Höhepunkt trotz Erregtheit möglichst lange hinauszögern

Vielleicht verstehe ich mal wieder Slow Sex total falsch, für mich ist das sich zu fühlen, spüren jede Faser des Körpers ohne den druck ich muss jetzt unbedingt kommen oder diesen Wunsch ankommen.

Für mich ist die sexuelle Vereinigung der eigentliche Genuss. Das habe ich in meiner aktuellen Beziehung erst richtig erkannt und praktiziere es seitdem. Für meine Geliebte war es anfangs komisch, wenn ich nicht kam, dann hat sie aber bald Gefallen daran gefunden, da sie schnell und gerne oft kommt.
Nach einer langen Liebesnacht schlafe ich erschöpft ein - ohne ejakuliert zu haben. Da ist dann auch kein „Druck“ mehr.
Mir geht es dabei nicht darum, dauergeil durch die Gegend zu laufen, im Gegenteil, das finde ich eher unangenehm und kontraproduktiv.
Mir geht es darum, meine Lebensenergie nicht (zu oft) zu „verschießen“, sondern in mir zu bewahren. Neben der Beckenbodenbeherrschung gehören daher auch Atem- und Meditationstechniken dazu.

Mir geht es ähnlich. Ich möchte auch meine Erregung bzw das Heiß sein auf mehr ........hinauszögern bis ich spühre ....ich bin kurz davor zu kommen.....dann kurz Pause.....aber dann wieder weiter zu machen.
Dieses Spielen mit der Lust ist einfach für mich mit eines der reizvollsten Erlebnisse.
Und wenn das ein Mann bei mir auch noch hinbekommt ohne das ich es in sein Ohr flüstern muss...wo meine Lust gerade steht ....dann ist es ein Traum.

Für mich ist due Spannung halten, oder wellenförmig bis an die 95%, den Point of no Return zu gehen, als befriedigend, erfüllend an.
Für mich geht es um slow Sex, langen Sex, viel Achtsamkeit, Verspieltheit, Lockerheit. Nicht Abspritzen bedeutet für mich, die Energie, die Geilheit zu halten, darauf zu reiten, die Partnerin an Ihre weibliche Möglichkeiten der Geiheit zu bringen, Ihr Lust und Erfüllung zu geben.
Das geht nicht ewig, im wahrsten Sinne, irgendwann ist nicht abdpritzen bei mir schmerzhaft. Ich liebe langes Beisammensein mit allen Facetten, abspritzen ist bei mir wie eine Entladung. Dann wäre neu "laden" angesagt.

So gefällt es mir und bei dir hätte ich keine Probleme öfter....

Für mich klingt das weniger nach SlowSex, als mehr nach Orgasmuskontrolle und Tease & Dental. Da kann SlowSex eine Rolle spielen oder mit einbezogen werden, aber nur als keiner besonderer Aspekt von Orgasmuskontolle.

Bei mir geht es beim Slowsex nicht um Orgasmus oder Erotik, sondern um Sinnlichkeit und um Sinne. Und um die innere Verbindung die durch die körperliche Verbindung verstärkt wird.

Es sind diese verflixten Erwartungen die mich in mancher Begegnung vom Fühlen und Spüren abhalten. Erwartungen an mich selbst und Erwartungen die ich mir einbilde, dem anderen erfüllen zu müssen.
Nach gutem Sex bin ich hellwach, nach schlechtem brauche ich Erholung/Schlaf.
Und wenn die Verbindung stimmt, dann ist alles möglich, auch dieser trockene Orgasmus.
Ich bin beim lernen, diese Dinge zu trennen: Samenerguß, Erektion, Orgasmus.
Jeder Aspekt kann unabhängig voneinander sein. Und jeder Aspekt kann unendlich toll sein, auch einzeln und unabhängig.

@*********enzer
Das war mir gar nicht bewusst - genau so ist es auch bei mir.
Auch das kenne ich. Ich bin nicht orgasmusgesteuert,
was nicht heißt, dass ich nie einen brauche - nur ist der
nicht das "Ziel" beim Sex, sondern das Sahnehäubchen
und ein trockener Orgasmus ist etwas ganz besonderes.

