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Angst

********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
Angst
.

Was wenn ich verloren bin,
Immer suchend, ohne Sinn,
Immer einsam, nie allein,
Warum kannst du nicht bei mir sein?
Verschränkte Arme vor der Brust,
Abwehrhaltung,
Keine Lust,
Trotz und Misstrauen,
Hand in Hand,
Und du denkst du wirst nicht erkannt.

Dornröschen sein ist halt bequem,
Schlafend in den Spiegel sehn,
Verzerrt doch nur die Wirklichkeit,
Wieso hast du nicht mich befreit?
Denn auch ich liege in Ketten,
Muss mich befreien um dich zu retten?
Können wir uns in der Mitte treffen,
Gemeinsam Konventionen brechen,
Zusammen zueinander finden,
Und in der Ewigkeit verbinden?

Ein Machtgefälle macht keinen Sinn,
Ich der Narr,
Du Königin,
Ich will dich ja auf Händen tragen,
Als Antwort auf all meine Fragen,
Ich weiß das du nicht viel verlangst,
Doch was mich bremst...
Ist meine Angst.

.
*******tte Frau
905 Beiträge
Mitunter ist Angst nicht vonnöten
****mi Frau
2.382 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******tte:
Mitunter ist Angst nicht vonnöten

Angst ist leider bisweilen nicht rational, weshalb diese Aussage gut gemeint, aber leider nicht hilfreich ist…. *nixweiss*
********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
Sicherlich öfter als wir meinen, oder öfter als wir fühlen, ist Angst unangebracht. Nicht vonnöten.

Aber ohne Angst gibts auch kein Vertrauen, und das wollen wir wohl kaum missen.
*******tte Frau
905 Beiträge
Wenn man vertrauen kann, ist Angst nicht vonnöten.
Und deshalb wird sie sich nicht einstellen. 😉

Angst kommt durch Zweifeln.

Weiß man, dass man gut aufgehoben ist und der andere zuverlässig ist, also die Beziehung in Ordnung, kann man sich bedenkenlos fallen lassen.

Es ist ein Gedicht und ich denke, es geht nicht darum, dass man Lebenshilfe geben soll.

Man soll vielleicht sich einfach mit dem Thema auseinandersetzen und drüber nachdenken.


Es gibt rationale und nicht rationale Ängste.
In vielen Fällen kann man etwas dafür tun, die Angst zu überwinden.
Es ist sogar gestattet, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Aber ich denke, es geht hier ausschließlich um die lyrische Bearbeitung des Themas und nicht um gut gemeinte oder hilfreiche oder nicht hilfreiche Hinweise 😉
********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
In erster Linie ist es, zumindest bei mir, meist ein Ausdruck von Gefühl.
Das Gedicht an sich, meine ich.

In unserem Spiel der Gegensätze brauchen wir uns gegenseitig.

Wenn ich ständig angstfrei bin, dann kann ich mich immer bedenkenlos fallen lassen.
Damit verliert jegliche vertraute Beziehung ihren Wert.

Aber, im Gegensatz zum Gedicht, ist das alles schon wieder sehr verkopft.
Zumindest meinerseits *g*
*******tte Frau
905 Beiträge
Oh, ich finde es sehr bedauerlich, wenn eine Beziehung für dich ihren Wert verliert, wenn sie angstfrei und voller Vertrauen gelebt werden kann.
Sehr schade.
Ich finde solcherlei Beziehungen als besonders wertvoll.
********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
Missverständniss.

Wenn ich ständig, also immer immer immer, angstfrei bin, dann verliert die Vertrautheit, also die Beziehung in der diese gemeinsam geschaffen wird, an Wert.
*******itas Frau
13 Beiträge
Heute hat eine sehr kluge, ja weise, Frau zu mir gesagt: „Du hast keine Angst. Die Angst ist nur ein weiterer Trick deines Verstandes, deines Egos, dich in Schacht zu halten.“ Vielleicht hat sie recht.
****ara Frau
2.492 Beiträge
Zitat von ********unkt:
Missverständniss.

