GFK

Ein spannendes Modell zur Kommunilation!

Rosenbergs zwischenmenschliche Interaktion ist leicht zu verstehen. Die Umsetzung ist komplexer, da ich - und vielleicht geht es auch anderen so - meine Muster schwer durchbrechen konnte.

Ich hoffe, dass es Dir besser gelingt.

Ich glaube, dass diese Methode gerade bei Paaren und in der Familie sehr viel Positives bewirken kann.

Ich kann Dir das Hörbuch - mit dem Titel und dem Autor schnell gefunden bei Audible usw. - sehr empfehlen.

Ca. 90. Min. lang.

Liebe Grüße

Ich weiß gar nicht was genau gemeint ist!

Ich versuche seit Jahrzehnten gewaltfrei zu kommunizieren!
Weder habe ich es * gelernt*!
Noch weiß ich sicher, ob das schlechte Vorbild schuld war!!

Ich bin in einem autoritären Elterhausgroß geworden!
Habe mir fest vorgenommen,
das mache ich nicht, nicht wenn ich es vermeiden kann!
Aber was genau gemeint ist,
weiß ich,wie gesagt nicht! L. Ingrid

Ich liebe den Kern der GfK.
Habe etwas gelesen und ein Zweitages-Seminar bei B. Klein besucht.
Bei mir hat die GfK einen Schalter umgelegt.
Wohlwollen Liebe und Ruhe haben sich mindestens verdoppelt.
Danke für diese Erfahrung.
(Er)

Liebe Delfine,

ich versuche danach zu leben.
Gekommen dazu bin ich über die Friedensarbeit. Gerade die gegenwärtige Zeit mit Kriegen, Kriegsgeschrei, Waffenlieferungen schreit danach, nach Alternativen zur Waffengewalt zu suchen.

Wer den großen Frieden haben will, muss den kleinen Frieden selbst leben.

Bisher habe ich den Grundkurs "Zum Frieden erziehen, in Konflikten vermitteln" besucht und "Kreativ im Konflikt", dann auch diverse Tagesveranstaltungen besucht. Eine Übersicht über Bildungsangebote in dieser Hinsicht gibt es im Internet unter

https://qualifizierung.friedensdienst.de

Wie lange dauert es? Lebenslang.

Eine gewaltfreie, achtsame Verhaltensweise kann jede Beziehung bereichern.

Das ist etwas, was hier im Joy m. E. eingeführt werden sollte. Vielleicht als Kurzseminar, um die Grundzüge einzuüben und dann die Kommunikation hier daran zu orientieren. Ich würe es mir wünschen!

Ich habe GFK in meiner Ausbildung zur Kinderpflegerin gelernt und seitdem lebe ich sie auch.

Habe sie auch schon dem einen oder anderen in meinem Freundeskreis näher gebracht.

Seit ich mit GFK arbeite habe ich keine Partnerschaften mit Streit mehr, da jeder bei sich bleibt und man den anderen nicht angreift. Das führt zu viel mehr Harmonie und die Gespräche sind lösungsorientiert und zielführend.

Du hast wohl auch Glück, immer Gesprächspartner zu bekommen, die sich dessen auch bewusst sind. Ich habe bisher zumeist die Erfahrung gemacht, dass in Ich-Botschaften (viel mehr ist mir noch nicht möglich aufgrund tiefsitzenden Mustern gewaltfrei zu kommunizieren, aber ich übe stets weiter) doch immer "falsche" Resultate entstehen. Missverständnisse.
Also wenn nur ein Part Ich-Botschaften sendet, entwickelt sich irgendwie dennoch entweder eine Sackgasse, also Rückzug und/oder der Verteidigungsmodus.


Ich würde mir wünschen, dass es als Schulfach eingeführt wird. Nicht nur auf Joy ein wichtiges Element, sondern allgemein im Leben.


Liebe Delfine, das ist ein spannendes Thema und ich danke Dir dafür, es anzusprechen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich es von/nach Rosenberg "kenne", aber habe in meinem Umfeld Menschen, die darauf "schwören" und es auch so gut es eben geht leben.
Ich persönlich stehe derzeit "nur" in platonischen Beziehungen, habe aber davor

Hoppla! Bin auf die Taste gekommen, bevor ich fertig war. 🫣 Das passiert, weil ich sehr schnell tippe.
Leider kann ich den Kommi nicht bearbeiten.

...habe aber davor auch schon häufig versucht, es anzuwenden.
Wie die Früchte davon sind ... Nun ja, für andere und "für" die Beziehung(en) ist, kann ich nicht so wirklich sagen ... Im Grunde bedeutet eine Trennung ja auch nicht immer etwas negatives. ☺️
Mit meiner Ex-Frau habe ich das sehr gut hinbekommen. Wir sind heute noch befreundet und führen auch weiterhelfen eine gesunde Beziehung. Was, denke ich, auch zum Teil an der gewaltfreien Kommunikation liegt (wie ich sie interpretiere).

