Ansprüche und Hobbies ...

Ich gebe dir recht, je älter man wird und je mehr Erfahrungen man gesammelt hat, desto höher werden die Ansprüche.

Ich kann z.B. so gar nichts mit Fussball anfangen, mein Partner dürfte daran auch kein gesteigertes Interesse haben. Was den Musikgeschmack angeht- naja. Da bin ich durchaus kompromissbereit, bzw. höre weiter mein eigenes Ding und gehe auch alleine auf Konzerte etc. (mache ich jetzt ja auch).
Ganz schwer wird es, wenn der "Angebetete" alleinerziehend oder "alle zwei-Wochen-Papa" ist. Ich möchte meine rare Zeit nicht auch noch mit einem Kind teilen und- schlimmer noch- Stress mit der Ex bekommen, weil man sich nicht in die Erziehung einmischen soll.

Alles in Allem muss ich feststellen, dass ich lieber Single bin, als eine Partnerschaft mit Kompromissen einzugehen, in der ich mich dann nicht wohl fühle...

Bei mir ist es so, dass mir auf längere Sicht einfach bestimmte Eigenschaften wichtig sind, damit die Person sich als passend zu mir herauskristallisieren kann und etwas Gemeinsames funktionieren kann.
Da ich mit ONS oder Affären, wo es nur um ein reines Rein-und-Raus geht, bisher nichts anfangen könnte (aber wer weiß, ob das immer so bei mir bleiben wird? Siehe Punkt 2.), kann ich bisher auch kaum über ein Fehlen dieser Eigenschaften hinwegsehen... Das macht mich insofern natürlich recht anspruchsvoll, aber wie gesagt - einfach abschalten lässt sich das nun nicht.

Die gesuchten Eigenschaften wären so spontan aufgeschrieben unter anderem folgende:

• 1. eine gewisse Intelligenz, bzw. "Aufgewecktheit"
  (auch wenn dies hier nicht primär gemeint ist, aber ich ordne mal "Wissen" mit dazu - z.B. ein nicht zu enger Wortschatz und entsprechende Rechtschreibung)
  
  
• 2. Offenheit gegenüber bisher Unbekanntem, bzw. die Lust Dinge zu hinterfragen und Neues kennenzulernen
  
  
• 3. die Akzeptanz anderer Interessen, auch wenn sie nicht die eigenen sind
  (da wären wir beim Thema Hobbies - ich pers. kann z.B. nichts mit Fußball anfangen, würde dann in der Zeit halt einfach irgendetwas anderes machen )
  
  
• 4. ein Sinn für Humor, der zu meinem passt (dafür ist oftmals Punkt 1. unabdingbar)
  Also auch die Fähigkeit und Spaß daran bei meinem Humor 'mitzuspielen'
  
  
• 5. die Eigenschaft, sich selbst nicht allzu ernst nehmen und Macken als das Interessante an einem Menschen wahrzunehmen
  
  
• 6. die Fähigkeit und das Interesse über Gefühle zu sprechen, um Missverständnisse und Probleme (die es irgendwo immer gibt) zu reduzieren bzw. einfacher zusammen zu lösen
  
  
• 7. Empathie / Mitgefühl - ich brauche jemanden, der sich, wie ich selbst, in andere einfühlen kann.
  Also fallen in der Regel auch Leute weg, die bei jeder Gelegeneheit immer nur zeigen, wie wenig sie jemand anderen brauchen und anderen solch ein Bedürfnis ebenfalls nicht einräumen
  
  
• 8. die Lust an und der Genuss von körperlicher Nähe (Kuscheln!)
  Auch im Alltag, zwischendurch, immerwieder mal
  
  
• ...

Leider habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass es leider recht selten ist, dass all dies - zusätzlich zu der gegenseitigen äußeren Anziehungskraft, wohlgemerkt - gegeben ist.
Als Optimist bin ich aber davon überzeugt, dass es genug solcher Leute gibt. Nur erfordert es offenbar Geduld, bis man sojemandem auch über den Weg läuft Somit ist das Kennenlernen neuer Leute quasi ein permanentes Antesten über Selbstoffenbarungen und das Interesse an dem anderen. Jeder ist anders, niemand nur einer von vielen und kann damit überraschen.

ist wichtig, dass mich jemand nimmt wie ich bin und genau das mache ich auch. Respekt in dem wie ich lebe und was ich beruflich mache.

ich bin doch recht entspannt und gehe gerne Kompromisse ein, wenn ich merke, dass es sich lohnt.

