Was versteht ihr unter Energie (Chi)?

Das hast Du super erklärt und sehe ich genauso

hmm du stellst eine Frage und beantwortest sie gleich umfasend selbst

Alles was Du so schön geschrieben hast passt!
Als (Elektro-)Energie-Ingenieur könnte ich noch ergänzen:
+ Energie ist unzerstörbar und wandelt nur ihre Form
+ Energie will fließen und zwischen den Polen hin und herpendeln
+ Energie lässt sich durch Kraftanstrenung von einer niedrigen auf eine höhere Energieform bringen.

Lieber IchSeheDich82,

ich bin nicht so sehr mit der daoistischen Welt verbunden. Daher kann ich nicht viel dazu sagen, was genau energetisch passiert, wenn man Tai Chi und Qi Gong praktiziert.

Ich bin dagegen in der tantrischen (und somit auch yogischen) Welt verbunden und dort gibt es die Pancha Koshas, die fünf Hüllen. Sie beschreiben, welche Energiekörper wir haben und wo die Unterschiede sind.

Chi (oder Xi) ist das daoistische Pendant zu Prana im Yogischen. Prana wird z.B. aufgebaut und bewegt durch Hatha Yoga und Pranayama (spezielle Atemübungen). Diese Übungen beeinflussen das Pranamaya Kosha, die Hülle mit der zweitgröbsten Energie hinter der Hülle des physischen Körpers, in denen auch die Chakren (und somit die Tan T‘iens) enthalten sind.

Was Du oben beschreibst, würde ich eher in den Hüllen darüber ansiedeln: Manomaya Kosha bzw. Vijñanamaya Kosha - und das ist dann feinstofflicher als Chi bzw. Prana.

So viel zu meiner Einschätzung.

Namasté und alles Liebe

Klaus

Chi ist für mich universell, und ich empfinde meinen Energiefluss und meine Anbindung ans Chi gleichzeitig als sehr individuell.

Verschiedene Lehren meinen für mich im Kern, in der Essenz stets das Gleiche.

So arbeite ich einerseits energetisch im Tao - angelehnt auch an Mantak Chia - mit und in meinen Energieflüssen und meinen inneren Energiekreisläufen, als auch - wie Burmishiva das für sich benannte - im tantrischen Feld in mir und in Interaktion damit, und mit der Welt.

Für mich hängt das alles zusammen. Energie ist stets im Fluss, in mir und durch mich, und verbindet mich mit allem, was ist. Für mich eine Frage der Wahrnehmung, eine Frage des mich in den Fluss hineingebens, der Hingabe, und gleichzeitig eine Frage der Nutzung meiner kreativen Kraft als ein aktiver Lenker meiner Energie als Schöpfer.

Lieber IchSeheDich82,

ja, du hast deine Frage schon gleich umfassend und stimmig erklärt ...

Chi = universelle Energie ... die ich in mir in Balance zu halten habe - ja, durch das, was du beschreibst - um dadurch in mir und mit mir in Balance zu sein ...
Je stimmiger diese ist, desto stärker meine Energie.
Und, ja, das Chi oder wieimmer man es nennen mag, lässt sich auf jeden Fall als erstes beeinflussen durch den Geist.
A und O von allem, unser Geist. Unsere Einstellung.
Und dann kommen Freude und Liebe ...
Damit gegenwärtig durchs Leben gehen bewirkt einen schönen Chifluss ...

Ein weites Thema ...
Angel

Als ich noch regelmäßig Tai-Chi gemacht hatte, war das Energiegefühl tatsächlich zu spüren. In den Handflächen vor allem. Aber auch, das allerdings eher indirekt, die Meridiane. Noch heute habe ich da einen sehr direkten schnellen Zugang. Und reagiere beispielsweise sehr stark auf Akupunktur. Vermutlich weil die Energiebahnen „trainiert“ sind.

Einen kurzen Anflug von Energiegefühl hatte ich dann bei einem Eurythmiekurs an der Schule meiner Töchter. Aber das wurde nicht vertieft, weil die Lehrerin da vollkommen dicht gemacht hat.

