Was wenn außer Sex nichts mehr läuft

hm , meine persönliche Meinung ist, das sowie der Sex und die Kommunikation stimmen muss um eine Beziehung egal welcher Art am Leben zu erhalten.

Das Sex manchmal einschläft, ich glaube das kennt jeder und wenn man möchte (also beide) kriegt man es auch wieder hin .

Wenn aber die Kommunikation versagt, kann man das zwar auch richten aber hier wird ja gefragt
Das ist der Punkt wo ich sagen würde, es ist gescheitert, Zeit zu gehen.....

Ich habe es hinter mir, da fängt an alles auseinander zu gehen und selbst wenn man mit dem Gegenpart den besten Sex hatte, verschwindet das Interesse daran auch sehr schnell ..
Nur meine persönliche Erfahrung

Hm, bei mir (w) wäre es genau andersrum. Sex geht bei mir nur, wenn auch alles andere gut läuft.

Aber zu Dir: Ich finde, die wichtigste Frage ist: Liebt Ihr Euch noch? Wenn ja, lohnt es sich, an der Beziehung zu arbeiten. Wenn nein, gibts eigentlich nur eine logische Konsequenz.

Wenn es so einfach währe. Zitat: Liebst du sie noch? Dann sag mir mal woran man die Antwort fest macht.

Schon vor Jahren las ich mal in der Cosmopolitan einen Beitrag über "Lange Beziehungen" und deren Ursachen. Dies möchte ich hier mal kurz zusammenfassen:
Es sind angeblich 3 Grundfaktoren die aber unterschiedlich gewichtet werden was eine langfristige Beziehung ausmacht.
1. religiöse, etische, grundgesinnungs Übereinstimmung
In dem Falle, das hier in dieser Gruppierung eine totale Übereinstimmung besteht, dann hat man eine 40% ige Gewähr das die Beziehung langfristig bestehen kann.
2. Grund und Sicherheitsbedürfnisse.
Ist hier eine totale Übereinstimmung dann hat man eine 20%ige Gewähr für eine langfristige Beziehung.
3. Sexualität, körperliche Übereinstimmung
Auch hier bei totaler Übereinstimmung nur 40%ige Gewähr.

Beispiel war dann: ein strammer erzkonservativer Bayer mit einer SED Frau aus dem Osten hat im 1. Grundfaktor so gut wie 0 Übereinstimmung. Sollte es aber im 2. + 3 Grundfaktor total übereinstimmen, so ist die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Beziehung bei 60%.

weiteres Beispiel: Urbayer und Urbayerin mit gleichen Lebensanschauungen und Grund und Sicherheitsbedürfnissen - wo es aber sexuel NULL Übereinstimmung gibt - haben auch eine wahrscheinlichkeit von 60% das die Beziehung langfristig halten kann.

Gerne können wir uns mal darüber unterhalten. Mich würde interessieren wie andere darüber denken. LG Alf

Finde ich gerade wirklich interessant
Ist es nicht meist umgekehrt?
Jedenfalls bin ich das hier immer am lesen.
Beziehungsmäßig alles gut, gemeinsame Interessen/Gemeinsamkeiten....man kann über (fast) alles reden............nur der Sex ist der Knackpunkt


Das finde ich echt schwierig
Gerade in einer sehr langen Partnerschaft...da dann zu unterscheiden ob es Liebe oder "nur" eine tiefe Freundschaft ist

Nichts für ungut (meine ich wirklich so!), aber ich glaube, die Lektüre dieses Artikels aus dem Cosmopolitan war für Dich reine Zeitverschwendung und die Schlußfolgerungen sind für das Problem, das hier angesprochen ist, absolut ungeeignet …

Dann ist viel Zeit für wahre Freundschaft.