ein absolutes no-go wäre jemand, der nur auf der Couch sitzt, nicht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll und darauf wartet, dass ich Input zwecks Freizeitgestaltung gebe. Wenn jemand sagt, er fährt keine Inliner oder klettert nicht gern, dann ist es noch lange kein K.O. Kriterium und bei der Musik finde ich es auch nicht so tragisch.

man kann es sich auch kompliziert machen, wenn man will

Hallo,

mir wird oft vorgeworfen, das ich zu hohe Ansprüche hätte. Aber für mich glaube ich weder an die eine grosse Liebe noch an "den ersten Blick".
Eine Freundschaft mit dem Etwas kann ich mir vorstellen, dafür würde ich auch neben zwei Jobs und das was man Hobby nennt, Freiräume schaffen.
Nur bräuchte ich zwei Männer (Scherz): im Alltag/Beruf bin ich dominat und in einer Beziehung eher devot.....
Andere "Steine" kenne ich so nicht. Musik höre ich alles. Humor und alle anderen Eigenschaften entscheiden schon über das erste Treffen, wenn das nicht past und man sich nicht riechen kann....

Nur welche Rolle spielen Familie und Freunde?

Wie weit nehmen die Einfluss?

Also ich seh das so ähnlich wie Libra_HH und m00seman

Und was Musik angeht: Klar ist das kein Ausschlußkriterium, wenn jemand (auch) andere Musik mag und hört als ich. Aber wenn es zu weit auseinander liegt, dann ist das schon schwierig.


Da ist schon was dran. Mein Ex erzählt mir ganz begeistert, dass er jährlich mit seinen Kumpels in Wacken ist. Und obwohl auch andere Leute aus meinem Bekanntenkreis da sind und ich durchaus auch mal die eine oder andere Band oder das eine oder andere Lied davon höre, ist das für mich inzwischen ein ziemlicher Abtörner geworden. So ungefähr ähnlich oder von der Bandbreite eben halt entsprechend vielfältig macht es dann doch einfacher.

Und so blöd das klingt: auch z.B. bei Filmen ist es schon super, wenn nicht einer von beiden sich stets und ständig zum absolten Kompromiss gegen den eigenen Geschmack genötigt fühlt, wenn man gemeinsam Filme schaut - egal ob im Kino oder auf DVD.

Liest sich ja alles ganz toll was ihr da schreibt. Aber habt ihr da nicht was vergessen? Das Gefühl und die Liebe die man für einander hat? Das alle Hindernisse überwindet und alles in einer rosa Brille sehen lässt. Sicher werden die Hindernisse irgendwann auftauchen wenn die Brille wieder klarer wird. Aber umsonst heißt es ja nicht Gefühle schalten den Kopf aus, und wirft alle vorsetze über den Haufen.
Gruß M_Wolf

Ja nun, ich zumindest schrieb schon bewusst folgendes:

Mir ist wichtig, dass beide Seiten Kompromisse eingehen, mit denen sie gut leben können.

Ich höre auch Metal, aber solange ich keine Schlager hören muss, kann ich meine Musik auch hören, wenn er nicht da ist.

Ich möchte meine Wochenendplanung nicht nach dem Fernsehplan eines eingefleischten Sportfans richten.

Allerdings muss der Humor der gleiche sein, denn ich liebe Frotzeleien.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass ich mit Menschen, die ständig ein Haar in der Suppe finden oder sich nur in gewohnten Bahnen bewegen, nicht kompatibel bin.

Mir reicht es, wenn die grobe Ausrichtung passt.

Passiv vs aktiv
Stubenhocker vs Outdoor
Langschläfer vs Frühaufsteher
Da sind Konflikte vorprogrammiert.

Ich sags mal so.
Irgendwie haben wir ja alle unsere Macken die bis hin zum ausgeprägten Dachschaden reichen.
Der Dachschaden wird größer je länger wir allein leben.
Wir sind es gewohnt viel bis alles allein auf die Reihe zu bekommen und genießen unser Singleleben ja auch.
Also müssen BEIDE bereit sein Kompromisse einzugehen.

1. Zuerst ist für mich wichtig das ich mit der Frau lachen kann.

2. Das wenigstens ein (großer) Teil unser sexuellen Vorlieben passt. Sex ist nicht alles (ja nee ist klar) wir sind hier schließlich im Joyclub.

3. Einige Gemeinsamkeiten für die Freizeit wären auch nicht schlecht, schon weil jeder seinen Bekannten- und Freundeskreis behalten will und sollte.
(Liebschaften, Verhältnisse etc. kommen und gehen, unsere Freunde haben wir seit vielen Jahren und dürfen sie nicht vernachlässigen)

Alles Andere wird sich ergeben oder auch nicht.