Wenn ich ständig, also immer immer immer, angstfrei bin, dann verliert die Vertrautheit, also die Beziehung in der diese gemeinsam geschaffen wird, an Wert.

Das sehe ich anders. Für mich besteht der Wert einer Beziehung unter anderem darin, wie gut sie mir tut (z.B. vertrauensvoll ist), aber nicht, ob und wie sie sich von anderen unterscheidet.
********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
„Du hast keine Angst. Die Angst ist nur ein weiterer Trick deines Verstandes, deines Egos, dich in Schacht zu halten.“ Vielleicht hat sie recht.

Ich bin fest davon überzeugt, dass sie recht hat *g*

Ich habe keine Angst.
Ich habe aber auch kein Verlangen.
Ich habe keine Langeweile, keine Zuversicht, keine Erinnerung, keine Fantasie.

So zumindest meine Erfahrung.

Aber das bin ich.

Der Verstand wird immer Angst haben, glaube ich. Und das ist auch gut so.
"Vorsicht, nicht so schnell"
"Das würde ich nicht mehr essen"
"Bist du dir da sicher?"

Die Frage ist dann bloß noch, wem höre ich zu?

Dem Herz, oder dem Verstand.

Zusammen sind die beiden ein echt gutes Team.

Und...

• A quiet mind can hear intuition over fear.

• The mind is a great servant, but a terrible master.
*******_69 Mann
39 Beiträge
Hallo Schmelzpunkt,
Dein Gedicht hat mich zu Tränen gerührt, meine Seele berührt. DANKE dafür!

Angst engt ein und macht klein.
Liebe lässt einen wachsen, ganz groß und frei werden. AngstFREI und in Liebe ist das Gefühl der Verschmelzung möglich und der ZUSTAND von Liebe kann gelebt werden.
Das ist so meine Erfahrung, die ich bisher machen durfte. In einer Beziehung gehören aber (leider) zwei dazu, die dann beide mitmachen "sollen wollen".

Wenn Du Deine Angst in der Beziehung "bezwingen" möchtest, versuch mal Folgendes laut und überzeugt zu sagen:
"Ich ENTSCHEIDE mich JETZT, meine Angst FREI zu lassen."

Wie fühlt sich Deine Seele nach diesem "Experiment" an?
********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Slowsex_69,

vielen Dank, es freut mich sehr, dass wir Verbindung hatten, auch wenn es nur über Worte war *g*

Außerdem ist es sehr lieb, dass du mir mit meiner Angst helfen willst. Aber das ist wirklich nicht nötig.

Ich glaube, um es wirklich zu erklären brauche ich mehr als ein paar Zeilen hier, aber als kurzer Versuch:

Das Gedichte, so wie einige andere, entstehen nicht nur aus meiner Person raus. Dieses Gedicht kam mehr aus einem gemeinsamen Gefühl, welches ich in dieser Community und auch außerhalb ... empfange.

Es geht ja auch nicht nur um Angst.

Ich hoffe das ist halbwegs verständlich *g*
*****ina Frau
246 Beiträge
Zitat von *******_69:

Angst engt ein und macht klein.
Liebe lässt einen wachsen, ganz groß und frei werden. AngstFREI und in Liebe ist das Gefühl der Verschmelzung möglich und der ZUSTAND von Liebe kann gelebt werden.

Angst ist aber auch ein Antrieb. Man will sie zum Beispiel überwinden, über sie hinauswachsen, sie loslassen... Immer angstfrei zu sein, ist total leidenschaftslos. So ein Leben reizt mich nicht. Daran kann man nicht wachsen.
Ja, die Liebe kann die Angst besiegen. Aber nur wenn Angst vorher dagewesen ist. Heute wollen irgendwie alle den harten Teil überspringen und gleich vollkommen sein. Das ist kein Zeichen von Reife.
Keine Heldenreise ohne Mutprobe, keine Mutprobe ohne Angst. Traut euch doch!
****ara Frau
2.492 Beiträge
Zitat von *****ina:
Zitat von *******_69:

Angst engt ein und macht klein.
Liebe lässt einen wachsen, ganz groß und frei werden. AngstFREI und in Liebe ist das Gefühl der Verschmelzung möglich und der ZUSTAND von Liebe kann gelebt werden.