Jetzt beim Yoga kommt es teilweise wieder das Energiegefühl. Bei Kriegersequenzen beispielsweise. Oder in Meditationen. Aber auch hier das handgreifliche Spüren auf einer körperlichen Ebene. Wärme, Kribbeln und dergleichen.

Wenn es mir nun noch gelingt das in Massagen oder beim Sex zu integrieren, steht wohl das Nirvana offen?

Danke @*********ch82 für das Thema
Energie ist das Leben, der lebendige Fluss in allem, was es gibt... es ist göttlichen Ursprungs und hat eine evolutionäre Kraft.

Es interessiert mich schon seit 30 Jahren: Was bringt unsere Energie ins Fließen, was hilft, Energieblockaden im Körper zu lösen?

Da ich damsls als Tanztherapeutin angefangen habe, mit dem Körper zu arbeiten, habe ich vielfältige Erfahrungen damit gemacht, wie es gehen kann, festsitzende Energien in Fluss zu bringen.

Das geht z.B. durch Schütteln, Anspannen - Entspannen, durch Berührung (z.B. bei einen Tanz unter Händen)

Es geht auch durch feinere Zugänge nach Innen zum Energiesystem, z.B. durch verschiedene Atemübungen, auch holotrophes Atmen, Qi Gong, Yoga, Chakra Aktivierung, tantrische Atemlenkung...

Alle diese Möglichkeiten habe ich nach und nach entdeckt und praktiziert.

Was in den letzten Jahren für mich deutlicher geworden ist, dass auch unser mentaler Geist stark an den Blockaden, die sich in der Physis manifestiert haben, beteiligt sein kann... dass ER physische Leiden auslösen kann...
UND...
dass auch unser Emotionalkörper Auslöser von Blockaden sein kann, zurückgehaltene Gefühle, - unterdrückte, aus früheren Lebensphasen verdrängte Emotionen können sich als physisch manifestierte Blockaden im Körper zeigen... die die ganze Körperstatik und Haltung beeinflussen können.

So glaube ich, dass alle diese Zugänge auch geeignet sind, als Tore zur Lösung von Energieblockaden zu dienen.

Es ist wunderbar, wenn dies in Menschen geschehen darf, wenn blockierte Energie frei werden darf

Hallo IchSeheDich82,

ein schönes Thema, resp schöne Frage, wenn Du sie auch gleich wieder eingegrenzt hast. Du erklärst recht gut das mit der Energie beim Menschen, nur wir sind doch von der universellen Energie abhängig und die fliesst ohne unser zutun. Beim betrachten zur Energie bin ch der Ansicht, dass auch das mit berücksichtigt werden muss, denn nur so kann der Mensch doch entscheiden oder zumindest feststellen wodurch ggfs seine Energie im Körper blockiert wurde. Und wenn wir uns über Energien unterhalten ist es doch gleich welchen Namen sie trägt, viel wichtiger ist es doch, dass der Mensch die Energie zu spüren und zu erahnen was sie mit ihm macht. Der Rest ist dann doch die eigene Entwicklung und der eigene Geist der versucht Energie zu leiten. Oder?

Dem kann ich mich nur anschließen. Danke @***la !

@*********owbar @*******iva

Hier fand ich neben @***la sehr gute Ansätze zu finden, die auch mich gerade beim lesen inspiriert haben.

Da ich auch in der Yogatradition verwurzelt bin denke ich auch zuerst an die Pancha Koshas, als die fünf "Hüllen" oder Körper.

Für alle Mitlesenden zum besseren Verständnis (Fachbegriffsfrei)

1. Der "Nahrungs"-Körper (Fleisch und Blut) kennen wir alle
2. Der Energie-Körper (Chi-Prana-Orgon) halten viele für Spinnerei
3. Der Emotional- Körper (Emotionen-Gefühle-einfaches Denken) kennt jeder
4. Der Intellekt - Körper (Geist-Intelligenz-Verstand) kennen viele aber nicht jeder
5. Der "Wonne" - Körper wird als Bliss-body (Verzückung-Extase usw.) beschrieben

In einigen Schriften wird erklärt, dass so wie wir verschiedene Aggregatzustände des Wassers kennen (Eis, Wasser flüssig, Dampf (Plasma?) ), die in verschiedenen Schwingungsniveaus vollkommen verschiedene Eigenschaften aufweisen, aber dennoch aus dem selben Stoff bestehen.
So verhält es sich ebenfalls mit unserer "Energie", die im niedrigsten Schwingungszustand Materie ist, in anderen Frequenzbereichen andere Erlebnisrealitäten ermöglicht.