"Grobe Ausrichtung" ist ein guter Start, glaube ich.

Vielleicht hilft es, eine Liste zu machen. Eigenschaften/Dinge die unbedingt zutreffen sollen, und welche die nicht unbedingt zutreffen müssen .

Ob das klappt?
Dann ist zumindest der Fokus ein anderer.

...und genau wegen dieser Einstellung ("wir sind hier schließlich im Joyclub") neigen leider so manche (nach dem, was ich mitbekommen habe: hauptsächlich Männer) dazu jegliches Niveau und Netiquette über Bord zu werfen und spätestens ab der zweiten Nachricht mit "Ficken?" oder irgendwelchen Penisbildern aufzuwarten

Am amüsantesten finde ich dann allerdings auch noch so manche Postings in Gruppen ála

Wozu lange drum rumreden? 'Sind hier schließlich im Joyclub' (= kostenloses Online-Bordell)
(zur Sicherheit: die letzten zwei Sätze spiegeln nicht meine Meinung wieder...)

Natürlich geht es hier auch oder sogar vorrangig um Sex
Wenn Du nach meinem Kommentar aber der Meinung bist, das ich meine das man automatisch jeden Anstand ablegen hast Du es nicht verstanden.
Für mich spielen ausser Sex tatsächlich auch noch ein normales Gespräch, eine zumindest ähnliche Wellenlänge und vor allem gemeinsames Lachen eine große Rolle.
Ich werde mich in der Gegenwart von Frauen immer so verhalten wie es sich für einen normalen Mann gehört, der nicht nur auf diese Seite geht wenn er mal Notgeil ist.
Das könnten dir die Mädels und Frauen aus meinem Freundeskreis auch bestättigen, falls wir ein identisches Umfeld hätten, was ich bezweifel.

Bin ich nicht und habe es Dir auch nicht unterstellt

Ich fand aber eben den einen Satz - abgesehen vom restlichen Beitrag, den ich gut fand - nur absolut beispielhaft für das, was ich hier selbst oft lese und was ich für die Ursache der mir in unzähligen Berichten von Bekannten oder Freundinnen geschilderten negativen Erfahrungen hier halte. Es scheint hier wirklich viele zu geben, die sich denken:
"JoyClub? Geil, hier kann ich einfach sofort Sex haben, egal wie hohl ich bin / mich anstelle "

Nochmal:
damit meine ich nicht Dich. Du bist mir zumindest noch nirgendwo auf diese Weise aufgefallen.
Und auch weil ich Dich da nicht dazuzähle, bin ich sogar überzeugt, dass Du in dem Punkt meine Meinung teilst Genauso wird hier fast jede Frau bereits entsprechende Männer angetroffen haben, die JoyClub für einen Willige-Frauen-Katalog halten, die das nächste Penisbild und die nächste stupide und an Primitivität kaum zu überbietende, vulgäre Sexforderung herbeisehnen

Der JoyClub besticht im Vergleich zu manch anderer Plattform meiner Meinung nach in positiver Weise u.a. durch die Möglichkeit sich auch schriftlich kreativ zu präsentieren (zahlreiche Möglichkeiten im eigenen Profil, Themen in den Gruppen) und auf die reine Oberflächlichkeit von Bildern und dem Textgenerator zu verzichten.
Damit kann der JoyClub das sein, was man aus ihm macht. Man kann hier unterwegs sein, auch wenn man nicht in erster Linie den schnellen Sex sucht

verstehen wir uns ja

das ihr euch versteht

Dann habe ich ja noch Glück. Bei mir melden sich auch Männer, die etwas (sehr) entfernt wohnen und direkt glauben, ich biete auch Kost und Logis mit an. Natürlich noch vor dem erstern Kennenlernen.

Aber ich kann da noch drüber schmunzeln......

mit Stadtführung, freiem Essen und kostenlosen Sex.

Geiz ist eben geil

Ich finde auch, dass ein langes Sin­gle­da­sein die Ansprüche an eine neue Beziehung erhöht.
Ein Single ist es gewohnt, dies und das zu tun wenn und wann es ihm gefällt.
Nicht zuletzt spielen auch die Erfahrungen die man gesammelt hat eine Rolle.
Man weiß was man will und was nicht.
Ich denke, die Bereitschaft aufeinander zuzugehen, Kompromisse eingehen können ohne sich selbst aufzugeben, kann der richtige weg sein.
Wenn es Gemeinsamkeiten gibt und man Zeit miteinander verbringt,
es getrennte Unternehmungen gibt - mit Akzeptanz,
jeder er selbst bleiben kann, ist es, finde ich,
nicht wichtig welcher Art diese sind.
Wichtig ist, dass es beiden genügt.

