der menschliche Benutzer stellt das gigantische, hyperkomplexe Unterbewusstsein dar. Er ist vom Computer bis auf Tastatur und Bildschirm getrennt (Trennung Bewusstsein - Unterbewusstsein).

Auch wenn der Computer noch so intelligente Berechnungen und Prognosen erstellt - die Entscheidung trifft nicht der in dieser einen speziellen Disziplin "kognitive Planung" überlegene Computer (Bewusstsein), sondern dennoch der Mensch (Unterbewusstsein). Oft "irrational".
Jedem, mit dem ich mich a) ausgetauscht hatte und der b) spontan, ohne eigenes Zutun plötzlich Visionen bekam, erzählte mir von Zeiten, in denen er/ sie es bloß noch loswerden wollte.

So ging es mir auch. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Heute habe ich kein Problem damit.
Eine Freundin, die spirituell begabt ist, meinte zu mir, es kommt alles so wie es kommen muß. Und es treten die Leute in ihr Leben, die in ihr Leben treten sollen. So sehe ich das in etwa auch.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Bemerkenswert finde ich den Film: "The Gift - die dunkle Gabe", aus dem Jahr 2000.



Ich hatte den Film zum ersten Mal auf einem Video-Abend 2004 gesehen.
Für mich war es das erste Mal, dass die Darstellung von Visionen im Film sich mit meinem persönlichen Erleben deckte.

Beginnend mit einer an für sich alltäglichen - doch extrem intensiven - Sinneswahrnehmung. In dem Trailer zum Beispiel die Beobachtung eines Bleistifts, der vom Tisch rollt. In Gesprächssituationen ist es eher von Nachteil, wenn plötzlich das Herunterrollen eines Bleistiftes so viel Aufmerksamkeit zieht und sich Dein Zeitempfinden gravierend verändert.

Via Mediation lässt sich dieser Zustand auch erreichen. Dann ist es ein angenehmer Zustand. Doch vor spontanen Visionen geschieht es mir ohne mein Zutun. Das ist bei der Pflege zwischenmenschlicher Kontakte unpraktisch/ führt zu Irritationen. Und das ist noch das geringere Übel.

Die anschließende Vision ist fragmentarisch und wird von Wellen extrem unangenehmer Gefühle/ Energien begleitet. Diese Wellen gehen durch den ganzen Körper. Diese Wellen sind nicht meine Reaktion auf die Bilder. Für eine Reaktion ist da gar keine Zeit. Vielmehr ist es so, dass nahezu jede Welle ein Bild transportiert. Jedes Fragment ist übervoll. Und manche Welle kommt ohne erkennbares Bild - nur Farben.

Die Story der Hauptdarstellerin ist nicht meine Geschichte.
Sie empfängt die Wellen eines Mordopfers.

Wohl aber zeigt die Story, die Versuche des Mediums die Botschaft zu entschlüsseln. Versuch und Irrtum. Und den ganzen Rattenschwanz an Problemen, die das nach sich zieht.

Ich kann nicht mehr so tun als hätte ich keine Vision gehabt. Im Gegensatz zu schlechten Nachrichten in TV, Radio oder Zeitung. Die lassen sich ausblenden. Doch Visionen lassen sich weder ignorieren noch effektiv verdrängen.

Selbst wenn ich versuche, mich gegenüber einer Person (die meine Vision betrifft) so zu verhalten als hätte ich nie eine Vision gehabt, verändert sich unser Kontakt.

Und Visionen, die sich (noch) nicht zuordnen lassen, haben früher oder später mit meinem Umfeld zu tun. Mit dem, was bereits da ist oder erst noch in mein Leben treten wird. Die Entscheidung dem Auszuweichen würde bedeuten: Alle Brücken abreißen und sich ins Eremitentum verkriechen.
Ich mag das Eremitentum. So will ich aber auch nicht mein ganzes Leben verbringen.
Ich bin ein Rudeltierchen.
Ich liebe meine Familie und meine Freunde. Ich will mit ihnen mein Leben genießen und gestalten.

Manchmal fühlte ich mich wie Cassiopaia:
Sie hat das Übel kommen sehen. All ihre Versuche, es abzuwenden schlugen fehl. Sie musste es zweimal erleben.
Mir wäre lieber gewesen, ich hätte nichts gewusst.
Dann hätte ich die Zeit bis dahin wenigstens unbeschwert genießen können.