Angst ist aber auch ein Antrieb. Man will sie zum Beispiel überwinden, über sie hinauswachsen, sie loslassen... Immer angstfrei zu sein, ist total leidenschaftslos. So ein Leben reizt mich nicht. Daran kann man nicht wachsen.
Ja, die Liebe kann die Angst besiegen. Aber nur wenn Angst vorher dagewesen ist. Heute wollen irgendwie alle den harten Teil überspringen und gleich vollkommen sein. Das ist kein Zeichen von Reife.
Keine Heldenreise ohne Mutprobe, keine Mutprobe ohne Angst. Traut euch doch!

Das sehe ich ganz anders. Wenn Angst da ist, ist es wichtig, sie zu fühlen statt sie wegzudrücken. Das zu überspringen ist nicht hilfreich.

Aber den Schluss zu ziehen, dass ein Leben ohne Angst auch ohne Leidenschaft ist und dass Liebe nur zählt, wenn sie vorher die Angst besiegt hat, halte ich für verfrüht.

Mein Leben ist von Angst geprägt gewesen, von daher durfte die Liebe siegen, anstatt sich schon vorher auszubreiten. Ich kann es also nicht aus eigener Anschauung sagen - und trotzdem bin ich mir sicher, dass es für die Liebe egal ist, welchen Weg sie nimmt. Das wir sie intensiver wahrnehmen, wenn wir auch das Gegenteil gelebt haben, kann ich mir aber gut vorstellen.

Was ich selber feststelle, ist, dass die Liebe mich weitet, auch für Möglichkeiten, die nicht in meinem Sinne sind, dass also der Drang raus ist. Das würde ich persönlich nicht als fehlende Leidenschaft interpretieren, aber vielleicht ist das auch nur Wortklauberei. Ich empfinde das Gefühl so schön, so allumfassend, dass ich, wenn ich mich denn darauf einlasse, dass es ohne Leidenschaft wäre, mir diese absolut nicht fehlt.
*****ina Frau
246 Beiträge
„Das zu überspringen ist nicht hilfreich.“

Genau das habe ich ja geschrieben. Keiner will mehr die Angst spüren und besiegen, sondern das ganze überspringen.
Du hast meine Aussage total ins Gegenteil verkehrt *floet*
*****ina Frau
246 Beiträge
Deine Erfahrung und deine Meinung nimmt dir ja keiner weg *zwinker*.
Ist halt deine persönliche Sichtweise
********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
Keine Heldenreise ohne Mutprobe.

Das gefällt mir *g*
Kann aber auch anstrengend sein, ständig diese Mutproben.

Ich denke, auch hier funktioniert Yin und Yang gut (wie fast immer).

In der Liebe steckt die Angst, und in der Angst die Liebe.

In der Kälte erfreut uns ein warmer Ofen, und an heißen Sommertagen eine leichte Brise.

Ohne Gegensätze, keine Erfahrung.
*****ina Frau
246 Beiträge
Ständige Heldenreisen sind noch anstrengender. 😉
Irgendwann kommt man ja auch mal an.
Für alles gibt’s eine Zeit.
To everything there is a season…
********unkt Mann
162 Beiträge
Themenersteller 
And you can't hasten the seasons.
(Du kannst die Jahreszeiten nicht hetzen).

Eigentlich sind wir ja schon angekommen, wir checken es bloß nicht.

Und wenn wir es nicht checken, dann suchen wir noch.

Und wenn wir suchen, sind wir noch unterwegs.

Und der Weg ist das Ziel, also sind wir doch schon angekommen.

Aber das vergessen wir eben so oft ...
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