Das schwierige beim Singledasein ist doch, daß da niemand da ist, der einen mehr oder weniger sanft korrigiert. Daher glaube ich, daß es ebenso die Gefahr besteht seine Ansprüche zu senken. Je nach dem wie Schwanzgesteuert Mann ist.
Ich bin im ganzen doch der Überzeugung, daß insgesamt das Niveau der Ansprüche unverändert bleibt. Bei einzelnen Vorlieben werden sie sich sicherlich ändern.

Das denke ich auch ath

Beides sind doch Extremfälle, in die sich das ausarten kann, je nachdem wie "dringend" und "notwendig" man selbst darüber befindet, das Singledasein beenden zu wollen oder nicht.

Im ersteren Fall wird man sehr viele seiner Ansprüche über Bord werfen, um endlich nicht mehr Single zu sein. Oder halt als "Trotzreaktion" so nach dem Motto "jetzt erst recht" seine Ansprüche sehr hoch schrauben. Hier das Mittelmaß zu finden ist jedem selbst überlassen ...

..dies sind zwei wirklich relevante "Punkte", die bei der Partnerwahl berücksichtigt werden.
Es ist tatsächlich so, dass mit der Zeit sowie mit der (auch negativen) Erfahrung, die Ansprüche an den nächsten festen Partner steigen - und es scheint, als wäre niemand wirklich gut genug. Es ist leider schwierig, jemanden zu finden, mit dem die Vorstellung, sich etwas aufzubauen (z.B. Familie gründen usw.), als sinnvoll erscheint. Ich denke, dass das Problem auch darin liegt, dass Beziehungen irgendwie nicht halten - und wenn doch, dann geht meistens ER fremd (dies ist leider Routine). Da denke ich mir - wieso dieses Risiko eingehen ?! Ich sehe doch, wie Männer ticken und zweigleisig fahren, indem sie ihre Freundin/Verlobte/Frau warm halten, anlügen, ihr sagen was sie hören will und nebenbei durch fremde Betten hüpfen ?
Das ist das Bild, das ich von Männern habe - aus Erfahrung und von dem, was ich als Singlefrau über vergebene Männer lerne und von welcher Seite ich sie kennen lerne - es ist erschreckend.
Einerseits steigen die Ansprüche an den Partner, andererseits sinken diese auch - vor Allem, wenn man sich den Aspekt "Treue" ganz oben auf die Liste schreibt und alles Andere ausblendet.

Was die Hobbies angeht ..es ist enorm wichtig, dass man wenigstens ein gemeinsames Hobby hat (in meinem Fall wären es Reisen, Sport ...). Allerdings alles, bzw. vieles mit dem Partner zu teilen ist auch nicht das Wahre - denn dann fehlt der Freiraum.

Nun ja .. das ist ein sehr komplexes Thema, das man bis auf die kleinsten Details auseinander nehmen und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann.

Liebe Grüße.

Mir ist wichtig das meine Partnerin wenigstens ein Hobby hat oder interesse zu etwas.
Weil hab schon mal erlebt das jemand auf nichts lust hatte und das war nicht gerade Funny. Und wenn ich merke das sie gerne etwas tut oder zb. in einem Verein, Sport, usw, dann unterstütze sie auch gerne dabei.

Jeder soll auf ne Art noch das tun was er gerne macht. Ich finde das sehr wichtig. Es gibt dann auch ausnahme, aber wenn man sich gut unterhalten kann, kann man das auch regeln. Tolleranz und Kompromisse muss man im Spiel nehemn damit es für beide passt.

Früher dachte ich, ein idealer Partner müsste am besten alle meine Hobbies teilen. Heute weiß ich es besser, denn ich habe einen tollen Freundeskreis und für viele Hobbies Leute, mit denen ich sie teilen kann. Wichtig ist, dass man Verständnis für die Hobbies des anderen hat und auch selbst eigene Interessen, die einen beschäftigen. Jemand, der keine Hobbies hat und ständig "entertaint" werden möchte, ist natürlich für jemanden mit vielen Hobbies ein schwieriger Partner. Wie sagte einmal ein Freund über eine Frau ohne Hobbies, die er kennengelernt hatte: "Aber wer für nicht brennt, der brennt auch für niemanden." Und ich finde, jeder sollte für etwas brennen, dann hat man auch Verständnis für das Brennen des anderen...