Also es kommt, denke ich, auch stark auf das Gegenüber an UND wie "weit"/reif man selbst ist. Und ich weiß, dass es Trigger gibt, die mich auch "zurück versetzen".



Darf ich denn fragen, woher die Intention kommt, dieses Thema anzusprechen?
Was sind denn Deine Erfahrungen @****ine ?

@********asol das hat nichts mit Glück zu tun. Ich habe mittlerweile nur noch Menschen in meinem Leben, die mir gut tun, bzw zu mir passen.

Wenn ich merke das passt nicht, von der Kommunikation her, dann passt da nach meiner Erfahrung meistens mehr nicht und dann darf der Mensch gerne weiterziehen.

Oder, wenn das nicht geht, weil es Familie ist, dann hab ich so wenig Kontakt wie möglich. Bleib selbst bei GFK, was meistens schon zu einer entspannteren Gesprächsführung beiträgt.

Mhhh ... Ja, ich denke, da spielen mir meine Traumata noch zu sehr einen Streich. - Daher bezeichne ich es als Glück.
Vielleicht die falsche Wortwahl ... Für mich ist es dennoch eine große Herausforderung und somit mit Glück verbunden, wenn es mir gelingt.
Es ist stets Arbeit ... Und auch ich bin einfach irgendwann müde. 🥺

Gerade im "normalen" Alltag ist es schwer, sich abzugrenzen. Dazu fehlt mir noch das richtige Ventil. Aber es wird. 🙏🏻
Derzeit habe ich die Möglichkeit, mich mehr abzugrenzen.

Wie schon erwähnt bin ich ein großer Fan der GfK im Kern.
Schwierig wird es meines Erachtens wenn der Sprachstil als Grundlage genommen wird.
Alle Menschen sprechen anders.
Das ist irgendwie wie die Suche nach dem "passenden" Partner.
Nach meinem Verständnis geht es um die eigene Entwicklung, die durch das Übungsystem unterstützt wird, aber schnell zum sklavischen Mittel Verkommt mit ihren Regeln.
Regeln haben mit Richtig und Falsch zu tun, was komplett dem Kern der GfK widerspricht.
Wohlwollen, Respekt und Bedürfnisse als Grundlage allen Handelns bedürfen keiner Regeln, sondern Haltung.
Dummerweise bedarf es Übung zum Verändern und das braucht System. Leider folgen daraus Regeln.
Aber es reicht, wenn man die für sich selbst nutzt. Denn wachsen kann man nur selbst....
(Er)

@********asol es ist nicht vom Gegenüber abhängig, ob GfK funktioniert. Ich bin selbst ein impulsiver Mensch und denke oft genug nicht dran, GfK anzuwenden. Aber mir wurde z.B. mal in einem Streitgespräch mit meinem pubertärem Sohn mal wieder bewusst, dass alle nur am rumbrüllen sind. ICH habe MEINE Kommunikation geändert und ganz schnell waren wir auf einem Level, auf dem man wieder reden konnte und nicht nur schreien! Es funktioniert.

Mein Hausarzt hat mir sogar mal ein Seminar genau dazu empfohlen, als Hilfe zur Stressbewältigung!

Es geht um eine Kommunikation auf Augenhöhe. Auf der Suche nach den Bedürfnissen beider, also meiner gleichermaßen wie beim Gegenüber.

Ich bin ein großer Fan von GFK und habe den Grundgedanken komplett verinnerlicht.

Es lohnt, sich mit den Ansätzen von Rosberg zu beschäftigen.

Der Grundansatz - erstmal einen Schritt zurücktreten und die Situation beobachten, seine eigenen Gefühle wahrnehmen, seine eigenen Bedürfnisse entschlüsseln und darum bitten, dass diese berücksichtigt, im besten Falle sogar erfüllt werden - wirkt nach meiner Erfahrung IMMER konstruktiv und beruhigend in jeglicher Situation, diesen Ansatz verfolge ich grundsätzlich in Konflikten.

Der gleiche, in sanftem Ton vorgetragene Ansatz im Hinblick auf das Gegenüber - „Ich sehe, dass du einen roten Kopf bekommst. Ich nehme wahr, dass du gerade sehr ärgerlich bist. Ich vermute, du hast das Bedürfnis, um dich zu schlagen, weil du gerade erfahren hast, dass ich mich vom Nachbarn poppen lasse. Was brauchst du, damit du dich besser fühlst?“ kommt bei Leuten, die GFK nicht kennen, als ziemliche Provokation rüber…

Deswegen finde ich dogmatisches Festhalten an GFK nicht immer förderlich…

@**********hitze
Ja, da wird es dann schräg.
Wäre aber vermutlich garnicht so weit gekommen, wenn die Bedürfnisse eines jeden bekannt gewesen wären..
Dogmatismus ist in jeder Form einfach nur unreflektiert....

ist es nicht eine Frage wie du selber kommunizieren möchtest?