Ich habe mir schon früher darüber Gedanken gemacht.
Meine These:
ich glaube, dass guter Sex und erotisches miteinander eine Grundvoraussetzung für eine
funktionierende Partnerschaft sind. Zumindest bei mir kann es eine glückliche Beziehung ohne
guten Sex nicht geben.
Umgekehrt ausgedrückt, ich könnte mich nicht wirklich verlieben, wenn der Sex nicht stimmt.

Danach kommen dann die anderen Übereinstimmungen, wie gemeinsame Hobbys etc., wenn die auch noch stimmen, dann kann die Partnerschaft gut gehen.

Ich definiere sicherlich nicht alles über Sex, aber ich glaube, dass körperliche Harmonie so manchen kleinen Streit schnell beendet. Es ist nicht nur eine Sage, dass der Sex nach einem kleinen Streit noch besser ist, Stichwort Versöhnungssex. Das klappt natürlich nur bei kleineren Unstimmigkeiten.

Ich kann mir also vorstellen, dass alleine durch guten Sex manche Partnerschaft nicht aufgegeben wird.

Weil es keinen Unterschied gibt, so wie ich es sehe. Liebe ist innere Bindung plus maximale Zuneigung verbunden mit dem Wunsch, dem anderen möge es ausschließlich gut gehen.

Liebe ist für mich kein zwingender Grund für Beziehung. Ich habe fast alle meine Beziehungen beendet trotz größter Liebe, weil die Beziehungsführung selbst misslang. Die Liebe wurde davon nicht berührt.

Sex ist schön und verbindend, aber nicht die einzige Art, tief verbunden zu bleiben. Insoweit nicht zwingend notwendig für eine gute Liebesbeziehung, wie ich es erfahren habe.

Ist Sex das einzig Verbindende, so ist er aber nun einmal verbindend - er kann also für eine innere Bindung völlig ausreichen, denke ich.

@*******inz schrieb

Hm ich habe mich erst verliebt und dann guten Sex gehabt.
Aber das war im letzten Jahrhundert, heute ist das vermutlich anders rum.

Für mich ist Grundlage einer dauerhaften Beziehung , daß die Wertevorstellungen übereinstimmen.
Wenn es dann auch im Bett harmoniert , kann fast nichts schiefgehen.
Das fast bezieht sich auf einen dritten , sehr wesentlichen Punkt. Die Kommunikation miteinander, daran hapert es bei vielen.

Soweit meine Theorie, da ich zwei Ehen in den Sand gesetzt habe , kann jeder sich aussuchen , was nicht funktioniert hat.

Das Problem mit dem Thema scheint mir zu sein, dass wir über 'die (lange) Beziehung' reden, als ob verallgemeinerbar wäre, was so eine Beziehung sei. Eine Beziehung ist das, was die Beteiligten draus machen … in ihrem jeweiligen Kontext und mit ihren persönlichen Geschichten! Und wenn Beziehungen enden/scheitern, muss noch nicht mal jemand schuld sein oder es den einen Grund geben - in so komplexen Geschichten nach einem oder zwei Gründen zu suchen, ist wahrscheinlich schon der entscheidende Fehler?!

das ist wirklich eine schwierige Frage und für Außenstehende so gut wie nicht zu beantworten. Wir alle stecken nicht im Kopf des Beitragstellers.

Vielleicht sollte sich der Betroffene einfach mal selbst fragen wie wichtig ihm Sex ist, wenn man im Grunde nur noch herumvögelt aber der Rest fehlt. Es gibt genug Leute denen das reicht, die damit lange glücklich sind. Und dann ist da noch die Frage was ist eigentlich mit der Frau, sieht sie das auch so? Letztlich werdet ihr beide um ein Gespräch nicht herum kommen.
Wenn das mit der Erkenntnis endet, das man sich besser trennt ist das eben so, und wenn es mit der Erkenntnis endet das rumpoppen reicht, ist das auch so.

Keiner außer euch beiden kann das bewerten oder beurteilen.

