Klingt nach einer spannenden Veranstaltung. Es gab eine Weile mal ein Eventformat in Stuttgart, das nannte sich "Liebeskunstraum", wo es um solche und ähnliche experimentelle, sehr fühlige und bewusste Begegnungsmöglichkeiten ging. Das Event ist im Kontext von sexpositiven Räumen, Schwelle 7 und Liebeskunstfestival entstanden.
Der Liebeskunstraum war so, dass wir uns vorab oftmals garnicht kannten. Das geschah so im Verlauf des Abends durch angeleitete Übungen und Experimente.
Bei all dem experimentellen, lustvollen Entdecken, war es immer wichtig, nicht nur zu spüren, ob es mit dem/der/den anderen passt, sondern auch und eigentlich am wichtigsten: Ob es für einen selbst in diesem Moment passt. Das Thema des Spürens und Kommunizieren der eigenen Bedürfnisse und Grenzen war immer Thema.
Irgendwie Mitmachen ist einfach, aber Nein sagen und damit Ja zu sich selbst, zur eigenen Lust oder Unlust zu sagen, ist viel schwerer. Weil es so schwer ist und evtl. nicht immer kommunizieerbar, gab es bei besagtem Event, sowas wie eine Auszeit-Ecke, in die man sich für sich alleine zurückziehen konnte, um dann nach einer Auszeit zurück ins Geschehen einzutauchen, wenn es passt.
NEIN-Übungen und das Wahrnehmen und Akzeptieren/Wertschätzen von Grenzen fände ich also wichtig.