Was nun speziell die Energie (Chi, Prana) betrifft habe ich meine intensivsten Erfahrungen beim Tanzen, Musizieren, Yoga und Sex gesammelt.
Gerade Tanzen und Musizieren lassen bei mir die Energie extrem schnell und spürbar ins Fließen kommen.
Durch Yoga-Asanas hatte ich den Eindruck ein gefestigteres Gefäß für intensivere Energien zu bekommen. In etwa vergleichbar mit einem Flussbett, dass nun nicht mehr überläuft ("durchdrehen", Erdung verlieren, spinnen...), sondern vom Rinnsal, zum Bach, zum Fluß, zum Strom wurde.

Je stärker meine Energie fließt, um so sensibler werde ich auf der körperlichen Empfindungsebene, inspirierter, intuitiver und kreativer.
Die "Schattenseite" davon ist, dass andere Menschen Angst vor mir bekommen, oder sich an mich dranhängen und versuchen zu "saugen"

Ich erlebe es so, dass immer einer meiner "fünf Körper" vordergründig aktiv ist.
Wenn ich arbeite (Gartenarbeit z.B.) ist es natürlich der "Nahrungskörper", aber dabei denke ich evtl einen tiefen Gedanken, fühle Gefühle und bin je nach Tagesform des Energiekörpers mehr oder weniger "geschmeidig" dabei.

Wenn ich tanze oder musiziere und "es fließt" habe ich den Eindruck das mein "Energiekörper" am aktivsten ist und der "Nahrungskörper" vom Energiekörper geleitet ist.
Bei einem emotionalen Gespräch, dass mir unangenehm ist, kann die Energie auch total blockieren.
Wenn ich geisitg mit jemandem schwinge und wir uns intellektuell austauschen, "hochschwingen", kann das so intensiv werden, dass ich meinen Nahrungskörper nicht mehr spüre und nur noch "geistig" bin.

Alle Körper sind immer beteiligt, aber einer ist im Alltag gerade der Hauptprotagonist.

Beim Yoga werden diese vier Körper kongruent ausgerichtet, wie vier Tischbeine, auf die dann der "Wonnekörper" in seiner überirdischen Extase "gestellt" wird.
In der Yoga Gruppe hier im JC habe ich dazu vor kurzem eine Geschichte gepostet.
Yoga und Meditation: Eine Yoga Geschichte

Besonders interessant finde ich die physikalischen Aussagen von @*********owbar über das Verhalten von Energie und dem FLießen zwischen den Polen.
Im Yoga Ha(Sonne) - Tha(Mond)
Im Daoismus Yin - Yang

Im Yoga geht es auch darum, durch extreme Anstrengungen die Energie bzw. das Bewusstsein auf höhere Stufen zu transformieren.
Nur welche Art von Anstrengungen dazu nötig sind, das können sich nicht besonders viele Vorstellen und haben da oft sehr naive Auffassungen.

@*********ch82

Geht mir genauso
Gerade wenn man sich in der eigenen Tradition mal geraume Zeit "im Kreis dreht" hat es mir oft geholfen durch den Blick auf andere Systeme wieder weiter zu kommen.
Da es ja so gut wie immer alles in sich stimmige Konzepte sind und andere Systeme ganz anders funktionieren kann es helfen "systeminherente Dogmen" gedanklich aufzulockern.

Mich hat es z.B. weitergebracht das Elementesystem des Daoismus und die Tiefenstruktur des I Ging besser zu verstehen. Auf einmal hatte ich einen anderen Zugang zum Ayurveda und habe es besser verstanden als zuvor.