Ich kann nur für mich persönlich schreiben was ich zu der Fragestellung empfinde. Sex ist das eine und für manche mag es alleine ausreichend sein und vielleicht sind die Betroffenen, die so leben auch immer wieder auf der Suche nach was neuem, um einen gewissen Kick hinterherzujagen.

Für mich stellt guter Sex eine wichtige Facette dar, aber ohne Empfindungen oder keinem echten Interesse an dem Menschen und das man dies auch auf der Gegenseite nicht spürt wäre für mich eine gähnende Leere.

Ich würde mich niemals zufriedengeben alleine nur mit Sex. Für mich ist schon eine Vertrauensbasis und alles was die Frau, den Menschen mit dem ich zusammen bin ausmacht sehr wichtig. Ich könnte das einfach nicht. Und eine Beziehung die ausschließlich auf Sex basiert wäre für mich keine "Beziehung". Aber das ist natürlich nur meine eigene Meinung, bzw. Einstellung dazu.

Ich schrieb ja "ich finde" ...

Selbstverständlich kann ich immer nur für mich sprechen und meine Ansicht oder mein Empfinden schildern. Was anderes war und ist auch nie meine Absicht. Ich dachte, das wurde durch das "ich finde" deutlich genug zum Ausdruck gebracht. Wenn nicht, entschuldige ich mich dafür.

Das kann ICH (!) nicht erklären. Ich kann das nur fühlen.

Hach, wie liebe ich diese einfachen Fragen, die so komplex sind.
Sie bringen von gewohnten und ausgelatschten Gedankenwegen die Aufmerksamkeit auf neue, manchmal unbekannte und unbequeme Gedanken.

Eine allgemeingültige Antwort zu formulieren dürfte die Quadratur des Kreises sein, wenn man diese Frage ernst nimmt.
Es gilt die Beteiligtinnen & Beteiligten und ihre Empfindungslage zu sehen.
Jede Seele ist so individuell wie ein Fingerabdruck.

Davon abgesehen: Argumentieren kommt schnell an seine Grenzen, weil es cognitiv ist - und Verbindungen zwischen Menschen sind gefühlt und nicht argumentiert .




https://www.joyclub.de/profile/2707126.hardsweet.html

Diese Frage empfinde ich einladend, mal darüber sexuelle Werte nachzudenken:
Würde ich in solcher Situation sein stellte ich mir die Frage:
Lebe ich die Sexualität in voller Wonne und Hingabe aus?
Oder eher "Lieber schlechter Sex als gar keinen?"

Im ersten Fall gäbe es dann eine wertvolle und gefühlte Verbindung zu meinem Gegenüber.
Im zweiten Fall würde ich mein eigenes Wertegefüge mal durchleuchten auf die Punkte: Achtsamkeit und Wertschätzung.

Ich finde, eine Beziehung ist erst zuende, wenn man sie bewusst beendet. Sex ohne Liebe kann ebenso eine Beziehung sein, wie Liebe ohne Sex oder Sex und Liebe und Freundschaft obendrauf. Wer weiß welche Kombinationen es da noch gibt.

Die einzige Frage, die ich gerne stelle ist: Gibt die Beziehung dir oder dem/der anderen was ihr braucht?

Ist das so, dann ist die Beziehung nicht zum scheitern programmiert, braucht eben nur etwas Entwicklungshilfe. Passt die Beziehung nicht mehr zu den Bedürfnissen, braucht es weitere Klärung. Vielleicht bis zur Trennung, vielleicht aber auch nur, bis man wieder eine gemeinsame Basis gefunden hat, die beide befriedigt.

Liebe Grüße

Es gibt wohl Freundschaften die beinhalten nur Sex.
Partnerschaften......na dann ändert sich wohl kurz oder lang der Status.
Dann heisst das Sex mit der Ex.
In Köln heißt es Et kütt wie er kürt.
Bei mir ging's noch anders.
Die Gattin hatte sich nach 20 Jahren geautet.Lebt heute mit her Frau zusammen.100 Meter weiter.
Wir sind nicht geschieden.Die andere konnte nicht in einer 3er Beziehung Leben.
Und ....nein wir haben keinen Sex mehr...nur noch Freundschaft.