Hatte ich versagt? - Ja, auf irgendeiner Ebene hatte ich versagt.
Manche Visionen dienten nur der Vorbereitung. In anderen Fällen gab mir die Vision Gelegenheit, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Kurskorrektur. Die Dinge nahmen ab dem Zeitpunkt einen anderen Verlauf.
Ich weiß bloß nicht, auf welcher der beiden Ebenen ich versagt hatte.
Bei der Kurskorrektur oder bei der Vorbereitung?

Diese Selbstunsicherheit - sowohl auf der spirituellen Ebene als auch auf der durch spirituelles Störfeuer unterbrochenen Ebene des alltäglichen Miteinanders - ist eine enorme Belastung.

Ich fühlte mich fremdbestimmt - doch nicht gut angeleitet.
Das war so wie das Ertragen schlechter Lehrer während der Schulzeit. Da wusste ich auch nie, was der Lehrer von mir wollte. Wie ich's machte, ich machte es verkehrt. Mein Selbstvertrauen war am Boden. Ich quälte mich irgendwie durch den Unterricht. Und meinen Klassenkammeraden erging es genauso. Dieser Lehrer/ sein Unterricht war so sinnlos. Verlorene Zeit.
****imu Mann
1.296 Beiträge
@*******ueen
Deinen Text verstehe ich so, dass auch spirituelle Menschen einfach Lemminge sind, die nur lichte Momente haben, wenn sie meditieren. Vermutlich meinst du es anders, aber so kommt es bei mir an.
Das ist zwar krass ausgedrückt, aber so ähnlich meine ich es. Menschen, bei denen diese "lichten Momente" zum Dauerzustand werden, nennt man deswegen auch "erleuchtet", doch diese Spezies ist extrem selten. Ich jedenfalls bin erst einem einzigen Menschen begegnet, dem ich das zutraue und selbst da habe ich meine Zweifel.
*******ueen Frau
17.922 Beiträge
da denkst du mir deutlich zu schwarz weiss... es gibt noch ganz viele Zwischentöne @****imu

Das wäre, als ob du die gesamte Menschheit in Idioten und Intelligenzbestien einteilst..

mir ist das deutlich zu einseitig gedacht
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Zitat von *******ueen:
da denkst du mir deutlich zu schwarz weiss... es gibt noch ganz viele Zwischentöne @****imu

Das wäre, als ob du die gesamte Menschheit in Idioten und Intelligenzbestien einteilst..

mir ist das deutlich zu einseitig gedacht

*nachdenk* Merkwürdig.
Ich empfinde es so, dass @****imu mit seiner Aussage
Zitat von ****imu:
So ist der "innere Beobachter" Bestandteil vieler meditativer Praktiken, er kann Bewusstsein für unbewusste Handlungen schaffen und damit Handlungsmuster verändern, manchmal spontan und manchmal im Nachhinein und bringt einen Moment der Freiheit ins Handeln.

einen riesigen kunterbunten Raum für alle - in den unterschiedlichsten Entwicklungsstufen und Zuständen - schafft.

Während sich Deine Aussagen @*******ueen
Zitat von *******ueen:
Wenn man BE WUSST lebt, gibt es keinen Rückschritt mehr. Dann ist es kein ZU FALL, dass man sich der Handlungsmuster bewusst ist, sondern ein BE WUSSTES Handeln, Leben und Sein und somit auch Handlungsmuster hinterfragt und auch ändert, so sie nicht mehr stimmig sind.

Ich bin mir dessen immer bewusst, dass ich die Freiheit des Handelns habe, egal bei was.

für mich wie schwarz-weiß-Denke anfühlen.

"Die Freiheit des Handels" ist mir nicht immer bewusst. - Weil ich dieses Bewusstsein oft nicht brauche.

Beispiel: Am Samstag besuchte ich meine Eltern. Meine Mutter hatte gekocht. Sie kocht
a) sehr gesundheitsbewusst, nimmt
b) immer Rücksicht auf Vorlieben & Nahrungsmittelunverträglichkeiten ihrer Gäste
c) probiert häufig neue Rezepte aus und
d) das neue Gericht duftete einfach köstlich.
Mein Bewusstsein für meine Freiheit des Handels war in diesem Moment überhaupt nicht vorhanden.
Wozu auch?
Ich freute mich einfach, Mal wieder ein neues Gericht meiner Mutter zu kosten. *gg*

Macht mich dieses "Lecker! *schleck* " zum Lemming? *skeptisch*
Oder weniger spirituell? *gruebel*


Perspektiven-Wechsel:
Niemand hat es bislang geschafft, so oft mein Bewusstsein für meine Freiheit des Handelns auf den Plan zu rufen wie meine Mutter!