Zur Energie wollte ich noch sagen:
Das Erzeugen und Wahrnehmen von Resonanz:
Ich betrachte es so, dass wir persönlich alle schwingen und somit eine bestimmte Frequenz senden. Manche Menschen sind auf eine Frequenz festgenagelt, andere können in verschiedenen Frequenzbereichen senden und empfangen.
Durch z.B. Yoga erhöhen wir evtl. die Frequenz aber auch die Stärke unseres Signals.
Ich nehme es so wahr, dass von allem eine "Sendungsfrequenz" ausgeht, auf die wir unser "Gehirnradio" einstellen können.
So erlebe ich es oft, dass mir allein ein Foto ausreichen kann und ich auf Schwingungsebene einen ganzen "Film" empfange. Gerade in der Kunst gibt es solche Phänomene sehr oft, dass z.B. von einem Bild etwas starkes ausgeht und beim Betrachter intensiv wirken kann. In dem Bild ist dann aus meiner Sicht eine starke Kraft "geronnen".
EIn Bild ist in diesem Fall ein "Informtaionsfeld", dass ich visuell oder intellektuell oder emotional aber auch energetisch wahrnehmen kann (um bei den "Hüllen" zu bleiben).

Ein Schauspieler z.B. der starke "Bühnenpräsenz" hat ist für mich vor allem auf der energetischen Ebene aktiv. Die energetische Ebene ist dann ein Überträger. Er sendet Wellen, mit emotionalen oder intellektuellen Informationen. Wenn ich offen bin, kann ich seine "Sendung" vielschichtiger empfangen.
In meiner Zeit als ich geschauspielert habe, habe ich mir beim Auftritt immer vorgestellt, dass das was von mir ausgeht bei jedem im Publikum ankommt und mir vorgestellt (Energie folgt den Gedanken) wie meine Chakren schwingen und die der Menschen im Publikum ebenfalls zu schwingen beginnen.
Ich war damals ziemlich jung und hab mich unerfahrener Weise etwas übernommen mit den Effekten, die das auslösen kann.

Aber auch ein Buch, oder hier ein Forenbeitrag oder was auch immer (Stein, Menschengruppe, Ideologien...)kann ein intensiv schwingendes "Informationsfeld" sein, dass mehr als nur Worte transportiert und Resonanz auf verschiedenen Ebenen erzeugt. Gänsehaut z.B. ist für mich ein starker Indikator. Aber auch Angst oder Abwehr (wenn man überfordert ist)


Das hört sich erst einmal etwas abgespaced an, aber diese Erklärungen kommen aus meiner subjektiven Wahrnehmung, wie ich mittlerweile die Dinge sehe, erlebe und wahrnehme.

Kurz zur Resonanz noch:
Wenn ich eine Stimmgabel habe udn auf der Gitarre den gleichen Ton spiele, z.B. Kammerton A dann fängt die Stimmgabel ja wie von "GEisterhand" von alleine zu schwingen an. Die betreffende Saite der Gitarre und die Stimmgabel resonieren. Sie haben den gleichen Frequenzbereich. So können wir Menschen uns auf verschiedenen Ebenen auch zum schwingen bringen, wenn jemand etwas in uns "berührt" von dem wir evtl. noch gar nicht wussten, dass wir es in uns haben, oder es eine vage Ahnung ist und dann auf einmal viel stärker schwingt, ausgelöst durch die Schwingungen (Energie) eines anderen Menschen.
Das ist oft so wenn "wahre Worte" gesprochen werden.

Wenn man sich mal ein bisschen Quantenphysik für Dummies reinpfeift und davon ausgeht, dass das jetzt mal so stimmt finde ich das gar nicht mehr so abgehoben.

Wahre Worte - ich hätte s nicht besser sagen können.

Chill_with_Phil - wenn ich Deine Texte über Yoga und Energien lese,
so denke ich jedes mal an meine Trainings
(ich trainiere dreimal die Woche 2 Stunden Teakwondo mit Yoga vermischt).

Mir werden dann in innneren Bildern und Übungen immer klarer und ich grinse zufrieden in mich hinein. Danke

Heuteabend werden wieder Energien geführt.....

Dir und Euch allen eine schöne Zeit.

@****242

Ist ja witzig, bei mir ist es auch die Kombination Yoga und (traditionelles) Taekwondo

Gut für Hermes-Ares bzw Mercurius-Mars Typen ^^

Wünsche auch einen schönen Abend!

