Finnland um Umgebung - Juni 2015

@*****ega:
Gewohnt habe ich im Hotel Helka (Adresse: Pohjoinen Rautatiekatu 23). Wenn man wie ich mit dem Flughafen-Shuttlebus beim Hauptbahnhof ankommt, sind es zu Fuß 10-15 Minuten. Das ließ sich bequem auch mit Gepäck bewältigen. Das Hotel liegt sehr gut und auch eine Straßenbahn-Haltestelle ist recht in der Nähe.

Als Hotel kann ich das Helka nur empfehlen. Es wirkt alles noch recht neu und ist in einem anspechenden modernen Design gestaltet. Mein Zimmer war für nordische Verhältnisse recht groß und sehr bequem. Die Angestellten waren alle hilfsbereit und freundlich, das Frühstücksbuffet ist groß und reichhaltig und man kann im Hotel-Restaurant auch ganz gut essen, wenn man sich mal wegen Regens nicht ins Zentrum wagen möchte. Rundum zu empfehlen!

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Und jetzt zur Fortsetzung meines Reiseberichts:

19. Juni:
Den ersten ganzen Tag in Helsinki nutzte ich am Morgen zum weiteren Erkunden der Stadt. Höhepunkt des Tages war aber das Mittsommerfest oder wie es hier in Finnland heißt "juhannus". Ich hatte meinen Urlaub mit Bedacht so gebucht, dass ich zu dieser Zeit des Jahres hier sein konnte. Nachdem ich vor zwei Jahren in Estland ein ganz tolles Mittsommerfest erlebt hatte, wollte ich nun sehen, wie es in Finnland gefeiert wird.
Ich entschied mich, auf die Insel Seurasaari zu fahren, wo sich ein Freilichtmuseum mit Dutzenden historischer Gebäude aus allen Teilen Finnlands befindet, was dem ganzen einen wunderschönen Rahmen gab. Seurasaari ist mit dem Bus vom Stadtzentrum aus in 20-30 Minuten zu erreichen.

Die Feierlichkeiten begannen am frühen Abend mit dem Aufrichten einer Art Maibaums, um den dann eine lustige Polonaise getanzt wurde. Dann begab man sich zum Festplatz, wo nach einer Fahnenparade und Singen der Nationalhymmne (die Finnen sind schon ziemlich patriotisch, wie ich auch in einigen Museen feststellen konnte - aber durchaus auf eine angenehme Art und Weise) ein buntes Programm mit Volkstänzen, Comedy etc. gegeben wurde.

Schließlich ging es dann zum Anzünden der "juhannus"-Feuer am Ufer von Seurasaari. Wie jedes Jahr hatte ein Brautpaar, das extra für diesen Anlass aus vielen Bewerbern ausgwählt wird, die Ehre, das Hauptfeuer auf einem Floß vor dem Ufer zu entzünden. Mit einem Ruderboot wurde das Paar zum auf dem Wasser treibenden Holzstoß gebracht und wenig später loderten die Flammen schon hell auf. Neben hunderten Besuchern am Ufer waren auch Dutzende Boote in der Bucht, um dieser Zeremonie zu folgen.

Es gibt sicherlich auch andere Möglichkeiten "juhannus" in und um Helsinki zu erleben, aber ich habe nicht bereut, mich für diese traditionelle Variante entschieden zu haben. Und ich hatte auch Glück, dass das Wetter so mitspielte und die Wolken sich verzogen. So konnte dieses ganz besondere Licht der Sonne, die sich lange weigert hinter dem Horizont zu versinken, herrlich genießen, bevor es dann mit dem Bus zurück in die Stadt ging.

(Fortsetzung folgt)