Ich habe sie sogar aus meiner Wohnung geschmissen. Das war erst vor ein paar Jahren. War das erste und bis dato das letzte Mal und hat unserer Beziehung nicht geschadet. Im Gegenteil.
Aber DAS muss man erst Mal bringen!
Das Bewusstsein, dass ich die Freiheit habe, Mama die Tür zu zeigen, war dabei extrem hilfreich. Es war schon lange da. Also immer wieder in so ähnlichen Momenten. Doch es dauerte viele Jahre, bis ich mich für Mamas Rausschmiss entschied.

Die Veränderung:
Seitdem triggern ihre Besuche immer seltener das Bewusstsein für meine Handlungsfreiheit. Ich lebe meine Freiheiten während Mamas Besuchen zunehmend unbewusster.
Dafür hat mein Bewusstsein nun mehr Kapazitäten für andere Dinge.

*nachdenk*
Also ich bekomme die Freiheit im Handeln nur dann auf dem Schirm, wenn sie mit anderen Interessen in Konflikt gerät.
*******ueen Frau
17.922 Beiträge
Zitat von *******ias:

*nachdenk*
Also ich bekomme die Freiheit im Handeln nur dann auf dem Schirm, wenn sie mit anderen Interessen in Konflikt gerät.

Und das ist genau die Thematik, die mich bei vielen spirituellen Menschen so stört.

Es ist immer nur schwarz oder weiß, entweder oder... etc.

Dem Gesetz der Ganzheit, dass wir alle Eins bzw. gleich sind, widerspricht das vollkommen.

Warum ist ein sowohl als auch nicht möglich für so viele Denkweisen?

Auch ein "Erleuchteter" flucht mal und auch der größte Depp hat mal die genialsten Ideen...

Mir geht diese : Ich bin besser als du - Attitüde mächtig gegen den Strich
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@*******ueen

MOMENT!

Das war eine Selbstauskunft. Der war ein konkretes Beispiel aus dem Leben vorangegangen.

Du hast ebenso wie ich die Gelegenheit zu einer Selbstauskunft.

Erst danach kannst Du sehen, ob ich eine schwarz-weiß-Denke bei dem Thema an den Tag lege oder sowohl Deine als auch meine Denkweise gelten lasse.

So kann ich nur sagen: Sorry, ich verstehe Dich nicht. Mir ist das, was Du schreibst zu abstrakt. Ich wüsste nicht, auf welche Lebenssituation das passen könne. *nixweiss*
*******ueen Frau
17.922 Beiträge
So geht es mir auch... ich kapier nicht, was ihr hier schreibt *lol*, wahrscheinlich bin ich nicht spirituell genug dazu *gg*

Deswegen halte ich mich jetzt hier raus...

Und rumschreien musst du hier gar nicht *smile* . (Großbuchstaben werden als schreien gewertet)

Viel Spaß Euch noch bei der Diskussion

*undwech*
*******ueen Frau
17.922 Beiträge
Zitat von *******ias:
Erst danach kannst Du sehen, ob ich eine schwarz-weiß-Denke bei dem Thema an den Tag lege oder sowohl Deine als auch meine Denkweise gelten lasse.

Ps.: das ist mir egal.. Kraft eigener Arroganz...

Und damit das richtig ankommt:

ich mache mir hier nicht um jeden Beitrag tagelang Gedanken, auch wenn ich gerne mit bei der Sache bin.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Der Konflikt "erlernbar oder gegeben" ist uralt.
Zitat von *******ueen:
Mir geht diese : Ich bin besser als du - Attitüde mächtig gegen den Strich

Der Konflikt ist uralt. Bereits die alten Griechen schrieben darüber. Und vermutlich ist der Konflikt noch älter.