Kihep!

@**********_Phil
Ahhhh -
das ist ja wirklich witzig
Traditionelles Taewondo? Meinst Du damit ITF oder WTF (also jetzt WF) Teakwondo?
Ich mache jetzt WF (Kukiwon) Teakwondo. Mit den lokalen TKD-Strukturen hier habe ich eher wenig zu tuen.

Ja es ist gut für diese Götter des Handels und Wetters/Krieges

Das Energieleiten gestern war sehr anstrengend, die Kamera verzeiht keine Fehler .....
Es war also viel zu korrigieren.

So können wir Menschen uns auf verschiedenen Ebenen auch zum schwingen bringen, wenn jemand etwas in uns "berührt" von dem wir evtl. noch gar nicht wussten, dass wir es in uns haben, oder es eine vage Ahnung ist und dann auf einmal viel stärker schwingt, ausgelöst durch die Schwingungen (Energie) eines anderen Menschen. 

Ja, @**********_Phil , da kann ich absolut mit dir resonieren, es ist wundervoll, wie sich Schwingungsfelder verstärken, wenn sie geteilt werden.

Zu den von dir erwähnten 5 Energiekörpern, die wirklich schön beschrieben sind, würde ich noch etwas hinzufügen wollen... das was du den Ekstase Körper nennst ordne ich dem 2. Energie oder Ätherleib zu ... hier kann
Bliss und Ekstase geschehen, wenn wir hoch schwingen, z.B. kenne ich es in der Sexualität oder auch in tantrischen Ritualen.

Der 5.Körper ist in meinem Bild davon der "spirituelle oder Astralkörper" er ist so hoch schwingend, dass er wie zweigeteilt wirkt... ein Teil ist sterblich und mit dem verkörperten Sein verbunden und ein Teil davon ist unsterblich und wie ein Regisseur Gestalter in unserem Leben.

Ich habe gerade mal wieder in einer 5 Körper Aufstellung erfahren, dass jeder unserer Körper uns dient und mehr oder weniger frei schwingen kann! Je nach dem, wie stark wir an Themen/Problemen festhalten und damit identifiziert sind, springen unsere Reaktionsgewohnheiten an und greifen zu
....bei einigen machen die physischen Körper dicht,
...bei anderen wird der Emotionalkörper überflutet,
...bei anderen ist der Mentalkörper, das Denken dominant und dreht im Kreis...

Wenn wir in den Raum außerhalb von dieser Identifikation treten können, dann fließt unsere Energie völlig frei und losgelöst...

Es gibt in jedem von uns dieses natürlich frei fließende lebendige Sein, das wie der Fluss des Lebens immer ist, und wir können lernen dies zu spüren, uns damit zu verbinden
A*B*S sind die Schlüssel: Atem, Bewegung, Stimme

Vielen Dank IchSeheDich für das Thema, das zu so interessanten Beiträgen geführt hat.

Aus den bisherigen Beiträgen hab ich einiges bekanntes gelesen, sowie auch einige neue Aspekte mitgenommen. Vielen Dank mal pauschal an Euch.

Hier jetzt mal meine Erfahrungen mit Ki, so nennen wir das im Aikido. Sie sind sehr vielfältig und beginnen für den wenig esoterisch denkenden Menschen (Aikido-Anfänger) zunächst rein körperlich.
Im Training werden mit speziellen Übungen erste Erfahrungen im statischen Bereich gesammelt. Das sind Übungen in der Art, dass die Energie durch die ausgestreckten Arme, weiter durch die Hände und immer weiter durch die Hallenwand bis ins Unendliche geschickt wird. Die ersten Erfolge sind dann, wenn der Trainer versucht den Arm zu beugen und es idealerweise nicht schafft. Auch bei zierlichen Frauen nicht.
Im Laufe der Jahre bekommt der Übende dann immer mehr Erfahrung darin, sein Ki auch innerhalb der zum Teil sehr komplexen Bewegungen mit einzusetzen und mit dem seines Partners zu verbinden. Was natürlich anspruchsvoll wird, wenn der Partner in Realzeit, also nicht Übungszeitlupe angreift. Irgendwann ist das aber so schnell, dass es ohne diese energetische Verbindung nicht mehr geht.

