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Die Sexuelle Matrix

*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Mein Beitrag war doch diemal wirklich kurz - da kann man ihn ruhig vollständig lesen ... *fiesgrins*

Ich glaube dass man Verhaltensweisen ablegen kann die sich im Laufe des Lebens angesammelt haben durch die Diskrepanzen zwischen dem eigentlichen Selbst und der Umwelt - das ist allerdings schon schwierig genug.

****on Mann
16.108 Beiträge
Und was ist mit inneren Haltungen, vollständig neuen Perspektiven, verlorenen unzutreffenden Glaubenssätzen, gewonnenem Vertrauen ins Leben?
Zitat von ****on:
Und was ist mit inneren Haltungen, vollständig neuen Perspektiven, verlorenen unzutreffenden Glaubenssätzen, gewonnenem Vertrauen ins Leben?

Ich glaube, man muss sehr deutlich unterscheiden zwischen "sich ändern" im Sinne von "sich verbiegen" oder aufgrund von Erfahrungen (neuen Sichtweisen) seine Denkweise und intelektuelle Einstellung korrigieren. Letzteres kommt von innen, aus einem selbst, das erstere wird eninem meist von außen aufgedrückt.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Das fällt für mich alles unter die Verhaltensweisen die man modifizieren kann. Das mag sich nun ein wenig wie Haarspalterei anhören, für mich geht es dabei aber um ein ganz wichtiges Element, nämlich das der Selbstakzeptanz.

Die Idee, man könne sich ändern impliziert häufig den Gedanken man könne sich so einfach in sein Wunschbild transformieren, man müsse sich halt nur ein wenig Mühe geben, dann würde das schon.

Genau das funktioniert aber nicht. Im Grunde war das schon immer das Problem, nämlich dass wir mit Vorstellungen von unserer Person konfrontiert wurden die mit unserem Selbst gar nicht wirklich etwas zu tun hatten, von uns aber eine Entwicklung in der erwünschten Richtung erwartet oder sogar gefordert wurde ...

Unser Selbst nehmen wir deswegen sehr häufig als defizitär wahr weil uns doch schon so viele Andere deutlich gemacht haben dass das wie wir eigentlich sind nicht das ist was sie gerne mögen würden ...

Zu sich selbst zu finden hat daher aus meiner Sicht viel damit zu tun, die Dinge, die zu uns gehören, die wir aber als nicht mögenswert zu betrachten gelernt haben zu akzeptieren und lieben zu lernen. Das ist keine Selbstoptimierung anhand der 10 populärsten Eigenschaften nach Google oder Wikipedia ...
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Ich bitte um Entschuldigung, dass ich wieder "was schreibe", anstatt über Sex zu reden oder Sex zu machen.

Ich habe mir die Filme angesehen, sehr interessant. Das Matrilineare System … das Patriarchat. Beides Systeme, die ich nicht mag und ich denke, dass es versteckter oder offener Sexismus ist. Menschen sollten meiner Meinung nach als Menschen betrachtet werden - Geschlecht oder Klasse egal.
Die sexuelle Matrix ist ein Modell, womit ich momentan nicht umgehen kann. Bis jetzt hört es sich an, als ob es jemanden dazu berechtigen soll, eine bestimmte Denkweise anzunehmen - gefällt mir nicht (bis jetzt - ich bleibe dem aber noch schuldig, dass ich das Buch von der Dame lesen muss, um mir ein komplettes Bild davon zu machen).
Glaubensätze, egal welcher Art sind solange in Ordnung, wie sie nicht stören. Wenn jemand auf Schmerzen steht, wie es mal ein Beispiel war, warum sollte er es ändern? Weil es vielleicht "was besseres" gibt? Wer sagt einem, was besser ist und was nicht? Wenn die Schmerzen nicht gewollt sind oder wenn sie anfangen, etwas kaputt zu machen, dann kann man sehen, ob man was ändert oder nicht. Alles andere nennt sich "Missionieren" und das sollte man nicht gegen den Willen der Menschen machen.
Ob Pornos nun das ist, was die Menschen dazu bringt, etwas zu tun, oder ob es umgekehrt ist, dass sie nur das ausnutzen und vielleicht extremer machen, was schon da ist, kann ich nicht sagen.