Als ich vor 18 Jahren zum ersten Mal Kontakt zur Eso-Szene bekam (ein Hexen- & Schamanen-Stammtisch), war die Unterscheidung zwischen "natürlichen Medien" und jenen, die sich ihren Zugang zur Spiritualität durch Meditation und Rituale erarbeitet hatten, gerade ein riesen Konflikt-Thema der Gruppe. Im weiteren Verlauf begegnete ich dem Konflikt immer wieder. - In den unterschiedlichsten Glaubensrichtungen und Gruppierungen.

Es gab immer wieder Leute, die es nicht bei der Unterscheidung und Berücksichtigung unterschiedlicher Startpunkte beließen. Leute, die da eine Bewertung rein brachten. Als seien "natürliche Medien" etwas besseres und alle anderen bloß "Muggel", die eh nie weit kommen würden. Es also besser ganz sein lassen und in blindem Gehorsam den "Sehenden" folgen sollten. - Das fand ich kacke.

Diese Profilierungsversuche brachten viel Unfrieden und behinderten den Austausch.

Andere Leute gingen daraufhin ins andere Extrem: Die wollten gar keine Unterscheidung mehr zwischen den verschiedenen Startpunkten der Menschen machen. Insbesondere die Leitfiguren/ Organisatoren einer Gruppe tendierten dazu. Das Gute daran ist, dass es so gar nicht erst zur Spaltung einer Gruppe kommt. Doch für die Minderheit "natürliche Medien" sind einige gut gemeinte Hilfestellungen des Mainstreams extrem kontraproduktiv. Sie führten mich auf so manche Irrwege.

Bis mir klar wurde: Moment Mal. Die nähern sich zwar demselben Ziel. Doch aus entgegen gesetzter Richtung. Die Anderen wollen zwar nicht wahrhaben, dass das einen gravierenden Unterschied macht. Aber das tut es.

Deswegen ist mir die Unterscheidung so wichtig.
Gleichmacherei ist grausam.

Wir sind gleichwertig, aber wir sind nicht gleich.

*my2cents*
*******ueen Frau
17.922 Beiträge
Die Frage des TE lautet:

Spiritualität - erlernbar oder gegeben ?
Viele Aspekte von Spirtualität werden hier ja im Forum behandelt. Eine Frage die mir dabei durch den Sinn kam war : Ist Spirtualität erlernbar, im wahrsten Sinn wie die Vokabeln einer neuen Sprache oder ein Zufall (ein Geschenk ? ). Oder würdet ihr sagen im Zusammenhang mit Spiritualität ist eine solche Frage einfach sinnlos ????
(Vielleicht auch vor dem Hintergrund der Erfahrung dass manche wollen, es aber nicht schaffen und es machen einfach nur geschenkt wird...)


Eure Beiträge wurden verschoben nach:
Spiritualität: Spiri-Lounge VII
Spiritualität - erlernbar oder gegeben ?


Hallo zusammen,

jeder Mensch hat eine Seele.

Spiritualität bedeutet für mich, sich ihr zu öffnen.

Alle Rituale und Praktiken, die man nicht alle braucht, zielen doch darauf ab zu sich zu finden. In die eigene Mitte.

---- Selbstliebe zu erlangen und Nächstenliebe zu leben. ----

Wenn ich diesen Weg gehen möchte und dies als mein Ziel ansehe, ist es egal wie ich vorher war. Wenn ich mein Herz dafür öffne, dann können auch Wunder geschehen. Das glaube ich fest.

Deshalb sage ich: JA, ist erlernbar!

Auch wenn manche Menschen mit vielen Gaben auf die Welt kommen und scheinbar "weiter" sind (geht das überhaupt) , so kann doch aus meiner Sicht JEDER Mensch Liebe in sich erwecken und diese leben.

Ein Gebet - so meine Erfahrung - kann mehr bewegen, als so manche Praktiken (die oft egogesteuert sind).

Es sind die "brennenden Herzenswünsche", die Realitäten formen. Die es uns auch ermöglichen dahin zu wachsen.