Frauen haben durch Sozialisierung auch gelernt ein Mann muss abspritzen, nur dann ist es richtig, ein Erfolg (in Leistungsgedöhns), das Ende des Pornos.
Also reden, reden, reden!
Und ja, da kommt soviel Scheiße dabei hoch.

@*********enzer + @******age :

Definiert doch mal guten und schlechten Sex. (Subjektiv)

Aus meiner Erfahrung spielt die sexuelle Konditionierung der Frauen eine große Rolle dabei:

Frauen haben meist nicht ausreichend gelernt, sexuelle Verantwortung für sich zu übernehmen.

Das mag an den anatomischen Gegebenheiten liegen (Penisberührung liegt auf der Hand, Yoniberührung nicht),
an Aufklärung (Mädchen wird immer noch vermittelt, dass Orgasmen nur durch die Klitorisstimulation zu erreichen sind, selbst die ist für Männer noch nicht auffindbar bis nicht selbstverständlich, von der heilsamen Berührung der Yoni- Innenseiten, G- Punkt- Entpanzerung ganz zu schweigen),
oder auch an edukativem Mangel (Mädchen dürfen immer noch nicht laut, wild, wütend sein).

Sexuelle (von diesen Konditionierungen) befreite Frauen entspannen die Situation, weil einfach kein Zweifel mehr an ihrer Befriedigung besteht. DAS ist aber Grundlage dafür, dass Mann sich seiner eigenen Lust widmen kann.

Und aus meiner Sicht fängt mit der sexuellen Befriedigung die Transformation erst an: dieses Gefühl immer weiter durch den Körper fließen zu lassen, ist für mich der Weg. Das funktioniert aber z.B. nur, wenn der Kopf Pause hat.

Und wo lernt man das alles?

Früher gab es noch Initialisierungsriten. Da wurde dieses Wissen weitergegeben. Heute gibt es Tantragruppen, die erst am Beginn sind, vom esoterischen Ruf befreit allen zugänglich zu sein.

@******ore
hierfür meine volle Zustimmung
ebenfalls volle Zustimmung

Guter Sex ist ein Liebesspiel, ein Wechselspiel, ein gemeinsames Abtauchen in die Eroitk, die Gefühle und die Verbindung anstelle eines sich am Sexualpartner selbst befriedigen.

Eine liebhaberin wie du ..... ist ein traum. Wenn er das weiß, dass ein O nicht sein muss .... könnnte es euch gemeinsam gelingen. Männer ticken oft anders, fühlen sich dafür verantwortlich, dass sie auch kommt. Wenn man (also beide) verstanden haben, dass jeder für seine eigene lust selbst verantwortlich ist, dann entwickelt sich echtes verstehen. Was man nicht zugleich gemeinsam erreicht, kann auch nacheinander sein. Beide haben so geschickte hände ....

Das frage ich mich auch oft. Bei mir waren es bislang ausschließlich Bücher (und dann natürlich das Ausprobieren), auf die ich durch Zeitungsartikel, Facebook-Gruppen und später hier den JC stieß.
Da muss man aber schon sehr weit in der Zeit zurück reisen, oder? BC and beyond, vermute ich.

Hups! Jetzt sind wir aber schon ganz schön OT!

das leben lehrt dich einiges, die frauen noch mehr, wenn du acht gibst. Ansonsten Diana Richardson ....

... Daniel Odier ... Mantak Chia ... David Deida ...