Wer unterdrückt werden möchte, soll es werden - ich habe nicht das Recht, dass zu ändern, ohne dass die Person es möchte (oder jemand anders zu schaden kommt).
Wer seine Macht ausüben möchte, soll es tun - nur halt mit Menschen, die sich unterwerfen wollen.
Für mich spielt das Geschlecht keine Rolle … Der Mensch (und die Lebewesen) sollten mit Anstand und Respekt behandelt werden - und dazu zählt auch, die verschiedenen Ansichten zu respektieren.

Damit ich aber hier nicht immer wieder etwas schreddere, werde ich nicht weiter schreiben …
Ich wünsche Euch viel Spaß noch.

Lieben Gruß,
Kal
******fun Frau
8.227 Beiträge
"sich ändern" , heißt für mich nicht, sich in eine komplett neue person abrakadabra zu verwandeln.... *nono*

sondern sich durchaus eigener befindlichkeiten bewusst zu werden und für sich abzuklopfen: möchte ich das? bin ich das? sind das aufdoktrierte alte muster, die ich gar nicht will... bin... brauche?

oder kann ich mich evtl. davon lösen?
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von *******l_El:
Die sexuelle Matrix ist ein Modell, womit ich momentan nicht umgehen kann. Bis jetzt hört es sich an, als ob es jemanden dazu berechtigen soll, eine bestimmte Denkweise anzunehmen - gefällt mir nicht (bis jetzt - ich bleibe dem aber noch schuldig, dass ich das Buch von der Dame lesen muss, um mir ein komplettes Bild davon zu machen).

Es ist ganz einfach. Die sexuelle Matrix ist das, in das wir alle hineingeboren werden, in den ganzen Acker voller Glaubenssätze über Geschlechter, Anziehung, wie Sex "gemacht" wird, was die Geschlechter angeblich voneinander wollen, welche Bedürfnisse sie vermeintlich haben, worum es überhaupt geht.

Die sexuelle Matrix ist kein Vorbild, das wir haben wollen, sie ist da, ob wir wollen oder nicht. Und wir wollen sie ja eigentlich nicht, denn dieser Acker voller Märchen und Fehlvorstellungen hilft uns... nur dabei, einfach nicht sexuell zusammenzukommen. Wir rackern uns damit lediglich aneinandern ab, mit insgeheim betrübtem Sinn.
******Fox Mann
2.208 Beiträge
Zitat von *****de2:
Die Idee, man könne sich ändern impliziert häufig den Gedanken man könne sich so einfach in sein Wunschbild transformieren,...
So einfach lassen sich die Worte anderer verdrehen.
Was du schreibst ist WunschbildTransformation.
Wir schreiben nur vom sich verändern.
Das meint absichtliches weiter entwickeln statt auf der Stelle treten und immer die gleichen Probleme haben.

Zitat von *****de2:
Tatsächlich glaube ich dass es einfacher wäre die Welt zu ändern als sich selbst ...
Das würde heißen alle anderen Menschen zu ändern ist einfacher als sich selbst.

Beeinflussen geht, ja. Passiert täglich.
Aber nicht verändern.
..sich so einfach in sein Wunschbild transformieren..

einfach?
nee, teuer..
es kostet zeit, nerven, tränen, schweiß und einiges an lehrgeld


die selbstoptimierung beginnt für die, die es einfacher haben wollen, bereits im nagelstudio und endet beim schönheitschirurg *sarkasmus*

hier wird dann allerdings weder der kopf noch die seele optimiert.
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