In dieser "Anwendung" des Ki's geht es handfest um die Mobilisierung von Kräften durch Willenskraft. Es ist aber nicht nur einseitig ein Schicken, sondern auch die Wahrnehmung des Ki's vom Partner oder anderen wird dabei geschult.

Ich bin auch fest davon überzeugt, dass dadurch bei den Übenden seelische Blockaden positiv beeinflusst werden. Insbesondere, wenn ich Übende über lange Zeit beobachten kann, siehen/beobachten wir oft eine positive, souveränere Persönlichkeitsentwicklung, was natürlich individuell sehr unterschiedlich ist.

Will damit sagen, dass hier über das körperliche Empfinden und die Bewegungsübungen eine Veränderung des seelischen Befindens stattfinden kann.

In den letzten Jahren habe ich viel schamanisch mit mir gearbeitet und gezielt Blockaden und Themen aufgelöst. In einigen Fällen habe ich dann überraschende Entwicklungen bei meinen körperlichen, also hier motorischen, Fähigkeiten gemerkt. Da war zum Beispiel so eine Übung (Aikidotechnik), die ich immer nur auf einer Seite durchgängig mit Ki führen konnte. Auf der anderen Seite hatte ich immer einen Absatz dazwischen, wo ich einen Augenblick den Kontakt zum Partner verlor. Es war zum Verzweifeln, dass ich das über Jahre, auch mit gezieltem Üben nicht hin bekam.
Irgendwann, nach einer sehr intensiven schamanischen Behandlung, bei der wir ein zentrales Thema von mir lösen konnten, fiel mir plötzlich auf, dass dieses Problem bei meiner Technik plötzlich verschwunden war. Auch an anderen Übungen lief alles viel glatter.

Mir hat diese Erfahrung einmal mehr gezeigt und bestätigt, dass unser Körper mit seinen großen und kleinen Wehwehchen oft oder vielleicht sogar immer Ausdruck von Themen, Blockaden in unseren Energien, also von unserer Seele anzeigt.

Heute ist Ki für mich nicht nur diese Willenskraft mit der man seinen Körper einsetzen kann, sondern generell mein Kommunikationsweg nach außen in die Anderswelt, bidirektional und energetisch.

So mein Bild, es mag da andere Definitionen geben.

Euch noch einen schönen Rest vom 1.ten Advent

@****o01 ja, dass es immer eine Verbindung zwischen Körper und Seele gibt und dass eine Energie ausgerichtete Körperarbeit positive Auswirkungen auf die Persönlichkeit haben kann, da bin ich bei dir!

Unsere Körper durchdringen sich ja... es kann gar nicht anders sein, als so!
Spannend ist, herauszufinden, welche energetisch stärkenden Wege du gehen kannst... die JETZT in dir Resonanz finden.

Kampfkunst praktizieren hier einige, ich hatte auch eine Kung Fu- und eine Capoiera- Phase und habe dies damals als stärkend und energetisierend erlebt...

Nun praktiziere ich lieber Energie lenkenden Atemübungen, Qi Gong, Chakra Meditation, Tantra Massage und Slow Sex als Energie regulierende und aufbauende Praxis.

Da muss jeder Mensch seinen Zugang finden... und von Zeit zu Zeit überprüfen.
Meine Erfahrung ist, dass sich Zugänge wandeln können.

@***la
Mein Beitrag betraf jetzt nur diese Form des Chi, die ich dediziert beschreiben wollte.
Für mich selbst habe ich meine schamanischen Tätigkeiten, Tantra und Shiatsu noch als weitere Zugänge. Durch diese unterschiedlichen Perspektiven entsteht bei mir ein Gesamtbild mit noch mehr Facetten. Aber ehrlicherweise durch die schamanische Wahrnehmung und Achtsamkeit sind mir erst viele Beobachtungen und die Einordnung möglich gewesen. Die verschiedenen Blickwinkel haben mir dann erst die Zusammenhänge und das gemeinsame erkennen lassen.

Und wieder ja, die Zugänge entwickeln sich immer weiter, je intensiver ich mich damit beschäftige. Ich finde das richtig spannend.