Das Hinauszögern von meinem Orgasmus finde ich für meine Partnerin und für mich etwas wunderschönes. Sex, oder sich zu lieben, ist zu schön um etwas schnelles zu sein. Jaja, zugegeben, ein Quikie kann durchaus auch mal geil sein... Doch wir lieben zusammen besonders den laaaangen, sich über zwei, drei Tage aufbauenden Sex. Wir beide verstehen uns gut, und so kann ich ihr über ganz einfache Signale zeigen, dass ich gleich kommen werde. Sie lässt mich dann zu Ruhe kommen oder ich passe meine Liebkosungen an mit dem gleichen Ziel (wechsle vom GV zum Lecken... u.a.). So kann unser Spiel lange dauern bis wir uns ev. zum Schlafen hinlegen.
Und jetzt kommt das Spezielle, das besonders schöne, ich habe das Gefühl, dass die ganze „unbefriedigte“ Lust mich durch die ganze Nacht oder noch viel länger begleitet. Finde dies etwas total heisses. Immer wenn ich aufwache ist diese Lust gleich da. Oft schon mit hartem Penis. Gut möglich und besonders schön, dass ich meine Partnerin dann mitten in der Nacht wieder von neuem berühre und das Spiel von neuem beginnt. Auch während dem Tag nehme ich dann die Lust in mir mit mir. Wunderschön mit ihr so in den Ausgang, in eine Bar zu gehen, sie ev. frivol gekleidet, ich ständig heiss und total „spitz“ auf sie... irgendwann ist dann aber auch genug, oder es geht nicht mehr. Und dann geniessen wir den Orgasmus ganz besonders und zelebrieren diesen in einer besonderen Art. Und sie... ev. hat sie schon den einen oder anderen Orgasmus hinter sich während all dieser Zeit. Doch was gibt es schöneres für einen Menschen, für meinen Schatz wie total begehrt zu werden... und das Glück der Frau ist nun mal, sie können öfters, länger, mehr.... ich beneide euch Frauen, wunderschön das es Euch, dass es Dich in meinem Leben gibt.

Ihr Frauen habt den großen Vorteil, dass ihr durchaus mehrere Orgasmen haben könnt. Ich finde das aber sehr schön und wenn es 4, 5, ... bei ihr werden, nacht mir das auch unheimlich Freude ... es gibt ja verschiedene Wege, eine Frau zum Orgasmus zu bringen

Das hat dann doch mehr mit dem Anspruch "möglichst viele Orgasmen" zu tun und nicht mit dem Erleben des Augenblicks. Den eigenen Spaß zu verlängern bedeutet ja auch, nicht im Moment zu sein, sondern an ein Später zu denken....

Zumindest ist „Seemen Retention“ nicht absichtslos, und erfüllt damit nicht die Definition des Slow Sex. Daum meinte ich ja, dass die Fragestellung und SlowSex zwei Paar Schuhe sind.
Ohne zu werten. Sexualität ist vielfältig, gelle?

Ja, Mensch, dann rede doch drüber. Da ist nix dabei. ... außer zuerst vielleicht ein wenig Mut.
Und...: Die Frauen, die ich kenne, scheinen mir ganz anders "sozialisiert", als "Deine" Frauen. Kenne ich die falschen?
Dein Dilemma ist in Dir verwurzelt, nicht in irgendwie sozialisierten Frauen.

Geht mir auch so, irgendwie verkehrte Welt...

Sollte nicht beim Sex, die gegenseitige Befriedigung im Vordergrund stehen. Ich persönlich halte weder was davon wenn der Partner nur auf mein Vergnügen oder nur auf das seine fixiert ist noch wenn ich nur ihn oder nur mich im Blick habe.

Sich dem Augenblick anpassen und erkennen was gerade gefragt ist, was er möchte und ich möchte, dass macht es für mich erfüllend....im Prinzip, ganz egal wie kurz oder lange es dauert, gut anfühlen soll es sich.
Über Techniken nachdenken zu müssen, finde ich schade für den Mann und für mich absolut entgegengesetzt dem, was ich als Sinnlichkeit, Erotik und Hingabe und damit erfüllten Sex empfinde.
Nämlich absolut mal nichts denken, nur Fühlen und drauf los vögeln ; und wenn es sein muss wie die Kannikel und wenn wir es anders haben wollen wie die Schildkröten....

Ihr habt ja alle (vielleicht) Recht, aber KarnickelSex ist eben nicht SlowSex (wie es im Forentitel steht)

Karnickel habe ich nur als "Option" verstanden. Slow Sex klar vorne