Liebe Grüße
Kyra
****is Mann
1.228 Beiträge
Du sprichst mir aus der Seele oder mit anderen Worten: ich kann deine Erfahrungen voll und ganz bestätigen
Hallo liebe Shadowqueen, du schriebst :

Und das ist genau die Thematik, die mich bei vielen spirituellen Menschen so stört.
Es ist immer nur schwarz oder weiß, entweder oder... etc.
Dem Gesetz der Ganzheit, dass wir alle Eins bzw. gleich sind, widerspricht das vollkommen.
Warum ist ein sowohl als auch nicht möglich für so viele Denkweisen?
Auch ein "Erleuchteter" flucht mal und auch der größte Depp hat mal die genialsten Ideen...
Mir geht diese : Ich bin besser als du - Attitüde mächtig gegen den Strich

ich versuch es mal von meiner Warte aus zu erklären, vielleicht nimmt das etwas Dampf raus:
Man muss ja nicht alle Entscheidungen im Leben zu Entscheidungen von Leben und Tod hochstilisieren, man würd ja verrückt werden dabei. Aber manchmal ist mir sehr sehr bewusst dass ich grad eine Wahl habe, und ich sehr bewusst entscheiden könnte und mir sehr klar ist dass eine Seite besser ist als die andre, und es auch einen Unterschied macht. Und meist ist die bessere Wahl die leisere/schwächere Stimme und ich hab sie im Lauf der Jahre besser zu hören gelernt.
Manchmal entscheid ich aber doch anders *ggg*.

Was ganz andres ist dieser Dünkel, das von oben auf andre Menschen herabsehen, weil man meint einer Elite anzugehören. Ob das jetzt Angehörige von Geld-Adel sind, Intellektuelle oder Erleuchtete ist egal, sie eint das "Da unten ist der Pöbel und der ist mindewertig".
Dagegen ist kein Kraut gewachsen und da hilft kein IQ von 200 und keine Erleuchtung, nur ein Herz
Die einen sind erleuchtet und schauen auf andere herab, andere sind intelligenter und benutzen viele Fremdworte, um sich abzugrenzen und auf andere herabzuschauen und wiederum andere sind die besseren Menschen. Die Rezepte einen im Vergleich hohen Status zu erreichen sind vielfältig.
Jeder strebt nach Anerkennung und möchte etwas Besonderes sein oder dazu gehören.

Sonst hätte Friday for future heute nicht wieder Großdemos auf die Beine gestellt.

Wir wissen es doch alle, dass wir vom Klimawandel betroffen sind, aber die Gruppenerlebnisse haben halt auch ihren Reiz.
**nt:
Die einen sind erleuchtet und schauen auf andere herab
ich denke das diese Menschen dann eher weniger erleuchtet sind. Sonst würden sie dies nämlich nicht machen.
Zitat von ****63:
Die Rezepte einen im Vergleich hohen Status zu erreichen sind vielfältig.

Das widerspricht meinem Verständnis von Spiritualität. Spiritualität vergleicht nicht; sie ist, was sie ist.

Zitat von ****63:
Jeder strebt nach Anerkennung und möchte etwas Besonderes sein oder dazu gehören.

Widerspruch! Ich möchte einfach nur ich sein. Authentisch und klar. Und daraus ergibt sich für mich auch automatisch ein soziales Umfeld. Mit anderen, die das genau so empfinden, wie ich.
Spiritualität passierte mir einfach. Ich habe nie darum gebeten und mich vorher auch nie damit beschäftigt. Ich tausche mich aber gerne aus.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Zitat von ****imu:
Menschen, bei denen diese "lichten Momente" zum Dauerzustand werden, nennt man deswegen auch "erleuchtet", doch diese Spezies ist extrem selten. Ich jedenfalls bin erst einem einzigen Menschen begegnet, dem ich das zutraue und selbst da habe ich meine Zweifel.

Also mir geht es da genauso.
Dennoch habe ich gegenüber einigen Menschen Demut verspürt. Die waren zwar nicht im "lichte Momente Dauerzustand", doch in ihrer spirituellen Entwicklung oder in bestimmten Fähigkeiten so viel weiter als ich. Ob es sich dabei um Fähigkeiten handelte, für die ich selbst das Potential habe oder nicht, war für mich gleichgültig.

Was das Lernen & Lehren anbelangt, stellt sich aber noch die zwischenmenschliche Problematik.
Wenn mir jemand etwas anbietet, was ich gar nicht erlernen mag, dann weise ich sein Angebot zurück. Was soll ich z.B. mit dem Angebot eines Luzifer-Anhängers oder einer Wicca? Ich habe mir die Sachen Mal angeschaut und gemerkt, dass beide Extreme einfach nicht mein Ding sind. Also dankend abgelehnt. Viele Menschen - gleichgültig welcher Glaubensrichtung - empfanden dies leider als persönliche Zurückweisung.