Ich habe mich immer mal wieder gefragt: warum führe ich Beziehungen? Geben sie mir etwas, das ich brauche - und was genau ist das?

Habe ich Beziehungen, um bestimmte Bedürfnisse zu befriedigen?

Fehlt mir etwas, wenn ich keine Beziehung führe? Ich habe ein großes Bedürfnis nach Ruhe, Kontemplation, nach Zeit nur für mich - in Zeiten ohne Beziehung habe ich es sehr genossen, Stille und Stillstand der Zeit zu erleben.

Ich habe ein großes Bedürfnis nach gedanklichem Austausch. Ebenso nach emotionaler und körperlicher Nähe. Dieses wird auch in Zeiten ohne Partnerschaft erfüllt durch Freunde.

Ich habe ein Bedürfnis nach gelebter Sexualität... Selbstbefriedigung erfüllt bereits einen guten Teil des Bedürfnisses. Aber es fehlt tatsächlich ein Gegenüber für mich dazu. Freunde befriedigen auch dieses Bedürfnis.

Warum sehne ich mich dennoch nach einer Liebesbeziehung? Ich glaube, es geht um einen verlässlichen Spiegel. Welt teilen, Perspektive teilen, Rücken an Rücken Position beziehen, Seite an Seite weiterentwickeln. Darum geht es in erster Linie - DAS muss gelingen.

Dazu fällt mir diese Serie bei Netflix ein.

https://www.serienjunkies.de/you-me-her/

Sehr lustig und nicht kitschig, zumindest die ersten 2 Staffeln.

Vermutlich hat das mit deinem Leben @*****rse so gar nichts zu tun, zumal Köln viel toleranter ist , als die amerikanische Kleinstadt.
Deine Geschichte bestätigt aber ,daß wir es hier mit einem sehr komplexen Thema zu tun haben.
Jeder hat seine eigene Sicht, geprägt durch die eigene Lebenserfahrung.
Wenn wir das respektieren , haben wir gute Chancen das für uns beste daraus zu machen.

@****on
Sehr interessante Sicht und Fragen die du dir stellst und uns daran teilhaben lässt.
Danke dafür, hat mit mich zum Nachdenken angeregt.
Das Wort Erregung hat nicht nur etwas mit Sex zu tun.
Freunde sind für dich dein Rettungsanker auf deiner Seefahrt durchs Leben, mal salopp gesagt. Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Nur ein Passus erschließt sich mir nicht.
Wie können Freunde dein Bedürfnis nach Sexualität erfüllen

Ich denke, viele sind in der Sexleistungsfalle. Gerade hier um Joyclub, wo es vordergründig erst mal um das eine geht, schließlich ist das hier ja kein Schachclub. Die Sexleistungsfalle quasi als Hamsterrad für das Bett.

Dabei sollte man sich - so mal eine langjährige Beziehung leben will - darauf einstellen, dass der Sex sich verändert. Die Rammelei der ersten, geil verliebten Tage legt sich. Mit Glück wird es zu einem liebevollen ein- bis zweimal Sex in der Woche. Oder im Monat.

Irgendwann schwinden Testosteron und Hormone. Kann man mit blauen Pillen ausgleichen, muss man aber nicht. Schließlich sind die Dinger gesundheitlich nicht unbedenklich.

Also ändert sich "Sex". Lebt damit, dass liebevolles Streicheln nicht im Orgasmus enden muss. Befriedigt sie - auch ohne riesigen Ständer. Liebkost ihre Brüste und Nippel, auch wenn da alles nicht mehr so prall und knackig ist.

Rennt man aber davon, weil alles nicht mehr so ist wie früher, rennt man irgendwann ins Leere. Denn es geht nicht nur Euch so, es geht fast allen so. Die Partner ändern sich, aber die Umstände nicht.