Ich muss das nicht haben verbal "attackiert" zu werden.

@**********hitze

Kicher.. ehrlich gesagt, habe ich genau immer solche Szenarien vor Augen, wenn es um diese Art der Kommunikation geht.

Es liegt ganz sicher an mir, dass ich mir dabei " verar*t" vorkomme.

@*******_74, ich verstehe nicht, was du mit verbal attackieren meinst?

Du hast dich entschieden, etwas zu verändern. Der schwierigste Schritt......

Ich habe ganz extrem schlechte Erfahrungen mit GFK gemacht,
wenn sie "gewaltfrei" für die eigenen Zwecke missbraucht wird
und wenn sie dann nur noch übergriffig ist, ebenso mit EM, dem
"Ehrlichen Mitteilen". Es kann fast jede Methode missbraucht werden.

Mir reicht der Grundsatz: "Keine Du-Botschaften", keine Vorwürfe.
Ausgesprochen gute Erfahrungen in der Kommunikation habe ich
mit den Zwiegesprächen nach Michael Lukas Moeller gemacht.
Dies ist die Methode meiner Wahl, die bisher fast immer funktionierte.

@******age
Zwiegespräche finde ich extrem wertvoll.
Ja, die Sache mit dem Missbrauch....
Dann wurde wohl der Sinn von den Nutzern nicht verstanden.
Ich glaube, dass die Kombination aus verschiedenen Wegen viel bringen kann.

Ein Mensch, der in sich nicht gewaltfrei ist, kann die Technik lernen. Er ist aber nicht authentisch. Ich halte mich jetzt für nicht ganz unempathisch und merke dann schon, dass das "wie" und das "was" nicht ganz zusammenpasst. Andersherum kann ein Mensch aggressiv zu mir sein und ich spüre, dass es nicht gegen mich geht. Dass es ihm z.B. nicht gut geht und er verzweifelt ist. Schwierig. Ich wende es strikt an, wenn ich spüre, dass ein gewisses Konfliktpotential imit meinem Gesprächspartner hochkommen könnte.

Ich habe durch GfK den Unterschied zwischen beobachten / wahrnehmen und bewerten / interpretieren gelernt. Für mich in schwierigen Gesprächen essenziell! Wir streiten meist auf Ebene von Interpretationen, statt das tatsächlich gesagte oder getane von den eigenen 'Stories' zu trennen. Die Unterscheidung macht Kommunikation sehr viel einfacher.

Auch die eigenen Bedürfnisse / Wünsche klarer zu spüren finde ich enorm wichtig und dafür war GfK eine Hilfe für mich.

Ansonsten ist mir GfK zu 'kopflastig', ich bevorzuge 'Radical Honesty' (RH) / 'Radikale Ehrlichkeit', bei der es viel um Körper spüren geht, und du auch Emotionen ausdrückst, so dass die 'Ladung' im Körper 'raus' kann. Mit voller Selbstverantwortung (woran viele scheitern), dass ich selber mir diese durch meine 'Geschichten' (alte Überzeugungen) kreiere, nicht mein Gegenüber.

Es braucht Selbstreflexion, bewusst-sein, Mut zur Verletzlichkeit, Bewusstsein für Sprache (z.B. 'ich' statt 'du' oder 'man') auf diese Art in Kontakt zu gehen. Zunächst mit sich selber, und dann auch mit anderen. Ein erstes RH Wochenend-Seminar kann da schon viel bewirken, dann braucht es Übung im Alltag. Insbesondere das Körperspüren wurde uns als Kinder aberzogen und braucht Übung. Ich halte das für essentiell, insbesondere für die Verarbeitung von Traumata.

Die eigene Haltung ist wichtig: Will ich den anderen verändern, manipulieren o.ä. - dann funktioniert es nicht.

Ich praktiziere es seit 3 Jahren in meinem Alltag (mehr oder weniger, je nach Wichtigkeit der Beziehung und/oder wie ehrlich und authentisch mein Gegenüber ist - entscheide ich intuitiv) und schätze es sehr, wie sich meine Liebes- und Freundschafts-Beziehungen zu mehr Lebendigkeit, Verbundenheit, Freiheit, Tiefe, Nähe und Intimität verändert haben. Insbesondere in Liebesbeziehungen, wo die meisten Trigger auftauchen, halte ich es für hilfreich, um mit diesen Triggern umzugehen.