Das ist aber deren Problem. Nicht meines.

Ich finde beide Glaubensrichtungen haben ihre Berechtigung. Und man kann auch anders damit umgehen.
Einer meiner Freunde ist Luziferianer und eine ist eine Wicca. Ab und an kommt es schon Mal zum Erfahrungsaustausch. Und das ist gut so. Doch wir verzichten darauf, dem anderen das eigene Glaubenssystem überzustülpen und respektieren den Weg des Anderen.
OK, ich räume ein: Die beiden sollte ich lieber nicht zusammen in einen Raum bringen. Aber ich habe auch gar nicht die Erwartung, dass sich all meine Freunde lieben und ihre Freizeit miteinander verbringen.

Zweitens: Auch ich habe die starke Tendenz, mich hauptsächlich mit Menschen zu umgeben, die mir ähnlich sind. Also Leute aus dem grau-bunten spirituellen Feld. Das ist... *gruebel*... gemütlicher.
Desweiteren erhöht es die Wahrscheinlichkeit, dass man auch Mal was als Gruppe unternehmen kann.

Und was den persönlichen Erfahrungsaustausch anbelangt, läufts doch genauso wie beim Thema Sexualität. Wenn ich Null Bezug zu meinem Gegenüber habe, sag ich zum Erfahrungsaustausch "Nein Danke!" Das, was ich bereit bin auch mit Menschen zu teilen, zu denen ich (noch) keinen Bezug habe, teile ich im Forum und in den betreffenden Gruppen.

Aber zurück zum Lernen/ Lehren:
Nach meiner Lebenserfahrung erzeugt das Mantra "Jeder kann alles erlernen" bloß unnötiges Leid. Das hätten einige Mentoren/ Lehrer gerne. Zeugt meines Erachtens aber eher von einem größenwahnsinnigen Ego: Da will Eine(r) auf Teufel komm raus den Guru oder Missionar spielen!
*********henry Mann
360 Beiträge
holla die waldfee

na da muss der henry doch auch mal was dazu sagen, das system hat mir eh schon mitgeteilt dass ich zu lange nichts mehr von mir hörenlaasenhabe. jetzt habt ihr den dreck, könnt euch beim system beklagen.

Ich habe nicht alle beiträge gelesen, aber so manches ist mir zu unspirituell im allgemeinen.
spirituelität ist in jedem, in dem ausmass wie er/sie/es es zulässt und oder zulassen kann. in unsere säkularisierten (materiellen) neuzeit haben einige möglicherweise mühe sich NICHT rationalen (unwissenschaftlichen) dingen/wirklichkeiten hinzugenebn oder zu öffnen. Die könnte möglicherweise die/das mühsam aufgebaute existenz/weltbild stören oder zum einsturz bringen. dann funktioniert man nicht mehr und das will ja keiner haben, oder. *lach*

sich der eigenen spiritualität zu öffnen bedeutet meines erachtens sich sinnlichen nicht greifbaren, unerklärlichen wirklichkeiten zu öffnen. was im wiederspruch zur heute gängigen meinung der wissenschaftsgläubigen gesellschaft steht.

hier sollte man begrifflichkeiten richtig einordnen:
• religio (rückbezüglichkeit) und sich daraus ergebender spiritualität;
• glaube (dogma) mit daraus sich ergebenden frömmigkeit.

in hier und jetzt sowie in dem einen oder anderen der obigen beiträge kann man beobachte wie lebewesen ihre spirituelität und letzendlich ihr ego vor sich her tragen, was meisten im hintergrund auf glaube und nicht auf religio basiert. glaube verleitet leider sehr oft zum missionieren, den anderen seine meinung/frömmigkeit aufdrücken, das hat mit spiritualität so was von GAR nichts zu tun!

meine spiritualität ist etwas:
• was niemanden etwas angeht, und ich somit auch nicht vor mir her trage;
• was ich in mir selber immer wieder neu entdecke und pflege;
• was mir ermöglichen kann mit mystischen (nicht wissenschftlichen/rationalen) wirklichkeiten unzugehen;
• was nicht logisch erklärbar ist;
• was mir zugang zur möglicherweise absoluten wirklichkeit/heiligkeit geben kann.

in diesem sinne
der henry
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